Wie war die DDR?

@Tussinelda
Ich habe es vor einiger Zeit auf Montage im Osten erlebt, da kam zweimal wöchentlich ein fahrender Supermarkt, da konnten die Leute einkaufen die nicht mobil waren.

@martialis
Kannste heute auch nicht,brauchst ein Visum...klar...DU bekommst das,bei einem Georgier sieht das aber anders aus
Im Westen sind sie schlauer-da ist das Geld die Mauer

@Anja-Andrea
ja, so etwas finde ich schön, bei uns kommt nur der Bauer (wir nennen ihn Eiermann, warum weiss ich nicht) und der Wurstmann, mit schlesischen Spezialitäten und das Kräutermännchen

Warhead schrieb:annste heute auch nicht,brauchst ein Visum...klar...DU bekommst das,bei einem Georgier sieht das aber anders aus
Im Westen sind sie schlauer-da ist das Geld die Mauer

Schrieb ich doch schon. Heute gehört aber hoffentlich Georgien nicht mehr zur Sowjetunion oder?

@martialis

martialis schrieb:Naja, aber du bist sicher nicht zum Reisebüro gegangen, hast gesagt, WILL NACH GEORGIEN und nächsten Tag konntest du los oder?

Im Prinzip wie heute. So eine Reise plant man Monate vorraus. Das lief damals übers Jugendtouristreisebüro.

HeizerP. schrieb:Im Prinzip wie heute. So eine Reise plant man Monate vorraus. Das lief damals übers Jugendtouristreisebüro.

Schon klar, da konntest du aber sicher keinen Privatausflug so alleine machen, oder?

@martialis
Bei Jugendtouristreisen war man in einer Reisegruppe mit engen Programm und alles vorausgeplant. Individuelle Ausflüge gab es dabei nicht. Maximal mal ein halber Tag um auf eigener Faust eine Stadtbesichtigung. Zudem hatte man auch immer nur eng begrenzte finanzielle Mittel. Und ich glaube die Chance im Lotto zu gewinnen war für Normalbürger höher als eine solche Reise zu bekommen. Wenn man nicht gerade 150%er Linientreuer war.

@Anja-Andrea

Weiss ich doch alles. Auch über Jugentourist haben sie sich die Leute ausgsucht. Da durfte nicht jeder mit, der gerade lustig war.

@HeizerP.
@martialis
@Anja-Andrea

Tja, nun könnten wir alle reisen, wohin wir eigentlich wollten (wenn man sich das zum Beispiel antun will, all die Sicherheitsdingsda in die USA anzutun ;) ) und? Wer kann es sich leisten? Wieder nur all die, die Gutverdiener sind, oder die, die ihre Reisen auf Pump per Kredit machen :D ...

@Thalassa
Ich kenne jemandren, die Haben sonne Art Tagesausflug nach New York gemacht. War garnicht mal so teuer. Versuch das mal nach/in Moskau.

@martialis
@Thalassa
Ich bin auch für 550 DM noch eine Woche nach New York geflogen. Allerdings brauchte man damals schon ein Einreisevisum oder die Zeitraubende Prozedur bei der Einwanderungsbehörde. Und da stellen die dumme Fragen ob mal beispielsweise In der letzten Zeit auf einem Bauernhof war, oder ob man Fleisch- und Wurstwaren mit sich führt..................

@martialis

martialis schrieb:Versuch das mal nach/in Moskau.

Naja, die Russen waren schon immer ein Volk für sich und letztendlich kann ich das sogar noch nachvollziehen, daß die schon immer etwas auf ihre innere und äußere Sicherheit geachtet haben :) .
Es gibt wohl kaum ein Land, das so "unter Beschuß" stand, wie die frühere SU , von Kuba jetzt mal ebgesehen ;) .

@Anja-Andrea


Jo, sowas hat mir der andere auch erzählt. Ausreise soll etwas schneller gegangen sein. ;)^^

Thalassa schrieb:Naja, die Russen waren schon immer ein Volk für sich

Von 1917 bis ca. 1990 waren die Russen aber kein Volk für sich. ;)

@martialis
@Anja-Andrea

martialis schrieb:Schon klar, da konntest du aber sicher keinen Privatausflug so alleine machen, oder?

Das war eine vollkommen privat geplante Reise. Jeden 2. Tag hatten wir Programm mit Reiseleiter, dazwischen konnten wir uns vollkommen frei bewegen. War schon eine etwas andere Welt. Dort hab ich meine erste Pepsi getrunken und auf dem heimischen Markt haben wir an Festpreise gewöhnte uns todesmutig ans feilschen gewagt.
Der Rubel war ja 1:3 und wir waren echt nicht klamm mit der Kohle.

Ich kann mich nicht erinnern das es beim Geld eine Obergrenze gab und wo wir offiziell getauscht haben. Fakt ist, wir haben auch mal direkt bei Einheimischen getauscht.

@HeizerP.


Dann warst du aber nur in Moskau, oder? Die Kolchosen da so etwas weiter weg sollen interessant gewesen sein. Weiter östlich soll es Dörfer geben, denen hat noch keiner gesagt, dass der Krieg vorbei ist. Denke du verstehst.^^

@martialis
Mein Kumpel war vorher schon mal in Moskau.
Wir waren in Georgien am schwarzem Meer mit Palmen und so.
Das Nest wo unsere Hotels standen hieß Pizunda. Ist später zusammen geschossen worden. Hätte damals keiner von uns geglaubt. Der Flughafen hieß bezeichnenderweise Adler. Die nächstgrößeren Städte waren Sotschi und Suchumi. Vom warmem Meer war man in kürzester Zeit in den kühlen Bergen. Eine Traumlandschaft.

@HeizerP.
@martialis
Ein Kuriosum gab es auch noch in der DDR. Ich habe dort im Bergbau Unter Tage gearbeitet. Und in der DDR gab es für Bergleute 4l Schnaps pro Monat. Das war auf Grundlage eines Befehls der sowjetischen Militäradministration um nach dem Krieg Leute zu finden die im Bergbau arbeiten. Und diese Befehle standen höher als DDR- Gesetze und der Befehl wurde nie widerrufen. Und so gab es jeden Monat "Akzisefreien Trinkbranntwein"

@HeizerP.
@martialis
@Anja-Andrea

Mir fällt ja grade was ein :) ...
Ich hab damals, in meiner "Theaterzeit" die Spielzeitpause - immer so 6 bis 8 Wochen - alljährlich in Polen, bzw in der damaligen CSSR verbracht :) . Ist ewig lange her und damals war man mit der DDR-Mark damals noch der absolute King, wenn man so wie ich damals, mit Auto und Klappfix, seinen Urlaub selbst gestaltet hat. Wenn man dann auch noch Westgeld zum Tausch außer den Aluschips hatte, war man noch gefragter.
Ich war damals im Norden Polens bis zur - damaligen - russischen Grenze, bis nach Frombork :) - das hat damals niemanden interessiert. Allerdings wurde man auf der Rückfahrt - also der Einreise nach Hause - damals schon gefilzt, als käme man ausm Westen :D .