Wolfshaag schrieb:Ich finde das nicht legitim, denn der russisch-sprachigen Bevölkerung drohte ja dort kein Unheil, wie etwa Massenexekutionen, oder sowas.
Und wenn tatsächlich die Bewohner der Krim in Mehrheit zu Russland gewollt haben, wie ja immer propagiert, dann frage ich mich, warum so eine Eile bei dem Referendum und der Eingliederung nach Russland?
Wir beackern hier jetzt aber ein Thema, das schon mehrfach durchgekaut wurde. Ich gehe deshalb jetzt auch nur stichwortartig darauf ein. Es ging den Russen wohl darum, möglichst schnell Fakten zu schaffen. Offenbar befürchtete man, dass es auf der Krim zu ähnlichen Szenen wie in Kiew kommen würde. Ob diese Befürchtung berechtigt war, ist schwer zu beurteilen, aber ich glaube nicht, dass man den Russen die Krim einfach so überlassen hätte, wenn man vor dem Referendum mehr Zeit gehabt hätte, um dort für Unruhe zu sorgen.
Der Ausgang der Abstimmung war aber schon vorher klar, weshalb also das Referendum hinauszögern, wenn der Westen ja sowieso nicht damit einverstanden ist, egal unter welchen Umständen das Referendum nun durchgeführt wird?
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