@ Ein fröhliches Hallo, lieber Diskussionspartner, liebe Mitleser und oder Denker, alsoauch ein freundliches Hallo
@allIch habe das Gefühl, das wir nun tatsächlichzur Sache kommen.
Das gefällt mir sehr, besonders, da ich jetzt auch mal von Dirgefordert werde.
Also gefordert in dem Sinne, das es "schwer" für mich wird. Wenn esin diesem Sinne schwer wird, bin ich also nicht mehr im mir vertrauten Teritorium.
Also endlich weg von dort, wo Du es schon lange empfohlen hast. Allerdings komme ichdadurch alleine ja noch nicht dahin, wo Du es empfiehlst.
Aber du hast mir den Kopfgewaschen, das war lange mal nötig!
:)Allerdings muß ich sofort Anfangs erstmalfeststellen, das ich eigentlich kein Konstrukt habe, auf welches ich mich stützen könnte.
Es sind also eventuell sogar "wirre" Gedankengänge, welche sich bei mir eingestellthaben, im Bezug auf den Text Spinozas.
Sicher ist es so, das dadurch, das ich Ihmwiderspreche,(wenn ich das tue?) mein Konstrukt also ein anderes ist. Dieses anderescheint in mir vorhanden, ist mir aber bisher nicht bewusst. Worauf stütze ich mich alsoeigentlich? Das ist eine gute Frage.
Jetzt kann ich sie NOCH nicht beantworten.Stellen wir sie also erstmal zurück.
Und ich werde versuchen, auf diese Basis zuschauen und auch auf den tatsächlichen Inhalt einzugehen.
Schauen wir erstmalwieder auf den Text von Spinoza. Gleich zu Anfang erklärt er die verschiedenen Modi.
Und er sagt darüber: ...die Modi, aus denen der Mensch besteht sind Begriffe, diesich unterteilen lassen in Meinung, Überzeugung und klare und deutliche Erkenntnis.....
Es ist noch nicht ersichtlich, das es nicht Ein und Der selbe Mensch ist,welcher sich in den Fragen der Erkenntnis in diese 3 Modi unterteilen lassen könnte,welche er Alle vielleicht auch so schon benutzt hat.
Zu Modi 1 sagt er: Die ersteForm ist gewöhnlich dem Irrtum unterworfen.
Ich verstehe es so, das es also nichtzwingend ist, das zB. die Erfahrungen immer falsch wären. Gewöhnlich, also vielleichtnormalerweise sind sie falsch, oder könnten falsch sein. Er begründet dies erstmal nicht,hier muß ich ihm wohl glauben.
Modi 2 und 3 wären allerdings unterschiedlich, sindaber im Ergebnis identisch.
Schnell geht es weiter mit dem Dreisatz. Hier wirdzum ersten mal vorausgesetzt, das nicht ein Mensch gemeint sei. Sondern in seinemBeispiel sind 4 verschiedene Menschen gemeint, welche alle mit der Formel rechnen. Wennallerdings alle die selben Zahlen benutzen, so müßte das Egebniss bei Allen immer gleichsein. Stimmt das Ergebnis nicht, so wird aber jeder dieser 4 Menschen der Fehlerauffallen. Fällt er nicht auf, so muß auch nichts gerechnet werden. Aber ok, für PersonModi 1 ist der Weg am anstrengensten, bis er mal sein Ergebnis hat. Es ist falsch undwieder und wieder. Was macht diese Person? Sie stellt fest, das das Hörensagen falschwar. Vermutlich wird diese Person also in Modi 2 wechseln.
Aber dies alles istegal, Spinoza geht auf den Umstand, der mir wichtig scheint, eh nicht ein. Also derUmstand, das alle 3 Modi in einem einzigen Menschen vorhanden sind. Beim rechnen ist er1, in Politik 2, usw. Dies scheint aber wie gesagt für Spinoza nicht die Sache zu sein.Jedoch ist es mein anliegen, darauf hinzuweisen, das ich mir einen Mensch der nur ineinem dieser Modis funktioniert, einfach nicht vorstellen kann. Jedoch kann ich auch nurvon meinem Anschauungstück ausgehen, welches ich eben selber bin. Du könntest mirhelfen, in dem Du Dich selber überprüfst und mir dann sagst, ob Du in sämtlichenBelangen, welche Dir grade in den Sinn kommen, nur zu Punkt 3 zu rechnen bist. Oder aber,ob es Gebiete gibt, wo dies eben nicht der Fall ist. Allerdings ändert die nichts daran,das dies für Dich ohnehin nicht wichtig ist. Für mich ist es wichtig. Besonders deshalb,da die Welt groß und voller Dinge ist. Mein Leben scheint zu kurz, alles gesehen je auchzu überprüfen und es nicht einfach so zu aktzeptieren.
Hier unterbreche ichaber mal kurz mit etwas Anderem. Mir ist wohl bekannt, das wir hier über Philosophienreden. Und weiter weiss ich, das manche Wörter in der Philosophie eine andere Bedeutunghaben, als zB. im Alltag. Das Wort "Intuition" scheint dazu zu gehören. Ich habe es imAlltagsinne verwendet.
Dort scheint dies ja auch richtig zu sein, so wie ich esgebrauche. Laut wiki ist dies der Alltagsgebrauch: Die Begabung, auf Anhieb eine (meist)»richtige« Entscheidung zu treffen, ohne die zugrunde liegenden Zusammenhänge explizit zuverstehen. Umgangssprachlich "aus dem Bauch", spontan, oft auch wenn Umfrageergebnissevorliegen, die eine (andere) Entscheidung nahe legen.
Nur ist dies ja nichtdas, was Spinoza meint. Spinoza setzt den philosophischen Gebrauch voraus. Zu Recht, wieich meine. Allerdings ist Dir vermutlich aufgefallen, das ich die Alltagsintuitionmeinte. Ein Hinweis darauf hätte mir gefallen. Jetzt kommt es für mich aber nochschwieriger. So meine ich, das verschiedene Philosophen in verschiedenen Philosophienverschiedene Bedeutungen für dieses Wort haben. Wir reden also von verschiedenen Dingen,obwohl wir das selbe Wort benutzen. Um diesen, meinen Fehler auszubügeln, schaue ich alsomal genauer, welche Bedeutung den dieses Wort tatsächlich für Spinoza hat. Jedoch möchteich darum bitten, wenn ich weitere Worte falsch verstehe, das Du mir diese anzeigst.
Spinozas Intuition ist also eine Transzendente Funktion. Ich verstehe das im Momentals eine Art Fähigkeit, über den Verstand hinaus etwas erkennen zu können. Nur wie sollteich das überprüfen? Mit Erfahrungen oder dem Verstand geht dies so wie ich es verstehe jascheinbar nicht.
Bin mir nicht sicher, da ich aber grade gerne weiterkommen möchte,geht es erstmal weiter, bis dies hoffentlich von Dir aufgeklärt wird.
Eine tolleSache, diese Art Intuition. Alles fliegt einem von Alleine zu. Es ist aber nichtüberprüfbar, dennoch immer und unter allen Umständen richtig.
Nur finde ich keinenBeweis für diesen Umstand, ich kann es glauben, oder nicht. Der Beweis liegt vermutlichebenfalls jenseits des Verstandes.
Aber dies ist alles verfrüht und voreingenommenvon mir, da ich ja erstmal weiter lesen sollte und dann die gesamte Angelegenheit besserverstehe.
Allerdings muß ich ergänzend am besten jetzt noch auch einwerfen, hier dasWort Glauben allzuoft (nicht immer) im alltäglichen Sinne zu benutzen. So glaube ich anetwas zB. auch dann, wenn ich es weiss. Ich weiss es, es gibt kein vertun, also glaubeich daran. Ich sollte wohl endlich mal anfangen, nur glauben zu schreiben, wenn ich etwasnur vermute, zB. aus dem Hörensagen heraus.
Du merkst, mit dem verstehenhappert es. Das, was mir wichtig scheint, im Bezug auf die Möglichkeiten des Erkennens,ist vielleicht doch ja was Anderes als das, was Spinoza sagt. Um so mehr ich mich alsoeinarbeite, um so weniger kann ich meinen Kontext, der mir ja eh nicht bewusst zu seinscheint, nicht finden. Ok, zugegeben, Spinoza verstehe ich aber dadurch besser. Ausser imletzten Punkt, der mit der klaren Erkenntnis, welche ich sogar fühlen kann.
Alsoräume ich mal auf, in dem ich einsehe, das er Recht hat. Bis auf die Intuition, soweitbin ich noch nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen. Sicher, ist es eine Intuition, soist sie richtig. Ok, ich nehme dies nun als richtig an. Wenn mich mein Gefühl also trügt,war es ein falsches Gefühl und damit keine Intuition.
Schade, das dabei nicht vormgeistigen Auge einfach meine grüne Ampel aufleuchtet. Ein vertrauen also, welches ich inmich selber setzten sollte, welches Du ebenfalls empfiehlst, sollte also nötig sein. Aberwie ich da dann nicht mehr falsch liegen kann und die falsche von der richtigen Intuitionunterscheide, ach menno, der Punkt ist mir einfach zu hoch. Ich will Ihn sogar in michreinzwängen, wobei Du grade auch von diesem verhalten abraten würdest.
Damitbreche ich also erstmal wieder mit spinoza ab. Allerdings werde ich darauf wiederzurückgreifen, sobald mein Kopf in der Sache wieder klarer wird und ich grade erstaktzeptierte Dinge verfestigt habe.
Da ist der zweite Teil, auf den Du eingehsteine Abwechslung, obwohl er ja grade im Einklang mit Spionoza stehen sollte.
Kurzwidme ich also diesen Punkten noch meine Aufmerksamkeit, ehe ich was Ablenkung undZerstreung hole.
Ich werde diese für mich neue Art Intuition später verstehen. Abdann kannst Du aber vermutlich alles hier von mir gelesene in die Tonne klopfen.
Ichhoffe aber, das Du dennoch mit mir bisher Deinen Spaß hattest und es nicht allzu öde war.
Also hier noch kurz zu meinem Konstrukt, über welches ich nichtmals eineKlarheit habe. Also zu einem Teil Deiner Anmerkungen zu diesem Konstrukt.
Zu "woich nicht wissen kann da muß ich glauben". Ich meine dies in dem Sinne, das wo ich keinWissen habe, aber verweile, ich dennoch eine Meinung mir bilde. (eigentlich ganz im Sinnevon Modi1) Durchaus oder sogar sehr wahrscheinlich eine falsche Meinung, ganz klar. Ichkann mir kein Ding der Welt vorstellen, ohne darüber gleichzeitig auch eine Meinung zuhaben. Selbst dann, wenn ich meine, da keine Meinung zu wollen, ist ja zumindest diesdann meine Meinung. Wie soll das anders funktionieren? Sagt Spinoza da auch was zu?Deutlich? Oder indirekt?
Soweit bin ich noch nicht. Ich verspreche mir eigentlichauch nix davon. Aber ich meine zu sehen, das obwohl Modi1 als schlechte Wahl anzusehenist, diese Wahl automatisch erfolgt. Wir können diesen Modi allerdings ändern undwechseln. Darüber sagt spinoza aber nichts, oder ich verstehe auch dies noch nicht. Soist es aber hoffentlich verständlich, das aus dieser Perspektive heraus alle Punktezusammengehören.
Ich kann mir niemanden vorstellen, welcher je zu Punkt 3 gelangtist, ohne jemals erst Punkt 1 und 2 gesehen zu haben.
Natürlich sagt das nicht viel,da ich ja Punkt 3 immer noch nicht richtig verstehe. Allerdings genügen da ja auch schonPunkt 1 und 2, um das zu sehen.
Zur Liebe gehe ich am besten erstmal nichtweiter ein. Hier verstehe ich immer noch nicht, wo die bei Punkt 3 herkommen soll.
Das scheint mir unmöglich. Jedenfalls ist sie keine Liebe, welche ich im Alltagkenne. Da hätte es dann vielleicht einfach besser ein anderes Wort getan, ähnlich wie beider Intuition.
Was die Religion angeht, so habe ich damals vermeint, in DeinemDenken eben diese zu entdecken. Nur liegt es mir fern, Dich damit zu beleidigen.
Duredest nicht von Religion, das Ziel ist aber identisch. Also in der Theorie zumindest.
Und ja, diese Leinwandgeschichte. Mir ist schon beim schreiben aufgefallen, dasmir wieder die Pferde durchgehen.
Jedenfalls kribbelt es einem Maler beim Anblickdieser Leinwand. Er malt dann. Ihm selbst gefällt es, oder er schmeisst es weg.
Dieanderen und die Umwelt können ein Blick drauf werfen. Diesen gefällt es dann ebenso, oderes gefällt nicht. Aber es schadet keinem.
Es ist nur ein Bild.
Allerdingdachte ich immer, das ich schon wüßte, das ich nichts weiss. Und mich grade deshalb imKreis drehe.
Also diesesmal im religiösen Sinne. Ich sag da auch nochmal, DeineVerheissung ist ähnlich wie die mancher Religionen.
Und das hier: Ruhe undGelassenheit, Fühlen und Geniessen im Ganzheitlichen Sinne, sind ein paar Attribute einessolchen Daseins, daraus entsteht Deine Form, Dein einmaliger und wunderbarer Ausdruck,welcher sich klar im Felde des Denken und Handelns sich ergibt.
Oh wiebegehrenswert sich das anhört. Aber halt, da soll ja nix mit Begierde sein. Aber Ruhe undGelassenheit, Geniessen und so, vielleicht nicht im ganzheitlichen Sinne, zu dem bin ichfähig.
Wenn da nicht immer nur mein innerstes Selbst, mein Willen dazwischenfunken würde, na dann wäre ich eh niemals Anders gelaunt.
;)Bis die Tage, Grüßevon Deinem Purzelbäume schlagendem Jimmy