Darf ein Pflegekind mit Pflegehunden zusammen leben?

Wir retten seit vielen Jahren notleidene Welpen aus Tötungsstadionen oder mutterlose aus jeglichen Land somit helfen wir vielen Tierorganisationen und retten Leben.Wir sind mit 3 Kindern haben ein großes Haus mit großem Garten.Alle Welpen werden hier liebevoll aufgepeppelt,die sehr viel trauriges erlebt haben bis zur Vermittlung haben sie hier ein liebevolles Zuhause.Alle unsere Kinder lieben unsere Tiere und kennen diese Arbeit seit Jahren.
Seit 9 Jahren lebt ein Pflegekind bei uns (er ist 12).
Er ist ein fröhlicher,aufgeweckter Junge und er hat durch die Tiere viel gelernt,wie zb liebevoll behutsam,einfühlsam und verantwortungsbewusst mit jedem Lebewesen umzugehen. Es kam jetzt die Auflage vom Jugendamt,dass Pflegehunde in Familien mit Pflegekindern verboten sind wir sind unsagbar traurig darüber das wir nach fast 10 Jahren eine solch tolle Lebensaufgabe,die uns so erfüllt hat nicht mehr ausführen dürfen.
Die Begründung des Jugendamts lautet das Pflegekind könnte von den Pflegehunden verletzt werden oder zu sehr unter der Trennung leiden. (wir wohnen in Nordrheinwestfalen)

@deadbunny
NA solange ihr das pflegekind nicht mit den pflegehunden verwechselt und in eine Tötungsstation steckt sehe ich da kein Problem...

@deadbunny

lass dir vom jugendamt schriftlich erklären auf welcher grundlage bzw. auf welchen "statuten" das verbot fußt

tolle sache, hut ab vor dir .... hoffe du kannst das zu deiner zufriedenheit klären

@interrobang
wird nichts in die Tötungsstation gesteckt ;)

@deadbunny

Rechtsanwalt einschalten, Presse einschalten.....alte verkrustete Denkweisen müssen SO aufgebrochen werden.

deadbunny schrieb:das Pflegekind könnte von den Pflegehunden verletzt werden

Was ist denn das für ein Blödsinn ? Schmecken Pflegekinder den Tieren etwa besser als normale ?

Es ist einfach eine Frechheit, welche abstrusen Vorschriften und Rechte sich die Jugendämter immer wieder heraus nehmen...

Wenn wirklich immer dort geholfen werden würde, wo es auch nötig ist... aber stattdessen wird auch immer wieder guten Eltern/ Pflegeeltern und deren Kindern das Leben unnötig schwer gemacht...

@deadbunny
Wie? Das hat die jetzt 10 Jahre nicht gestört, es ist nie was passiert und aufeinmal sowas?
Ich würde mich beschweren!

es kann gut sein, das eine mitarbeiter/in, diese aufforderung von irgendein gesetz abgeleitet hat!

Auch wenn das gerade dann nervt wenn man das Geld sehr viel besser und sinnvoller verwenden kann, ich finde man sollte in so einem Fall zum Rechtsanwalt gehen und sich beraten lassen. Es wäre schon ein großer Zufall wenn sich hier im Forum jemand findet der kompetent ist das Problem und die Möglichkeiten zu beurteilen.

Find ich super was ihr macht.

Kann diese Auflagen des Jugendamtes nicht nachvollziehen. Die leiblichen Kinder können nicht verletzt werden? Da müsste man Hundehaltung und Kinder in einem Haus generell verbieten (was ich natürlich nicht gutheißen würde). Wer denkt sich diese blödsinnigen Vorschriften aus.

Ich würd mich mit denen auch nochmal in Verbindung setzten und evtl. einen Anwalt einschalten.

So ein Schwachsinn.

Was soll denn der Unterschied zwischen einem Pflegehund und einem ,,dauerhaft gehörenden Hund" sein?

Mein ehemals bester Kumpel war damals auch ein Pflegekind und die Pflegefamilie hatte einen Hund.


Ich bezweifle stark, dass es eine gesetzliche Grundlage für sowas gibt.

@deadbunny

Lass dir da keinen Quatsch erzählen, nur weil ein Amtssiegel auf dem Brief steht.

Die Jugendamtsmitarbeiter müssen ganz genau schriftlich erklären, worauf sie sich bei dieser Anweisung berufen, dann gehst du zum Anwalt und lässt dich entsprechend beraten.

@Nereide

Nereide schrieb:Kann diese Auflagen des Jugendamtes nicht nachvollziehen. Die leiblichen Kinder können nicht verletzt werden?

zwischen eigenen kinder und pflegekinder gibt es schon ein juristischen unterschied.
bei pflegekinder hat das jungenamt so weit ich weiss, das aufenthaltsbestimmungsrecht!

Generell kann ich diese Auflage schon nachvollziehen.
Pflegehunde können schwierig, aggressiv und unlenkbar sein.
Dasselbe gilt für Pflegekinder.
Und wenn die aufeinanderkrachen, kann das Kind verletzt werden.
Andererseits kann das auch bei mehreren Pflegekindern untereinander passieren.

Ich denke, da will jemand zu sehr auf Nummer sicher gehen,
oder
jemand sucht einen Vorwand, um das Kind aus der Pflegefamilie rauszuholen
("Kind könnte die Hunde zu sehr vermissen" ).

@deadbunny
Ich denke auch, geht zum Anwalt.
Alles Gute,
Sandra

@deadbunny

Kompetentere Ansprechpartner finden sich sicher hier:

http://www.pflegeelternforum.de/