Nerok schrieb:denn von mir wollen bis auf die Krankenkasse
Wenn man älter als 25 Jahre ist und studiert, muss man aber Krankenkassenbeiträge zahlen, die belaufen sich monatlich auch schnell um die 100 Euro. Und das, obwohl man als Student (normalerweise) über kein Einkommen verfügt.
Also wenn ich hier lese, dass das Studentenleben so billig sein soll, dann kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln ehrlich gesagt.
"Studentenjobs"? Erstens kann jeder (und nicht nur Studenten) solche "Jobs" annehmen, zweitens kann gleichzeitig aber nicht jeder Studierende es zeitlich managen, zu arbeiten.
Und auch die sogenannte "Mobilitätshilfe", die es ermöglicht, dass man von diversen Ämtern Führerschein etc bezahlt bekommt, darauf hat man als Student auch keinen Anspruch! Normalerweise gibt es Semestertickets, schon richtig, aber die gelten auch in jeder Universität anders und während manche Städte einen recht herausragenden ÖPNV haben (inklusive Anbindung der Uni an den selben), so gibt es andere Städte, deren ÖPNV das Allerletzte ist (ich lebe gerade in einer solchen Stadt). Ich hab aber kein Geld um mir Führerschein und Auto zu leisten, weshalb ich in dieser "Großstadt" regelmäßig mindestens eineinhalb Stunden im miesen ÖPNV verweilen darf (weil ich auch noch am anderen Ende der Stadt wohne - und ich damals so blöd war, überhaupt in diese Stadt zu ziehen, naja...
:| ).
Fakt ist: Studieren ist oftmals unfassbar teuer - und im Gegenzug erhält man nur wenig Vergünstigungen. Es darf auch nicht vergessen werden, dass viele "Studentenrabatte" mit einer Altersgrenze einher gehen!
Als Beispiel: Die Mitgliedschaft im örtlichen Fußballverein hier kostet zwar als Student nur die Hälfte - ABER wenn man älter als 25 ist, kostet sie genau so viel wie für Leute, die ein geregeltes Einkommen haben! Und wie gesagt; das ist nur ein Beispiel.
Ich hab jetzt keinerlei Ahnung, wie das Leben so ist, wenn man auf Sozialleistungen angewiesen ist und ich hoffe sehr, dass ich das auch nie erfahren muss.
Das einzige, was ich da mitbekomme, ist allerdings, dass jenen viel erlassen wird; Miete, Krankenkassenbeiträge, GEZ (die müssen Studierende natürlich auch voll bezahlen!)... es ist wohl sicherlich unfair, das einfach gegeneinander aufzurechnen, zumal man ja "freiwillig" studiert, aber ich bin definitiv der Meinung, dass es mehr Anreize zur Bildung geben sollte und dass Bildung / Studieren kein Armutsrisiko sein darf.