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Wie war die DDR?

2.308 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Gefängnis, Humanismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie war die DDR?

09.10.2016 um 10:33
Zitat von WarheadWarhead schrieb:@kerbenok
Au ja,ein geiler Film...ein Meilenstein,der erste Schwarze in Space,lange vor Lt.Uhura
Aber das Radioaktivität nicht sichtbar ist, wussten sie nicht oder? 1:47, wenn dieser grüne Stinkbombenartige Rauch das darstellen soll.^^


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Wie war die DDR?

09.10.2016 um 11:19
@Knack
Also komm...wer will schon das die Spezialeffekteabteilung der DEFA sich langweilt,du etwa??
Das war ein Film mit nem,für damalige Zeiten,horrend hohen Budget.
Vergleichbares hat erst Petersen wieder mit seinem unsäglichen Enemy Mine zur Verfügung gehabt


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Wie war die DDR?

09.10.2016 um 11:23
@Warhead so wars ja nicht gemeint. Kann die Effekte völlig verstehen ;)


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09.10.2016 um 13:13
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Au ja,ein geiler Film...ein Meilenstein,der erste Schwarze in Space,lange vor Lt.Uhura
Dafür, dass später auf den Straßen jede Menge Ausländer tot geprügelt wurde, war es wenigstens im Kino ganz schön fortschrittlich. ^^


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10.10.2016 um 09:29
Nein, nicht die DDR

sondern Stanislaw Lem war fortschrittlich. Aber der war auch nicht Linientreu.


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10.10.2016 um 09:32
@Fedaykin
Wofür steht jetzt genau das Nein? :) Ergibt irgendwie gar keinen Sinn in dem Kontext.


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Wie war die DDR?

10.10.2016 um 09:57
IM kontext zum Film


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Wie war die DDR?

11.10.2016 um 23:44
Ich steige mal in die DIskussion mit ein und Poste einfach mal den Link : http://linkssein.de/?p=905
der dich mit dem Thema befasst wieso die DDR besser was als die BRD.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 03:57
Oh Gott, da steht so viel Scheiße drin, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll...
Als ehemalige Ostpocke könnt ich bei solcher DDR Verherrlichung immer im Strahl kotzen.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 05:11
@Vltor

Oh ja...
Ein paar Anmerkungen zu dem verlinkten Machwerk:
-Bücher für die Schule mussten gekauft werden, ein Verleihen der Bücher war nicht vorgesehen.
- Ja, Obdachlose gab es nicht. Aber dafür lebten teilweise 4 Generationen in einer 4-Raum-Wohnung, weil es keinen Wohnraum gab.
- Mieten wurden nicht erhöht, aber Sanierungen gab es auch nicht, so dass die Substanz immer weiter verfiel.
- Friedenspolitik? Das ich nicht lache, bereits im Kindesalter wurde einem der Kampf gegen den imperialistischen Klassenfeind eingeimpft.
- Kostenloses Mittagsessen in der Schule? Das ich nicht lache - es müssten Essensmarken gekauft werden. Für 55Pf das Stück, im Monat vorraus. Was es gab? Das wusste man erst, wenn man in der Schlange stand. Und die Qualität? Schwankend...

Und andere Sachen wurden kaum angeschnitten. Zum Beispiel die Umweltproblematik und die oft hoffnungslos veralteten Produktionsanlagen, die nur durch massiven Einsatz menschlicher Arbeitskraft funktioniert. Was dann der DDR-Wirtschaft das Genick gebrochen hat, als die Arbeiter nicht mehr in M, sondern in DM bezahlt werden mussten.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 06:58
Das einzig gute an der DDR war, dass es das Westkapital immer wieder schaffte dort billigst Arbeitskraft anzuzapfen. Nur so war offenbar der damals sehr hohe Sozialstandard der BRD möglich. Als die DDR zerfiel, wurde auch die BRD zum gewissen Teil ein Billiglohnland.

http://www.fr-online.de/tv-kritik--ostprodukte-im-westregal---ard--billiglohnland-ostdeutschland,1473344,11546604.html


Sogar an Zwangsarbeit hat man hier verdient...

http://www.swr.de/report/presse/ddr-zwangsarbeit/-/id=1197424/did=12690652/nid=1197424/77cvmu/index.html (Archiv-Version vom 11.08.2014)


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12.10.2016 um 08:29
@Fichtenmoped

einiges deiner Punkte finde ich zu pauschaliend
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Bücher für die Schule mussten gekauft werden, ein Verleihen der Bücher war nicht vorgesehen.
hab ich anders in erinnerung. MANCHE Bücher mussten evtl. gekauft werden (irgendwelche speziellen, die man aber auch nicht UNBEDINGT haben musste).
Sowas wie Mathe-Buch zB konnte man ausleihen.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb: Ja, Obdachlose gab es nicht. Aber dafür lebten teilweise 4 Generationen in einer 4-Raum-Wohnung, weil es keinen Wohnraum gab.
ganz schön übertrieben, an solche Verhältnisse kann ich mich absolut nicht entsinnen.
Max. 2 Generationen evtl.

Ja, SCHÖNER Wohnraum (zB. NEUBAU-Wohng) war knapp. Wohnungen im Altbau, mit. zB. Toilette eine Treppe tiefer gab es genug. Wollte halt niemand, deshalb wartete man lieber etwas länger bis was anderes frei wurde. Denn wenn man einmal eine Wohnung hatte, fiel man aus der Wohnngs-Berechtigng raus.
Es gab auch sozialen Wohnungsbau in den letzen Jahren.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb: Mieten wurden nicht erhöht, aber Sanierungen gab es auch nicht, so dass die Substanz immer weiter verfiel.
Auch zu pauschal.
Ja, es verfiel viel, aber dass nun gar nichts gemacht wurde, stimmt nicht.
Dafür war die Miete eben auch sehr billig, zB für 40 Qm 25 Mark


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12.10.2016 um 09:15
@Vltor

ach weißt doch, die besten Befürworter der DDR sind doch Linke die jezt mal so 16 oder 18 Sind.

Die haben bestimmt viel mehr Ahnung von den Zuständen der DDR als Leute die dort aufgewachsen sind, oder dort ihr Leben verbrachten.


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12.10.2016 um 09:39
@Fedaykin
aber meinen Anmerkungen widersprichst du nicht, oder? ;)

(ich wuchs dort auf und links bin ich auch nicht :) )


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12.10.2016 um 09:59
@Optimist

Das sind Details die kann ich nicht beurteilen, ob 2 oder 3 Generationen in einer Wohnung lebten.

Nein bezog sich auf den JNTR.


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12.10.2016 um 10:16
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ganz schön übertrieben, an solche Verhältnisse kann ich mich absolut nicht entsinnen.
Max. 2 Generationen evtl.
Also der Wohnungsbau, in der DDR, kam den Bedürfnissen wirklich nur schwer nach. Vorallem in Städten, wo viel Arbeitskraft gebraucht wurde die vorher gar nicht da war. Praktisch gesehen der gesammte Bezirk Cottbus um Städte wie Hoyerswerda, Weißwasser, Cottbus, Spremberg und halt andere typische Gegenden, in denen die Einwohnerzahlen sprunghaft anstiegen.

Meine Mutter hatte mehrere Jahre versucht eine Wohnung zugeteilt zu bekommen. Man konnte nichtmal, eine Wohnung frei anmieten, wenn man eine wollte. Am Ende lebte sie in 3 Generationen im Plattenbauhochhaus, zusammen mit meinen Großeltern, einigen iherer Geschwister, meinem Vater und meiner Schwester.
Dann haben sie eine Wohnung zugeteilt bekommen die, gottseidank, durch einen fehler im System an andere vergeben wurde. Denn die Wohnung wäre ganz oben im 6. Stock, ohne Balkon und genau an der Ecke, so das man in die Wohnung im Plattenbau ums eck rum reingucken konnte. Man hätte sich am fenster die Hand reichen können und nein sagen ging nicht, da man so noch ewig weiter keine Wohnung bekommen hätte.(Viel spaß mit später 2 Kindern)
Zum Glück wurde alles gut und es gab ne "schöne" 3-Zimmerwohnung im 3. Stock. Mit dann 2 Kindern sicher ne gute Alternative zum 6.
Anfangs standen auch überall nur die Plattenhäuser. Es gab keine Gehwege, noch nichtmal alle Straßen waren gebaut, von Latrnen braucht man gar nicht reden.
Also wenn es etwas gibt, was man kritisieren kann, dann ja wohl den Wohnungsbau der DDR.

Was den Altbau angeht, da war es genau so beengt. Und die Häuser fast mehr am einfallen, als das dort mal saniert wurde. Sicher gabs auch hier und da mal neuen Putz und einen Anstrich, aber geh doch nochmal im Geiste durch die Altbaustädte der DDR und vergleiche das mit heute.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 10:25
Auch Görlitz, diese wunderschöne Perle, an der Neiße hätte die DDR fast nicht überlebt. Jedenfalls große Teile der bedeutenden Altstadt wäre der DDR fast zum Opfer gefallen. Vielleicht noch 10 Jahre länger DDR und es gäbe heute nicht diese, in Deutschland, einmalige Gebäudesubstanz die ihres gleichen sucht. Da hätte die DDR fast geschafft, was nichtmal der Krieg geschafft hat. Und das ist genau das Problem der ganzen Subventionen wie der Mieten, denn damit konnten keine Häuser flächendeckend saniert werden.

Wikipedia: Görlitz


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12.10.2016 um 10:29
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Meine Mutter hatte mehrere Jahre versucht eine Wohnung zugeteilt zu bekommen. Man konnte nichtmal, eine Wohnung frei anmieten, wenn man eine wollte.
sie hätte nicht mal ein "Loch" (du weißt sicher was ich damit meine :) ) bekommen können?
Naja, kann nur sagen, wo ich wohnte, konnte man mit bissel Hartnäckigkeit wenigstens irgendeine Wohnung bekommen - wenn man auf der Dringlichkeitsliste stand.
Auf diese konnte man sich ab einem bestimmten Alter setzen lassen und wenn man glaubhaft machte, dass es mit den Eltern Streit gibt usw.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Also wenn es etwas gibt, was man kritisieren kann, dann ja wohl den Wohnungsbau der DDR.
naja, muss dann wirklich von Gegend zu Gegend unterschiedlich gewesen sein.
In meinem Ort alleine gab es 2 Wohnungsbaugenossenschaften, welche 1000ende Wohnungen gebaut hatten.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was den Altbau angeht, da war es genau so beengt. Und die Häuser fast mehr am einfallen, als das dort mal saniert wurde.
In meiner Stadt auch nicht so extrem wie du es schilderst.
Enige waren in schlimmen Zustand. Es gab und gibt aber sogar jetzt noch sehr Viele, die sind noch in einem gut bewohnbaren Zustand, obwohl außer Fassade und Treppenhausrenovierung nichts weiter gemacht wurde.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:uch Görlitz, diese wunderschöne Perle, an der Neiße hätte die DDR fast nicht überlebt.
Kann es sein, dass im "tiefen Osten" alles schlimmer war ;) ?
Immerhin war ja die Gegend um Dresden halt auch das "Tal der Ahnungslosen" (nicht abwertend gemeint, nur feststellend)


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12.10.2016 um 10:41
@Optimist

Ein Loch?, wie hätte das wohl ausgesehen. ;)
Nein natürlich wollte sie in kein Loch ziehen, denn die Löcher die es noch gab waren damals praktisch kaum bewohnbar. Keine Heizung, kein warm Wasser, Kohlen schleppen, kein eigenes Bad oder Toilette, Risse in Wänden und dem Dach und das mach, in der Zeit, mal mit 2 Kinder, wenn du als Kind selbst schon in den Plattenbau gezogen bist.
Und Wohnraum war an sich auch einfach extreme Mangelware. Die Bevölkerung wuchs von ca. 14.000 - um 1960 bis auf knapp 40.000 bis kurz vor der Wende.
Die ganze Ragion ist halt von der Industrie geprägt und es wurden immer mehr und mehr Arbeiter gebraucht, nur wurden keine Wohnungen in dem Tempo hochgebaut. Auch weil Städte wie Berlin vorrang hatten und der Wohnungsbau hier immer wieder verzögert wurde.
Die DDR hat wie bei vielem am Bürger vorbeigeplant und konnte den Bedarf nicht decken.
naja, muss dann wirklich von Gegend zu Gegend unterschiedlich gewesen sein.
In meinem Ort alleine gab es 2 Wohnmbsgenossenschaften, welche 1000ende Wohnungen gebaut hatten.
War hier nicht anders, aber trotzdem reichte der Bedarf nicht. Von den fast 40.000 Menschen wohnten dann am Ende über 20.000 on neuen Plattenbauten. Hat nur leider zu lange gedauert.
Kann es sen, dass im "tiefen Osten" alles schlimmer war ;) ?
Immerhin war ja die Gegend um Dresden halt auch das "Tal der Ahnungslosen" (nicht aberrend gemeint, nur feststellend)

Könnt ich mir jedenfalls gut vorstellen. Man war ja hier immer etwas abgehängt aber auch Leipzigs Altbauten sollen in einem schrecklichen zustand gewesen sein. Jedenfalls wohl abseits der Touripfade.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 10:51
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ein Loch?, wie hätte das wohl ausgesehen. ;)
Nein natürlich wollte sie in kein Loch ziehen, denn die Löcher die es noch gab waren damals praktisch kaum bewohnbar. Keine Heizung, kein warm Wasser, Kohlen schleppen
Naja, keine Heizung und Kohlen schleppen widerspricht sich ;)
Aber weiß schon was du meinst, keine Fernheizung.

Kohlenschleppen musste ich in meiner Jugend auch noch und fand es gar nicht so schlimm - gut für die Muckis ;)
Sogar in einer Genossenschaftswohnung gabs damals noch Ofenheizung.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:, kein eigenes Bad oder Toilette, Risse in Wänden und dem Dach ...
klar das war alles nicht schön. Für Manche aber vielleicht immer noch besser als mit dem gesamten Clan beengt zusammen zu wohnen
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und Wohnraum war an sich auch einfach extreme Mangelware.
wie gesagt, in meiner Gegend bezog sich das nur auf zumutbaren Wohnraum, also OHNE Außentoilette usw.

Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die Bevölkerung wuchs von ca. 14.000 - um 1960 bis auf knapp 40.000 bis kurz vor der Wende.
Die ganze Ragion ist halt von der Industrie geprägt und es wurden immer mehr und mehr Arbeiter gebraucht, nur wurden keine Wohnungen in dem Tempo hochgebaut. Auch weil Städte wie Berlin vorrang hatten und der Wohnungsbau hier immer wieder verzögert wurde.
Die DDR hat wie bei vielem am Bürger vorbeigeplant und konnte den Bedarf nicht decken.
das ist schon richtig, es gab zu wenig SCHÖNEN Wohnraum.
Gibts aber übrigens auch heutzutage in manchen Großstädten, zumindest zu wenig bezahlbaren...


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