itsnat schrieb:Diese Annahme ist falsch
Nein, diese Annahme ist richtig.
Humus ist Grundlage des fruchtbaren Bodens.
Vielleicht hab ich mich wirklich nicht deutlich genug ausgedrückt, aber es ging ja noch um "Kalorien" -
hier sind wir eher bei "Stickstoff und Kohlenstoff". Du hängst bei "Dünger" - das ist nicht das Gleiche wie "Humus".
("Humus" ist Kohlenstoff, z.T. "lange haltbar", z.T. für Wasserspeicherfähigkeit entscheidend, nur "ein Teil" des jeweiligen Bodens.)
itsnat schrieb:Es ist nicht nötig dass eine Pflanze durch den Verdauungstrakt eines Tieres geht damit man damit düngen kann.
"Damit"? Du bist jetzt beim Dünger? Man düngt nicht mit dem Kohlenstoff der abgebauten Pflanze,
man düngt mit dem Stickstoff, der im Mist ist.
(Oder man füttert nen Starkzehrer wie Mais mit Gülle.)
itsnat schrieb:Das geht auch ganz gut ohne das Tier.
Ja, aber um jetzt tatsächlich mit "Kompost" zu düngen, brauchst du auch Stickstoff, damit überhaupt der Abbau (des Kohlenstoffs) stattfindet. (Hornspäne o. Mist halt. Oder mehr Generationen Bakterienleiber, die umgesetzt werden.)
Hättest du deinen eigenen link mal gelesen, hättest du mitbekommen können, dass die da ganz anders vorgehen
und Mischkulturen einsetzen, weil es sich um "Gemüseanbau" (und Obst) gehandelt hat.
(Also auf Kompost ganz verzichten, weil "veganer Kompost" halt nicht geht.)
Bei Feldfrüchten (Kartoffeln, Getreide/Mais) geht das auch, Mischkulturen gezielt einsetzen, steckt aber noch in den Kinderschuhen, weil die Flächen ja ganz andere sind. (Und wird meines Wissens nicht von "Veganern" betrieben. Googel mal "Jena-Experiment," wenn dich das interessiert.) Ich war froh lesen zu dürfen, dass da im link Tiere wenigstens als Schädlingsbekämpfer genutzt werden "dürfen"....
Ich sprach von Weideland als CO2 Speicher, das von Rindern abgegrast werden muss (u.a., damit es nicht verbuscht.)
Damit dieses Gras mit seinen Wurzeln Humus bildet und so CO2 im Boden hält.
(Dass es Strom kostet, künstlichen Stickstoff zu machen und darum "das Gülle Problem" zu lösen sei - ist noch ne andere Baustelle.)
itsnat schrieb:Es ist eine Fehlannahme dass Nutztiere gebraucht werden um Pflanzenanbau zu ermöglichen.
Was meinst du mit "Fehlannahme"?
Ein historischer Irrtum?
Echt jetzt.
Die Natur hat sich also deiner Meinung nach vertan und die Veganer wissen es besser - das nenne
ich ne "Fehlannahme".
Das, was in einem gesunden Boden abgeht, hat massiv damit zu tun, dass da drin Lebewesen ihr Unwesen treiben, sich vermehren, sterben, gefressen, umgebaut werden - seit Jahrtausenden von Jahren. Die tun nix anderes als kacken und ficken und fressen, die Viecher. Das ist auch das, was durch das Angebot verschiedenster Pflanzen da in deinem link gefördert wird.
Aber es ist tierisches Leben, was da gefördert wird - nur weil du die nicht als "Nutztiere" spezifizieren kannst,
bleibt das trotzdem ne Tatsache.
Da mischen sich halt "düngen" (der Bedarf verschiedener Pflanzen ist ja unterschiedlich) und Humus und CO2 speichern.
Gemüse als "Kohlenstoffspeicher" essen wir ja auf - und setzen es auch in Stickstoff (oder Fett) um....
Für die 2/3 Grünland als CO2 Speicher brauchen wir aber immer noch Rinder und andere Graser.
Darum schrieb ich auch
DalaiLotta schrieb:"bewahren", nicht bekommen.