Die G8 waren als ein Forum, in dem die 7 wirtschaftlich führenden "ehemaligen" Westblockländer sich mit Russland als 8em Land abstimmen konnten, gedacht.
Ein Ausschluss eines Landes ist dabei gar nicht vorgesehen, bzw. praktikabel, weshalb die 7 "ehemaligen" Westblockländer nun ausgetreten sind, womit der G8 sozusagen aufgelöst worden wäre.
Ein G7 ist vor diesem Hintergrund sinnlos.
Damit müssen für diplomatische Gespräche zwischen West und Ost nun andere Wege herhalten.
Eigentlich eine hirnlose und unnötige Verkomplizierung, sollte man ein Deeskalationsinteresse oder zumindest Hirn voraussetzen.
Vielleicht sind die Motive hinter diesen Sanktionen aber auch ganz andere.
Im Prinzip sind es ohnehin keine Sanktionen, sondern Wettbewerbsverzerrung.
Dadurch kann eine Situation geschaffen werden, die die Regierung der BRD so umdeuten könnte, dass sie ein Freihandelsabkommen mit den USA und das wohl dazugehörige Fracking später als alternativlos hinstellen würde.
Eher ein Schaden für die Bevölkerung und wohl sicher nicht im Interesse der Bevölkerung, da diese Prozedur nicht nur nachhaltige Folgen/Schäden für den Lebensraum nach sich zöge, sondern letztlich auch mit Mehrkosten für die Menschen verbunden wäre.
Und die Ukraine? Wurde es überhaupt jemals ernsthaft in Erwägung gezogen, sie in ihrer jetzigen Form, als größtes Land in die EU aufzunehmen?
Millionen von Menschen in der Ukraine, die breite Mehrheit sind unzufrieden mit dem Aufstand und erkennen den Aufständischenrat und seine „Beschlüsse“ nicht an, viele demonstrieren dagegen.
Batkaschina ist ein Club von Oligarchen, der dabei ist mit dem rechten Mob, den er zur Machtergreifung benutzt hat, in einen (kriegerischen) Konflikt abzurutschen.
Beide repräsentieren
nicht die normale Bevölkerung der Ukraine.
Die einen handeln primär in ihren Einzelinteressen, was man unter anderem an der Postenverteilung sieht, die andren versuchen ihren Vorstellungen von „Staat“ nachzukommen.
Die Oligarchen brauchen den „rechten Sektor“ dabei nicht mehr und versuchen ihn abzustoßen, während sie zugleich mit den Vorstellungen des „rechten Sektors“ nicht vereinbar sind.
Beide rekrutieren inzwischen unabhängig voneinander im „Maidan“, dem ihm zugetanen Teil der Bevölkerung.
Dabei hat die Oligarchenpartei durchaus massiv zu der Situation beigetragen, die zum Vorwand für den Aufstand genutzt wurde und treibt es weiterhin zur Eskalation.
Sie hatten nie ein Interesse etwas an den eigentlichen Problemen im Land zu ändern, da sie selbst gerade von Korruption und Postenzuschieberei profitierten. Entsprechende Bestrebungen, die Probleme in Angriff zu nehmen, wurden im Parlament gerade von der Partei Batkaschina blockiert.
Gerade einige der reichsten Oligarchen bekleiden nun zentrale Posten im Aufständischenrat, zugleich haben sie den „Maidan“ auch mitfinanziert. Ein föderales System wiederspricht ihren Interessen, weil sie sich dann nicht mehr ernennen lassen könnten, sondern sich einer Wahl unterziehen müssten.
Dieses inzwischen auch als besondere Form des Neoliberalismus bezeichnete Konstrukt widerspricht aber auch den Vorstellungen des Rechten Sektors, der einen faschistischen Kirchenstaat anstrebt.
Dadurch besteht ein Konflikt bei dem die Interessen der Bevölkerung völlig außen vor bleiben.
Sie verkommen zum Spielball, schlimmstenfalls zum Opfer dieses Konfliktes. Freie Wahlen sind derzeit unter den diversen Repressalien ohnehin unwahrscheinlich.
Vermutlich wäre die Ukraine in ihrer jetzigen Größe aber auch nie als potentielles EU-Mitglied in Erwägung gezogen werden, als dann größter Staat in der EU.
Man könnte annehmen, dass hier auch deshalb versucht wird einen Keil in das Volk zu treiben, um eine Spaltung zu forcieren.
Damit bekommt der Tod Musychkos mehrere Bedeutungen.
Er war einer der Koordinatoren des rechten Sektors und die sogenannte rechte Hand Jaroschs.
Nach dem Zerfall der UdSRR war er Anfang der 90er an der Gründung der rechtsradikalen Organisation UNA-UNSO in der Ukraine beteiligt.
Danach kämpfte er (zusammen mit Jarosch) in Tschetschenien auf Seiten der Terroristen unter Führung Dudajevs. Auf sein Konto gingen Folter und Mord an min. 20 Gefangenen in dieser Zeit.
Nach seiner Rückkehr war er zusammen mit den Klitschkobrüdern in verschiedene organisierte kriminelle Machenschaften, wie Schutzgelderpressung und Auftragsmord unter Rybalko beschäftigt.
Dann widmete er sich nach Rybalkos Abstieg und Tod wieder vermehrt seiner Tätigkeit in der UNA-UNSO, die inzwischen legalisiert worden war.
Zuletzt fiel er im Zusammenhang mit den schwerkriminellen Ausschreitungen in Kiew und der Westukraine auf, wo sich inzwischen ein illegitimer Aufständischenrat eingenistet hat.
Vor kurzem hat er selbst noch in einem hochgeladenen Video darauf hingewiesen, dass die Jazenjuk Clique oder jemand im Aufständischenrat, ihn umbringen oder an Russland ausliefern wolle. Vorher hatte er selbst noch damit gedroht Awakow, auch ein Mitglied des Aufständischenrates, aufzuknüpfen, solle er ihm in die Quere kommen.
Inzwischen gibt es 3 Versionen, wie er ums Leben gekommen sein soll.
Die erste Version ist in Berufung auf Augenzeugenberichte, dass er in Handschellen vor einem Restaurant kniend hingerichtet worden sei.
Danach kam die durch den Aufständischenrat erklärte Version auf, er sei bei Widerstand während der Festnahme in einem Schusswechsel getötet worden. Ein Mitglied des Aufständischenrats hat inzwischen erklärt, dass eine Abteilung ihrer Wehrgruppen die Beseitigung Musychkos durchgeführt habe.
Schließlich war gar von Selbstmord die Rede. 3? seiner Begleiter wurden festgenommen.
Darüber hinaus sind Videos einer Überwachungskamera aufgetaucht, die die erste Version einer Hinrichtung zu bestätigen scheinen.
Demnach, da die erste Version wohl die glaubwürdigste ist, wäre es wieder ein Verbrechen des Aufständischenrates und die Beseitigung eines unbequemen Zeugen und Konkurrenten.
Damit wird einmal mehr deutlich, welch skrupellose Gestalten sich in Kiew eingenistet haben.
Das größte Problem ist bei der Aktion zum einen, dass er nicht der Rechtstaatlichkeit zugeführt werden konnte und man ihn jetzt weder zu den Ereignissen um den Maidan und zu den Hintermännern verhören, noch in einem Prozess verurteilen und wegsperren kann.
Zum andern wurde damit dem rechten Sektor jetzt praktisch ein Krieg erklärt, was weiterer Eskalation Nährboden bereiten kann.
Da es aufgrund der gemeinsamen kriminellen Vergangen mit den Klitschkos vermutlich auch eine Verbindung zu Timoschenko gibt, wäre ein Motiv aber auch in dieser Richtung denkbar.
Erschwerend für die Gesamtsituation schwebt darüber dieser Verdacht.
Beitrag von Chavez (Seite 589)Sollte das offiziell werden, dass die CIA jetzt wieder, vor allem in dieser Situation, auf fremdem Staatsgebiet unbequeme Mitwisser eliminiert, gäbe es einen weiteren Rechtsbruch durch und Anklagepunkt gegen einige der Hintermänner.
Auch Jazenjuks Mitgliedschaft in der sciencetology Sekte, die angeblich enge Kontakte zu amerikanischen Gehimdiensten pflegen soll, könnte eine Rolle spielen.