moric schrieb:Auf jeden Fall sind solche Dinge absolut nicht möglich, wenn es um Armut in Deutschland geht... da ist ein Musikunterricht für drei Kinder not possible... sehe ich jedenfalls so.
Wäre es auch bei einem Kind nicht, außer, es findet über eine AG in der Schule statt. Dann wären da "nur" Kosten für das Instrument selbst und ein wenig Materialkosten für Notenblätter und Übungsmaterial. Es bietet nur leider nicht jede Schule an. Generell finde ich, dass Deutschland da Nachholbedarf hat, was Freizeitangebote der Schulen angeht, wenn ich das mal so mit den Erzählungen meiner Verwandtschaft und dem Freundeskreis im Ausland vergleiche...
Eintagsfliegin schrieb:Ganz schön zynisch gefragt..
Natürlich ist das zynisch, aber die Erfahrung zeigt, dass es wirklich Menschen gibt, die der Meinung sind, dass man unter einem gewissen Einkommen schlicht keine Kinder haben sollte. Traurig, aber wahr. Denn das Einkommen sagt wenig über soziale Kompetenz aus.
Eintagsfliegin schrieb:Man muss bei sich anfangen, und sei es auch dass man verdammt nochmal seinen Schulabschluss nachholt.
Das ist leider oftmals nicht so einfach. Sobald man einen Abschluss hat, wird übers Jobcenter beispielsweise nicht weiter gefördert. In meinem Fall ists so, dass ich nen guten Realschulabschluss mit Q-Vermerk habe, reicht ja auch theoretisch für eine Ausbildung. Deswegen gabs keine weiteren Zuschüsse oder Förderungen. Wie das ist, wenn man weder Schul- noch Berufsausbildung abgeschlossen hat, weiß ich in dem Fall nicht.
Generell ist Bildung Privatvergnügen. Auch, wenn einem ein höherer Abschluss natürlich weitere Türen öffnet.