Echooo schrieb:Das ist mir, etwas zu... "flauschig". Wie wichtig? Wie hoch die Stigmatisierung? Jobverluste?
Einmal eine gesellschaftliche Stigmatisierung. Viele ältere Menschen über 50 denken immer noch an Leute die nichts auf die Kette kriegen, wenn sie an Kiffer denken.
Das geht natürlich völlig an der Realität vorbei und ist eine Folge der Prohibition un der War-On-Drugs-Propaganda der letzten Jahrzehnte.
Außerdem die Stigmatisierung durch das BtMG. Es kann doch nicht sein, dass ein mündiger Bürger belangt wird, wenn er sich dazu entscheidet eine Droge statt Alkohol zu konsumieren, die weniger gesundheitsschädlich ist. Ich wünsche mir hier, dass man den Bürgern mehr vertrauen schenkt und ihnen die Freiheit zugesteht für sich selbst entscheiden zu können was ihnen gut tut und was nicht.
Jobverlust z.B. dadurch, dass einem der Führerschein entzogen wird. Es ist derzeit so, dass sobald jemand über 1 ng / ml THC im Blut hat, man den Lappen abgeben muss.
Das kann auch vorkommen, wenn man vor über 1 Woche konsumiert hat und längst nüchtern ist.
Echooo schrieb:Damit es nicht schlimmer wird wie es bereits ist, braucht es keine neue Freigabe für eine Droge.
Es wird durch die Legalisierung keine Freigabe in der Form stattfinden, dass nun ein neuer Markt entsteht. Drogen, insbesondere Cannabis, wird schon heute von Millionen Menschen in Deutschland konsumiert und eine Legalisierung bedeutet nur, dass der Markt nun kontrolliert werden kann.
Das eine restriktive Drogenpolitik keinen Einfluß auf die Zahl der Konsumenten hat wurde hier im Thread ja schon mehrfach belegt.