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Legalisierung von Cannabis

13.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

18.12.2014 um 19:54
@Rainlove
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Tja dann lass es doch einfach, dann hast auch nicht mehr die Gefahr von den Streckmitteln krank zu werden, wie du siehst ist die Lösung garnicht so schwer. Oder bist davon abhängig?
Ich hab 'nen besseren Vorschlag: Geh in den Headshop deines Vertrauens. Investiere 150-300€ in das entsprechende Equipment. Zahl Bar. Saatgut gibt's via Google. Das ist sehr befreiend und ist sogar pädagogisch wertvoll. ^^ Der Rat kommt übrigens von einer Ärztin. Hab' ihn nur ausgeschmückt.

Peace! :)


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Legalisierung von Cannabis

19.12.2014 um 09:39
@Kotknacker
Ne danke habe nie Cannabis genommen und werde es wohl auch nie, einfach gesagt gehört es auch nicht in die Hände von Jedermann, es sei denn jemand ist gesundheitlich schwer krank und braucht es aus medizinischen Gründen. Es ist schlimm genug, dass Leute die Gefahren herunterspielen, Cannabis ist NICHT harmlos!


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Legalisierung von Cannabis

19.12.2014 um 09:42
@Rainlove
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Cannabis ist NICHT harmlos!
Was ist schon harmlos?

Kannst Du das überhaupt beurteilen, wenn Du es noch nie konsumiert hast?

Ich bekomme keine Erkältung, wenn ich ab und zu mal kiffe.


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Legalisierung von Cannabis

19.12.2014 um 10:12
da streitet man sich über cannabis. denke man sollte zuerst mal zuerst andere dinge angehen. aber wieder mal ein typisches first world problem.


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Legalisierung von Cannabis

19.12.2014 um 10:26
@Rainlove

Da hast du natürlich Recht, Cannabis ist nicht harmlos.

Allerdings hat auch @ThunderBird1 Recht - was ist schon harmlos?

Du kannst auch durch ganz normales, sauberes Wasser verletzt werden oder sterben.
Sicherlich wurde es schon mehrmals in diesem Thread zitiert, aber schon vor Jahrhunderten formulierte es Paracelsus ganz richtig:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
Die Dosis und wie ein Mensch individuell auf einen Stoff reagiert.


Ich zum Beispiel kann bedenkenlos Nüsse essen. Andere Leute reagieren darauf extrem allergisch und könnten sogar umkippen, wenn sie Nüsse verspeisen.


Eine Verharmlosung von Cannabis kann ich jedenfalls von staatlicher Seite nicht erkennen.

Im Gegenteil wurden über Jahrzehnte hinweg Angstkampagnen gefahren, die zu großen Teilen schlichtweg Lügen enthielten.
Hab das schon mal geschildert, bei mir im Laden hat man mal Informationsflyer über ,,Drogen" ausgelegt, also zum Thema Prävention und Therapie.

Ich hab sie zwar nicht weggeschmissen, war aber kurz davor :D
Denn der Tenor war im Prinzip:,,Ein Joint und du rutscht sofort ab in superkriminelle Kreise, wirst total abgewrackt, hörst Stimmen und endest in der Gosse mit einem goldenen Schuss."


Zwar weiss ich jetzt nicht, wie die Schreiber dieser Flyer aussahen, aber man muss schon sehr, sehr dreist sein, um derartig zu lügen, ohne rot zu werden.


Das größte Paradoxon ist für mich aber, dass überall mannigfaltige Werbung für Tabak und Alkohol begegnet, obwohl nachweislich zahllose Menschen jedes Jahr ganz direkt aufgrund von Tabakkonsum und Alkoholkonsum sterben.
Obwohl Alkoholkonsum vernichtende Auswirkungen haben kann auf Körper und Geist und soziales Umfeld.
Obwohl diese Stoffe sehr stark süchtigmachend sind. Guck dir mal die Typen an, die an den Bahnhöfen stehen und schon morgens um 7 das zweite Bier aufmachen und dann über den Tag verteilt nichts anderes tun, als saufen. Die kommen gar nicht mehr klar ohne ihren Alk.
Oder die richtig abhängigen Raucher, die das Zittern kriegen, wenn sie nicht manchmal alle halbe Stunde ihre nächste Kippe rauchen können.

DAFÜR darf man Werbung machen. DIESE Stoffe darf man frei verkaufen an Erwachsene.
Und in Bayern, einem in Bezug auf Cannabis sehr konservativen Bundesland, haben wir eines der größten Sauffeste der Welt mit dem Oktoberfest.


Ein wenig ist das so, als sagt man:,,Hey, also mit dem Taschenmesser darfst du nicht rumspielen, das ist echt gefährlich! Aber die scharfe Machete ist schon okay, das macht doch Spaß und gehört dazu."


Mir persönlich geht diese den Bürger für dumm verkaufende Doppelmoral extrem auf die Nerven, ich mag es nicht, wenn man so tut, als sei ich ein Idiot, der nichts selbst entscheiden könnte.
Der Staat muss seinen Bürgern nicht alles vorschreiben.

Er sollte ihnen vielmehr weniger vorschreiben, dafür aber vernünftig fundiert. Im Falle von potenziellen Rauschmitteln heisst das: Klar kann er einige verbieten, wenn sie zu zerstörerisch wirken, vor allem für die Allgemeinheit.


Aber es ist lächerlicher Blödsinn, weitaus schädlichere Rauschmittel, eben Tabak und Alk, zu erlauben und weitaus geringer schädliche Mittel mit Schmähkritiken und Angstkampagnen zu überziehen und sie verboten zu halten.


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Legalisierung von Cannabis

19.12.2014 um 12:24
@Rainlove
Zuviel Salz in die Suppe oder Zimt in den Lebkuchen ist ebenfalls nicht harmlos,zuviel Johanniskraut und zuviel Spitzwegerich auch nicht


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Legalisierung von Cannabis

19.12.2014 um 19:56
Selbst gewisse Vitamine darf man nicht im Übermaß konsumieren.


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19.12.2014 um 20:39
Milchzeug sollte man auch nicht so übermäßig zu sich nehmen.


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Legalisierung von Cannabis

20.12.2014 um 05:13
Solange sich die Konsumentenzahl bei einer Legalisierung nicht erhöht, danach sieht es zur Zeit in Holland, Portugal und ein paar US-Staaten aus, greift das Gesundheitsargument nicht.


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def ehemaliges Mitglied

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Legalisierung von Cannabis

20.12.2014 um 13:40
Ist wohl wieder an den Franzosen zu revolutionieren... :D

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43688/1.html
Cannabis-Staatsmonopol mit Aussicht auf Milliardeneinnahmen

Thomas Pany 19.12.2014

Auch in Frankreich wird versucht, die Debatte über Legalisierung von Cannabis über "objektive wirtschaftliche Vorteile" neu anzuschieben

"Die Legalisierung von Cannabis muss von jetzt an in Betracht gezogen werden", ist im heutigen Leitartikel der Le Monde, einer Tageszeitung der bürgerlichen Mitte, zu lesen. Die Verbotspolitik sei gescheitert, die Kosten für die repressive Politik zu hoch, bei einer Legalisierung nach dem Modell des Tabakomonopols würden gar zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe für die knappen Staatskassen winken, untermauert die Zeitung ihr Plädoyer.

550.000 Franzosen rauchen täglichen einen Joint, heißt es in einer Untersuchung, die den Leitartikel begleitet. Zusammen mit Dänemark würde Frankreich damit einen Spitzenplatz unter den europäischen Ländern einnehmen. Seit 1970 gilt in Frankreich ein Gesetz, das den Konsum mit beträchtlichen strafrechtlichen Konsequenzen ahndet, mit einer einjährigen Freiheitsstrafe und einer Geldstrafe von 3.750 Euro.

Keine Erfolgsbilanz bisheriger Politik

Genau hier setzen Alternativ-Vorschläge der drei Ökonomen des Think Tanks Terra Nova an: Die bisherige Politik, die mit Verboten und Strafen handelt, hat angesichts von 8,4 Prozent Cannabiskonsumenten bei den 15- bis 64-Jährigen keine Erfolgsbilanz vorzuweisen. Vom ökonomischen Standpunkt aus stehen 568 Millionen Euro, die für die Bekämpfung des Cannabiskonsums aufgebracht werden, allein 300 Millionen für die "vorübergehenden Festnahmen", keine Zahlen gegenüber, die auf einen Erfolg dieser Politik hinweisen, so der Schluss von Christian Ben Lakhdar, Pierre Kopp und Romain Perez.

Dem halten sie nun in drei Szenarien "objektive wirtschaftliche Vorteile der Legalisierung" gegenüber. Im Zentrum steht dabei der Gedanke, dass der Konsum am besten über eine Preispolitik zu regulieren ist - ähnlich wie man in Großbritannien den Alkoholkonsum über teure Preise eindämmen will oder wie man das in mehreren Länder über den Tabakpreis versucht, wie auch in Frankreich.

Nach dem Vorbild des Tabakmonopols haben die Terro-Nova-Ökonomen auch das Modell entwickelt, das nach ihren Schätzungen den größten Effekt für die Staatskasse abwirft und die geringsten Nachteile, die mit dem Anstieg des Cannabis-Konsums zu tun haben: die Legalisierung der Produktion, des Verkaufs und des Konsums im Rahmen eines öffentlichen Monopols.

Regelungen des Konsums über den Preis

Diese Option, so die Hypothese, würde es dem Staat erlauben, an der Preisschraube derart zu drehen, dass man die Zahl der Konsumenten relativ stabil halten könne. Dabei nehmen sie an, dass mit dieser Vorgabe eine Preiserhöhung um 40 Prozent, von 6 Euro pro Gramm auf 8 Euro 40, besteuert wie beim Tabak mit 80 Prozent, möglich wäre. Für den Staat würden jährliche Kosten etwa 500 Millionen Euro wegfallen. In Aussicht stünde ein zusätzlicher Gewinn von 1,8 Milliarden Euro.

Bei gleichbleibendem Preis würde die Zahl der täglichen Konsumenten um 47 Prozent steigen, auf 812.000, so die Schätzungen der Ökonomen. Die Steuereinahmen schätzen sie auf 1,6 Milliarden Euro, der Schwarzmarkt würde verschwinden. Der generelle Effekt läge bei 2,1 Milliarden Euro.

Verglichen wird die Staatsmonopoloption mit einem Szenario, das den Preis der Marktkonkurrenz überlässt. Bei diesem Modell werden fallende Preise, eine Verdoppelung der Menge an Cannabis auf dem Markt und zusätzliche 393.000 tägliche Konsumenten vorausgesagt, aber auch 13.000 zusätzliche Arbeitsplätze, wobei hier das Vorbild der Coffee-Shops in den Niederlanden angedeutet wird. Zwar würde der Staat auch hier mit etwa 1,7 Milliarden Euro jährlich an zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen können, aber er müsste sich hier auch auf höhere Kosten im Gesundheitssystem gefasst machen, so die Autoren der Studie.

Wenn nur der Konsum, nicht aber Verkauf und Produktion legalisiert würde, dann, so die Annahmen, würde der Staat lediglich etwa 55 Prozent Kosten sparen, die bei der Polizei, Justiz und den Haftanstalten anfallen. Zudem müsste er sich nach Schätzungen auf eine um 16 Prozent gewachsene Markttätigkeit, auf einen 12-prozentigen Anstieg der täglichen Konsumenten und etwa 300.000 zusätzlichen gelegentlichen Cannabiskonsumenten einstellen, ohne dies über den Preis regeln zu können.

Die Zeitung erhofft sich, mit diesen ökonomisch nüchternen Überlegungen eine neue Debatte zu lancieren. Zu erwarten ist, dass demnächst Lehrer und Mediziner zu Wort kommen.

Telepolis > Politik > Ökonomie



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Legalisierung von Cannabis

20.12.2014 um 14:23
besteuert wie beim Tabak mit 80 Prozent
Die Steuereinahmen schätzen sie auf 1,6 Milliarden Euro, der Schwarzmarkt würde verschwinden.
lol was nen Satz...
vergesst das mit den Steuern sonst verschwindet auch der Schwarzmarkt nicht... oder gibt's etwa keinen Schwarzmarkt mehr für Zigaretten?
Zitat von defdef schrieb:Bei gleichbleibendem Preis würde die Zahl der täglichen Konsumenten um 47 Prozent steigen
Was haben die in den USA bloss falsch gemacht, dass dort die Konsumentenzahlen rückläufig sind seit der Legalisierung?
Ne also @def ich weiss nicht was ich davon halten soll-


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def ehemaliges Mitglied

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20.12.2014 um 14:26
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ne also @def ich weiss nicht was ich davon halten soll-
Mir ist so ziemlich alles recht was zur Legalisierung führt... wenn es also so in Frk. funktionieren sollte, können wir das Berlin doch auch einfach mal auftischen. ;)


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20.12.2014 um 14:31
@def
Die sollen das Kraut einfach so behandeln wie jedes andere Kraut auch... so wie die legale Petersilie... alles andere ist eine Liberalisierung aber keine Legalisierung.
Wenn jemand damit handelt, dann soll er halt Mehrwertsteuern zahlen... fertisch.


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20.12.2014 um 14:34
@Glünggi

Und dann wird im Endeffekt alles mit Atomenergie betrieben, weil man die Sonne ja nicht nutzen darf.
Aber alle meckern.

*kotz*


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20.12.2014 um 14:36
@ThunderBird1
Wirft das grössere Blüten ab? :D Sieht sicher noch cool aus so ne radioaktive Hanfpflanze, wie sie im Dunkel grün leuchtet.
Ne wie meinste das? Die werden das Zeugs sicherlich auch outdoor anbauen und nicht nur indoor.


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20.12.2014 um 14:39
@Glünggi

Ich sag nur Schwarzmarkt und auch so wird natürlich nur das "perfekte" Licht benutzt.

Ausfälle der Sonne sind nicht erwünscht. Könnte aber alles ohne Stromberschwendung funktionieren, so war das gemeint.

Die Sonne sorgt natürlich für dickere Pflanzen, wenn mans richtig macht.


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20.12.2014 um 14:41
@ThunderBird1
Auf jedenfall.. dauert halt bloss länger... aber auf grosser Fläche zahlt sich das aus denk ich.
Als in den 90er Jahren in der Schweiz die kurze Hanfwelle durchs Land ging, da gabs auch beides.. in und outdoor.


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20.12.2014 um 14:43
das macht schizophren und krank, nicht gut sowas zu legalisieren


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20.12.2014 um 14:45
@Glünggi

Man kann/sollte halt mal etwas umdenken. Platz gibt es genug. Ist halt nur nicht erlaubt, aber solange man Geld einzahlt, darf es sehr gerne auch mal unökologisch abgehen.

Da braucht man mir nichts erzählen, einfach nur daneben.

@antilopen
Zitat von antilopenantilopen schrieb:das macht schizophren und krank, nicht gut sowas zu legalisieren
Warum wird es oft als Medizin genutzt?


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def ehemaliges Mitglied

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20.12.2014 um 14:49
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wenn jemand damit handelt, dann soll er halt Mehrwertsteuern zahlen... fertisch.
Thats it!


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