Unruhen in der Ukraine
26.03.2014 um 16:14@Larry08
Ich habe mir die Mühe gemacht ein Interview mit einem Opfer (Ekaterina Solodilova) zu übersetzen.
Am 20 Februar, sind wir nach Hause gefahren und haben die Straße Kiew-Odessa genommen. Dort sind wir in ein Hinterhalt von bewaffneten Extremisten geraten. In der Nähe der Stadt Korsun, dort hat Alles angefangen.
- Was hat angefangen?
Die Extremisten waren vielleicht einundhalb Tausend an der Zahl, sie waren zum Teil vermummt und bewaffnet mit Baseballschlägern und Molotov Cocktails. Sie haben die Busse gestoppt.
- Wie ist es ihnen gelungen?
Der erste Bus wurde mit Molotov Cocktails in Brand gesteckt. Die Anderen Busse wurden nach und nach auch angezündet. Von unseren acht Bussen sind zum Schluss nur zwei übrig geblieben. Im ersten Bus waren Veteranen aus Afghanistan und Kosakken dabei. Die haben versucht uns zu beschützen, konnten aber gegen die Extremisten nichts ausrichten. Fünf von Ihnen wurden sofort erschossen.
- Haben sie das mit eigenen Augen gesehen?
Das nicht, wir waren weiter hinten, das habe ich nur gehört. Ich habe aber gesehen wie Andere getötet wurden. Sie haben uns aus den Bussen getrieben. Die Hände mussten wir hinter dem Kopf verschränken. Und dann haben sie uns auf Knien die ukrainische Nationalhymne singen lassen. Die jenigen, die zu leise waren, wurden mit Basebalschlägern verprügelt. Einige mussten sich bei der Kälte nackt ausziehen.
- Haben sie das auch mit den Frauen gemacht?
Nein, die Frauen haben sie nicht ausgezogen. Die Frauen standen die meiste Zeit auf Knien und mussten um Gnade winseln. Sie haben uns beschimpft und uns mit Folter gedroht. Ich musste mit ansehen wie unserem Busfahrer mit einer Schrottflinte aus nächster Nähe ins Gesicht geschossen wurde. Ein Anderer aus unserem Bus wurde mit einem Jagdgewehr erschossen.
- Was haben sie euch alles gesagt?
Sie riefen, wir seien Verräter der Nation, wir würden einen korrupten Präsidenten unterstützen und das sie das Volk seien. Da waren auch Frauen dabei, die auch unsere Leute schlugen. "Verräter, Schande der Nation" riefen sie. Danach haben sie die Busse durchsucht. Unser Gepäck auf die Straße geworfen und angezündet. Sie haben auf unsere Leute uriniert, sie mit Helmen, Metallstöcken und Baseballschlägern geschlagen. Dabei riefen sie die ganze Zeit, wir sollen bloß nicht wieder kommen, und dass sie stattdessen in Zukunft zu uns kommen würden.
- Wie lange hat es gedauert?
Von 4 am Nachmittag bis 11 Uhr Abends. Wir haben die Polizei verständigt, die kam auch. Die Polizei sprach nicht mit uns, sondern nur mit den Extremisten und sind nach kurzer Zeit wieder weggefahren.
- Wo sind die Leichen der getöteten?
Uns haben sie gesagt, sie hätten sie auf einer Mülldeponie in der Nähe beerdigt. Später haben wir von einheimischen gehört, dass es stimmte.
- Wie konnten Sie sich retten?
Wir hatten Glück, dass die Krimäer Berkut Division ebenfalls auf dieser Straße unterwegs aus Kiew gewesen ist. Sie haben mit den Extremisten verhandelt und uns gegen ihre Waffen und Munition getauscht.
http://anna-news.info/node/13717
Larry08 schrieb:Was soll denn da passiert sein? Kann man das noch mal kurz zusammenfassen.Eine Gruppe von Anti-Maidan Aktivisten waren am 20. Februar in einem Konvoi aus 8 Reisebussen unterwegs aus Kiew nach Hause nach Simpferopol. In der Nähe von Korsun sind sie in ein Hinterhalt des rechten Sektors geraten. Einige Fahrzeuge wurden beschossen und mit Molotov Cocktails in Brand gesetzt. Einige Passagiere wurden sofort erschossen, andere über Stunden gequält und zusammengeschlagen.
Ich habe mir die Mühe gemacht ein Interview mit einem Opfer (Ekaterina Solodilova) zu übersetzen.
Am 20 Februar, sind wir nach Hause gefahren und haben die Straße Kiew-Odessa genommen. Dort sind wir in ein Hinterhalt von bewaffneten Extremisten geraten. In der Nähe der Stadt Korsun, dort hat Alles angefangen.
- Was hat angefangen?
Die Extremisten waren vielleicht einundhalb Tausend an der Zahl, sie waren zum Teil vermummt und bewaffnet mit Baseballschlägern und Molotov Cocktails. Sie haben die Busse gestoppt.
- Wie ist es ihnen gelungen?
Der erste Bus wurde mit Molotov Cocktails in Brand gesteckt. Die Anderen Busse wurden nach und nach auch angezündet. Von unseren acht Bussen sind zum Schluss nur zwei übrig geblieben. Im ersten Bus waren Veteranen aus Afghanistan und Kosakken dabei. Die haben versucht uns zu beschützen, konnten aber gegen die Extremisten nichts ausrichten. Fünf von Ihnen wurden sofort erschossen.
- Haben sie das mit eigenen Augen gesehen?
Das nicht, wir waren weiter hinten, das habe ich nur gehört. Ich habe aber gesehen wie Andere getötet wurden. Sie haben uns aus den Bussen getrieben. Die Hände mussten wir hinter dem Kopf verschränken. Und dann haben sie uns auf Knien die ukrainische Nationalhymne singen lassen. Die jenigen, die zu leise waren, wurden mit Basebalschlägern verprügelt. Einige mussten sich bei der Kälte nackt ausziehen.
- Haben sie das auch mit den Frauen gemacht?
Nein, die Frauen haben sie nicht ausgezogen. Die Frauen standen die meiste Zeit auf Knien und mussten um Gnade winseln. Sie haben uns beschimpft und uns mit Folter gedroht. Ich musste mit ansehen wie unserem Busfahrer mit einer Schrottflinte aus nächster Nähe ins Gesicht geschossen wurde. Ein Anderer aus unserem Bus wurde mit einem Jagdgewehr erschossen.
- Was haben sie euch alles gesagt?
Sie riefen, wir seien Verräter der Nation, wir würden einen korrupten Präsidenten unterstützen und das sie das Volk seien. Da waren auch Frauen dabei, die auch unsere Leute schlugen. "Verräter, Schande der Nation" riefen sie. Danach haben sie die Busse durchsucht. Unser Gepäck auf die Straße geworfen und angezündet. Sie haben auf unsere Leute uriniert, sie mit Helmen, Metallstöcken und Baseballschlägern geschlagen. Dabei riefen sie die ganze Zeit, wir sollen bloß nicht wieder kommen, und dass sie stattdessen in Zukunft zu uns kommen würden.
- Wie lange hat es gedauert?
Von 4 am Nachmittag bis 11 Uhr Abends. Wir haben die Polizei verständigt, die kam auch. Die Polizei sprach nicht mit uns, sondern nur mit den Extremisten und sind nach kurzer Zeit wieder weggefahren.
- Wo sind die Leichen der getöteten?
Uns haben sie gesagt, sie hätten sie auf einer Mülldeponie in der Nähe beerdigt. Später haben wir von einheimischen gehört, dass es stimmte.
- Wie konnten Sie sich retten?
Wir hatten Glück, dass die Krimäer Berkut Division ebenfalls auf dieser Straße unterwegs aus Kiew gewesen ist. Sie haben mit den Extremisten verhandelt und uns gegen ihre Waffen und Munition getauscht.
http://anna-news.info/node/13717