@Wolfi2000 Fitzek ist aber auch ein vollkommen anderer Typ. Keinesfalls ein Genie, sondern ein Martial Arts Kämpfer, der seine Taktiken von Provokation, Angriff, Parade und Block mit seinen Erfahrungen im Esoterik-Handel zu kombinieren wusste. Er ist das Musterbeispiel eines gerissenen Scharlatans und zumindest in der Hinsicht beharrlich, mutig und dreist, den Staat herauszufordern und die Grenzen der Gesetzgebung auszureizen. Juristisch gesehen ist sein Fall einmalig wie interessant.
Für mich wie gesagt verblüffend die Ähnlichkeit mit dem Film "Die Grenze", in der das Spiel noch weiter getrieben wurde, indem eine ganze Stadt vom Staat abgetrennt wurde.
Es steht mMn ausser Frage, dass es juristische Schlupfwinkel und Pfade gibt, die tatsächlich dahin führen. Die Frage ist hier wie da, welche Motivation dahinter steckt. Bei Fitzek schätze ich, dass zum einen Irrwitz/Argwohn als auch persönliche Bereicherung dahinter stand/steht.
Fitzek ist zudem eine durchaus zentrale Figur, die sich als Anführer sieht und ausgeklügelt-raffiniert Fehlinformationen und Misstrauen streut, um Anhänger zu gewinnen. Viele seiner "Bürger" fühlten sich unter seiner Führung wohl, denn er bot ihnen Kollektiv und neuen Lebensinn. Leider aufgebaut auf Irrtümern, Fehlinterpretationen und Überspitzungen, die an dreiste Lügen grenzen.
Zum großen Teil basiert das auch alles auf verbesserungswürdiger Informationspolitik bezüglich des Themas Friedensvertrag und Verhältnis Deutschland/USA. Dazu ganz informativ:
Spoilerhttp://www.sueddeutsche.de/politik/historiker-foschepoth-ueber-us-ueberwachung-die-nsa-darf-in-deutschland-alles-machen-1.1717216 Die BRD, das am meisten überwachte Land in Europa - Historiker Josef Foschepoth 30C3
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