Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!
15.11.2020 um 10:37@LifeorDie
Nun ja, wer Kanzler wird, das entscheidet weder die JU noch der Bundesparteitag. Da haben die Wähler vielleicht auch noch ein Wörtchen mitzureden, nicht wahr? Es ist genau dieses hochmütige Elitedenken der Etablierten, das Phänomene wie AfD, FPÖ, den Front National, die Orban-Diktatur in Ungarn, den Trumpismus in den Staaten u.v.m. hervorbringt, manifestiert und stabilisiert. Wenn Merz verspricht, die AfD kleinzumachen, dann täuscht er sich. Dann hat er das ganze "Anti-Establishment-Phänomen" in den westlich-demokratischen Gesellschaften nicht verstanden. Aber es sind nicht nur die sogenannten Rechtspopulisten, die profitieren. Speziell in Deutschland sind es die Grünen, die es immer besser verstehen, sich als glaubwürdige, langfristige Alternative zum immer gleichen "Weiter so!" von CDU/CSU und SPD in Szene zu setzen. Kleine Anekdote am Rande: Ich wohne eher im kleinstädtisch-ländlichen Raum (Westdeutschland). Das war hier früher über Jahrzehnte eine CDU-Hochburg. Heute wählt der Durchschnittsbürger hier grün. Also die Wachablösung ist schon längst im Gange. Es sind nicht mehr nur die großen, hippen Städte. In Ostdeutschland ist es im Prinzip das Gleiche. Nur, die Grünen heißen dort AfD. Wenn die Union es nicht schafft, einen smarten, d.h. massentauglichen Kanzlerkandidaten zu präsentieren, wird sie sich ordentlich strecken müssen, wenn sie die Wahl gewinnen will. Die heutigen Umfragewerte kann man getrost vergessen. Bis zur Wahl wird noch sehr viel passieren.
Nun ja, wer Kanzler wird, das entscheidet weder die JU noch der Bundesparteitag. Da haben die Wähler vielleicht auch noch ein Wörtchen mitzureden, nicht wahr? Es ist genau dieses hochmütige Elitedenken der Etablierten, das Phänomene wie AfD, FPÖ, den Front National, die Orban-Diktatur in Ungarn, den Trumpismus in den Staaten u.v.m. hervorbringt, manifestiert und stabilisiert. Wenn Merz verspricht, die AfD kleinzumachen, dann täuscht er sich. Dann hat er das ganze "Anti-Establishment-Phänomen" in den westlich-demokratischen Gesellschaften nicht verstanden. Aber es sind nicht nur die sogenannten Rechtspopulisten, die profitieren. Speziell in Deutschland sind es die Grünen, die es immer besser verstehen, sich als glaubwürdige, langfristige Alternative zum immer gleichen "Weiter so!" von CDU/CSU und SPD in Szene zu setzen. Kleine Anekdote am Rande: Ich wohne eher im kleinstädtisch-ländlichen Raum (Westdeutschland). Das war hier früher über Jahrzehnte eine CDU-Hochburg. Heute wählt der Durchschnittsbürger hier grün. Also die Wachablösung ist schon längst im Gange. Es sind nicht mehr nur die großen, hippen Städte. In Ostdeutschland ist es im Prinzip das Gleiche. Nur, die Grünen heißen dort AfD. Wenn die Union es nicht schafft, einen smarten, d.h. massentauglichen Kanzlerkandidaten zu präsentieren, wird sie sich ordentlich strecken müssen, wenn sie die Wahl gewinnen will. Die heutigen Umfragewerte kann man getrost vergessen. Bis zur Wahl wird noch sehr viel passieren.