Legalisierung von Cannabis

Interested schrieb:Erst war gar nicht.

'Erst' wars schon gefühlt jedem egal.
Ich bin kein Vertreter einer liberalen Drogenpolitik.
Meinetwegen kann man die Haschbrüder trietzen bis zum geht nimmer.
Aber.
Und das ist der Punkt.
Man muss einfach mal in der Realität leben.
Das Zeug ist eh schon verbreitet wie Sau.
Ja man kann da den Oberalman 'Es ist verboten weil es illegal ist' Typen geben.
Es bringt dir halt nichts weil eh jeder der Bock hat drauf einen Scheiss gibt.
Die Legalisierung ist da nur eine logische Schlussfolgerung, so wenig ich es für mich selber befürworte.
Ob man da die Leute jetzt wieder gängeln muss, mit Verboten-Geboten-Vorgaben die eh keiner mehr kontrollieren kann.....ich glaube dies nicht.
Wobei ich aber auch glaube dass dieser Stein durch die grundsätzliche Legalisierung so ins Rollen kommt dass dieses ganze Nannygetue mit der Zeit verschwindet.
Früher, später oder ganz später.

frauZimt schrieb:Das wäre den Aufsichtsbehörden gleichgültig, wenn es die "lieben" Nachbarn mit Blockwartmentralität
nicht gäbe.
Leider gibt es sie und sie melden mit stolz geschwellter Brust, wenn ein Mitbürger
ein Gesetz übertritt. Fühlen sich dann wahrscheinlich wichtig.

Mit so einem Verhalten kann ich einfach nichts anfangen.
Generell.
Selbst wenn es Gesetze betrifft die ich ansich gut finde.
Denuzianten sind das Letzte.

Berryl schrieb:Hier heisst der Stoff der Wahl Meth, der ist ein richtiges Problem und er kommt aus Tschechien.

Joa, Grenzregion, andere Problematik, andere Welt.

Berryl schrieb:Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen wie die eh schon ausgedünte Polizei hier auch noch die Haschbrüder wegen solchen Lapalien nerven soll.

Warten wir es ab, hier in der Großregion wird und wurde wg. Dope bisher schon noch ein Aufriss veranstaltet im Stile von Drogenfahrt-> Wohnungsdurchsuchung usw. Wie gesagt, wenn es so kommt, ist es Law&Order-Gehabe für den Anfang, auf Dauer werden Polizei und Justiz eh nicht mitspielen.

@Berryl

Den wichtigsten Grund finde ich die Entkriminalisierung.
Da wurde in dem Bereich schlimmer geahndet als so manch eine andere echte Straftat. Und das befürworte ich, wenn es um Kleinstmengen geht.

Ich arbeite bei einem lokalen Gastronomen am hiesigen Stausee.
Am 31.3. feiern wir unsere erste "Bootshausparty" der Saison und ich habe Nachtschicht.

Auf das, was im peripheren Gelände ab Mitternacht geschieht, bin ich sehr gespannt.

Bayern übrigens.😁

Interested schrieb:Erst war gar nicht. Jetzt dürfte man offiziell und erlaubt 3 und schon heißt es, ob 3 oder 6....Genau wegen solchen Verhaltens, würde sich so ein Experimetierprojekt eben auch nicht bewähren, weil die Leute eben immer noch ne Schippe draufpacken müssen. Genau da würden sich die Gegner der Freigabe auch bestätigt sehen, was den Missbrauch anbelangt. Wie weit der geht oder ginge, ist gerade egal.
Und so ist es eben mit vielen Dingen - warum sollte es hier anders sein?

@Interested
Das kann man sich vorstellen. So könnte es wirklich kommen.
Wobei ich denke, dass die "Grenzüberschreitungen" auch den THC-Gehalt der Pflanzen betreffen werden.
Dass Pflanzen angebaut werden, die einen höheren Gehalt haben. Das scheint mir am Verlockendsten zu sein.

Berryl schrieb:Mit so einem Verhalten kann ich einfach nichts anfangen.
Generell.
Selbst wenn es Gesetze betrifft die ich ansich gut finde.
Denuzianten sind das Letzte.

@Berryl

Ich auch nicht. (Leben und leben lassen...)
Wahrscheinlich sind das nicht nur die "Verbiesterten",
deren Leben öde und freudlos ist, oder die "Wichtigtuer", sondern auch
Menschen, die nicht so viel nachdenken.
Jeder hat heute ein Smartphone abei. Eine Pflanze ist schnell fotografiert.
Der Standort wahrscheinlich mitgespeichert und wenn den Leuten die
Bahnfahrt zu langweilig wird, verschicken sie das Bild der "Gartenpflanze" weiter.
So stell ich mir das dann vor.

könnte es zu wild gewachsenen Pflanzen kommen? Könnte ich mir auch vorstellen. Wie sollte eine spontane Verbreitung verhindert werden, wenn man im Garten anbaut?

frauZimt schrieb:"Grenzüberschreitungen" auch den THC-Gehalt

Welcher Grenzwert denn ? Es gibt keine THC Obergrenze beim Eigenanbau....

gruselich schrieb:könnte es zu wild gewachsenen Pflanzen kommen? Könnte ich mir auch vorstellen. Wie sollte eine spontane Verbreitung verhindert werden, wenn man im Garten anbaut?

Unwahrscheinlich, viele werden mit feminisierten Samen anbauen. Eine Vermehrung damit ist so gut wie ausgeschlossen.

Toxid schrieb:Unwahrscheinlich, viele werden mit feminisierten Samen anbauen.

Sicher nicht alle. Ich bin gespannt auf den Outdooranbau und ob Leute (ohne Ahnung) ihre Böcke stehen lassen, das Zeug dann durch die Luft fliegt und dass dann bei anderen Gärtnern im Ort zur versamten Pflanzen führt.

Ich werde das beobachten :D

frauZimt schrieb:Wobei ich denke, dass die "Grenzüberschreitungen" auch den THC-Gehalt der Pflanzen betreffen werden.

Schau dir das Video vom Anwalt an, da wird alles erklärt. Es wird nicht schwer sein, sich an die Spielregeln zu halten.
Wenn sonst offene Fragen sind, kannst du auf X, ehemals Twitter Herrn Lauterbach persönlich fragen im Rahmen seiner Sprechstunde. Fragen können derzeit als Kommentar eingereicht werden.

Es ist vollbracht: Schwesig muss unterzeichnet haben

https://www.recht.bund.de/de/bundesgesetzblatt/bgbl-1/bgbl-1_node.html

Der Münchner Wiesn-Chef hat ein ungutes Gefühl, wenn auf dem Oktoberfest Joints herumgereicht werden.



Quelle: https://twitter.com/kaffeecup/status/1772569819767787852

Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://twitter.com/Bruno_Hoenel/status/1772575579172126873

peekaboo schrieb:Der Münchner Wiesn-Chef hat ein ungutes Gefühl, wenn auf dem Oktoberfest Joints herumgereicht werden.

Der hat einfach Angst vor Umsatzeinbußen beim Bier.
Kann ich verstehen. :D

amtraxx schrieb:frauZimt schrieb:
"Grenzüberschreitungen" auch den THC-Gehalt

Welcher Grenzwert denn ? Es gibt keine THC Obergrenze beim Eigenanbau....

@amtraxx
Muss ich raussuchen. Die Sorten haben unterschiedliche THC-Gehalte.
Dass Grammzahl und Gehalt die Grenzwerte nicht überschreiten dürfen,
steht in einem der Artikel, die ich gelesen habe.

@frauZimt
Ich glaub du hast bisschen was missverstanden, verwechselt oder in dem Artikel stand Unsinn. Es gibt im CanG keine Obergrenze für THC Gehalt der 3 blühenden Pflanzen. Nur die Abgabe vom CSC an unter 25 jährige hat einen Grenzwert.
Und der Samen allein kann noch so hochwertig sein das heißt noch lange nicht das man daraus auch wirklich das bekommt was versprochen wurde. Beim Ertrag und den THC/CBD werten sind die Breeder immer Recht großzügig in ihren Angaben die Realität sieht oft anders aus.... Im Umkehrschluss wie soll man den mit bloßem Auge erkennen ob meine Pflanze viel oder wenig THC gebildet hat ? Ich könnte ja aus Versehen aus einem CBD Samen ne Hochpotente Dame rauskriegen (unwahrscheinlich aber nicht unmöglich) wie soll ich das denn jetzt Während des Anbaus feststellen? Eine THC Grenze im Anbau wäre unmöglich umzusetzen und zu kontrollieren.

Ein paar Gedanken zu der Abstandsregelung für Anbauvereinigungen:

Die Idee, dass man Anbauvereinigungen mindestens 200 Meter von Jugend- und Kindereinrichtungen entfernt halten sollte, klingt auf den ersten Blick vielleicht vernünftig. Aber eben nur auf den ersten Blick. Mit Realpolitik hat das nicht viel zu tun.

Wer sich mal die Bubatz-Map angeschaut hat, welche die Verbotszonen darstellt, wird schnell feststellen, dass in den meisten Städten nahezu alles rot markiert ist. Einen geeigneten Standort zu finden, ist, nett ausgedrückt, äußerst herausfordernd. Man muss entweder hauptsächlich außerhalb der Städte suchen oder hoffen, dass einem das Glück hold ist.

Die Begründung für diese Regelung ist lächerlich. Es sollen Jugendlichen so keine Konsumreize geboten werden. Aber mal ehrlich, welche Konsumreize sollen von einem unscheinbaren Gebäude ohne jegliche Werbung ausgehen?!

Gleichzeitig soll das Gesetz ja den Schwarzmarkt eindämmen, zumindest es versuchen. Doch sofort machen bekloppte Regeln es Anbauvereinigungen unnötig schwer, dass sie sich praktisch im Wald gründen müssen, während Dealer an jeder Straßenecke stehen können.

Ich gebe zu, hinter meinem Jammern stecken auch persönliche Gründe. Tatsächlich bin ich Teil des Vorstandsteams eines CSC in einer größeren Stadt. Wie 90% der CSCs suchen auch wir relativ verzweifelt eine Immobilie. Aufgrund der Abstandsregelung 'Luftlinie' fällt ein attrraktives Gebäude, welches wir ursprünglich ins Auge gefasst haben, raus.

Die beigefügte Skizze ist nicht maßstabsgetreu und soll das Dilemma nur ungefähr aufzeigen.
Ein paar Bemerkungen dazu: Der eingezeichnete Weg auf der linken Seite ist eigentlich kein richtiger Straßenverlauf, sondern eher ein kleiner Fußweg. Der tatsächliche Schulweg, den etwa 99% der Schüler und Eltern nutzen, führt überhaupt nicht am CSC vorbei und ist deutlich länger als diese 250 Meter. Das Wohngebiet ist dicht bebaut, mit größeren Gebäuden, und die Schulen sind gefühlt am Ende der Welt, keine Sicht, gar nix... aber, nun ja, Luftlinie eben

Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen dieser absurden Realität, ist die kleine, aber feine Tatsache, dass das rote Kästchen auf der Skizze ein Weinhandel ist, mit hunderten Quadratmetern Verkaufsfläche, gespickt mit fetten Schildern und Werbung vorne dran. Das grenzt direkt an den Schulhof...

Warum verbietet man nicht beides? Alkohol und Cannabis?

Und das Argument, wenn es illegal ist, wird es eben illegal getrunken oder geraucht, da müsste man alles legalisieren...

Aber schwierig, das eine gegen das andere auszuspielen.

Die Ursache, warum man überhaupt Drogen konsumiert, müsste mal genauer betrachtet werden. Wenn das Leben so schlimm ist, dass man es ohne Drogen nicht mehr aushält, müsste man da ansetzen.

Lindström schrieb:Wenn das Leben so schlimm ist, dass man es ohne Drogen nicht mehr aushält, müsste man da ansetzen.

Generell werden Drogen schon auch deswegen konsumiert, weil sie einfach Spaß machen.
Und solange man nicht in problematische Muster verfällt, ist das völlig in Ordnung.
Kein weiterer Grund nötig.

Lindström schrieb:Die Ursache, warum man überhaupt Drogen konsumiert, müsste mal genauer betrachtet werden. Wenn das Leben so schlimm ist, dass man es ohne Drogen nicht mehr aushält, müsste man da ansetzen.

Also es ist ja nich so,das nur Menschen Drogen konsumieren.
Und wie @Stirnsänger ja schon beschrieben hat,sollen diese in erster Linie Spaß machen.

Delphine zb berauschen sich am Kugelfisch.
Ich glaube kaum das die meisten Menschen Drogen nehmen weil es ihnen schlecht geht.

Auch Tiere suchen den Kick durch Drogen - und beweisen dabei ungeahnte Kreativität. n-tv.de sprach mit dem Biologen Dr. Mario Ludwig über headbangende Rentiere, kerosinabhängige Braunbären und Delfine, die zwar keine Joints, dafür aber Kugelfische herumgehen lassen.

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Wenn-Delfine-Kugelfische-kiffen-article14460416.html#:~:text=Delfine%2C%20genauer%20gesagt%20der%20Gro%C3%9Fe,und%20piesacken%20ihn%20ein%20bisschen.

peekaboo schrieb:Der Münchner Wiesn-Chef hat ein ungutes Gefühl, wenn auf dem Oktoberfest Joints herumgereicht werden.

Ich liebe Realsatire, denn sowas kannste dir nicht ausdenken. Außer du arbeitest beim Postillon. :D