@FabianoFabiano schrieb:Ich finde es zwar interessant sich so auszutauschen, aber ich muss gestehen so allmählich wird mir das alles etwas zu hoch, da komme ich nicht mehr mit. Vielleicht will ich da auch gar nicht weiter einsteigen, weil ich auch nicht an dieses Gedankenkonstrukt glaube. Und für mehr als ein Gedankenkonstrukt halte ich deine Gedanken darüber auch nicht.
Kein Problem!
:)Fabiano schrieb:Was wir wirklich sind, wissen wir nicht. Wir haben auch nichts anderes als derzeit unseren Körper und unser Bewusstsein, mit welchem wir uns identifieren können. Womit sollten wir uns auch sonst identifizieren?
Du kannst dich mit allem identifizieren. Was man selbst ist, kann man sich nicht vorstellen, man hat keine Form, man kann sich selbst nicht bildlich vorstellen. Stell' dir mal das Nichts vor, es wird dir nicht gelingen.
;)Ich selbst bin Bewusstsein, aber was ist Bewusstsein?
Ich spüre meine Existenz, ich bin Bewusstsein. Ich kann nur in Worte in etwa fassen, was ich bin, aber ich kann mir nicht vorstellen, was ich bin.
Ich bin das Nichts, aber ich bin real.
Fabiano schrieb:Es ist auch egal, womit wir uns identifizieren. Wir sind erst einmal. Wenn unser Bewusstsein in einem Froschkörper steckte, würden wir uns eben als Frösche identifizieren. Aber das ändert nichts an unserem Bewusstsein an sich.
Ja, das ist es eben. Der Wahrnehmer ist immer derselbe. Mich als Wesen gab es schon immer, aber die Wahrnehmungen tauchen auf, und verschwinden.
Angenommen ich war früher ein Steinzeitmensch, es war derselbe Wahrnehmer, der ich jetzt auch bin, bloß mit einem anderem Körper und Ego, aber das Bewusstsein ist immer noch dasselbe.
Selbst wenn ich eine Fliege wär, es wäre immer noch ich, bloß hätte ich eine ganz andere Form, aber es ist immer noch dasselbe Wesen, das ich jetzt auch bin.
Fabiano schrieb:Ich bin immer das, womit ich mich jetzt identifiziere.
Naja, ich würde es eher so formulieren, dass du das bist, was sich als jene Form wahrnimmt, aber nicht die Form selbst.
Ich bin nicht yoshi89, ich Bewusstsein, und identifiziere mich als yoshi89.
Ich bin ein Subjekt, dass sich als ein Objekt identifiziert.
Fabiano schrieb:Ich denke, auch eine Fledermaus hat ein Bewusstsein, ein "Ich" - Wenn auch ein anderes.
Das denke ich allerdings auch. Die Bewusstseinsebene ist zwar anders, aber sie ist dennoch bewusst.
Alles was Wahrnehmung hat, übt Aufmerksamkeit aus, hat ein Bewusstsein.
Pflanzen sind auch Lebewesen mit Wahrnehmung, und haben irgendeine Art von Bewusstsein, zwar nicht wie unser menschliches Bewusstsein, aber auf eine Art sind sie sich dennoch bewusst.
Fabiano schrieb:Aber auch das spielt keine Rolle. Mein menschlicher Körper ist so lange er von meinem Bewusstsein durchdrungen ist, ein Bestandteil meiner Selbst. Und solange wie mein Bewusstsein in diesem Körper existiert, identifiziere ich mich auch mit diesem. Und solange bin ich genau wie du, ein Mensch !
Ja, sehe ich ja im Grunde genommen auch so. Aber das Wesen, das ich bin, ist nicht mein menschlicher Körper.
Ich bin das Bewusstsein, der Wahrnehmer, und alles, was ich wahrnehme bin nicht ich. Klar, ich identifiziere mich auch mit meinem Körper, aber mir ist dennoch bewusst, dass ich nicht mein Körper bin, sondern das Bewusstsein, dass sich für diesen Körper hält.
Fabiano schrieb:Woher kommen denn die Schnittmengen, wenn wir interagieren?
Wenn wir gleiche Glaubensannahmen haben, interagieren wir. Es muss immer irgendeine Gemeinsamkeit geben, damit zwei Realitäten überhaupt erst interagieren können.
Fabiano schrieb:Du hast doch gar keinen Zugang zu meinem Bewusstsein und ich nicht zu deinem?
Naja, wie soll ich es sagen. Ich nehme deine Energie war, du meine. Aber nur, weil es Gemeinsamkeiten gibt.
Wie soll man auch überhaupt erst in irgendeiner Weise mit jemandem in Interaktion treten, wenn sich erst gar keine Gemeinsamkeiten schneiden?
Fabiano schrieb:Das sehe ich auch so. Nur, meiner Ansicht nach befinden wir uns dennoch in demselben objektiven Universum !!! - Es ist das gleiche wie mein Vergleich mit dem Auge. - Alles was um uns herum ist, das ist wirklich und wir beide sind in der gleichen Wirklichkeit. Nur jeder nimmt sie anders wahr.
Ich glaube, dass dieses scheinbar "objektive Universum" eine Illusion ist.
Angenommen fünf Menschen glauben, dass da ein blauer Punkt an der Wand ist. Sie sehen nicht denselben Punkt, jeder sieht in seiner Realität diesen Punkt. Sobald sich einer abkapselt verschwindet der Punkt für ihn.
Fabiano schrieb:Es spielt für mich keine Rolle wie man das nennt, aber es ist für mich sehr wohl existent und zwar auch ausserhalb meiner Wahrnehmung, darum geht es mir. Wenn da draussen ein Baum steht, dann gibt es diesen Baum wirklich.
Das, was du als Baum siehst, das Bild des Baumes ist der Ausdruck seiner Seele. Alles materielle ist Illusion.
Da wo der Baum steht ist Energie.
Fabiano schrieb:Und wenn du ihn umfassen kannst und ich auch, machen wir beide eine ähnliche Erfahrung und könnten sagen: Der Baum ist echt, ich habe ihn wahrgenommen, du hast ihn wahr genommen...
Okay, mal angenommen du befindest dich in einem Traum mit einem Freund bei einem Baum, ihr beide fasst ihn an, und sagt, dass er real ist, denn ihr könnt ihn wahrnehmen.
Steht da wirklich ein Baum, oder war er nur in dir.
;)Warum sollte es im Wachzustand also anders sein?
Im Traumzustand erscheint alles auch genauso real wie im Wachzustand.
Fabiano schrieb:Was das nun wirklich ist, das uns da als Baum erscheint ist eine andere Frage, ob es ein Ausdruck seiner Seele ist, ob es nur eine Erscheinungsform von einem organischen Zellhaufen ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Einer Ameise erscheint dieser Baum vielleicht als Universum. Einem Elektron als leerer Raum mit ein paar herumschwirrenden Atomen. Trotzdem bilden diese herumschwirrenden Atome einen Baum und wir beide können ihn erfahren, erleben, sein SEIN auf uns wirken lassen.
Ja, wir können ihn beide erfahren. Wir können nur das wahrnehmen, was unser Körper zulässt.
Ich habe mich schon immer gefragt, was Wahrnehmungen sind. Was ist das, was ich als Blume sehe? Was ist es, was ich als Himmel, Wasser, Wolken etc. sehe?
Es ist der materielle Ausdruck der Seele des jeweiligen Objekts.
Fabiano schrieb:Natürlich nehmen wir Raum und Zeit wahr. Genauso wie wir alles andere was ist (oder einen Teil davon) auch wahr nehmen. Und warum nehmen wir Dinge wahr? - Weil sie nunmal existieren!
Da wäre ich mir nicht so sicher...
Wenn du träumst, meinst du auch, das alles ganz real in deinem Traum existiert.
Du kannst dir auch eine komplette Welt simulieren, in der du meinst, das alles real ist.
Fabiano schrieb:Was nicht existiert, können wir auch nicht wahr nehmen ! Das ist logisch. Also bilde ich mal den Umkehrschluss und sage: Was ich wahr nehmen kann, muss demzurfolge auch existieren !
Die Energie der Dinge existiert mit Sicherheit, aber wie du die Energie wahrnimmst ist eine andere Sache.
;)Fabiano schrieb:Ich nehme einen Raum wahr, weil er existiert und weil ich entsprechende Sinnesorgane habe, die mir dies ermöglichen ! Und also nehme ich auch die Zeit wahr, weil sie existiert und vergeht. Und das tut sie nunmal auch ausserhalb meines Bewusstseins.
Was macht dich da so sicher? Bist du schonmal aus deinem Hirn herausgetreten, und hast sie gesehen, diese Zeit?
Fabiano schrieb:Was ist daran jetzt umgekehrt? Ich denke auch, dass mein Bewusstsein unvergänglich ist und Wahrnehmungen kommen und gehen... Aber deswegen können Raum und Zeit doch sehr wohl unabhängig von meinem oder deinem Bewusstsein existieren?
Vlt. ist es besser wenn ich einfach nur
das Bewusstsein sage, denn es ist nur eins.
Eigentlich schließen sich diese ganzen Fragen aus. Es gibt nur ein Bewusstsein, welches grenzenlos ist, Dinge erscheinen in diesem, und vergehen. Raum und Zeit existieren im Bewusstsein, das Bewusstsein ist Gott, die Existenz an sich, in unserem wahren Kern sind wir die Existenz selbst.
Fabiano schrieb:Nein, wo kann man bitte "Zeitlosigkeit" erfahren und wie?
Mit gewissen Drogen, was ich nicht empfehlen würde, oder auch durch Meditation kann man diesen Zustand erreichen.
Es gibt Raum und Zeit, und Raum- und Zeitlosigkeit.
Fabiano schrieb:Für einen Baum schätze ich mal, ist es genau umgekehrt. Allerdings kann ich das nicht beweisen. Ich vermute mal, für einen Baum mit einer Lebensdauer von bis zu 1000 Jahren vergeht die Zeit wie in Zeitraffer. Eine tausendjährige Linde oder Eiche nimmt wahrscheinlich alles schneller wahr, weil sie selbst einen langsameren Lebensrhytmus hat als wir Menschen. Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung.
Was ein Baum wahrnimmt, ist ohnehin interessant. Ich meine, ein Baum hat ja kein Gehirn, aber dennoch hat er Wahrnehmung, ich denke, er spürt irgendetwas.
:)Ja, das weiß ich
Das heißt aber nicht, dass es das, was ich nicht wahr nehme, nicht gibt. Das müsste aber so sein, wenn es tatsächlich existentiell bzw.physisch nichts gäbe ausserhalb unseres Bewusstseins, sondern alles was ist, nur in unserem Bewusstsein existieren würde. - Denn wie soll eine Farbe, die wir gar nicht sehen können, in unserem Bewusstsein existieren können? Welche Farbe hat denn diese Farbe?
Ich sehe es eher so, das das einzige, was wirklich existiert das Bewusstsein ansich ist, und alles andere Ideen sind, die auftauchen und verschwinden. Das ganze ist unendlich, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, was im Bewusstsein erscheinen kann.
Fabiano schrieb:Das geht nicht ! Bei den Tönen das gleiche. - Wie sollen Töne in unserem Bewusstsein existieren, wenn es sie ausserhalb unseres Bewusstseins nicht gäbe?
Töne sind Wahrnehmungen, sie entstehen einfach im Bewusstsein.
:)Sie müssen keine eigenständige Existenz besitzen.
Du kannst dir ja auch Dinge vorstellen, und die keine von dir unabhängige Existenz besitzen.
;)Fabiano schrieb:Noch ein Beispiel: Radioaktive Strahlen. Die können wir nicht wahr nehmen. Wir wussten bis vor einigen Jahren noch nichteinmal, dass es sie gibt ! Es gab sie schlichtweg nicht, weil wir sie auch nicht in unserem Bewusstsein hatten. - Trotzdem wurden plötzlich Menschen, die mit diesen Strahlen experimentierten krank. - Das wäre aber unmöglich, wenn diese Strahlen die es also vormals gar nicht gab (weil sie ja nicht in unserem Bewusstsein existierten und es ausserhalb unseres Bewusstseins deiner Ansicht nach ja gar nichts gibt). Menschen werden also an Strahlen krank, die es gar nicht gibt?
Aber das alles geschiet doch auch im Bewusstsein.
;)Angenommen du träumst, dass du ein Gift trinkst, und daraufhin krank wirst. Bist du wirklich krank geworden? Oder war es alles nur ein Traum?
Das Gift, das du in deinem Traum sahst, existierte auch nicht außerhalb deines Bewusstseins. Alles, was du in einem Traum wahrnimmst sind Bewusstseinsinhalte. Genauso ist es auch im Wachzustand.
;)Fabiano schrieb:Und plötzlich gibt es sie dann doch? Wo kommen sie denn her? Hat sie sich jemand ausgedacht?
Könnte man durchaus sagen.
;)Ich würde sagen Glaube und Vorstellung sind die besten Worte dafür.
;)Irgendwie müssen sie ja entstanden sein.
Alles ist möglich, da Bewusstsein keine Grenzen hat. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, was sein kann.
Fabiano schrieb:So war es sicher nicht ! Man kann sie ja auch messen ! Ist das, was der Geigerzähler anzeigt denn nur eine Einbildung?
Naja, angenommen, du misst eine Strahlung in einem Traum. Dann denkst du auch, sie existiert wirklich...
Fabiano schrieb:Ja sicherlich identifiziere ich mich mit meinem Ego-Ich. Mit was denn sonst? Ein anderes habe ich nunmal nicht. So wie Du dich auch mit Deinem Ego-Ich identifizierst. Denn ein anderes hast auch Du nicht !
Ja, aktuell identifiziere ich mich mit meinem Ego, das ist richtig. Tun wir ja alle.
:)Fabiano schrieb:Was "Die Aufmerksamkeit" ist, das wäre erst einmal abzuklären. Dafür wäre der Diskussionsleiter zuständig. Der hat diesen Begriff hier hauptsächlich eingebracht und auch erweitert.
Ich verstehe unter "Aufmerksamkeit", dasselbe wie "Bewusstsein", bzW. den Wahrnehmer.
Alles andere sind Objekte (Wahrnehmungen), und die können nicht ich sein.
Fabiano schrieb:Aber der "Wahrnehmer" ist nicht immer derselbe. Denn Ich bin ein Wahrnehmer und Du bist ein anderer Wahrnehmer. Da ich nicht du bin und du nicht ich, sind wir also nicht dieselben Wahrnehmer, sondern sehr unterschiedliche Wahrnehmer.
Naja, aber wenn ich mich nicht nichts identifiziere, und du auch, wo gibt es dann noch unterschiede zwischen uns? Dann sind es keine zwei Wahrnehmer mehr.
Diese Illusion von Trennung entsteht erst durch die Identifikation mit dem Ego.
Fabiano schrieb:Wenn man alle Wahrnehmungen wegnimmt bleibt nur das "Ich bin". Soweit stimme ich mit dir überein. Dieses reine "Sein" ist zunächst einmal bei allen gleich. Aber jedes Sein hat ein völlig ihm eigenes Bewusstsein und das es sich als "ICH" jeweils empfindet ist auch bei allen gleich. Aber dieses "ICH-Sein" macht uns doch gerade alle zu Individuen. Denn obwohl dieses ICH-Sein bei allen im Prinzip gleich ist, hat doch jeder sein eigenes...
Jetzt wird's interessant!
;)Darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht.
Ich weiß, was du meinst.
Ich nehme mich als ein Individuum wahr, und du auch als eins, wir beide nehmen uns als unterschiedliche Individuen war.
Aber das wahrnehmende Ich ist bei uns beiden dasselbe, bloß, dass wir unterschiedliche Dinge wahrnehmen.
:)Fabiano schrieb:Das widerspricht sich. Entweder sind wir Individuen und dann sind wir Einzigartig oder wir sind keine Individuen. Ich meine, wir sind Individuen. Obwohl wir alle das gleiche "ICH-Sein" in uns haben, sind wir gerade dadurch jeder ein anderes ICH...
Innerhalb der Dualität von Raum und Zeit sind wir in der Tat individuelle Seelen, aber es gibt eben zwei Seiten der Medaille. Das eine Selbst, und die "mehreren".
;)Wenn du und ich in dieses eine Selbst kehren, dann gibt es keine mehreren Ichs mehr.
:)Fabiano schrieb:Wir wissen aber noch nicht einmal ob wir alle wirklich das gleiche "Ich-Sein" haben ! - Wir nehmen das an, dass es bei uns allen gleich ist. Aber woher wollen wir das überhaupt wissen?
Bewusstsein ist immer dasselbe, bloß das sich die Wahrnehmungen in ihrere Intensität unterscheiden.
Der Wahrnehmer ist absolut. Das "Ich bin" Bewusstsein ist, und es war schon immer, es ist das einzige, was existiert, und das ist bei allem gleich.
Wobei, je nachdem, als was du dich erfährst, befindest du dich auf einer bestimmten Bewusstseinebene.
Du kannst bewusster und unbewusster sein.
Aber der Wahrnehmer ist immer derselbe, dieses wahrnehmende Ich.
Von mir aus bist du dann eben die reine Aufmerksamkeit, das Bewusstsein. Und ich bin das auch - Trotzdem bin ich nicht du und du nicht ich...
Ich bin nicht dein Ego, und du nicht meins, das ist richtig, aber ich bin auch noch nichtmal mein Ego, ich identifiziere mich mit dieser ganzen "Show", aber es ist nicht das, was ich wirklich bin.
Fabiano schrieb:Das bezweifle ich eben ! Selbst wenn wir beide nur aus dem reinen Sein bestünden, vorausgesetzt es handelt sich um ein bewusstes Sein, dann würdest du dieses als ICH bezeichnen und ich ebenso. Jeder würde sein SEIN als ICH bezeichnen. Dennoch wären wir nicht dasselbe "Ich bin".
Ich bin aber der Meinung, dass alles eins ist, und dass es eben nur ein Bewusstsein ist.
;)Bewusstsein gibt es schon vom Wort her in seiner Natur nur in der Einzahl, und da alles ist ist, kann es eben auch nur ein Bewusstsein geben, und dieses eine sind wir alle. Die Mehrzahl der Dinge ist illusorisch, es ist nur das EINE das sich als VIELE zeigt.
Fabiano schrieb:Solche Sätze sind mir zu schwurbelig. Das hört man in der Esoterik am laufenden Band, alles sei Eins... Meine Erfahrungen zeigen mir aber genau das Gegenteil. Ich meine, dieses alles einsseinwollen ist eine reine Wunschvorstellung.
Naja, das alles eins ist, ist doch so offensichtlich.
Es kann nur einen Gott geben. Und es kann nichts geben, was von Gott getrennt ist, alles ist und Gott, und Gott ist in allem.
Fabiano schrieb:Woher will man wissen, dass dein ICH das gleiche ICH ist wie mein ICH???
Weil es mE nur ein Bewusstsein gibt. Es gibt nur das EINE, und in dem EINEM erscheint alles.
:)Stell dir das EINE wie eine Schneekugel vor. In der Kugel sind viele Schneeflocken, aber es ist immer noch das EINE, und in dem EINEN erscheinen mehrere Dinge, aber sie sind nicht voneinander getrennt.
;)Fabiano schrieb:Naja vorstellen kann man sich ja vieles. Aber nur weil es in unserem Vorstellungsvermögen und Träumen eine Welt gibt, die nicht physisch ist, muss deswegen die Welt um uns herum auch so eine Seifenblase sein?
Ich meine, diesen Rückschluss kann man ohne Beweis so nicht machen.
Kurz ausgedrückt: Existenz ist einfach, und Existenz ist unendlich. Es erscheinen Dinge in der Existenz, und sie verschwinden.
Existenz ist Bewusstsein, und es tauchen Dinge im Bewusstsein auf, und sie verschwinden. Das Bewusstsein selbst ist absolut, aber alles was im Bewusstsein erscheint ist vergänglich, und nicht absolut.
:)Genau DASS ist das Egozentrische daran ! Und vor allem, diesen Wahrnehmer, also sein eigenes Ego-Ich als das einzig absolute hin zu stellen !
Du scheinst mich nicht ganz richtig zu verstehen...
Ich sage, dass
DAS Bewusstsein das einzig absolute ist. Es ist egal, ob ich du oder ich sage, es ist ah alles eins...
Du bist absolute Bewusstsein, ich bin absolutes Bewusstsein... alles ist ein Bewusstsein.
Fabiano schrieb:Aber selbst wenn es Egozentrisch ist, das macht ja nichts. Dann bestünde die Welt eben aus lauter einzigen absoluten Egozentrikern.
Was hat das mit Egozentrik zu tun?
Was ist daran egozentrisch zu sagen, dass Bewusstsein absolut ist, und man selbst unendlich ist?
Es zeigt einem nur, dass es keine Grenzen gibt, mit Egozentrik hat das mE null zu tun.
Fabiano schrieb:Naja, wir haben zumindest einen Anfang. Wo und Wann und durch Wen oder Was er auch immer mal gesetzt worden ist, aber alles was ist, hat einen Anfang und war nicht schon immer da, ausser Gott.
Ja, und Gott ist das "Ich bin", das Absolute. Ich bin es, du bist es, alles ist diese eine Wirklichkeit (Gott).
Fabiano schrieb:Das mag sein. Aber im Traum war ich tatsächlich ein Vogel und habe mich als Vogel mitsamt meinem Selbst identifiziert.
Ja, aber du warst nicht der Vogel, du bist das, was sich als Vogel identifiziert.
Du bist das Nichts (Bewusstsein) und identifizierst dich als etwas, und glaubst, das du das bist.
Angenommen du träumst, du bist ein Baum, dann bist du ja nicht dieser Baum, aber identifizierst dich mit diesem Baum.
Dein Baum-Ego ist aber eine Wahrnehmung, genau wie alles andere, was du als Baum wahrnimmst.
Wie Awaresum in seinem Profil sagt:
"Alles, worüber Sie etwas wissen, können nicht Sie sein."
Fabiano schrieb:Bitte nicht immer diese Widersprüche ! Du bist das "Selbst", was keine Form hat. Du bist real, aber du hast Form...
Das war kein Widerspruch, sondern ein Versprecher (sorry :P). Ich meinte natürlich "Du hast
keine Form.".
Fabiano schrieb:Was hab ich denn nun, Form oder nicht? Entscheide dich mal !
Du hast weder Form, noch Größe, noch Dimension und du lebst weder in Raum noch in Zeit. Du bist einfach nur Bewusstsein, du bist substanzlos, aber real - du bist einfach.
:)Fabiano schrieb:Aber ich sag dir was: Mein SEIN hat wahrscheinlich keine Form. Es ist einfach. Aber es kann im Prinzip jede Form annehmen.
Absolut korrekt, darauf will ich doch hinaus!
:)Was sollen solche dahin geworfenen Aussagen? Weiß ich etwas über Frösche, kann ich kein Frosch sein? Ich bin ja auch keiner
Könnte ich dann, wenn ich ein Frosch wäre, nichts über Frösche wissen?
Naja.. damit ist eigentlich gemeint, dass du nichts sein kannst, was du wahrnimmst. Du kannst kein Objekt sein, das du wahrnimmst, sowohl alle deiner Wahrnehmung deiner Umwelt, als auch deine inneren Wahrnehmungen (Gefühle, Emotionen) etc. sind Objekte, und die kannst nicht du sein, du bist das, was sie wahrnimmst, aber nicht die Wahrnehmungen selbst.
;)Fabiano schrieb:Was bin ich denn?
Du bist das Bewusstsein, die Aktualität, der Wahrnehmer, und die Wahrnehmungen sind alles andere.
Subjekt und Objekt, Wahrnehmer und Wahrnehmungen.
;)Fabiano schrieb:Na gut. Sicher. Von all den Dingen um mich herum, kann ich selbst nichts sein, ich identifiziere mich ja auch nicht damit. Ich nehme sie ja nur wahr. Ich nehme allerdings auch mich selber wahr. Bin ich dann nicht mehr, weil ich mich als der der ich bin, nun wahr genommen habe?
Nein, du bist das Subjekt, und dein Wahrnehmungen können nicht du sein, sie sind die Objekte.
Fabiano schrieb:Wir alle sind Wahrnehmer und gleichzeitig Wahrnehmende !
Wo ist da der Unterschied?
Fabiano schrieb:Wir sind Sender und Empfänger gleichermaßen.
Ja, das ist korrekt.
:)Und Illusionen gibt es weder für mich, noch für dich, noch für sonstwas.
Was ich wahrnehme ist für mich immer völlig real, das gilt auch für dich und alles andere.
Zwar sind meine Wahrnehmungen keine Absoluten, aber sie sind für mich real. Das absolute ist der Wahrnehmer selbst, aber die Wahrnehmungen sind für jenen Wahrnehmer immer real.
:)