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Legalisierung von Cannabis

13.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

30.12.2021 um 11:56
Zitat von YenYen schrieb:Oder überhaupt in nächster Zeit ?
Vermutlich nicht. Denn, wenn ich es richtig rauslese, existieren bis dato erstmal Absichten und es liegt kein Gesetzesentwurf dazu vor:
https://www.rnd.de/politik/cannabis-legalisierung-spd-und-fdp-haben-keine-eile-wegen-corona-YI6ZCQVVDFG4NG4U7ESLTDASAY.html

Klar, das Pandemiegeschehen hat Vorrang, ist in meinen Augen auch richtig so.

Zumal der Entwurf erstmal die Basis legt, durchgeboxt werden muss das Ganze auch noch:
Neben der Pandemie könnte aber auch der erwartete Widerstand im Bundesrat ein Grund sein. Besonders die Unionsparteien halten die Cannabis-Legalisierung für keine gute Idee. Die Bundesregierung gehe "den falschen Weg", kritisiert Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl von der CDU. Die Freigabe werde für die Polizei "keine spürbare Entlastung bringen". Die Debatte wird sich wohl weiter ziehen. Ein konkreter Gesetzesentwurf liegt noch nicht vor.
Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Ampel-rechnet-nicht-mit-baldiger-Cannabis-Legalisierung-article23026300.html

Und im Bundesrat trifft man auf die kompetente und weitgehende Ablehnung der Unionsparteien (grau & schwarz), die das Vorhaben nicht einfacher machen werden:

zusammensetzung.jpgjsessionid6813A6C34A4.2cidOriginal anzeigen (0,2 MB)

aus: https://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/verteilung/verteilung-node.html

Persönliches Fazit: Wird noch dauern. Mal schauen, ob dafür überhaupt eine Legislaturperiode reicht.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Am wenigsten Verständnis habe ich für die Aussage, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei.
Die Mär von der Einstiegsdroge ist glaub ich bereits vor 30 Jahren beerdigt worden. Hindert aber gewisse Zeitgenossen nicht daran, sie immer wieder zu bemühen.


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30.12.2021 um 13:14
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Die Mär von der Einstiegsdroge ist glaub ich bereits vor 30 Jahren beerdigt worden. Hindert aber gewisse Zeitgenossen nicht daran, sie immer wieder zu bemühen.
Das ist ja wirklich Schnee von gestern. Mittlerweile kommt man immer wieder mit dem Psychosenthema an.

Aber das haben wir ja wirklich gestern hier zur Genüge diskutiert und @Feniiya hat sehr richtg festgestellt, dass jemand der vorbelastet ist, irgendwann ohnehin eine solche Episode durchmachen würde, da kann Alk, Gras oder eine zerbrochene Beziehung, Geldsorgen, Jobverlust bis zu familiären Problemen der Auslöser sein, das ist nun nicht wirklich ein Argument gegen die Legalisierung.


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30.12.2021 um 13:47
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Vermutlich nicht.
Denke ich auch nicht, was schade ist weil man dieses Thema dann auch endlich vom Tisch hätte.

Ich persönlich bin für eine legaliesierung, einfach deshalb weil man dann nicht auf Pusher angewiesen ist die auch noch ganz andere "Kassenschlager" im Angebot haben.

Es wird sowieso nicht mehr großartig verfolgt, man bekommt einen Brief von der Staatsanwaltschaft "wegen gerinfügigkeit eingestellt" also hier an der Grenze wird das zumindest so gehandhabt.

Wenn es legalisiert wird ist natürlich auch die Umsetzung interessant, nach Holland zuverweisen bringt da nix, weil dort das ganze von Marokkanischen Clans geführt wird.
Da stellen sich Fragen wie Sicherheit, Verteilung und Beschaffung gar nicht erst.


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30.12.2021 um 13:52
@Hatmaker
Ich habe auch schon des Öfteren gelesen, dass der Konsum eher Auslöser denn Ursache darstellt. Eine abschließende Meinung dazu verkneife ich mir aber, da dahingehend Laie und final geklärt ist die Studienlage auch nicht:

Spoiler
Warum kann Cannabis zu Psychosen führen?
Genauso wie nicht jeder, der Alkohol trinkt, alkoholsüchtig wird, muss der Konsum von Cannabis nicht bei jedem Betroffenen zu einer Psychose führen. Trotzdem lässt sich der kausale Zusammenhang zwischen den typischen Symptomen und dem Konsum der Droge nach Meinung vieler Experten nicht von der Hand weisen. Wie genau Cannabis die Symptome auslöst, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Fest steht jedoch, dass Cannabis als psychotrope Substanz auf den Neurotransmitter-Stoffwechsel des Menschen einwirkt. Das führt zu einer veränderten Wahrnehmung und kann diesbezüglich möglicherweise dauerhafte Veränderungen auslösen.

Eine andere Hypothese besagt, dass Cannabis nicht der Verursacher einer Psychose ist, sondern lediglich als eine Art Trigger verstanden werden kann. Das bedeutet, dass die Patienten, die nach dem Kiffen eine drogeninduzierte Psychose erleiden, von vornherein bereits für eine solche Erkrankung anfällig gewesen sind. Möglicherweise hätte sich die psychische Störung bei ihnen ohne den Cannabiskonsum allerdings nicht, oder erst Jahre später offenbart.


aus: https://www.mywaybettyford.de/suchtkompendium/cannabis-psychose/

Allerdings wird dort ein bemerkenswerter Aspekt aufgeführt, der bei dem Punkt immer wieder unter den Tisch fällt:
Eine weitere These basiert auf der Annahme, dass Personen, die regelmäßig Cannabis rauchen, häufig unter großem Druck stehen und die Droge als eine Art Ventil nutzen. Wenn negative Lebenserfahrungen wie Stress in der Familie oder in der Schule, psychische Erkrankungen wie Depressionen oder andere belastende Probleme zusammenkommen, kann es passieren, dass die Betroffenen ohnehin irgendwann psychotische Erfahrungen erleben. In diesem Fall wäre Cannabis nur einer von vielen Faktoren, die zum Auftreten der Krankheit führen.
Dazu noch ganz interessant:
Seit Jahren interessiert sich die Forschung vor allem für den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und der Erkrankung an einer Psychose, die sich in Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Realitätsverlust oder Ich-Störungen äußern kann. Die große Frage lautet: Begünstigt oder verursacht Cannabis eine Psychose?
Die Studienlage zeigt: Cannabiskonsumierende erkranken im Vergleich zu abstinenten Personen:

häufiger an einer Psychose.
früher an einer Psychose (im Schnitt rund 2,7 Jahre).
Das gilt besonders, wenn:

Cannabis über lange Zeiträume regelmäßig verwendet wird,
Cannabis mit einem hohen THC-Gehalt (über zehn Prozent) konsumiert wird.
Je nach Studie kommen Forscher und Forscherinnen allerdings zu unterschiedlichen Ergebnissen: Bei intensivem Konsum sei das Risiko, an einer Psychose zu erkranken, im Vergleich zu abstinenten Personen um das 2- bis 3,4-Fache erhöht.

Wer täglich kifft und hochpotentes Cannabis (THC-Gehalt über zehn Prozent) bevorzugt, soll sogar ein fast 5-fach höheres Risiko haben, wie eine Fallkontrollstudie zeigt. Für Gelegenheitskiffer sind die Ergebnisse hingegen nicht eindeutig: Einige Untersuchungen kommen auf ein 1,4- bis 2-fach erhöhtes Risiko, andere wiederum können keinen Einfluss finden.
Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/drogen/loest-cannabis-konsum-eine-psychose-aus/
Besagte Studien sind als Quellen im Artikel verlinkt.

Jedoch, im selben Artikel:
Spoiler
Eine Psychose nur auf Cannabis zurückzuführen, ist kaum möglich
Eine immer wiederkehrende Frage in der Cannabisforschung lautet: Ist es wirklich das Kiffen, weswegen Menschen eine Psychose entwickeln? Die Antwort lautet: Es ist kompliziert. Epidemiologische Studien zeigen zwar, dass Cannabiskonsumierende eher eine Psychose haben als abstinente Personen. Doch der statistische Zusammenhang sagt noch nichts darüber aus, ob Cannabiskonsum eine Psychose auch wirklich verursacht.
Schließlich könnte es sein, dass die Psychose schon in einer Person geschlummert hat, bevor diese zum ersten Mal einen Joint geraucht hat. Eine weitere Möglichkeit: Personen mit einer Psychose fühlen sich zum Cannabis besonders hingezogen – etwa, um damit ein psychisches Trauma zu betäuben. Auch diesen Zusammenhang finden Forscher in ihren Untersuchungen.

Es gibt immer mehrere Risikofaktoren
In der Regel sind sowieso immer mehrere Risikofaktoren an der Entstehung einer psychischen Störung beteiligt. Der Konsum anderer Drogen und Alkohol, das sozioökonomische Umfeld, eine schwierige Kindheit oder aber eine genetische Vorbelastung können eine Rolle spielen. So konnten Fachleute etwa zeigen, dass Cannabiskonsumierende mehr psychotische Symptome entwickeln, wenn eine bestimmte Variante des Gens AKT1 bei ihnen vorliegt.

Eine neue Studie liefert außerdem Hinweise, dass das Immunsystem Einfluss nehmen kann, ob eine kiffende Person psychotisch wird: Genau genommen ging es um die Anwesenheit von Zytokinen, die als Bestandteil des Immunsystems auf eine erhöhte Entzündungsaktivität im Körper hinweisen. Laut der Studie hat täglicher Cannabiskonsum das Psychose-Risiko nur bei den Leuten erhöht, bei denen die Zytokin-Konzentration im Blut einen bestimmten Wert überschritten hat. Kiffende, die unter dieser Schwelle lagen, hatten dagegen kein erhöhtes Psychose-Risiko.

Zweifelsfreier Beweis schwierig
Tatsächlich bleibt vom direkten Zusammenhang zwischen Psychose und Cannabis nicht mehr viel übrig, wenn man all die anderen Risikofaktoren für die Erkrankung berücksichtigt. Zwar wird in vielen Studien versucht, diese Faktoren herauszurechnen. Vor allem den genetischen Einfluss zu bestimmen ist aber nicht ganz leicht. Ein zweifelsfreier Beweis ist bei diesem komplexen Thema also schwierig.

Und: Der gestiegene THC-Gehalt ist in vielen (älteren) Studien noch nicht berücksichtigt. Über die kurz- und langfristigen Folgen des Cannabis, das heute konsumiert wird, weiß man also viel zu wenig.


Tjoa, was macht nun mit all diesen Infos? Ich persönlich sehe das Risiko gegeben, bei dem sich aber absolut nicht seriös beziffern lässt, wie hoch es ausfällt. Ergänzt durch das Problem, dass es höchst individuell ist - Konsum, Lebenswandel, persönliche Situation, Disposition und mehr. Wer die Gefahr vermeiden möchte, sollte vom Cannabis-Konsum absehen. Und in jungen Jahren sowieso.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Ich persönlich bin für eine legaliesierung, einfach deshalb weil man dann nicht auf Pusher angewiesen ist die auch noch ganz andere "Kassenschlager" im Angebot haben.
Same here, aus vielen Gründen, aber auch mangels Alternativen. Der war on drugs war schon verloren, ehe er begonnen hat, wird Zeit für eine neue Handhabung. Und neben Holland gibt es zahlreiche Beispiele von Ländern mit einer (halb-)Legalisierung, Orientierungspunkte mit Vor- & Nachteilen sind genug vorhanden.


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Legalisierung von Cannabis

30.12.2021 um 14:10
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:final geklärt ist die Studienlage auch nicht:
Was ich echt erstaunlich finde, denn Cannabis wird ja schon seit relativ langer Zeit konsumiert. Aber der springende Punkt ist, was du weiter unten erwähnst:
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Ergänzt durch das Problem, dass es höchst individuell ist - Konsum, Lebenswandel, persönliche Situation, Disposition und mehr. Wer die Gefahr vermeiden möchte, sollte vom Cannabis-Konsum absehen. Und in jungen Jahren sowieso.
Das denke ich nämlich auch, und ich habe auch mal hier erwähnt, dass jemand der vorbelastet ist eventuell besser die Finger davon lassen sollte und das ist spätestens, wenn man beim Konsum halluziniert, dh sich nicht nur das bewusstsein etwas erweitert bzw eher die Laune und Stimmung ändert, sondern man wirklich "auf einem Trip ist" und zb Stimmen hört. Normalerweise wirkt Gras ja nicht halluzinogen, wie etwa magische Pilze.
Wer mir also erzählt, er hätte dabei irgendwas gesehen, was nicht da war, hat für mich eindeutig potential eine psychotische Epsisode zu erleben, und sollte tunlichst die Finger davon lassen.


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30.12.2021 um 14:15
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:Normalerweise wirkt Gras ja nicht halluzinogen, wie etwa magische Pilze.
Wollts grad schreiben, das klingt eher nach Pilztrip, als nach einer Stoner-Erfahrung :D Aber da gibts halt auch keinen Maßstab.

Ansonsten kann ich dir nur beipflichten:
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:Das denke ich nämlich auch, und ich habe auch mal hier erwähnt, dass jemand der vorbelastet ist eventuell besser die Finger davon lassen sollte



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30.12.2021 um 14:23
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:aber auch mangels Alternativen.
Wenn eine kontrollierte Alternative überhaupt da gewesen wäre, hätte sich manches tragisches Schicksal bestimmt nicht so abgespielt.

Leider würde eine kontrollierte Abgabe in Apotheken für Menschen die das, wie die meisten, mit 14 - 15 wollen halt nix bringen.
Aber das ist halt immer so.


Manchmal wird auch angeführt das Apotheken dann einen hohen Risiko ausgezetzt sind..... sind sie aber immer, da gibt es viel kostspieligere Sachen die für Diebstall, Raub und Betrug interessanter sind. Als ob man mit diesen Risiko, also in einen überwachten Bereich einzubrechen, auch nur eine halbwegs respektable Kosten/Nutzen Rechnung mit Dope aufmachen könnte.
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:man wirklich "auf einem Trip ist" und zb Stimmen hört.
Ohne Vorbelastung wirklich schwer vorstellbar..... möglich, aber an der realität vorbei :D


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30.12.2021 um 16:55
Und: Der gestiegene THC-Gehalt ist in vielen (älteren) Studien noch nicht berücksichtigt. Über die kurz- und langfristigen Folgen des Cannabis, das heute konsumiert wird, weiß man also viel zu wenig.
Solche Sätze ärgern mich maßlos, da es hier so scheint, als würde es heutzutage nur hochpotentes Gras geben.
Dem ist nicht so!

Im Gegenteil, es ist sogar recht schwer daran zu kommen, ein Großteil ist leider immer nur bestenfalls, mittelmäßiges Zeug.
Darüber hinaus gab es auch früher schon Sorten, die mega-gehaltvoll waren (Swasi oder Thai-Gras) wie ein anderer user vor ein paar Seiten schon ganz richtig gesagt hat.


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30.12.2021 um 17:00
@Groucho

Vorallem aber gibt es auf dem illegalen Markt normalerweise gar keine Möglichkeit bestimmte Sorten zu kaufen. Man muss halt nehmen was da ist und oft wissen die Dealer auch nicht was es für ein zeug ist. Zumindes meiner Erfahrung nach.
Es mag sicher auch welche geben, die eine größeres Angebot haben und wissen was sie da verkaufen, aber der Standard ist dies wohl nicht.
Wer also gern lieber schwächeres Gras konsumieren will, hat praktisch gar keine Chance sich dieses gezielt auszusuchen und schuld ist der illegale Markt und die fehlende Legalisierung. Vorallem wenn von staatlicher Seite argumentiert wird, es gäbe nur hochprozentiges Gras auf dem Markt.


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Legalisierung von Cannabis

30.12.2021 um 17:02
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wer also gern lieber schwächeres Gras konsumieren will, hat praktisch gar keine Chance sich dieses gezielt auszusuchen
Meine Erfahrungen sind leider diametral: Wer starkes Gras sucht, muss sehr viel Glück haben. Der Großteil des Angebotes in meiner Region ist eher Mittelmaß.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:und oft wissen die Dealer auch nicht was es für ein zeug ist.
What? Solche Dealer kenne ich nicht :D


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Legalisierung von Cannabis

30.12.2021 um 17:07
@Groucho

Das glaub ich gern. Aber gehen wir mal davon aus es wäre so, wie sich das manche zurechtreimen, wenn sie davon sprechen es gäbe hauptsächlich hochpotentes Gras auf dem Markt. Denn dann wäre der illegale Markt auch schuld daran, dass es nichts anderes zu kaufen gäbe und die Politik mit ihrem Verbot würde die Leute dazu bringen vermeintlich nur hochpotentes Gras zu konsumieren.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:What? Solche Dealer kenne ich nicht :D
Ich leider schon. Vorallem Straßendealer in Parks oder sonst wo. Aber auch so konnten mir viele nicht sagen was für eine Sorte das Gras gerade ist. Da hieß es nur "ist diesmal richtig gut" oder "geht schon".
Ganz selten konnte mal jemand stolz erzählen welch Sorte es sein sollte und ob das am Ende dann wirklich stimmt, woher sollte ich das wissen. :D
Ich denke dies wird auch eher der Standard sein, dass sowas eher nicht bekannt ist.


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30.12.2021 um 17:21
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vorallem Straßendealer in Parks oder sonst wo
Habe ich nie gemacht, machen müssen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Da hieß es nur "ist diesmal richtig gut" oder "geht schon".
Hast du da jemals richtig gutes Zeug bekommen?


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30.12.2021 um 17:27
@Groucho

Ja klar, hatte schon Zeug geraucht, da wollte ich mich keinen cm mehr bewegen.
Aber großteils hatte ich Haschisch konsumiert. Gras war da eher selten.

Aber da halt fast nie jemand genau sagen konnte, was man da gerade kauft, ist es halt schwierig einzuordnen.
Das wäre halt alles viel besser, wenn man in einen vernünftigen Shop gehen kann, dort 10 bis 15 Sorten zur Auswahl hat und dabei steht was für eine Sorte es ist. Dann könnte man sich mal vernünftig informieren und austesten und Sorten für gewollte Zustände finden.

Lightbudhigh-xy für den Abend, Powermax360 als aufmunternt fürs Wochenende und Komakalle³ wenn man sich mal abschießen will.

Aber sowas geht auf dem illegalen Markt nur schlecht. Oder eben nur mit dem richtigen Dealer und der ist wohl nicht unbedingt einfach zu finden.

Ich kannte Dealer die hatten alle möglichen illegalen Drogen im Angebot, aber Gras und Hasch waren einfach nur Gras und Hasch.
Die LSD Pappen da wusste man von wem und welche Sorte. Nur beim rauchen halt so gut wie nie.


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30.12.2021 um 17:35
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ja klar, hatte schon Zeug geraucht, da wollte ich mich keinen cm mehr bewegen
Und das hat sich nicht am Preis vorher bemerkbar gemacht?


Wie gesagt, ich habe noch nie auf der Straße gekauft. Ich kenne das so, dass man in der Regel schon am Preis sehen kann, ob gutes, mittelmäßiges oder schlechtes Zeug. Je besser, desto teurer eben


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30.12.2021 um 17:38
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und das hat sich nicht am Preis vorher bemerkbar gemacht?
Nee, war eigentlich immer gleich. Ab und zu(naja sehr selten) hieß es mal es wäre ne besondere Sorte die 2€ mehr kostet, hatte sich dann aber meiner Meinung nach nicht wirklich von anderen unterschieden.
Deswegen denke ich wussten viele Dealer selber nicht, was sie da verkaufen und haben evtl. richtig gutes Gras, für nen Spottpreis verkauft ohne es zu wissen. Aber oft war es, wie du auch schon geschrieben hast, nur so mittelämäßiges Zeug.
Bei Haschisch war die Qualität meistens noch schlechter.


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Legalisierung von Cannabis

30.12.2021 um 20:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Nee, war eigentlich immer gleich. Ab und zu(naja sehr selten) hieß es mal es wäre ne besondere Sorte die 2€ mehr kostet, hatte sich dann aber meiner Meinung nach nicht wirklich von anderen unterschieden.
So ist es bei mir seit Jahren. Ich hab zur Szene wenige Kontakte und deshalb meistens nur einen festen Dealer und da muss ich dann halt oftmals nehmen, was auf den Tisch kommt. Was soll ich auch anders machen? WWW durchsuchen ist mir viel zu riskant und andere Leute anschreiben und danach fragen läuft meistens auch eher selten gut.

Ich frage ihn dann auch oft, was es diesmal den sein soll und der wirft dann auch eher "richtig gut" oder "geht so" in den Raum...

Selber nimmt er sein Zeug scheinbar auch und ist auch fit, aber was man da genau raucht weiß man halt nie zu 100%.

Bin schon echt bissl neidisch, auf Leute, die richtig gute Kontakte haben. :D


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30.12.2021 um 20:56
Zitat von LuckliLuckli schrieb:Bin schon echt bissl neidisch, auf Leute, die richtig gute Kontakte haben.
mach doch selber, wenn du keine kontakte hast. im sommer draussen...ich hab auch mal von "pc grows" und "keksdosen grows" gehört...ich habs erst auch nicht geglaubt, aber mit hilfe von google gefunden und es ist wahr. :D


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30.12.2021 um 21:09
Zitat von YenYen schrieb:Meint ihr denn Cannabis wird wirklich legalisiert in den nächsten 2-3 Jahren ? Oder überhaupt in nächster Zeit ?
ja.

deshalb #CDUabwählen! bei den nächsten landtagswahlen, dann gibt es auch keine hindernisse im bundesrat.


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02.01.2022 um 15:08
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb am 30.12.2021:Da ich natürlich die Gutachten und die Diagnosen lese und wir damit im Rahmen der Behandlung der einzelnen Patienten arbeiten, kann ich Euch sagen, dass der Großteil der drogeninduzierten Psychosen nicht bei einem harmlosen "Kiffer" ausgelöst werden, sondern überwiegend bei Konsumenten von Alkohol und Amphetaminen etc.
Nette Anekdote...was ist ein "harmloser Kiffer"?
Und: wie kommen dann die hier verlinkten Studien zu der Erkenntnis dass auch Cannabis Konsumenten Psychosen bekommen?
Und 2: wie steht das mit dem nächsten Absatz im Einklang?
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb am 30.12.2021:Klar gibt es in seltenen Fällen auch einen Zusammenhang mit Cannabiskonsum, allerdings bedeutet dies lediglich, dass der Konsum eine Psychose auslösen KANN, wenn man ohne hin schon prädestiniert dafür ist- heißt, es muss dafür eine psychische Erkrankung vorliegen.
Ich finde das Bedarf eines Belegs: Psychose durch Cannabis nur wenn prädestiniert ist ?


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02.01.2022 um 15:20
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich finde das Bedarf eines Belegs: Psychose durch Cannabis nur wenn prädestiniert ist ?
Zusammenfassend, nach aktuellen Stand der Dinge:
Eine eigenständige Cannabispsychose scheint es eher nicht zu geben. Doch abhängig von den Rahmenbedingungen kann Kiffen eben doch einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben.

Bei Menschen, die sowieso eine Psychoseanfälligkeit in sich tragen (z.B. durch eine genetische Disposition oder einen hohen Zytokinspiegel im Blut), kann Cannabiskonsum etwa das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen und die Krankheit zum Ausbrechen bringen.
Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/drogen/loest-cannabis-konsum-eine-psychose-aus/


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