Massenvergewaltigung als Kriegsverbrechen

Die Schändungen der Soldaten der Roten Armee sind nur ein Glied in der Kette einer jahrhundertealten Tradition: Vergewaltigungen als fester Bestandteil von Kriegshandlungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, unabhängig von Nationalität, geographischer Lage, kulturellem Niveau, von Rasse, Klasse, Kaste oder Ideologie.

Vergewaltigungen sind kein Privileg der Roten Armee.Beim Einmarsch französischer Truppen in Stuttgart und Umgebung konnte die Polizei später 1198 Vergewaltigungsfälle ermitteln.

um mal noch ein anderes Beispiel mit Zahlen zu verdeutlichen.

Es funktioniert meiner Meinung nach schon nach diesem Prinzip, bei obigem Punkt der rassistischen Tradition brauchst du nur arisch und Untermensch gegen andere rassistische Attribute auszutauschen, beim nächsten Punkt den Antikommunismus mit irgendeiner Religion, das alles gepaart mit Sexismus ( Frauenverachtung ) und von militärischer Bedeutung:Einschüchtern des Gegners und Demoralisierung der Opfer,Demonstration von Macht und Besitz.
Das ist jedenfalls meine Sicht, @KillingTime

Häresie schrieb:Sexismus ( Frauenverachtung )

Sexismus ist meistens, aber nicht immer gegen Frauen gerichtet.
Es gibt auch Sexismus gegen Männer.

@El_Gato
Sicher, deshalb schrieb ich auch in Klammern gesetzt Frauenverachtung, es geht ja um Massenvergewaltigungen in Kriegssituationen, da gab es kein Massenphänomen der Vergewaltigung an Frauen und männlichen Personen.

Ja gut dass das mal einer irgendwo reinschreibt. Wird den Kindersoldaten im Kongo sicher maechtig beeindrucken wenn er das naechste mal vollgepumpt mit Drogen und den AKs seiner Warlords losgeschickt wird um Gliedmassen abzuhacken, zu vergewaltigen und zu morden....

Schoen dass es da endlich einen Gesetzestext gibt der das verbietet...

Die Filme Grbavica und der von Angelina Jolie In the Land of Blood and Honey verdeutlichen nochmal was in Bosnien geschah mit Frauen.

Häresie schrieb:Massenvergewaltigungen in Kriegssituationen, da gab es kein Massenphänomen der Vergewaltigung an Frauen und männlichen Personen.

da täuscht du dich, auch männer werden vergewaltigt.
das ist gängige folter praktik

Die Realität in manchen Ländern dieser Welt ist für Manche von uns, die wir lange in Frieden und Stabilität lebten kaum vorstellbar und übertifft die ganzen Antikriegsfilme bei weitem!

Krieg ist ein verdammt schmutziges Geschäft und ich weiß was heute so praktiziert wird um den Gegner einzuschüchtern, zu demotivieren und zu dezimieren...es herrscht noch extrem viel Menschenverachtung auf unserer Welt...leider!

Malthael schrieb:auch männer werden vergewaltigt

Auf spiegel.de habe ich gelesen, dass das in Kriegsgebieten in Afrika recht oft vorkommt, um die Männer zu demütigen. Leider finde ich den Artikel nicht mehr.

@Malthael
Ich meinte auch das Massenphänomen Vergewaltigung an Frauen in Kriegszeiten und danach, nicht Vergewaltigung von Männern als Folterpraxis. :)
Du wirst wohl nicht bestreiten, daß es zahlenmäßig kein Gleichgewicht dargestellt.
Ich habe zu der Vergewaltigung von Männern in Kriegssituationen keine Zahlen gefunden, hast du da Informationen, die ich nachlesen kann, um mir ein Bild zu machen?

Die Studie hier ist auch ganz informativ, die Quelle ( BICC) denke ich ist auch seriös.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=%20kriegsvergewaltigungen%20an%20m%C3%A4nnern%20zahlen%20bicc&source=web&cd=1&cad=rja&sqi=2&ved=0CDkQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bicc.de%2Fuploads%2Ftx_bicctools%2FDossier-67.pdf&ei=5FV9UfrZIOqp4ATN94HQBQ&usg=AFQjCNFfKHFDCztQ1CzHTBz2StX_Vcs4ng&bvm=bv.45645796,d.bGE

Häresie schrieb:Du wirst wohl nicht bestreiten, daß es zahlenmäßig kein Gleichgewicht dargestellt.

natürlich nicht, das macht es aber nicht besser. es muss mit der selben härte geahndet werden.

Häresie schrieb:Ich meinte auch das Massenphänomen Vergewaltigung an Frauen in Kriegszeiten und danach, nicht Vergewaltigung von Männern als Folterpraxis. :)

ob mann oder frau, spielt nicht wirklich eine rolle, das ergebniss ist das selbe.
das ist psychologische kriegsführung damit will man ihren willen brechen.

artikel dazu habe ich leider nicht. aber ich habe mal eine doku dazu gesehen.
es ging um den iran zur zeit der proteste von studenten. da wurde viele verhaftet, vergewaltigt und gefoltert (sowohl männer als auch frauen) um sie zum schweigen zu bringen.

@Malthael
Haben wir uns mißverstanden?Ich streite doch nicht ab, daß es vorkommt, daß auch Männer vergewaltigt werden, aber das sind doch eher Einzelfälle, während die Vergewaltigung von Frauen eine MASSENerscheinung darstellt, verstehst du?

Meinst du, ich finde Vergewaltigung von Männern nicht genauso schlimm und daß es geahndet gehört?

Häresie schrieb:Meinst du, ich finde Vergewaltigung von Männern nicht genauso schlimm und daß es geahndet gehört?

Es wird immer nur davon gesprochen, dass Frauen und Kinder im Krieg dieses Schicksal erleiden. Die Inzidenz bei Männern ist sicherlich geringer, aber trotzdem einer Erwähnung wert. Sonst könnte der Eindruck entstehen, Männer wären nur Täter, aber wie man sieht, sind sie auch Opfer.

@häresie__
natürlich werden mehr frauen als männer vergewaltigt.
welcher mann würde schon zugeben, dass er vergewaltigt wurde.
das ist so, als würde er zugeben, kein mann mehr zu sein.
auch wenn die dunkelziffer sehr hoch ist, glaub ich auch nicht, dass es die ausmaße annimmt.

und nein wir verstehen uns :P:

Liegt bestimmt auch daran dass Frauen eher selten in der Funktion eines Soldaten anzutreffen sind

Wie groß die Dunkelziffer an Vergewaltigungen von Männern tatsächlich ist, bleibt natürlich schwer zu schätzen. In jedem Fall werden deutlich mehr Frauen vergewaltigt, egal in welcher Lebenslage sie sich befinden.
Mit Gesetzen ist es leider so eine Sache, bis die Wirkung zeigen dauert es manchmal ein wenig. Die allgemeine Erklärung der http://pazifist.net/die-menschenrechte/ war schon 1948 und ob sich die jemals durchsetzen werden, ist auch heute noch mehr als fraglich...

Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte war schon 1948 und ob sich die jemals durchsetzen werden, ist auch heute noch mehr als fraglich...

Wieso fraglich? 1949 fanden sie Einlass im GG und sind die Grundlage jeglicher Gesetzgebung.

Ich finde das Thema leicht abgehoben, Deutschland etwa tut nicht mal was wirksames gegen den Menschenhandel im eigenen Land, die Zwangsprostitution usw.

Im Krieg ist doch nur die Bezahlung niedriger und die Zuhälter arbeiten mit größeren Kontingenten. Die steuerlich erfasste legale Prostitution die auch den Zwang dahinter kaschiert, hat sich einfach noch nicht etabliert.

"Kriegsverbrecher" sind auch schwierig zu fangen, solange deren Krieg noch läuft. Allein schon die Definition zielt doch auf eine völlig Überstrapazierung justizieller Möglichkeiten.

Das Verbrechen heißt "Vergewaltigung" wer die nicht mal im einzelnen verhindern kann, der macht sich auch nicht glaubwürdigen durch die "Massen" davon und die im "Krieg"

Was soll der Unsinn? :|

@Ashert001
also doch nur ne platitüde um die fassade von rechtschaffenheit aufrechtzuerhalten? ^^

Die These vom "Kriegsverbrecher-Vergewaltiger" ist nur populär weil sich dahinter jeder verstecken kann, einmal Soldaten im Sinne es war Krieg und wurde erwartet und die Frauen natürlich im Sinne, die Männer haben ja nur den Befehl bekommen und wollten gar nichts privat von mir.

Die ist also für beide Seiten nur eine psychologische Schutzbehauptung! Die Wahrheit ist aber in einem rechtsfreien Raum tun Männer so was, da steht überhaupt kein Offizier hinter und befielt das. Der gibt bestenfalls nur das Dorf frei, schaut nur weg oder geht selber vor.

Deswegen hat die These zulauf, es ist einfach der philosophische Diskurs um das Thema!

Würde man in einer ganz normalen Stadt, mal eben alle Polizisten und jede Form von Recht abschaffen, dann würde sich auch wieder fast jeder Mann in ein Tier verwandeln und sich nehmen was er will. Das wäre völlig normal, deswegen hat man ja auch die Zivilisation dagegen erfunden!

Da gibt es zumindest grobe Regeln die das zusammen leben erleichtern, nach Balz und Werbung. Der normal biologisch gebaute Mann, würde aber auch immer ohne auskommen.

Der normale Offizier hat in der Regel immer mehr damit zu tun, die Männer zu bremsen als sie anzustiften! Die neigen dann nämlich auch dazu, sinnlos Beute zu sammeln und sich nicht mehr im Verband zu bewegen.

Das ist im Krieg aber schwierig zu vermitteln, das man sich noch an Regeln zu halten hat. In einer Umgebung in der man andere Menschen routiniert nur tötet, ist eine Vergewaltigung ja auch nur noch das zweitschlimmste.

Selbst von den UN-Schutzzonen weiß man ja, das die Frauen dort an die UN-Soldaten diskret vermittelt werden. Würden die Offiziere nur ein klein wenig mehr wegschauen wäre aber auch dort kein halten mehr. Dafür brauch man keine Kriegsverbrecher!