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Wer bin Ich?

1.635 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Bewusstsein, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer bin Ich?

18.11.2012 um 21:51
@oneisenough
jut, theoretisch haste es also schon begriffen. jetze musste dich nur noch dazu durchringen, es auch praktisch anzuwenden. ;)


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tenet ehemaliges Mitglied

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18.11.2012 um 22:06
Mit dem ersten Verseuchten aus dem WIR kam auch die Krankheit, die es eigentlich nicht gibt, sich
aber wundersamer Weise im Allmy manifestiert hat.

Aber so hat auch Gott die Wahl der Selbsttötung gelassen, macht Gebrauch davon, wenns geht nicht
so laut.


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18.11.2012 um 23:42
Das bewussteste Ich, so vermute ich, erkennt, da das Universum aus einer Singularität entstand, dass es alles ist, und somit absolut schizophren und trotzdem nicht verrückt und total einsam und trotzdem glücklich ist zu sein. Bleibt nur noch die Frage, ob sich das Nichts ins Sein gerettet hat. Dann bestünde erstens die Möglichkeit eines Dualismus und zweitens wäre meine Theorie wahr, dass Sein und Nichtsein, Alles und Nichts, sich nur in der Form unterscheiden, irgendwie aber den gleichen Inhalt haben, nur einmal voll bewusst und einmal vollkommen unbewusst.

Wäre es möglich die mathematischen und physikalischen Gesetze aus dem Universum herauszulösen, so wäre die Realität ein einziger und Raum und Zeit würde nicht mehr wirklich existieren, falls überhaupt noch irgendetwas sein könnte. Die verhassten theoretisch erscheinenden Formeln sind also völlig großartig, da sie Existenz möglich machen.
Wenn man bedenkt, dass im ersten winzigen Bruchteil der ersten Sekunde sich erst diese Regeln der Realität formten und alles aus einem Punkt kam, erscheint es mir relativ logisch, im pursten Einstein'schen Sinne, dass wir selbst das Universum erschufen, als wir noch eins waren, nicht allwissend, denn es gab kein Wissen, nicht allmächtig, denn es gab nur eine Möglichkeit, aber dennoch der Ursprung.

Ach Strohhalme...sind sie nun zum trinken oder zum nicht ertrinken?!? Wohl abwechselnd beides...


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18.11.2012 um 23:46
Zitat von tobisttobist schrieb:nur einmal voll bewusst und einmal vollkommen unbewusst.
Welches deiner Beispiele ist "voll bewusst" und welches ist "vollkommen unbewusst" deiner Meinung nach?


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19.11.2012 um 00:00
@Liebelle

Das bewusst und das unbewusst bezogen sich auf das Sein und das Nichts....welches davon nun bewusster ist...oder was davon gar besser ist, ist wohl reine Geschmackssache. Ich stelle mir das Nichtsein jedenfalls unbewusster vor, da ohne Körper, ohne wahrnehmbare Umgebung sich kein Ich formen kann, dass über sein Ich bewusst wird. Ich bin der Meinung das Universum macht Sinn...die Geschichte war nicht immer schön...aber real, immer noch besser als Nichts. Abgesehen davon, glaube ich, dass ohne die geschichtlichen Fehltritte genau dieses Bewusstsein für Menschlichkeit nicht als ein solches Ideal sich hätte Formen können, so unausweichlich. .....oder ich hab deine Frage völlig falsch verstanden, was übrigens mein erster Gedanke dazu war ;-)


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19.11.2012 um 00:15
@tobist

du hast alles richtig verstanden und zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet.

Danke für deine Mühe.

Ich finde es spannend, was du so denkst.

Hattest du je irgendwelche spirituellen Erlebnisse?
Oder welche spirituellen Bücher hast du gelesen?

Oder wie kommst du auf solche Gedanken?


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19.11.2012 um 15:38
ICH
- Vorne ein I, hinten ein H
und in der Mitte ein C wie Citrusfrische.


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Yike ehemaliges Mitglied

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19.11.2012 um 20:09
@Liebelle
Zitat von LiebelleLiebelle schrieb:Buddha lehrt den Ausweg aus dem Leiden und manch einer sucht den Ausweg aus dem Leiden mittels Alkohol.

So, hats jetzt klick gemacht?

Fein.
Nein.. Ich kenne nur das Erkennen des Leidens, aber noch keinen anderen Ausweg, ausser Mitgefühl.
Aber ich kenne auch Alkohol Konsum, aber das soll nicht gleichbedeutend sein, darin einen Ausweg aus dem Leiden zu finden.Thats it. :)


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19.11.2012 um 21:50
@Yike
Zitat von YikeYike schrieb:Nein.. Ich kenne nur das Erkennen des Leidens, aber noch keinen anderen Ausweg, ausser Mitgefühl
Ich bezweifle, dass das Mitleiden mit anderen Wesen ein Ausweg ist, dadurch wird doch die Leidbilanz nur erhöht. Ich selbst würde mich als reflektierten Menschen bezeichen, der durchaus Vorstellungen davon hat, dass hier auf diesem Planeten Milliarden Wesen gibt und gegeben hat, die unsagbares Leid widerfahren haben und gerade dabei sind, solches zu erfahren. Die gesamte Konstellation aller Existenz ist deprimierend, daher wäre es viell. besser, es würde gar nichts existieren.


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tenet ehemaliges Mitglied

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19.11.2012 um 23:03
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Ich bezweifle, dass das Mitleiden mit anderen Wesen ein Ausweg ist, dadurch wird doch die Leidbilanz nur erhöht.
Ganz recht, dieses Mitleiden mit anderen Wesen soll unbewusst nur von dem eigenen Fehlverhalten ablenken. Es ist vollkommen unsinnig mit anderen mitzuleiden.

Mitleid, was dieses ja sprichwörtlich heist besteht aus mit-leiden, dieses ist falsche Erkenntnis.

Wege zeigen wie Probleme, Anhaftungen letztendlich aufgelöst werden ist besser.

Liebe Grüße,
Tenet


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20.11.2012 um 01:01
Mitleid ist eine Lücke, ein Interval zwischen zwei Phasen von Freude.

Beides erklärt sich aus Folgendem:
Begehren ist die Erinnerung an Freude, und Angst ist die Erinnerung an Leid.
Beides macht den Verstand/Geist ruhelos.

Die Momente der Freude sind in Wirklichkeit nur die Lücken in der anhaltenden Flut von Leid. Man sucht das Freudige, weil man sonst leiden würde.

Wie sollte man da jemals glücklich werden?


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20.11.2012 um 01:29
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Die Momente der Freude sind in Wirklichkeit nur die Lücken in der anhaltenden Flut von Leid. Man sucht das Freudige, weil man sonst leiden würde.

Wie sollte man da jemals glücklich werden?
Umgedreht sieht es bei einem gesunden Menschen aus.
Ich meine jene, die nicht depressiv oder psychisch belastet sind.

Das Leben ist eine schöne Feier manchmal unterbrochen von Momenten des Leidens.
Dann wendet man sich wieder dem normal Zustand von Lebensfreude zu.

Man wird nicht glücklich.

Jeder Tag an welchem man nicht leidet IST Glück.

Ich sende dir meine Herzensgrüße, damit du dein Leiden aufgeben kannst und zum normalen Lebensglück zurückfindest.

:lv:


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20.11.2012 um 02:20
Ich bezweifle, dass das Mitleiden mit anderen Wesen ein Ausweg ist, dadurch wird doch die Leidbilanz nur erhöht.

Allerdings folgt dem Mitleid bestenfalls auch der Wunsch zu helfen, das Leid zu mindern. Damit erfüllt Mitleid eine wichtige Funktion innerhalb einer Gruppe. Über die kleinen Zusammenhänge in der Gruppe hinaus, bezogen auf globale Dimensionen ist es Weltschmerz. Das Leid der Welt lässt sich nicht erfassen, denn es ist unermesslich, omnipräsent und ändert seine Gestalt. Im Zuge des Weltschmerzes negiert man evtl. sogar die eigene Daseinsberechtigung. Wenn das Mitleid noch die Funktion erfüllen kann, das Leben der ganzen Gruppe vorteilhafter zu gestalten, was Aktivität vorraussetzt, so ist ein Mensch mit Weltschmerz zur Passivität verdammt. Selbst wenn er helfen will, kämpft er gegen Windmühlen. Es sind kindliche Allmachtsvorstellungen, die auf eine Realität prallen, die absolut diametral den Wünschen und Idealen gegenübersteht. Eine Form des Anpassungsprozesses kann es sein, enttäuscht alles zu ignorieren, aber ich denke, es gibt auch Wege daran zu wachsen, und sich auf Dinge zu konzentrieren, die man tatsächlich auch beherrschen und verändern kann.


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tenet ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 05:07
@DeadPoet
Mit-Leid und Mit-Gefühl sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. Während beim Mitleid zwei leiden und nichts bei rumkommt weil ja zwei den Leidensweg gehen ist dies beim Mit-Gefühl, mit-fühlen anders.

Hier leidet einer und der andere fühlt dieses kann ihm aber konstruktiv helfen da dieser nicht mit- leidet.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Damit erfüllt Mitleid eine wichtige Funktion innerhalb einer Gruppe.
Somit ist dieser Satz nicht richtig weder im noch außerhalb des Kontext.


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20.11.2012 um 10:23
@tenet, wenn du Dich schon gezielt auf einen Satz stürzt, um ihn als " nicht richtig weder im noch außerhalb des Kontext." zu entlarven, dann informiere dich doch vorher über Wortinhalte und ihre Bedeutung. Halten wir uns lieber an die allgemeinverbindliche Bedeutung des Wortes, als an deine persönliche Version davon.


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tenet ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 11:24
@DeadPoet
Eben, da habe ich mich ja dran gestoßen anscheinend weist Du nicht was Mitleid heißt. Deshalb habe ich Dir das ja versucht zu erklären. Wenn Du anderen Mitleid entgegen bringst darfst Du dich nicht wundern wenn Du mal barsch angemacht wirst und Dir dein Gegenüber sagt: Steck Dir dein Mitleid in den Hintern.

Nochmal, es ist Mitgefühl nicht Mitleid, da kannst Du ruhig mit Deinen kleinen Füßchen auf dem Boden rum stampfen, es ist wie es ist.


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20.11.2012 um 11:41
@tenet

Mach es doch nicht noch schlimmer als es schon ist.
Zitat von tenettenet schrieb:Deshalb habe ich Dir das ja versucht zu erklären.
Also, das letzte worauf ich Lust habe, ist es mich mit irgendwem über Wortbedeutungen auseinanderzusetzen, die schon definert, und in der Philosophie bis an den Rand des Sagbaren aufgearbeitet worden sind

Was hast Du eigentlich erklärt, ausser deine eigene Unfähigkeit?


Mitleid als Grundlage der Moral

Als obersten Grundsatz der Ethik stellt Schopenhauer folgende Maxime auf (und widerspricht damit seinem oben formulierten Ansatz, gerade keine normative Ethik aufzustellen): „Neminem laede, imo omnes, quantum potes iuva!“ (Verletze niemanden, vielmehr hilf allen soviel du kannst!).[43] An dieser Regel lassen sich nach Schopenhauer zwei Klassen von Handlungen unterscheiden, die auf zwei Grade des Mitleids verweisen: 1. Passiv führt es zur Unterlassung, indem es dem Egoismus entgegenwirkt (als Quietiv, vgl. oben) und uns davon abhält, „selbst Ursache fremder Schmerzen zu werden“. Hieraus entspringt die Gerechtigkeit als eine der „Kardinaltugenden“. 2. Einen höheren Grad erreicht das Mitleid, wenn es mich aktiv „zu tätiger Hülfe antreibt“.[44] Hieraus entspringt die Kardinaltugend der Menschenliebe.



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20.11.2012 um 11:48
Und zudem, wenn du schon das Wort Mitgefühl mit einbeziehst, das Mitgefühl hat genausoviel und so wenig mit aktivem Handeln zu tun wie Mitleid. Mitgefühl entspricht dem Begriff Emphatie, und umfasst negatives Miterleben (Leid) sowie positives Miterleben (Freude).

Ich möchte die Diskussion über diese müßige Offensichtlichkeit damit auch beenden.


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poet ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 11:56
@DeadPoet
@tenet

ähäm..., hüstel..., mein Mitgefühl habt ihr beide, mein Mitleid braucht ihr nicht, meine Überzeugung lautet: Schopenhauer irrte...


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20.11.2012 um 12:03
@poet

Ich gestehe jedem gerne zu, seine eigene Philosophie zu entwickeln, genauso wie mir selbst auch. Nur wenn wir uns in den Begriffen nicht einigen können, ist das babylonische Sprachverwirrung. Wir können uns über die Zutaten unterhalten, und auch was wir damit zubereiten können. Ein Faktor muss allerdings beständig bleiben, um eine konsistente Disskusion zu gewährleisten, und das sind die Begrifflichkeiten, denn sie sind die Ausgangsbasis der Kommunikation.
Zitat von poetpoet schrieb: Schopenhauer irrte...
Hört, hört.


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