Der deutsche Opfermythos und die Nazikeule
26.09.2013 um 20:11@eckhart
Deine Quelle ist übrigens die Härte. Das hat mir heute wirklich nochmal den Abend gerettet! ERSTER Absatz in deiner eigenen Quelle über die Herkunft des Wortes "Gutmensch":
Mal davon abgesehen, daß du selbst den URSPRUNG in der "Rhetorik des NS" nicht nachweisen konntest, bliebe dieses Argument auch bei einer Verifizierung bedeutungslos, da es schon seit Jahrzehnten definitiv nicht auf das Vokabular der Nazi-Szene beschränkt ist...eine Illusion, die du aber (propagandistisch effektiv) aufbauen wolltest um den Begriff und seine Verwender zu kriminalisieren.
Aber mach dir nichts draus, eckhart...genau deswegen lese ich deine Beiträge immer so gerne! :o)
eckhart schrieb:"Der Deutsche Journalisten-Verband vermutet dagegen in Zusammenarbeit mit Sprachforschern des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung die Herkunft des Begriffes in der Zeit des Nationalsozialismus.(...)Vermutet.
eckhart schrieb:„Gutmensch“ sei eine Ableitung vom jiddischen „a gutt Mensch“.Na wenn DAS nicht gut belegt ist - was dann. :oD
Der DJV verweist auf Adolf Hitler, der in seinen Reden und seinem Buch „Mein Kampf“ die Vorsilbe gut wiederholt in abwertendem Zusammenhang verwendet hatte.
So waren für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielten."
Deine Quelle ist übrigens die Härte. Das hat mir heute wirklich nochmal den Abend gerettet! ERSTER Absatz in deiner eigenen Quelle über die Herkunft des Wortes "Gutmensch":
Nach Rembert Hüser entstand Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies,[6] Matthias Horx und Klaus Bittermann, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten. Diese Wörterbücher – eine Mischung aus Bekenntnis- und Unterhaltungsliteratur – unterscheiden nicht zwischen Worterklärung und Wortgebrauch. Im Nachwort seines 'Wörterbuchs des Gutmenschen' schreibt Bittermann:Wenn selbst deine EIGENEN Quellen in Teilen deine Aussage ganz unverkennbar bestreitet...du aber (hoffend, daß wir zu faul zum Nachgucken sind!) nur ein paar Rosinen zitierst - DANN war es ein echter eckhart!
„Am Ende seiner gegen den ‚Versöhnungsterror der bundesrepublikanischen Provinz‘ gerichteten Glossen […] schrieb Karl Heinz Bohrer Anfang 92: ‚Vielleicht wäre es am besten, der Merkur legte in Zukunft ein kleines Wörterbuch des Gutmenschen an. Dahinein gehörten die Mauer im Kopf einreißen oder Streitkultur oder eigensinnig oder Querdenker.‘ Darauf haben wir mit Spannung, aber leider vergeblich gewartet. Die Situation wurde seither nicht besser, so dass wir uns gezwungen sahen, das Projekt selbst in Angriff zu nehmen.[7]“
Seit Mitte der 1990er-Jahre etablierte sich der Begriff in politischen und ideologischen Debatten und wird oft zusammen mit „Politische Korrektheit“ verwendet,[8] um den politischen Gegner und seine Ansichten als moralisierend zu kritisieren
Mal davon abgesehen, daß du selbst den URSPRUNG in der "Rhetorik des NS" nicht nachweisen konntest, bliebe dieses Argument auch bei einer Verifizierung bedeutungslos, da es schon seit Jahrzehnten definitiv nicht auf das Vokabular der Nazi-Szene beschränkt ist...eine Illusion, die du aber (propagandistisch effektiv) aufbauen wolltest um den Begriff und seine Verwender zu kriminalisieren.
Aber mach dir nichts draus, eckhart...genau deswegen lese ich deine Beiträge immer so gerne! :o)