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Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 01:53
@Demotivator
naja zu wenig zeit um beide seiten genügend zeit zu gebene um ihre standpunkte darzustellen, und russische vergleiche mit nazis in der restukraine. Die russen haben halt den zeitvorteil und die momentane stimmung ausgenützt. Wäre aber so oder so eine mehrheit für die abspaltung gewesen glaube ich.


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21.03.2014 um 01:54
@bug
Die Krimäer hatten 20 Jahre Zeit sich zu orientieren. Es ist ja nicht so, dass der Naziterror gegen die Krimrussen erst mit dem Maidan aufgekommen ist.

Das Ergebnis und die hohe Wahlbeteiligung sprechen für sich finde ich.


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21.03.2014 um 02:00
@Demotivator
Jo wenn man mehr Zeit verstichen hätte, wäre der westen gleich viel härter vorgegangen und hätte die ganze abstimmung wahrscheinlich gar nicht erst zugelassen. sogesehen war es notwendig.
Mit nicht ganz sauber meine ich einfach das das ganze etwas transparenter und langsamer durchgeführt hätte müssen um mehr verständniss im rest der welt zu erreichen.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 02:02
Hier beschlagnahmen die Russen ein ukrainisches Kriegsschiff:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=2yw0fAFUNYM

Wie geht sowas? Die Russen sacken die ukrainischen Kasernen ein, als wären da nur Hausbesetzer drin gewesen und die Schiffe wie Treibgut am Strand.

Die Ukraine ist moralisch offenbar völlig am Ende und der Widerstandswille gleich Null.

Mit den ökonomischen Ausfällen durch den Verlust der Krim, ist der Euro ja auch ein für alle mal Geschichte. Die kommen doch nie mehr auf den grünen Zweig!

Außer billiges Personal für zwielichtige Dienstleistungen, wird aus dem Land wie eh und je wohl nichts mehr exportiert werden können. :(


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 02:08
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Mit den ökonomischen Ausfällen durch den Verlust der Krim
Die Krim hat nur 3% der ukrainischen Wirtschaftsleistung, und eigentlich müßte die Ukraine froh sein die russischen Fanatiker auf der Krim loszusein.
Wenn jetzt aber Storm von ukrainischen Vertriebenen aus der Krim kommt, wird das der Ukraine zusetzen.


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21.03.2014 um 02:12
@bug
Jo wenn man mehr Zeit verstichen hätte, wäre der westen gleich viel härter vorgegangen und hätte die ganze abstimmung gar nicht erst zugelassen.
Was meinst du mit "nicht zugelassen"? Wer hätte den Westen den gefragt?
Wie soll der Westen denn einen Volksentscheid verhindern? Das sind innere Angelegenheiten eines souveränen Staates.
Zitat von bugbug schrieb:Mit nicht ganz sauber meine ich einfach das das ganze etwas transparenter und langsamer durchgeführt hätte müssen um mehr verständniss im rest der welt zu erreichen.
Rein formal gibt es meines Wissens keine Vorschriften wie langsam ein Referendum zu organisieren und abzuhalten ist. Es gibt gewiss internationale Vorstellungen und Normen, wie eine demokratische Abstimmung auszusehen hat. Es gibt gewisse "Regeln". Ich denke da stimmst du mir zu oder?


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 02:21
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die Krim hat nur 3% der ukrainischen Wirtschaftsleistung
Das weiß kein Mensch genau, es sind bestimmt viel mehr. Die Krim war mit dem Massentourismus ja auch ein Magnet für Investoren, reiche EU-Aussiedler und sonstige Devisenbringer. Die kann man nicht so einfach erfassen.

Ohne die Krim ist das Land nichts, nur noch arm und Tschernobyl-Strahlungszone! :(


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 02:27
@Ashert001
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Hier beschlagnahmen die Russen ein ukrainisches Kriegsschiff:
Das kann doch nur Schwachsinn sein. Wann soll das denn gewesen sein? Such mal ein Paar Hintergründe dazu raus dann sehen wir weiter.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 02:33
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Das kann doch nur Schwachsinn sein. Wann soll das denn gewesen sein? Such mal ein Paar Hintergründe dazu raus dann sehen wir weiter.
Es sind sogar 3 Schiffe! Die ukrainische Armee zerfällt offenbar von innen heraus, die Russen müssen nur pusten!
http://www.ctvnews.ca/world/pro-russian-crowds-seize-3-ukrainian-warships-1.1737598


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21.03.2014 um 03:03
@waage

wie versprochen einpaar Impressionen vom Maidan (-:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=653971784674913&set=a.653971668008258.1073741830.100001862926111&type=3&theater


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 06:26
@2320
Also entweder liest du dir all meine posts durch oder lass es. Aber ich werde mich jetzt sicher nicht von vorne anfangen und alles wiederholen. Und am besten fragst du die anderen, was Afghanistan und Irak mit der Ukraine zu tun habe....von mir kam das nicht.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 06:37
@2320
ist Dir das in diesem Forum noch nie aufgefallen das genau diejenigen die die ganze Zeit anderen sagen sie erzählen Stuss, Mist usw. eigentlich nicht viel zu sagen haben?


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 07:05
@zoonpolitikon
Phantomeloi schrieb:
Kritik könnte sich m. E. nur derjenige erlauben, der es besser gemacht hat

zoonpolitikon schrieb:
Nein. Man muss nicht ein 3-Sterne-Koch sein um beurteilen zu können ob ein Schnitzel schmeckt.

Kritik ist die Formulierung einer prüfenden Beurteilung. Um etwas prüfen zu können, muss man möglichst objektiv sein. Das ist schwierig, denn niemand ist zu 100% objektiv. Aber man kann es zumindest versuchen, dazu muss man aber zwingend die Argumente der Gegenseite aufnehmen und darf sie nicht ignorieren. Urteilt man nicht objektiv, dann handelt es sich um eine Meinungsäußerung oder Vermutung.
Kritik üben heißt doch etwas an jemandem "aussetzen". Jemanden "unter Druck setzen", weil er es besser machen könnte, bzw. schlecht macht. Kritik hat immer was mit Druck zu tun, dass etwas, was man gedacht, gesagt oder getan hat oder erreicht hat, schlecht sei, bzw. besser gemacht werden könnte.

Eine prüfende Beurteilung wäre etwas anderes, genau (an)gesehen.

Ein kleines Beispiel:
Ein kranker Nichtraucher übt "Kritik" an einem gesunden Raucher, weil er raucht.
Eine Kritik (Position), dass Rauchen krank macht, ist in dem Falle nicht gegeben. Eine Kritik, dass der Raucher nach Rauch stinken könnte, schon eher.

Wenn wir Europäer Kritik üben an Russland, China, USA oder sonst einem Land, dann nur, wenn der Europäer es besser macht. Bislang hat die Position im Großen und Ganzen von Europa gepasst. Europa ging es wirtschaftlich überdurchschnittlich gut im Verhältnis zu anderen Kontinenten. (Hast du dich schon mal gefragt, warum? Z. B. warum der Kaffee und Schokolade hierzulande so "günstig" ist?)

Innerhalb Europa gibt es aber auch große Unterschiede. (Wusstest du z. B., dass es in Süditalien immer noch zahlreiche Städte und Dörfer gibt, die noch nicht einmal über eine anständige Kanalisation verfügen - die Sch... und Abwässer werden aus dem Dorf geleitet und/oder gelangen einfach so ins Meer. Großer Fortschritt, könnte man sagen.)


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 07:27
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb: (Wusstest du z. B., dass es in Süditalien immer noch zahlreiche Städte und Dörfer gibt, die noch nicht einmal über eine anständige Kanalisation verfügen - die Sch... und Abwässer werden aus dem Dorf geleitet und/oder gelangen einfach so ins Meer. Großer Fortschritt, könnte man sagen.)
In Dubei kann man gerne tausende von Euros ausgeben da nicht gerade günstig. Aber eine Kanalisation wirst du dort auch nicht finden. Die holen die shice dort mit Tanklastern ab.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 07:27
@pereubu
Beitrag von pere_ubu (Seite 338)

Im Thread wurde über Verträge zwischen Staaten und/oder Nato oder Wirtschaftsverträge/Handelsabkommen diskutiert.

Hat sich jemand schon mal die Hintergründe angesehen, was es mit all den Handelsabkommen und Staatsverträgen auf sich hat? Gestern kam eine Dokumentation auf Sat3 über diese Art von Verträgen.

Ein Handelsabkommen wird mit einer Nation im "Okkulten", d. h. GEHEIM geschlossen. Über die Inhalte der Handelsabkommen ist sehr wenig in die Öffentlichkeit gesickert.

Die Handelsabkommen sind eine "neue Art" von Verträgen, da sie mittlerweile eine Klausel beinhalten, die sich "INVESTORENSCHUTZ" nennt.

Diesen Investorenschutz kann man nicht aushebeln. Die Verträge kann man nicht so einfach kündigen. Und wenn ein Land sich dagegen wehrt, dann wird es zu Milliarden Dollar Strafe oder Ausfallentschädigung verklagt.

So verklagt z. B. der (private) israelische Konzern Phillip Morris die Regierung Australiens, weil auf den Zigarettenpackungen "Warnungen" gedruckt werden sollen, die jedoch den Absatz und den Gewinn des Konzerns schmälern KÖNNTEN, auf Mrd. Dollar Schadensersatz. Das "Gericht" dafür befindet sich in HONG KONG.

Dem ukrainischen Präsidenten Janukowitsch wurden wahrscheinlich solche Verträge zum Unterzeichnen vorgelegt und er könnte sich gewehrt haben diese zu unterzeichnen, wie sich z. B. Hr. Karzai in Afghanistan auch wehrt, einen solchen Vertrag während seiner Amtszeit zu unterschreiben.

Für die DURCH-SETZUNG zur Unterzeichnung braucht man das Militär, oder einen "Putsch", der eine Übergangsregierung ermöglicht, z. B. jetzt in der Ukraine. Eine Übergangsregierung sollte jedoch nur "verwalterische" Aufgaben erledigen, bis eine neue Regierung öffentlich gewählt ist.

So verknüpfe ich die Welt und ihre Geschehnisse miteinander. Es ist ein multidimensionales Puzzle, das von der Vergangenheit in die Zukunft ZEIGT und ZEUGT.


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21.03.2014 um 07:28
@pokpok
Zitat von pokpokpokpok schrieb:In Dubei kann man gerne tausende von Euros ausgeben da nicht gerade günstig. Aber eine Kanalisation wirst du dort auch nicht finden. Die holen die shice dort mit Tanklastern ab.
Ein Armutszeugnis für ein solch reiches Land, bzw. reiche Leute.

Dubai ist jedoch nicht in der EU. Und man wollte doch allgemeine "Standards", oder?


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 07:30
@Phantomeloi
Na spielte auf den Fortschritt an, nicht auf Europa.
War also nur eine Randbemerkung. Sorry für's OT.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 07:35
@pokpok


Die Handelsabkommen sind die Stricke, die ALLEN Menschen & Bevölkerungen (von privaten Konzernen und Lobbyisten) um den Hals gelegt werden, um mit Gewalt (Militär) zugezogen zu werden. Dubai hat mit Sicherheit auch etwaige Abkommen unterzeichnet mit USA.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 07:42
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=verpasst&type=9

Dort könnte man sich Berichte ansehen, die Europa und die Freihandelsabkommen erklären.

- Europas Zukunft
- Freihandelsabkommen & Kultur

Es hat offensichtlich wenig mit der momentanen Situation der Ukraine oder Russland zu tun, doch wer sich mit der Materie ernsthaft beschäftigt, der könnte auf den Boden des Eisberges stoßen, und somit den Hintergründen der Machenschaften und Entscheidungen der Politiker auf den "GRUND" kommen.

Es ist ein "harter Stoff". Und wer sich das nicht zumuten möchte, den könnte man verstehen.


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Unruhen in der Ukraine

21.03.2014 um 08:20
@wichtelprinz
@2320
Präsidentschaft von Wiktor Juschtschenko, Aktionsplan (2005), weitere Verhandlungen und Beitritt zur östlichen Partnerschaft (2009)[Bearbeiten]

Nachdem Wiktor Juschtschenko am 26. Dezember 2004 die Stichwahl zur Präsidentschaft vor allem wegen seines außenpolitischen Kurses in Richtung einer EU-Mitgliedschaft seines Landes gewonnen hatte, gewann die Frage eines zeitnahen Beitritts der Ukraine zur EU neue Dynamik. In einer Rede vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats am 25. Januar 2005 in Straßburg, führte Juschtschenko aus, dass die Westorientierung und damit verbunden die Mitgliedschaft in der EU das strategische Ziel der Ukraine sei.[5] Juschtschenko bekräftigte dies in einer Rede am 8. März 2005 vor dem Deutschen Bundestag:[6]




„Ich hoffe, bis zum Jahr 2007 können wir die Verhandlungen über den Abschluss eines europäischen Assoziierungsvertrags abschließen, der den Weg zur Mitgliedschaft eröffnen wird… Wir begrüßen die Position unserer Partner, die der Europäischen Union vorschlagen, eine neue Perspektive für die Beziehungen mit der Ukraine zu erarbeiten. Das sind wichtige Signale - wir betrachten sie als Unterstützung unserer Pläne. Ich bin sicher, die Anerkennung der europäischen Perspektive für die Ukraine durch Deutschland wird nicht lange auf sich warten lassen. Für uns eröffnet der Weg in die Europäische Union vor allem die Möglichkeit, das gesamte Potenzial unseres Landes zu realisieren.“

– Wiktor Juschtschenko, März 2005

Am 25. Februar 2005 unterzeichneten die Ukraine und die EU einen bilateralen Aktionsplan, der bis 2008 Gültigkeit besaß und das Partnerschaftsabkommen von 1994 ersetzte. Dieser Aktionsplan bot keine Beitrittsperspektive, beinhaltete aber die Konvergenz des ukrainischen Rechtssystems mit dem EU-Recht, die Einhaltung der Menschenrechte, die Schaffung einer Marktwirtschaft und eine stabile politische Entwicklung. Er sah zusätzlich den Beginn eines Dialogs über die Schaffung einer Freihandelszone zwischen der EU und der Ukraine vor, allerdings war die Voraussetzung dafür die Aufnahme der Ukraine in die WTO.[7] Der Beitritt der Ukraine zur WTO wurde am 5. Februar 2008 beschlossen und vom ukrainischen Parlament am 10. April 2008 ratifiziert

Bei den Präsidentschaftswahlen Anfang 2010 wurde Wiktor Janukowytsch, der bei den Wahlen 2004 der systematischen Wahlfälschung bezichtigt worden war, zum neuen Staatsoberhaupt gewählt. Obwohl Janukowytsch und seine Partei der Regionen mehrfach Interesse an einer weiteren Annäherung der Ukraine an die EU geäußert hatten, vollzog der neue Präsident in vielerlei Hinsicht eine Kehrtwende der ukrainischen Außenpolitik und leitete Schritte zu einer Annäherung an Russland ein. Im April 2010 vereinbarte er mit Russland die Verlängerung der Stationierung der Schwarzmeerflotte, die nun bis 2042 auf der Halbinsel Krim stationiert bleiben soll. Nach Ansichten von EU und USA verschlechterte sich in der Ukraine die Lage von Pressefreiheit und Menschenrechten seit dem Amtsantritt von Janukowytsch deutlich. Die Regierung in Washington übte über ihre Außenministerin Condoleezza Rice Druck auf Berlin aus, und dabei besonders auf den Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier, Georgien und der Ukraine ohne Umwege den schnellen Weg in die Nato zu ermöglichen. Auf das bis dahin obligatorische Aufnahme-Vorbereitungsprogramm (membership action plan) kurz: MAP genannt, sollte verzichtet werden.[11]

Bis Oktober 2011 verhandelten die Ukraine und die EU über das umfangreiche Assoziierungs- und Freihandelsabkommen. Die Verhandlungen verzögerten sich vor allem aufgrund von Vorbehalten mehrerer EU-Staaten gegenüber der Legitimität des Strafprozesses gegen die frühere Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko.[12] Ende März 2012 beschloss die EU das Assoziierungs- und Freihandelsabkommen zu paraphieren, um ihren Einfluss auf die Entwicklung in der Ukraine zu behalten. Eine Unterzeichnung bzw. Inkraftsetzung solle es aber nur geben, wenn die ukrainische Justiz aufhöre, gegen Tymoschenko und andere Oppositionspolitiker vorzugehen.[13] Das ausgehandelte Abkommen selbst wurde in Medienberichten als das weitreichendste bezeichnet, das die Europäische Union jemals mit einem Nichtmitglied ausgehandelt hat.[14] Allerdings wurde auch darauf verwiesen, dass das Abkommen der Ukraine Anpassungsleistungen abverlange, für die das Land kaum gerüstet sei.[15] Zu Beginn der Litauischen EU-Ratspräsidentschaft 2013 erklärte die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaitė im Juli 2013, Litauen sei darauf bedacht, das Assoziierungsabkommen im November 2013 auf dem EU-Gipfel in Vilnius zu unterzeichnen.[16]

Bei einem Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in der Ukraine im Mai 2012 erklärte Janukowytsch sein grundsätzliches Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem von Russland, Weißrussland und Kasachstan gebildeten einheitlichen Wirtschaftsraum (siehe Eurasische Union).[17] Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, erklärte im Februar 2013 hinsichtlich einer möglichen Zollunion der Ukraine mit Russland, ein Land könne nicht Mitglied einer Zollunion sein und zugleich in einer weitreichenden Freihandelszone mit der EU. Die Ukraine müsse sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wolle.[18] Janukowytsch erklärte diesbezüglich zunächst, dass ein rascher Beitritt der Ukraine zu einer Zollunion mit Russland nicht auf der Tagesordnung stehe.[19] Ende Mai 2013 erklärte der ukrainische Präsident, sein Land strebe einen Beobachterstatus in der Zollunion an.[20]

Im August 2013 erklärte Putin, dass Russland im Falle der Unterzeichnung eines EU-Abkommens „Schutzmaßnahmen“ durchführen werde. Die Importkontrollen auf ukrainische Güter wurden durch die russische Seite verschärft.[21] Der ukrainische Premierminister Mykola Asarow forderte Russland in diesem Zusammenhang dazu auf, die geplante Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU zu dulden.[22]




„Niemand wird unseren Traum von einer Ukraine gleicher Möglichkeiten, von einer europäischen Ukraine ruinieren.“

– Wiktor Janukowytsch, November 2013



Im August 2013 erklärte Putin, dass Russland im Falle der Unterzeichnung eines EU-Abkommens „Schutzmaßnahmen“ durchführen werde. Die Importkontrollen auf ukrainische Güter wurden durch die russische Seite verschärft.[21] Der ukrainische Premierminister Mykola Asarow forderte Russland in diesem Zusammenhang dazu auf, die geplante Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU zu dulden.[
Wikipedia: Ukraine und die Europäische Union


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