Was ist Realität?
04.03.2020 um 18:27
So, Freunde der Sonne, ich komme zu meinem Leidwesen nicht wirklich los von der Realität. :D
Hatte viel zu tun, jemacht und jetan und viel Zeit doch noch mal die Muse zu finden meine Gedanken zu sortieren, so das die für andere vielleicht brauchbar/interessant werden.
Ich denke, ich bewege mich am ehesten in einer Abart des Vulgärmaterialismus, bei der Frage, was Realität ist. :D
Wo ein Gedanke am Ende genauso real ist wie ein Stein.
Allerdings kann ich den Stein natürlich nicht problemlos raus nehmen, wie einen Stein aus dem Wald, nein.
Eher in dem Sinne, dass ich den Stein auch nicht sauber aus dem Universum entfernen kann und er dennoch real ist.
Dazu bedarf es eines Umwegs, da der Mensch ein hinreichend selbstorganisiertes System ist.
Ich muss eine kleine Inception durchführen um vielleicht auch mal bei dem geneigten Leser einen Gedanken zu implantieren, mit dem ich diesen widerspenstigen Gedanken greifen kann - mal einen kleinen Einblick in meine Gedankenwelt geben. :D
So problemlos ist es natürlich nicht:
Ich muss immer daran denken, was man macht, wenn man wissen will, wie ein einfaches künstlich neuronales Netz auf "is ne Katze" kommt.
Dazu kann man zb. auf den Output die Umkehrfunktion anwenden, im einfachen Fall.
Ob vor oder zurückgespult, das "is ne Katze" entspricht den Gewichten, nach der Funktion ganz bestimmten Neuronen folgend aber auch mit allen kommunizierend die anderer "Meinung" sind.
Ein Gedankenspiel:
Wenn ich also bei mir selbst auf "is ne Katze" eine Umkehrfunktion anwenden könnte, nicht nur auf meinen Gedanken in meinem System, sondern wenn man schon mal dabei ist sogar bis in die äußere Welt hinaus.
Wobei die Umkehrfunktion hier natürlich nicht als mathematische Funktion begriffen werden kann, sondern steht nur abstrakt, auch werden möglicherweise nicht kausale bedenken "beiseitegeschoben" und bietet Platz für zb. Quantenphilosophie, die Funktion steht auch als ominöser Entscheider für einen Zustand aber auch für die "harte" Kausalität.
Auch die Neuronen, die man betrachtet, stehen nur abstrakt, da die Vorgänge natürlich wesentlich komplexer sind, als in einer primitiven Abstraktion geistiger Vorgänge als KI.
Also folge ich bis zu dem Ursprung, der Person die dieses "is ne Katze" als Output überreichte zb. hier auf Allmy und darüber hinaus.
Das interessante, was man sehen würde, wäre, dass innere Vorgänge dabei in mir verweilen würden als ganz andere Gedanken, während andere Vorgänge schon außerhalb wären.
Dann würde man dabei ein Meer an Informationen folgen, viele haben im gewissen Sinne nichts mit "is ne Katze" zutun und standen doch in einem Bezug dazu, zb. das Licht des Monitors aber auch Gedanken darüber was eine Katze ist oder der Himmel blau ist.
Bis man dann schließlich bei dem Menschen ankommt, der dieses "is ne Katze" rein gestellt hat und sich wieder durch sein Hirn durchwindet.
Nun könnte ich das "is ne Katze" abstrakt darstellen, die nur in meinem Hirn ist aber auch den Teil, der gar nicht in meinem Hirn zu tun hat.
Da ich "is ne Katze" nun in mir darstellen könnte, könnte ich auch die Frage stellen "was is "is ne Katze"?" und würde je nach Zeitintervall eine andere Antwort bekommen.
So in etwa, wie ich bei dem Stein im Wald auch immer eine mal mehr mal weniger groß abweichende Antwort bekommen könnte was er ist.
Schließlich landet man auch in der Katze, die sich gerade "miau" denkt.
Ich könnte es auch soweit zurückspulen bis die arme Katze tot ist und im Urknall landet (die tut mir wirklich leid :() oder den Serverstart der Matrix um dann doch wieder bei einem unbewegten Beweger anzukommen.
Das Gesamtsystem ist eine vermutlich zumindest im Moment isolierte Box ohne äußeren in und Output, daher komme ich ihren Regeln folgend auch nicht aus ihr heraus.
So käme ich nur meinen Regeln folgend nicht aus mir heraus, glücklicherweise bin ich (höchst wahrscheinlich: D)aber kein isoliertes System, verarbeite ich den Output anderer.
Das Universum dürfte daher noch mehr Schwierigkeiten bekommen zu ergründen, was es ist, es fehlt dem armen Universum (im Moment) die Möglichkeit zu kommunizieren.
Wir haben den Vorteil erahnen zu können, was außerhalb von uns schlummert und damit, was in uns schlummert, so wie wir im Universum schlummern.
Das Universum ist leider sehr introvertiert. :(
Schließlich landet die arme hilflose Katze wieder bei der Frage, was Realität ist... moment...
Weil ich in einer Welt aufgewachsen bin, in der man geistige Leistung auch simulieren kann, wusste ich lange nicht, was ich mit
Dualität anfangen soll. Bis ich einfach eine ganz bestimmte materielle Form als Bedingung einer ganz bestimmten geistigen Erfahrbarkeit gemacht habe. Eine geistige Leistung ist nicht das gleiche, wie geistige Erfahrbarkeit.
Früher oder später wird man aufgrund der Energieeffizienz anfangen, die abstrakten Modelle wieder zurück in die "natürliche" materielle Form zu bringen und damit potenziell geistiger Erfahrbarkeit. Zb. Hirn in Scheibchen usw.
Unklar ist mir aber die Rolle der Selbstorganisation, damit weiß ich in dem Kontext nicht wirklich was anzufangen, außer, dass sie offensichtlich natürlich "Dinge" beschleunigen und verbessern kann ohne sich groß drum kümmern zu müssen. Nich nur bei Gedanken, sondern auch im sozialen, wie zb. bei den Bienchen, hat das Volk keine Königin mehr, ziehen alle wie von geisterhand an einem Strang um das Schiff noch geschaukelt zu bekommen.