@derrusse Wird sich bestimmt auch nicht ändern, wenn die Piraten oder die AfD in den Bundestag einziehen.
Der Fehler liegt im System, solange das System so bleibt wie es ist, solange wird auch kaum eine Partei, egal wie sie heißt, was machen/ändern können. Wie wird das immer von Experten ausgedrückt: "Das Kapital ist mobil", täglich werden Milliarden an Geldern global verschoben und erwirtschaftet.
Wo du vielleicht recht hast, ist, dass die Gestaltungsbereitschaft der Politik abnimmt. Merkel zum Beispiel versucht es nichtmal. Mit moderieren/verwalten des Zustands zum kleinstmöglichen Erfolg. Auch sonst merkt man bei der Politik kaum Versuche, die Gestaltungsfreiheit der Politik zurückzuerobern, und an den Bürger weiterzuleiten oder so.
Lass einen Vetreter von Volkswagen oder Deutsche Bank 5 Minuten mit nem AfD, Linke oder Piraten Menschen quatschen, wirst sehen wie schnell sie ebenfalls dem Druck nachgeben.
Tausende Arbeitsplätze, Wohlstand und allgemein die Stabilität in der Bundesrepublik wird niemand gefährden wollen, weil es in der Natur der Sache liegt, dass die Ansprüche der Deutschen an einen hohen Lebensstandard kaum mehr Grenzen kennt. Kommt noch der Trend gerade bei der jüngeren Generation hinzu, dass man weniger arbeiten und mehr Freizeit möchte, aber gleichzeitig gut verdienen. Die Deutschen und die Menschen, die in ihrem Land leben, werden sich wohl kaum für weniger hergeben und absolut jede Partei abstrafen, die ihnen in die Quere kommt.
Mehr Beteiligung würde sicherlich das eher durchsetzen, mit weniger mehr. Aber so kann man kein hochindustrialisiertes Land im internationalen Wettbewerb behaupten.
Insofern: Opposition ist immer bequem. Außerhalb des Bundestags ist es noch bequemer. Die AfD als auch die Piraten sollen sich doch noch ein bisschen Zeit lassen, bevor sie sich die Finger verbrennen.