Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

abberline schrieb:Familienpolitik: die Grünen lehnen die Doppelresidenz ab, sind damit kinderfeindlich unf familienrechtlich EU weit noch rückständiger als Länder wie Bulgarien und Co

Ich weiß nicht mal was ne Doppelresidenz ist.

abberline schrieb:Die Grünen stehen für zu lasche Einwanderungsbestimmungen bzw mehr unkontrollierte Einwanderung

Machst du das an Einzelaussagen von Parteimitglieder oder am Programm fest? Ich kann von meiner Seite die Ideen in der Einwanderungspolitik nur unterstützen.

abberline schrieb:sie unterstützen ein BGE, wollen mehr Drogen legalisieren, sie stehen für Inklusion und Gesamtschulen, Genderlehrstühle an Unis, Benzinpreiserhöhungen ohne massiven Ausbau des ÖPNV im ländlichen Bereich, Umverteilung uswuswusw

Okay, das hört sich nach ner Schlagwortsammlung an. Unterstützen heißt nicht fordern, dass die Grünen keinen ÖPNV Ausbau im ländlichen Raum wollen ist falsch, Inklusion, Gesamtschulen und Genderforschung sind warum falsch (und warum so wichtig?) und Umverteilung will jede Partei, selbst die FDP - da kommst eher auf das "wieviel" an.

abberline schrieb:Und nebenbei stehen sie durch ihre letzte Regierungsbeteiligung für Sozialabbau (Agenda-Politik), völkerrechtswidrige Angriffskriege uswusw

Das ist bald 20 Jahre her. Ist die Spendenaffaire um Kohl für dich auch ein Grund heute keine CDU zu wählen?

abberline schrieb:Familienpolitik: die Grünen lehnen die Doppelresidenz ab, sind damit kinderfeindlich

Wieso ist das grundsätzlich kinderfeindlich?

@paranomal
@paxito

Doppelresidenz bedeutet dass bei Trennung der Eltern die Kinder von beiden Elternteilen gleichmäßig betreut werden als Regelfall.
Das entspricht auch eher der heutigen Lebensrealität als das in Deutschland noch geltende Modell Regelfall Einzelresidenz als Mutti am Herd und Papa als Bespaßer jedes 2te Wochenende.

Die Doppelresidenz wurde als EU Resolution 2079 einstimmig beschlossen. Deutschland verweigert aber die Umsetzung in nationales Recht

Und zwar mit den Stimmen von Linke Grünen SPD und CDU. Die FDP war als einzige Partei für ein zeitgemäßes Familienrecht.

Warum kinderfeindlich: weil ein Elternteil in aller Regel der Vater dadurch sachgrundlos marginalisiert wird was erwiesenermaßen der Entwicklung von Kindern abträglich ist. In va 40% führt das Einzelresidenzmodell zum Totalverlust des marginalisierten Elternteils.

Statistisch bedeutet dieses Trauma schlechtere Schulabschlüsse mehr psychische Erkrankungen mehr Suchterkrankungen der Kinder bis weit ins Erwachsenenalter.

@sacredheart
Hmm, aber klar kann man das heute machen ist doch nicht verboten. Geht es da ums Meldewesen?

@paxito

Es geht hier um den Regelfall.

Natürlich können sich getrennte Eltern die sich einig sind auch abweichendes vereinbaren.

Beim Regelfall geht es aber um die große Anzahl Kinder getrennter Eltern die sich nicht einig sind.
Und da gilt in Deutschland als eine der letzten Bastionen der Rückständigkeit das Einzelresidenzmodell aus der Ära Kabinett Adenauer I.

Und neben 'das Beste fürs Kind' geht es juristisch auch um Unterhalt der bei Doppelresidenz häufig entfällt.
Nur wegen des Meldewesens hätte die EU auch ganz sicher keine Resolution auf den Weg gebracht sondern weil sie bitternötig war.

sacredheart schrieb:Doppelresidenz bedeutet dass bei Trennung der Eltern die Kinder von beiden Elternteilen gleichmäßig betreut werden als Regelfall.

Klingt ja erstmal ganz nett, aber aus meinem privaten Umfeld sind mir nun gleich mehrere Fälle bekannt, in denen das wohl nicht das Beste fürs Kind wäre. Trennungen haben schließlich Gründe und nicht selten haben auch verschiedene Erziehungsstile da ihr Gewicht. Neben dem daraus resultierenden schizoiden Zustand kommt noch die zusätzliche Belastung durch die fortlaufende Konflikthaftigkeit zum Tragen. Da sind Wochenemdbespaßung oder sogar Kontaktabbrüche am Ende besser für die Entwicklung des Kindes.

paranomal schrieb:Trennungen haben schließlich Gründe und nicht selten haben auch verschiedene Erziehungsstile da ihr Gewicht. Neben dem daraus resultierenden schizoiden Zustand kommt noch die zusätzliche Belastung durch die fortlaufende Konflikthaftigkeit zum Tragen. Da sind Wochenemdbespaßung oder sogar Kontaktabbrüche am Ende besser für die Entwicklung des Kindes

Deine Ausführungen stehen im.krassen Gegnsatz zu jeder Studie zum Thema und auch zu den weit überwiegend positiven Erfahrungen im Ausland.

Und nein ein psychisches Trauma ist für die allermeisten Kinder nicht gut für die Entwicklung.

Es ist auch weiterhin erwiesen dass ein Doppelresidenzmodell sehr oft das Konfliktlevel der Eltern senkt.
Ich könnte da jetzt seitenlang zu schreiben ist aber der falsche Thread.

Ich freue mich jedenfalls auf die Wahl. Und ich denke das tun viele. Es muss einfach mal eine andere Lösung her auch wenn die nicht einfach wird.

Egal welche Koalition gewinnt: Die Aufgaben sind gewaltig.

Aktuell durch Corona durch geringeres Steueraufkommen und die Unsummen die nach Südeuropa verschleudert werden.

Tatsächlich würde das für eine Grün geführte Regierung besonders schwierig.

Ich glaube dass viele Menschen irrationale Hoffnungen damit verknüpfen die niemand erfüllen könnte.
Und die Grünen haben nun mal teure Ideen:

Aufnahme von viel mehr Menschen mit Asylbegehren
Mehr Klimaschutz wird jeder von ihnen erwarten.
Ein BGE haben sie auch mal mit ins Programm genommen.
Noch mehr Gender Dingsbums
Sie betonen sie wollen eine bessere Digitalisierung.

Das sind jetzt nur deren Wünsche.

Dazu all das was die Merkel Regierungen gar nicht erst angefasst haben aber immer drängender wird:

Rente, Rente, Rente

Man kann ja über Schröder sagen was man will aber er hat wenugstens eine Reform in Angriff genommen. In 16 Jahren Merkel: wir machen nicht alles anders aber das meiste gar nicht.

sacredheart schrieb:Ich glaube dass viele Menschen irrationale Hoffnungen damit verknüpfen die niemand erfüllen könnte.
Und die Grünen haben nun mal teure Ideen

Das ist irgendwie immer so beim Wähler man hofft auf darauf das alles besser wird und man keine Einschränkungen bekommt.

Den Grünen würden ja nicht nur ihre Kritiker aufs Brot schmieren wenn sie keine ihrer Ideen umsetzen können aus Sachzwängen und Geldmangel.
Ihre Anhänger würden ihnen das ja noch mehr verübeln.
Ich halte es für möglich dass die die Kanzlerin stellen und 4 Jahre später wieder bei 9% stehen einfach weil es eine extrem schwierige Zeit ist.

Für CDU und SPD ist das viel einfacher:
Da wissen wir aus leidvoller Erfahrung dass man nichts erwarten kann.

@sacredheart
Das wird durchaus ein Problem und man sollte sich als Politiker derzeit hüten, zu viele Projekte anzugehen, die viel Geld kosten. Nicht nur die Rente wird in den Fokus rücken, auch die Kosten für Corona und die Umverteilung von unseren Geldern nach Südeuropa. Welcher Politiker der nicht extremen Parteien traut sich, das zu stoppen?

Ausserdem seh ich bei einer grünen Kanzlerschaft die Gefahr der weiteren Spaltung der Gesellschaft und Radikalisierung mancher Gegner

sacredheart schrieb:Deine Ausführungen stehen im.krassen Gegnsatz zu jeder Studie zum Thema und auch zu den weit überwiegend positiven Erfahrungen im Ausland.

Deshalb habe ich ja auch das mit dem privaten Umfeld vorangestellt. Waren meine ersten Gedanken zu dem Thema. Für eine fundierte Aussage müsste ich mich da einlesen.

@Fedaykin

Nur wir dürfen ja täglich erleben wie effektiv sinnvoll und hochwertig CDU Politik ist. Da erwartet niemand irgendetwas.

Die Grünen haben aber noch nie einen Kanzler gestellt. Da werden die Erwartungen einfach noch höher sein auf Seiten ihrer Anhänger.

Man sieht doch schon hier im Forum mit welcher Leidenschaft die Freunde der Grünen jede Kritik wegbeissen. So viel Leidenschaft lese ich selten von klassischen Unionswählern.

Am Ende des Tages kann aber auch Frau Bärbock nicjt übers Wasser laufen und das wird für bdie Fans eine herbe Enttäuschung, selbst wenn die nixhts falsch machen würde.

sacredheart schrieb:Nur wir dürfen ja täglich erleben wie effektiv sinnvoll und hochwertig CDU Politik ist. Da erwartet niemand irgendetwas.

sacredheart schrieb:Man sieht doch schon hier im Forum mit welcher Leidenschaft die Freunde der Grünen jede Kritik wegbeissen. So viel Leidenschaft lese ich selten von klassischen Unionswählern.

Weil union's Wähler mehr mit den Realitäten des Lebens vertraut sind

Fedaykin schrieb:Weil union's Wähler mehr mit den Realitäten des Lebens vertraut sind

Weil Unionswähler schon so alt sind, dass sie nichts mehr mitkriegen...? 😉

Kurzschluss schrieb:Weil Unionswähler schon so alt sind, dass sie nichts mehr mitkriegen

Nee weil sie eben Rechnungen zu bezahlen haben etc.

Und dann kommt wieder einer und will haben, verbieten etc

@Fedaykin
@Kurzschluss

Es ist halt so wenn jemand verkündet das Rad neu zu erfinden kommmt im günstigsten Fall wieder ein Rad dabei raus.

Wenn aber ein Partei seit Jahrzehnten sagt sie würde alles anders oder besser machen dann muss sie auch liefern.

Und das wird unter Corona abedingungen kaum möglich sein.

Und ja die Jungwählwr können für die Grünen ein Problem werden wenn die Grüne Politik dann gar keinen erkennbaren Unterschied bietet.

Und ich erwarte tatsächlich dass sich eine Grüne Regierung im Erleben erst mal kaum auswirkt.

Ich als alter weisser Problembär erwarte das auch nicht aber sie FFF Mitläufer werden das schon erwarten.

sacredheart schrieb:Wenn aber ein Partei seit Jahrzehnten sagt sie würde alles anders oder besser machen dann muss sie auch liefern.

Ja da baut man halt Erwartungen auf

sacredheart schrieb:Und ich erwarte tatsächlich dass sich eine Grüne Regierung im Erleben erst mal kaum auswirkt.

. Mmh denke doch

sacredheart schrieb:Ich als alter weisser Problembär erwarte das auch nicht aber sie FFF Mitläufer werden das schon erwarten

Mal sehen ob die sie Lösungen mittragen

Hmm...also vor den Grünen hat man als möglicherweise wortangebende Partei Angst (Stichwort: Enteignung und Verbote). Erinnert mich ein wenig an die Republikaner in den USA, die bei Wahlerfolg der Demokraten schon den Sozialismus um die Ecke kommen haben sehen.

Über die Linken und die AFD braucht man nicht diskutieren. Die FDP taugt auch nur als kleine Anhängselpartei.

Bleibt also nur immer wigge alle vier Jahre Union oder SPD zu wählen. Immer weiter, egal, was die für Mist während ihrer Amtszeit machen. Eine Einstellung, die uns u.a. 16 Jahre Kohl und wieder 16 Jahre Merkel und "weiter so" eingebracht hat.
Und sich dann ärgern, dass sich in der Politik nichts bewegt.

Oder was gibt es noch für Alternativen?

Rasenmayer schrieb:Bleibt also nur immer wigge alle vier Jahre Union oder SPD zu wählen. Immer weiter, egal, was die für Mist während ihrer Amtszeit machen...

Oder was gibt es noch für Alternativen?

Noch mal vernünftig darüber nachdenken. Warum bleibt nichts anderes?