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Entwickelt sich das Papiergeldsystem zum Schneeballsystem?

222 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Zukunft, Hilfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Entwickelt sich das Papiergeldsystem zum Schneeballsystem?

09.01.2014 um 19:51
@McMurdo
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Tut mir Leid aber irgendwas stimmt bei deiner Argumentation nicht. Um Schulden bezahlen zu können muss ich niemandem etwas wegnehmen, sondern einfach gut haushalten.
Und Schulden machen die Menschen auch ohne Zinsen.
Ok, du hast offenbar nicht verstanden, was ich meine.
Weißt du, wie Geldschöpfung funktioniert? Anscheinend nicht, deswegen erklär ich es noch mal kurz. Wenn du Geld brauchst, um dir ein Haus zu kaufen, oder besser, um Schulden zu bezahlen, gehst du zur Bank und nimmst einen Kredit auf von sagen wir mal 100.000 €. Diese Summe bekommst du nun als GIRALGELD auf dein Konto überwiesen. Was hier passiert ist, ist die Schöpfung von 100.000 € aus dem Nichts, denn dieses Geld gab es vor der Kreditausschreibung nirgends.
Wenn du nun die 100.000 € ausgegeben hast, verlangt die Bank sie immer noch zurück. Plus Zinsen allerdings. Die Summe für die Zinsen wurde dir nicht mitverliehen, wurde also nicht mitgeschöpft, weswegen du nur die 100.000 € zurückerstatten kannst, die real geschaffen wurden. Um die Zinslast zu tilgen, musst du entweder von woanders Geld abzwacken (als Unternehmer z.B. durch Lohnsenkung bei den Angestellten -> du nimmst es weg) oder du besorgst dir einen neuen Kredit. Dieser allerdings geht wieder mit einer Verzinsung einher. Es kann also keine gleichmäßige Vernichtung des Kapitals in der vorab als Kredit verliehenen Menge stattfinden, weshalb ein niemals zu stillender Mehrbedarf entsteht.

Stell dir das mal in Milliarden-Ausmaß und nem Zinseszins-Effekt vor. Dass die Schulden sich verselbständigen werden, ist mathematisch logisch sowie belegt durch Bank-Passiva auf der ganzen Welt.

@zaeld

Troll woanders, deine Ablenkungsmasche mit deinen komischen Textaufgaben über Schuhe, Kartoffeln oder Taschenmuschis ist ja echt bald nich mehr tolerierbar.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Du hast aber schon mitbekommen, daß die Diskussion dann noch weiterging und sich dein Beitrag keineswegs als Gegenbeleg herausstellte?
Deine selbstgemalten Bildchen wurden mit Quellen zerschossen, Mr. Ich-hab-den-Durchblick-und-zeig-euch-das-mit-meinen-genialen-Textaufgäbchen-die-nichts-mit-der-Realität-gemein-haben.


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09.01.2014 um 19:57
Zitat von ScoxScox schrieb:Was hier passiert ist, ist die Schöpfung von 100.000 € aus dem Nichts, denn dieses Geld gab es vor der Kreditausschreibung nirgends.
Wieso aus dem Nichts? Du erhältst einen Vorschuss auf zukünftige Wertschöpfung. Und welche Rolle dieser Kredit im Bereich der Gesamtgeldmenge verhält, unterliegt der Kontrolle der Zentralbank.


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09.01.2014 um 21:40
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Troll woanders, deine Ablenkungsmasche mit deinen komischen Textaufgaben über Schuhe, Kartoffeln oder Taschenmuschis ist ja echt bald nich mehr tolerierbar.
Ablenken tun in Wirklichkeit immer nur die, die solche simplen Fragen zur Sicherheit lieber nicht beantworten wollen, solche Leute wie du. Da wird dann immer schnell darauf ausgewichen, daß die Staaten sich doch immer weiter verschulden und so.

Aber ich prophezeihte ja bereits, daß die Frage nicht beantwortet werden würde, ob bei der Schuhherstellung das Geld für den Kaufpreis mit geschaffen werden würde. Keine Antwort natürlich. Zinskritiker können eben nicht zugeben, daß sie sich geirrt haben, das würde das Weltbild stören.
Zitat von ScoxScox schrieb:Deine selbstgemalten Bildchen wurden mit Quellen zerschossen,
Du hast die Diskussion also nicht weiter verfolgt, in der deine "Widerlegungen" auseinandergenommen wurden.

Edit: Ich habe gerade nochmal nachgeschaut, deine ganzen "Quellen"und auch du sind überhaupt nicht auf meine Bildchen eingegangen. Das war einfach nur sinnloses Copy'n'paste. Aber so kennt man's ja.

Zäld


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09.01.2014 um 22:07
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Wieso aus dem Nichts?
Weil die 100.000 € die Bilanz der Bank verlängern und zu den Aktive draufgerechnet werden. Vor der Kreditvergabe gab es das Geld nicht. Geld bedeutet also Schulden.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Und welche Rolle dieser Kredit im Bereich der Gesamtgeldmenge verhält, unterliegt der Kontrolle der Zentralbank.
Joa, wenn zu viel Geld fließt, erhöht sie den Leitzins. :D Das hat aber nichts mit dem Kreditsystem an sich zu tun.

@zaeld

Ach du mit deinen komischen Fallbeispielen. :D Warum erklärst du deine Position nicht am Beispiel einer Bankbilanz? Weil du es nicht kannst?
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Du hast die Diskussion also nicht weiter verfolgt, in der deine "Widerlegungen" auseinandergenommen wurden.
Auseinandergenommen eher nicht, aber ich hatte iwann einfach keine Lust mehr, gegen ne Wand zu schreiben.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Edit: Ich habe gerade nochmal nachgeschaut, deine ganzen "Quellen"und auch du sind überhaupt nicht auf meine Bildchen eingegangen. Das war einfach nur sinnloses Copy'n'paste. Aber so kennt man's ja.
Willst du mich völlig verarschen? Ich hab deine Bildchen eigens zerpflückt und mein Geschreibsel nur mit Quellen untermauert. Das nennst du also Copy&Paste? Allet klar. :D


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09.01.2014 um 22:58
@Scox
Ich weiß schon wie es funktioniert aber es ändert nichts an der Tatsache das Zinsen nicht Ursache von Verschuldungen sind. Ursächlich dafür ist, das Menschen mehr ausgeben als sie einnehmen! Die Banken lassen es sich halt bezahlen das sie dir das Geld vorstrecken was du selbst momentan nicht hast.
Um bei dem 100.000 Euro Beispiel zu bleiben. Selbst wenn du dafür keine Zinsen zählen müsstest, müsstest du das Geld, um den Kredit zurückzuzahlen ja woanders hernehmen, denn die 100.000 hast du ja fürs Haus ausgegeben. Klar ohne Zinsen ist es günstiger aber das ist auch schon alles.
Im Grunde jammerst du also nur darüber das es so teuer ist sich Geld zu leihen.


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10.01.2014 um 10:05
@Scox
Ach du mit deinen komischen Fallbeispielen. Warum erklärst du deine Position nicht am Beispiel einer Bankbilanz?
Könnte ich wohl schon. Was soll ich anhand der Bankbilanz erklären?

Daß das Geld für die Zinszahlung nicht miterschaffen wird? Das bestreite ich nicht.

Daß das Geld für die Bezahlung von gefertigten Schuhen nicht miterschaffen wird? Wie sollte ich das anhand einer Bankbilanz zeigen?

Aber nenne doch mal irgendeine Sach- oder Dienstleistung, bei der das Geld für die Bezahlung selbiger miterschaffen wird, das wäre mal eine Diskussionsgrundlage. Eine Antwort darauf wird es aber von Zinskritikern prinzipiell nicht geben, zeigt die Erfahrung.
zaeld schrieb:
Edit: Ich habe gerade nochmal nachgeschaut, deine ganzen "Quellen"und auch du sind überhaupt nicht auf meine Bildchen eingegangen. Das war einfach nur sinnloses Copy'n'paste. Aber so kennt man's ja.


Willst du mich völlig verarschen? Ich hab deine Bildchen eigens zerpflückt und mein Geschreibsel nur mit Quellen untermauert.
Nur mal ein Beispiel, um zu sehen, wie das "Zerpflücken" in Wirklichkeit aussah:

In meinem Bild wurde dargestellt, daß die Zentralbank sämtliche Gewinne aus Zinsen an den Staat abführt.

Als "Gegenargument" kommt dann von dir, daß der Staat sich nur von einem kleinen Teil aus der Gewinnabführung der Zentralbank finanziert, und daß der größte Teil aus regulären Steuereinnahmen stammt. Also so dermaßen völlig am Thema vorbei, denn es ging ja darum, was mit den eingenommenen Zinsen passiert und nicht darum, wie sich ein Staat finanziert.

Die anderen Sachen gingen genauso am Thema vorbei.

Zäld


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10.01.2014 um 14:29
@McMurdo
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ich weiß schon wie es funktioniert aber es ändert nichts an der Tatsache das Zinsen nicht Ursache von Verschuldungen sind. Ursächlich dafür ist, das Menschen mehr ausgeben als sie einnehmen! Die Banken lassen es sich halt bezahlen das sie dir das Geld vorstrecken was du selbst momentan nicht hast.
Merkst du was? Du verteidigst das Schuldgeldsystem und schiebst die den Schwarzen Peter auf das Volk, das angeblich die Verschuldung dadurch, dass es über seine Verhältnisse lebt, selbst verursacht. Is das nich die übliche FDP-Propaganda? :D
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Selbst wenn du dafür keine Zinsen zählen müsstest, müsstest du das Geld, um den Kredit zurückzuzahlen ja woanders hernehmen, denn die 100.000 hast du ja fürs Haus ausgegeben.
Natürlich. Der Wert des geschöpften Geldes bleibt aber gleich gedeckt, es entsteht kein Mehrbedarf an nicht geschöpften Zinsen. Um es mal total vereinfacht zu erklären:
Du und dein Kollege geht zu ner Bank und leiht euch jeweils 10 €. Jetzt sind insegsamt 20 € im Umkreis. Das sind genau die 20 €, die ihr tauschen könnt, so oft ihr wollt, ihr schuldet der Bank immer noch 20 € und könnt die auch bezahlen.
Jetzt will die Bank aber noch 1 € Zinsen haben. Wo bekommt ihr den denn her? Ihr habt nur 20! Also leiht ihr euch (wieder verzinst) 1 € von der Bank und zahlt alles zurück. Jetzt fehlen aber wieder die Zinsen für den letzten Kredit, die ihr nicht bezahlen könnt und die Bank pfändet eure Klamotten. Verstanden?
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Im Grunde jammerst du also nur darüber das es so teuer ist sich Geld zu leihen.
Wenn du das jetzt immer noch sagst, haste wirklich nichts verstanden. Dann isses mir aber auch egal. :D

@zaeld
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Daß das Geld für die Bezahlung von gefertigten Schuhen nicht miterschaffen wird? Wie sollte ich das anhand einer Bankbilanz zeigen?
Vergiss doch mal deine dämlichen Schuhe und beweise, dass die Bankbilanz nicht anschwillt, wenn du einen Kredit von ihr nimmst (die Bilanz ist Geld für die Bank!) und erkläre anhand des oberen Beispiels, warum es dann NICHT zu einer Dauerverschuldung kommen soll.
Am besten beziehst du noch die Quantitative Lockerung mit ein. Dem gingste bisher ja schön aus dem Weg.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Aber nenne doch mal irgendeine Sach- oder Dienstleistung, bei der das Geld für die Bezahlung selbiger miterschaffen wird
Das Geld, insbes. Giralgeld, besteht aus Schulden, die irgendwo mal gemacht wurden und nur in der Wirtschaft hin- und hergetauscht werden. Jedes Geld auf deinem Konto ist eigtl. Schuldgeld! Informier dich mal richtig, dann können wir auch diskutieren.

Zu deinen Bildchen schreib ich nix mehr, damit hab ich schon genügend Zeit verschwendet in dem anderen Thread.


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10.01.2014 um 15:05
@Scox
wen die leute zu blöd sind um mit geld umzugehen dan ist das eben ihr problem. da ist dan kein anderer schuld.


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10.01.2014 um 15:23
@Scox
Schuldgeldsystem...wenn ich das schon höre.In solchen Phrasen erschöpft sich eure Kapitalismuskritik,mit anderen Worten:Sie findet überhaupt nicht statt.Weisst du was sich am Kapitalismus ändern würde...GAR NICHTS!!!
Er funktioniert dadurch das die einen besitzen,nämlich die Produktionsmittel ,Grund und Boden,Häuser,und die anderen nicht.Die sind gezwungen ihre körperliche Arbeit zu verkaufen,in deinem reformierten Ausbeuterkapitalismus ist es genauso beschissen wie in diesem Kapitalismus.Solange das Besitztum als heilige Kuh gilt,solange ändert sich nichts.


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10.01.2014 um 15:32
Zitat von ScoxScox schrieb:Merkst du was? Du verteidigst das Schuldgeldsystem und schiebst die den Schwarzen Peter auf das Volk, das angeblich die Verschuldung dadurch, dass es über seine Verhältnisse lebt, selbst verursacht. Is das nich die übliche FDP-Propaganda?
Wer zwingt dich denn Geld das du nicht hast bei einer Bank zu leihen? Ist es etwa die Schuld anderer, wenn du nicht mit Geld umgehen kannst?
Zitat von ScoxScox schrieb:Du und dein Kollege geht zu ner Bank und leiht euch jeweils 10 €. Jetzt sind insegsamt 20 € im Umkreis. Das sind genau die 20 €, die ihr tauschen könnt, so oft ihr wollt, ihr schuldet der Bank immer noch 20 € und könnt die auch bezahlen.
Du unterschlägst natürlich das diese beiden Kollegen natürlich auch arbeiten und somit selbst Geld erwirtschaften. Denn sonst hätten sie ja am Ende des Tages selbst wieder nichts in der Tasche.
Es ist also tatsächlich nur eine Frage was es kostet sich Geld zu leihen.
Zitat von ScoxScox schrieb:Jetzt will die Bank aber noch 1 € Zinsen haben. Wo bekommt ihr den denn her? Ihr habt nur 20! Also leiht ihr euch (wieder verzinst) 1 € von der Bank und zahlt alles zurück. Jetzt fehlen aber wieder die Zinsen für den letzten Kredit, die ihr nicht bezahlen könnt und die Bank pfändet eure Klamotten. Verstanden?
Da die beiden ja anscheinend selbst nicht arbeiten um selbst etwas zu erwirtschaften, nehmen wir mal an Person A verlangt nun für sein Produkt nicht mehr 10 Euro sondern 11. Person B bekommt aber weiterhin nur 10 Euro von Person A für sein Produkt. Wo nimmt nun also Person B nun den einen Euro her?
Richtig! Sie muß sich diesen wieder bei der Bank leihen, natürlich ohne Zinsen. ;-)
Nun hat aber Person A nach dem leihen, verkaufen und rückzahlen an die Bank einen Euro auf der hohen Kante und Person B hat immer noch einen Euro Schulden.
Na nu?!!?
Und das ganze ist passiert ohne das irgendjemand Zinsen genommen hätte...Ziemlich komisch findest du nicht? Hätte ja eigentlich gar nicht passieren können?! Oder doch?


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10.01.2014 um 15:36
@Scox
Was ist der Unterschied zwischen folgenden Dingen:

Ich verleihe 1000 und verlange dafür 100 Zinsen. Das heist, meine Dienstleistung besteht im Verleih von Geld.
Und:
Ich putze jemandem das Haus und verlange 100. Meine Dienstleistung besteht im Putzen.

In beiden Fällen steht der Geldzahlung kein bleibender Wert entgegen (anders als wenn ich ein Stück Gold kaufen würde). Ich zahle also für "nichts".

Warum betrachtest Du diese beiden Fälle unterschiedlich, das verstehe ich nicht. Vielleicht kannst Du mir das konkret erklären.


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10.01.2014 um 21:59
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Jetzt will die Bank aber noch 1 € Zinsen haben. Wo bekommt ihr den denn her?
Genau das habe ich auf dem ersten von meinen beiden Bildchen erklärt:

1a727a zinsproblematik

Das links soll ein Eisverkäufer sein, ich weiß gerade nicht, wo der Bezeichner hin ist.

"Angestellter" und "Vermieter" beziehen sich auf die Bank, damit sind Bankangestellter und Vermieter der Bankgeschäftsräume gemeint.

Und wenn es zu viel Verwirrung erzeugt, einfach die schwarzen Geldstapel wegdenken. Das sollte ursprünglich das Geld repräsentieren, das die Teilnehmer sonst noch bekommen, aber nicht beim Eisverkäufer ausgeben.

Die vier Personen kaufen sich von ihren Einnahmen von der Bank jeweils ein Eis, wodurch der Eisverkäufer neben dem Kredit auch seine Zinsen bezahlen kann.
Zitat von ScoxScox schrieb:Vergiss doch mal deine dämlichen Schuhe und beweise, dass die Bankbilanz nicht anschwillt,
Ich habe nicht behauptet, daß die Bilanz der Bank nicht anschwellen würde.

Die dämlichen Schuhe vergesse ich nicht, denn die Frage ist ganz einfach: Beweise, daß die Bilanz des Schuhverkäufers nicht anschwillt, wenn er Schuhe verkauft.

Oder wenn dir konkrete Beispiele nicht schmecken, ganz allgemein: Beweise, daß die Bilanz eines jeden Sach- oder Dienstleisters nicht anschwillt, wenn er seine Sachen oder Dienstleistungen verkauft.
Zitat von ScoxScox schrieb:Das Geld, insbes. Giralgeld, besteht aus Schulden, die irgendwo mal gemacht wurden und nur in der Wirtschaft hin- und hergetauscht werden. Jedes Geld auf deinem Konto ist eigtl. Schuldgeld!
Auch das ist nicht ganz richtig, denn es gibt einen Teil des Geldes, der nicht durch Schulden generiert wird, auch wenn das nicht der überwiegende Teil ist. Informier du dich also mal richtig.

Und selbst wenn sämtliches Geld nur durch Schulden entstehen und irgendjemand dafür Zinsen zahlen muß (ich muß für mein Bargeld im Portemonnaie übrigens keine Zinsen bezahlen) - na und? Bei EC- und Kreditkarten beschwert sich doch auch keiner darüber, daß die Banken und Kreditkartenunternehmen Gebühren für ein praktikables Bezahlsystem erheben. Warum sollte das bei Bargeld also schlimm sein?

Zäld


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10.01.2014 um 22:04
das ist es schon längst. geh mit der zeit bruder.


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10.12.2016 um 17:42
@kuno7
@Fedaykin


Bin mal hier hin gegangen, weils im anderen Faden OT war
O: Umsonst hatte man sicher früher nicht den "Goldstandard" wieder abgeschafft

-->kuno7 :
Ne, umsonst nich, sondern weil dieser eben gewisse Nachteile hat. Beim Goldstandard is die Geldmenge eben davon abhängig, wie viel Gold man zur Verfügung hat, das wird dann aber nur seltenst mit der Warenmenge übereinstimmen. Jetz brauchst du dir nur mal überlegen was passiert, wenn entweder zu viel oder zu wenig Geld vorhanden is und ob es nich besser is Geld zu verwenden, dessen Menge sich je nach Notwendigkeit regulieren lässt.
genauso ist es.
War mir bei meinem Argument auch bewusst, dass man es als Nachteil sah, die Geldmenge nicht beliebig beeinflussen zu können so wie es jetzt möglich ist.
Jedoch hatte man doch anno dazumal bei der Hyperinflation sehen können, wohin das führen kann.

Bei der Krise 2008 ging man nun etwas geschickter vor. Aber die Schulden der meisten Länder steigen ja trotzdem immer weiter - exponential - und man braucht immer etwas Inflation und somit Wirtschaftswachstum.
DAS ist es doch was ich in dem anderen Thread meinte und das hat eben mit dem Geldsystem zu tun.

Das was ich gerade beschrieb, zB dass ständig geringe Inflation gebraucht wird und somit ständiges Wirtschaftswachstum, kann man nun gut finden oder auch nicht. Ich finde es nicht gut.

Optimist schrieb:
meine Meinung ändert sich nicht, auch wenn kluge Leute sonstwas darüber schreiben.

-->
Mit so ner dogmatischen Einstellung biste in nem Diskussionsforum aber eher schlecht aufgehoben..
Mag sein. Diese Einstellung hab ich aber nur bei 2 bis 3 Themen. Ansonsten bin ich schon eher aufgeschlossen. :)
Hab ja jetzt auch begründet, weshalb ich es nicht gut finde...


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10.12.2016 um 18:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:edoch hatte man doch anno dazumal bei der Hyperinflation sehen können, wohin das führen kann
.
Welche Hyperinflation meinst du genau? Die haben sehr unterschiedliche Ursachen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei der Krise 2008 ging man nun etwas geschickter vor. Aber die Schulden der meisten Länder steigen ja trotzdem immer weiter - exponential - und man braucht immer etwas Inflation und somit Wirtschaftswachstum.
Wie kommst du darauf das die Krise am Papiergeldsystem lag?
Das was ich gerade beschrieb, zB dass ständig geringe Inflation gebraucht wird und somit ständiges Wirtschaftswachstum, kann man nun gut finden oder auch nicht. Ich finde es nicht gut.t
Du meinst Wachstum liegt im Geld begründet?

Komisch weil es schon immer Wachstum gab. Wachstum muss sich auch nicht immer in Physischer Vermehrung zeigen.


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10.12.2016 um 18:38
Habe jetzt mal die 1. Seite nachgelesen und einen guten Beitrag gefunden: Beitrag von guyusmajor (Seite 1)
Bin vollkommen seiner Meinung.

Wo hat er hier etwas falsch argumentiert? Das würde mich jetzt echt interessieren.
Das was ich gerade beschrieb, zB dass ständig geringe Inflation gebraucht wird und somit ständiges Wirtschaftswachstum, kann man nun gut finden oder auch nicht. Ich finde es nicht gut.

-->
Du meinst Wachstum liegt im Geld begründet?
Nicht nur, aber zu einem großen Teil ja - wie gesagt, das ständig Inflation nötig ist, sehe ich als Grund. Und Inflation hat mit Geld zu tun.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Komisch weil es schon immer Wachstum gab. Wachstum muss sich auch nicht immer in Physischer Vermehrung zeigen.
ja, wenn es "natürliches" Wachstum ist (so nenne ich das jetzt mal) und wenn es moderat steigt - auch mal rauf und runter geht - also keine starre Linie nach oben , dann finde ich es ja auch okay.
Sobald jedoch ein Zwang dahinter steht - und dieser steht mMn dahinter - sobald also soundsoviel % unbedingt gebraucht wird, das Wachstum quasi zu einem "erzwungenen" oder "künstlichem" Wachstum ausufert, finde ich es nicht mehr gesund.


Das Andere beantworte ich dir, nachdem du mir - falls du magst - erklärt hast, wo der user evtl. Gedankenfehler macht.

Inzwischen lese ich die Seiten mal noch weiter, bin ja nur bis zu dem verlinkten Post gekommen. Mal sehen was sich noch alles Interessantes ergibt :)


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10.12.2016 um 18:53
Ja schön für 7 Milliarden Menschen ein Goldstandard, glaub dann wären wir pro kg Gold bei ein paar Millionen an Wert da fehlt es noch etwas...


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10.12.2016 um 19:22
Nicht nur, aber zu einem großen Teil ja - wie gesagt, das ständig Inflation nötig ist, sehe ich als Grund. Und Inflation hat mit Geld zu tunt
Eigentlich nicht. Wachstum ist ja eine reale Größe, Geld nur eine Nominale.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, wenn es "natürliches" Wachstum ist (so nenne ich das jetzt mal) und wenn es moderat steigt - auch mal rauf und runter geht - also keine starre Linie nach oben , dann finde ich es ja auch okay.
Was verstehst du bei einer Wirtschaft unter natürlichem Wachstum?

Und es geht rauf und Runter. Schon mal das Wort Rezession gehört?
Sobald jedoch ein Zwang dahinter steht - und dieser steht mMn dahinter - sobald also soundsoviel % unbedingt gebraucht wird, das Wachstum quasi zu einem "erzwungenen" oder "künstlichem" Wachstum ausufert, finde ich es nicht mehr gesund.
t
Äh ich finde keine Erzwungenes Wachstum. Eine totale Preisstabiltät (Also ohne Inflation) gibt es so nicht, außer man würde es als Rationierung aufzwingen.


Der Fehler fängt schon beim Threadtitel an, "Papiergeldsystem" die Physische Erscheinungsform ist völlig zweitrangig.


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10.12.2016 um 19:23
Nicht vergessen, dass ein Teil des Goldes jedes Jahr weiterverarbeitet wird zu Schmuck, Goldmünzen und in Technischen Geräten. Gerade durch die Goldmünzen, die ausgegeben werden, sinkt der Goldvorrat der BRD jedes Jahr ...

Es wird wohl mehr Gold verbraucht als durch Förderung wieder reinkommt ... Ewig läuft so ein Goldstandard auch nicht, der Rohstoff ist auf der Erde sowieso nur in endlicher Menge vorhanden ...

Man sitzt eben in der Regel nicht auf dem Gold sondern macht etwas damit ...


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10.12.2016 um 19:34
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:War mir bei meinem Argument auch bewusst, dass man es als Nachteil sah, die Geldmenge nicht beliebig beeinflussen zu können so wie es jetzt möglich ist.
Jedoch hatte man doch anno dazumal bei der Hyperinflation sehen können, wohin das führen kann.
Es gibt nun nich wirklich viel, was nur Vorteile hat, daher is dann eher die Frage, wo sind die Vorteile größer als die Nachteile.
Beim Goldstandard hast du den Vorteil, dass es ne galoppierende Inflation nich geben kann, dafür aber den Nachteil, dass die Geldmenge mit der Warenmenge bestenfalls zufällig übereinstimmt, was wirtschaftlich ein großer Nachteil is, während man die Inflationsrate, wenn man es vernünftig anstellt auch mit dem Giralgeldsystem gut hinbekommen kann.
Die Nachteile eines Goldstandards beim Geld sind demnach deutlich größer als die des Giralgeld Systems.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Aber die Schulden der meisten Länder steigen ja trotzdem immer weiter - exponential - und man braucht immer etwas Inflation und somit Wirtschaftswachstum.
Wenn die Schulden steigen muss dies ja nich zwingend ein Problem sein. Ein Problem wirds erst dann, wenn man zumindest die Zinsen nich mehr zahlen kann, zumal es ja auch noch die Frage is, ob die Schulden stärker steigen als die Inflation, denn nur dann steigt die Verschuldung auch real.
Die Wirtschaft muss übrigens nich immer steigen und schon garnich muss sie dies wegen des Giralgeldsystems oder des Zinseszinz, zumindest sehe ich da keinen Zusammenhang, den müsstest du zunächst mal erläutern.

Der "Zwang" zu immer währendem Wirtschaftswachstum rührt imho vor allem aus der Konkurrenz der einzelnen Staaten/Wirtschaftsräume. Stillstand beim Wachstum bedeutet dann weniger Wohlstand, Verlust von Arbeitsplätzen, Abbau von Sozialleistungen usw. Kannst dir vielleicht vorstellen wie die Bevölkerung darauf reagieren würde...

Es ist also sehr wichtig die Zusammenhänge richtig zu verstehen, da man sonst Probleme sieht, wo es keine gibt und eine Änderung demnach auch keine Besserung bewirken kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das was ich gerade beschrieb, zB dass ständig geringe Inflation gebraucht wird und somit ständiges Wirtschaftswachstum, kann man nun gut finden oder auch nicht. Ich finde es nicht gut.
Dein "nich gut finden" rührt aber nun mal aus falschem Verständniss. Die Inflation von ca. 2% ist deshalb gewollt, damit das Geld möglichst im Umlauf bleibt und nich gehortet wird, gleichzeitig aber auch seine Wertaufbewahrungsfunktion erhalten bleibt. Das is der Grund und nich das Wirtschaftswachstum oder der Zinseffekt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese Einstellung hab ich aber nur bei 2 bis 3 Themen. Ansonsten bin ich schon eher aufgeschlossen.
Und warum noch bei den 2-3 Themen? Bist du da im Besitz der abloluten Wahrheit, dass du dich grundsätzlich von Nichts und Niemandem umstimmen lassen würdest?
Eine Diskussion sollte man immer Ergebnis offen führen, es spricht natürlich nichts dagegen seine eigene Meinung erstmal zu verteidigen, eigene Argumente zu bringen und Gegenargumente zu prüfen, ganz im Gegenteil, aber wenn die Gegenargumente besser sind als die eigenen, dann sollte man seine Meinung auch entsprechend anpassen, auch wenn sich dies vielleicht wie eine Niederlage anfühlt, hat man so am Ende sogar gewonnen, nämlich Erkenntnis.

mfg
kuno


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