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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

1.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ethik, Vegan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

08.02.2022 um 15:31
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Das muss jeder für sich entscheiden.
Leider kann das nicht jeder für sich entscheiden. Die Tiere (Hühner, Schafe, Schwein und Rind) um die es hier geht, können es zum Beispiel nicht.

Was glaubst Du, für was würden sich diese Tiere entscheiden, wenn sie eine Stimme hätten, oder anders gefragt, für was würdest Du Dich entscheiden, wenn Du ein Schwein, wärst und als Nutztier degradiert wirst und ein friedliches und glückliches Leben auf einen Hof mit Auslauf hättest?
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ich bin bei 1-2 mal die Woche. Das ist für mich akzeptabel.
Finde ich gut, wenn es denn wirklich wahr wäre. Leider kann ich eine solche Beteuerung den meisten Karnisten nicht mehr glauben, da scheinbar die überwältigende Mehrheit, wenn man sie darauf anspricht, angeblich ihren Fleischkonsum auf ein zwei Tage reduziert haben wollen, was bedeuten würde, daß sie sich ungefähr 5 Tage die Woche nur vegetarisch ernähren. Das scheint mir genauso unglaubhaft, wie die Beteuerung, daß sie niemals Fleisch und Wurst aus dem Discounter kaufen.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Kannibalen.
Welches Problem hast Du mit dem Kannibalen-Argument?
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Egal was du genommen hast. Lass die Finger von.
Unsachlich.
Bitte verzichte das nächste mal auf sowas!
Danke.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Jup
Okay, und mit welchen Maßnahmen würdest du die Leute dazu bringen Molkereiprodukte und Eiprodukte nur ein- zweimal die Woche zu konsumieren und wie soll man sicherstellen, daß sie sich auch daran halten?
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Für jede Art anders. Weidehaltung bei Rind zum Beispiel. Da ist die CH ein Beispiel für wie man es angehen kann.
Schauen wir doch mal, ob Weidehaltung eine Lösung sein kann.
(Vollständiges Transkript des Videos findest Du im Link.)
Die meisten Rinder die von Gründland gefüttert werden, stehen gar nicht direkt auf der Weide und wenn dann nur einen Teil des Jahres. Sie bekommen daher riesige Mengen gemähtes Gras oder Heu. Ein Rind frisst knapp 23kg Heu oder etwa 130kg frisches Gras pro Tag. Das sind also enorme Mengen, die mit dem Mähdrescher geerntet werden. Dazu kommt noch Stroh, mit dem oft die Ställe ausgelegt werden. Zudem müsste man an Tierprodukten praktisch ausschließlich Weidefleisch und Weidemilch konsumieren. Fast alle anderen Tierprodukte sind um ein vielfaches schädlicher und würden die Gesamtbilanz ganz schnell wieder umkehren wenn man ansonsten nicht praktisch vegan leben würde.

Man wird ja meist schon genervt und ratlos angesehen, wenn man in der Gastro oder beim Einkaufen nach etwas veganem fragt. Versucht mal ausdrücklich -fast egal wo -grasgefüttertes Weidefleisch zu verlangen und konsequent auch nichts anderes zu essen.

Die Nutzung als Weideland funktioniert zudem auch nur, wenn die Tiere das auch vertragen. Die heutigen Turbo-Hochleistungsrinder können nämlich oft gar nicht mehr von Gras allein oder ein paar Steppengewächsen leben, und würden ohne das Zufüttern von Kraftfutter aufgrund ihres hochgezüchteten Stoffwechsels krepieren. Selbst bei den besten Biokühen besteht die Nahrung zu einem nicht unerheblichen Teil aus Kraftfutter. Dadurch ist selbst bei vermeintlicher Weidehaltung meist noch der Anbau von Kraftfutter auf Ackerflächen nötig....

Die alten Rassen, die mit Gras allein auskommen, bringen dann aber viel geringere Erträge als ihre überzüchteten Nachfahren. Auch die Leistung von Milchkühen sinkt bei Weidehaltung. Um gleich viel Milch zu erzeugen, müsste man den Bestand vergrößern, was zu erhöhten Umweltschäden führen würde....

Entgegen seinem Ruf hat Weidefleisch viel gravierendere Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima als die allermeisten pflanzlichen Lebensmittel.

Man produziert jedenfalls nicht Fleisch für 7,5 Milliarden Menschen, indem man ein paar glückliche Kühe auf irgendwelche Bergwiesen stellt. Der aktuelle “Bedarf” an tierischen Produkten ist ohne Massenhaltung gar nicht zu decken. Sollte man durch Zufall zu der privilegierten Elite gehören, die wirklich nur Weidefleisch beziehen, dann funktioniert das global gesehen nur, weil man davon profitiert, dass die allermeisten der anderen Fleischesser das nicht tun und Fleisch aus Intensivtierhaltung essen. Hinzu kommt, dass von den 60 kg Fleisch die ein Deutscher pro Jahr konsumiert, nur etwa 10kg Rindfleisch sind. Mit dem Weidefleischargument überhöht man einen Teilaspekt und blendet den Großteil von dem was wir wirklich essen aus. Umgerechnet stammen gerade einmal 8 % des Fleisches und 12 % der Milch von Tieren aus der Weidehaltung – das ist im Verhältnis zum Flächenbedarf der Weidehaltung ein sehr geringer Anteil. Von ca. 750 Mio jährlich in Deutschland geschlachteten Tieren sind 620 Mio Hühner und 60 Mio Schweine. Das sind alles keine Weidetiere.

Fleisch vom Weiderind ist oft sogar umweltschädlicher als das aus der Intensivmast. Weiderinder wachsen langsamer und brauchen länger, bis sie schlachtreif sind. Zum einen, weil sie sie sich mehr bewegen als Stalltiere und zum anderen, weil sie weniger Kraftfutter und stattdessen mehr nährstoffarmes Gras bekommen. Statt 15 Monate dauert das mehr als 20, was dazu führt, dass mehrere Monate zusätzlich Treibhausgase produzieren, darunter vor allem Methan. Das entsteht, durch anaerobe Gärungen, also wenn organisches Material unter Luftausschluss abgebaut. Ein Hausrind stößt davon täglich etwa 150 bis 250 Liter aus. Wenn Rinder Gras fressen, verdauen sie das im Gegensatz zu Getreide viel stärker mit Hilfe von Bakterien, wodurch viel mehr Methan entsteht. Im Vergleich zu einem konventionellen Rind, welches mit Getreide gefüttert wird, produziert ein Bio-Weiderind dadurch die vierfache Menge an Methan, welches um ein vielfaches klimaschädlicher ist als Kohlendioxid. )In geringeren Mengen entsteht zudem auch noch das NOCH viel klimaschädlicheres Lachgas.) Hinzu kommt, dass man davon ausgeht, dass dieser Methan-Ausstoß bis 2050 durchschnittlich um weitere 4,5 Prozent steigen könnte, da infolge des Klimawandels der Nährwert vieler Futterpflanzen sinken wird. Dieser ist in wärmeren Gegenden meist geringer. Die Rinder müssen daher mehr davon fressen, verdauen länger und erzeugen dadurch noch mehr Methan, welches für eine weitere Erwärmung sorgt. Das ist also wieder mal ein Teufelskreis. Nur 24 % des Rindfleisches stammen weltweit aus Weidehaltung und DAVON nur ca. 7 % aus extensiver Haltung, also aus einer schonenden Bewirtschaftung von Äckern und Weiden, bei der nur wenige Tiere auf großer Fläche existieren und wovon viele Tier- und Pflanzenarten profitieren. Intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen können hingegen sehr umweltschädlich sein: Sie können Biotope stören, Böden und Grundwasser belasten und die Ökologie von Gewässern mit dem Eintrag von Stickstoff und Phosphor schädigen. Eutrophierung nennt man das. Es kommt zu Überweidung und Bodenverdichtung oder Verschlämmung durch zu hohe Besatzdichten beziehungsweise durch das Weiden lassen auf feuchten Böden. In Europa zeigen bereits 45 Prozent der Böden Qualitätsverluste.

Und auch im Hinblick auf Versauerung oder Überdüngung ist die Produktion tierischer Lebensmittel sehr viel schädlicher. Der Großteil der Agrarflächen wird für Rinderfutter verwendet. Aber nur 1,34% unserer weltweiten Kalorien stammen aus Rindfleisch.

Und wenn es wirklich um die Verminderung Tierleid gehen sollte, dann sucht man nicht nach dem vermeintlich tierfreundlichsten Fleisch sondern nach dem tierfreundlichsten Nahrungsmittel. Und das ist dann kein Fleisch.
Quelle: https://der-artgenosse.de/hey-veganer-auf-vielen-agrarflaechen-kann-man-nur-viehfutter-anbauen-2/
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Moment, ich schau mal nach sinnvollen Inhalt



Oh. Nix gefunden.
Vielleicht findest du sinnvollen Inhalt, wenn es Dir ausführlicher erklärt wird. ;)
Projektion ist ein tiefenpsychologisches Konzept und beschreibt, dass man anderen Menschen Eigenschaften, Schwächen oder Probleme zuschreibt, die man selbst offen oder versteckt in sich trägt. Wenn man etwa jemandem vorwirft, dass er egoistisch ist, obwohl man eigentlich selbst egoistisch ist. Wenn man projiziert, überträgt man also die eigenen Themen, Ängste oder Sorgen auf andere Menschen, wobei das Problem ist, dass man es im Normalfall nicht merkt. Umgangssprachlich findet man das von sich auf andere zu schließen in dem Sprichwort, der Schelm denkt wie er ist. Wer es zum Beispiel selbst nicht so genau mit der Wahrheit nimmt, der unterstellt auch anderen Menschen oft, dass sie nicht die Wahrheit sagen.
Quelle: https://lexikon.stangl.eu/4219/projektion
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Die Nachzucht richtet sich nach der Nachfrage. Wenn die Nachfrage sinkt weil die Menschen weniger Fleisch essen sinkt automatisch die Nachzucht. Der Rest ist einfache Mathematik.
Also machen Veganer, Vegetarier und Flexitarier doch eigentlich alles richtig, wenn durch ihren Verzicht und/oder Reduzierung von tierischen Produkten die Nachfrage sinkt, oder siehst du das anders?
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Du nicht?
Ich habe zuerst gefragt und ich bin gewillt, dir deine Gegenfrage zu beantworten, wenn Du meine Frage beantwortest hast.
Einverstanden?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wie beliebst du mit "Fakten" umzugehen?
Was hat die Frage mit dem Thema zu tun und von welchen Fakten sprichst Du?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Soll ich belegen, dass Nichtstun dazu führt, dass von dieser Seite keine Veränderung kommt?
Erstmal könntest du erklären, was du mit "Nichtstun" meinst und dann kannst du ja erklären, warum seitens der Veganer, Vegetarier und Flexitarier keine Veränderung (bezogen auf was?) kommen kann.
Danach sehen wir weiter, welche Behauptungen du von deiner Erklärungen belegen solltest.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Man ist als Veganer nicht automatisch "frei" von Verantwortung, man glaubt nur, ne "Antwort" schon zu haben.
Auf was meinen Veganer eine Antwort zu haben?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und um die Details kümmern sich die Ungläubigen, oder wie?
Von welchen Details sprichst Du und welche Gruppe meinst Du mit "Ungläubige" und warum denkst Du, daß sich um die Details nur die "Ungläubigen" kümmern (sollen)?
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Nicht wenn sie so tun, als wäre ihr Glaube eine Tatsache.
Dann sollten aber auch die Fleischesser ihren Glauben nicht als Tatsache verkaufen.
Tatsächlich erinnern Streitgespräche zwischen Veganern und Fleischessern in den Kommentarspalten der Sozialen Medien hierbei häufig an Diskussionen mit Religiösen, genauer an Diskussionen zwischen Atheisten und Religiösen. Allerdings sind es hierbei erstaunlicherweise oft die Fleischesser, die die Rolle der Religiösen einnehmen, nicht die Veganer.

Auch der weitergehende Diskussionsverlauf zwischen Fleischessern und Veganern ähnelt üblicherweise den Streitgesprächen zwischen Religiösen und Atheisten: Studien, die die positiven Effekte von Veganismus/die negativen Effekte von Religion aufzeigen, werden schlicht negiert oder ignoriert. Stattdessen folgt der Hinweis, dass der Mensch das Fleisch/den Glauben brauche und dass er erst durch das Fleischessen zum heutigen Menschen/erst durch den Glauben zum vollständigen Menschen geworden sei. Ganz heikel wird es schließlich, wenn die Sprache auf Kinder kommt. Aus Sicht der Fleischesser/Religiösen vergewaltigt man sie geradezu, wenn man ihnen Fleisch/Religion vorenthält. Weil ihrem Hirn dann Nährstoffe fehlen bzw. weil sie religiös unmusikalisch bleiben. Den Abschluss solcher Diskussionen bildet meist ein hilflos-trotzig wirkendes "Ich esse jetzt ein Steak" bzw. "Ich bete für Sie".

Die Ähnlichkeiten der Argumentationen von Fleischessern gegenüber Veganern mit der von Religiösen gegenüber Atheisten sind wenig verwunderlich, wenn wir uns klar machen, wie wir eigentlich zu Fleischessern werden. Die US-amerikanische Psychologin Melanie Joy hat bereits vor einigen Jahren die psychologischen Aspekte des Fleischessens analysiert und kam zu dem Schluss, dass es sich dabei tatsächlich um ein erlerntes ideologisches System handelt. Sie nannte dieses System Karnismus.

In der Tat zeigen Karnisten hinsichtlich ihrer Ideologie viele Parallelen zu religiösen Menschen. Die Normalität des Fleischessens wird – ebenso wie die der Religion – im Elternhaus erlernt. Fleisch wird dabei positiv konnotiert: Es macht stark, gibt Kraft und ist üblicher Bestandteil jedes Festessens. Die meisten Menschen hinterfragen das Fleischessen im späteren Leben deshalb ebenso wenig wie die Religion. Man hält das Fleisch irgendwie für gut und wichtig – genauso wie die Religion. Man tauft seine Kinder halt einfach und man isst halt einfach Fleisch. Weil's normal ist, weil's alle tun, weil man nicht anecken möchte und weil einem das Fleisch/der Glaube vermeintlich Kraft gibt.

Auch das Ausblenden der negativen Aspekte von Religion und Fleischverzehr wird bereits früh erlernt. Schon als Kind lernen wir, im Fleisch auf dem Teller kein Tier zu sehen. Dass der Lammbraten mal genauso ein süßes kleines kuscheliges Lämmchen war, wie das, das man eben gestreichelt hat, ist eine Information, die von Kindern ferngehalten wird. Gleichzeitig wird ihnen beigebracht, dass man bei dem Streichel-Lämmchen "nur ganz lieb ei machen" und nicht böse zu ihm sein darf. Vollkommen schizophren, doch für die meisten von uns völlig normal.

Wer den Fleischesser/Religiösen auf die Unstimmigkeiten in seiner Ideologie/Religion hinweist oder gar den Braten/Gott als solchen in Frage stellt, erlebt massive Abwehrreaktionen, die in unzähligen Kommentarspalten dokumentiert sind. Denn man möchte sich den angenehmen Glauben/das leckere Fleischessen schließlich nicht madig machen lassen. Und noch viel weniger möchte man sich mit der Erkenntnis quälen müssen, dass das eigene Tun Schaden anrichtet. Man möchte die Gemeinschaft der Gläubigen/die Grillparty schlicht genießen dürfen, ohne sich mit negativen Gedanken zu belasten.
Quelle: https://hpd.de/artikel/fleischessen-religion-16006


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

08.02.2022 um 16:39
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Leider kann das nicht jeder für sich entscheiden. Die Tiere (Hühner, Schafe, Schwein und Rind) um die es hier geht, können es zum Beispiel nicht.
Tja. Wie die Natur so spielt. Sie sind das Futter. Mitsprache bzw Entscheid liegt hier beim Futternden. In dem Fall dem Menschen. Geht jedem Beutetier so
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was glaubst Du, für was würden sich diese Tiere entscheiden, wenn sie eine Stimme hätten, oder anders gefragt, für was würdest Du Dich entscheiden, wenn Du ein Schwein, wärst und als Nutztier degradiert wirst und ein friedliches und glückliches Leben auf einen Hof mit Auslauf hättest?
Da hat es genauso wenig Mitsprache wie alle anderen Beutetiere auch.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Finde ich gut, wenn es denn wirklich wahr wäre. Leider kann ich eine solche Beteuerung den meisten Karnisten nicht mehr glauben, da scheinbar die überwältigende Mehrheit, wenn man sie darauf anspricht, angeblich ihren Fleischkonsum auf ein zwei Tage reduziert haben wollen, was bedeuten würde, daß sie sich ungefähr 5 Tage die Woche nur vegetarisch ernähren. Das scheint mir genauso unglaubhaft, wie die Beteuerung, daß sie niemals Fleisch und Wurst aus dem Discounter kaufen.
Ob du das glaubst oder nicht ist mir egal. Nur frage ich mich warum du selbiges tust wenn du mit der Antwort eh nicht zufrieden bist. Waste of time
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Welches Problem hast Du mit dem Kannibalen-Argument?
Sorry, wenn du das nicht begreifst ist dir in der Beziehung eh nicht zu helfen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Unsachlich.
Bitte verzichte das nächste mal auf sowas!
Danke.
Spieglein Spieglein an der Wand
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Okay, und mit welchen Maßnahmen würdest du die Leute dazu bringen Molkereiprodukte und Eiprodukte nur ein- zweimal die Woche zu konsumieren und wie soll man sicherstellen, daß sie sich auch daran halten?
Gar nicht. Ist jedermanns eigener Entscheid. Einen Königsweg gibt es nicht. Entweder man erzwingt es über Gesetze, Preise oder über Aufklärung und Informationen. Da meine Meinung die Allgemeinheit betreffend nicht sonderlich hoch ist, auch unabhängig von diesem Thema, gehe ich nicht davon aus dass sich grundlegend etwas an den Essgewohnheiten ändern wird
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Schauen wir doch mal, ob Weidehaltung eine Lösung sein kann.
Ist es. So Weidehaltung als Weidehaltung gelebt wird. 365 Tage Weide. Je nach Gegend auch kürzer mit Winterbestallung.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Also machen Veganer, Vegetarier und Flexitarier doch eigentlich alles richtig, wenn durch ihren Verzicht und/oder Reduzierung von tierischen Produkten die Nachfrage sinkt, oder siehst du das anders?
Ja, das sehe ich auch so
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich habe zuerst gefragt und ich bin gewillt, dir deine Gegenfrage zu beantworten, wenn Du meine Frage beantwortest hast.
Einverstanden?
Bei dämlichen Fragen bekommst du dämliche Antworten. Wenn du keine dämlichen Antworten willst, ganz einfach keine selbigen Fragen stellen
Einverstanden?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 09:15
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Erstmal könntest du erklären, was du mit "Nichtstun" meinst
"Nachfrage senken" als "richtig" zu framen statt die Nachfrage nach "Gutem" zu steigern.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Also machen Veganer, Vegetarier und Flexitarier doch eigentlich alles richtig, wenn durch ihren Verzicht und/oder Reduzierung von tierischen Produkten die Nachfrage sinkt, oder siehst du das anders?
Wenn ich mit "richtig" und "falsch" arbeiten will, sollte ich ein Hirn dazwischenschalten können und nicht einfach "glauben" wollen;
an eine Antwort, die das Wörtchen "richtig" enthält zum Beispiel.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Auf was meinen Veganer eine Antwort zu haben?
Es ist "richtiger" die Nachfrage nach "gutem" (ohne Leid erzeugten) Fleisch zu erhöhen.
Damit wird "Leid reduziert".
Wenn die Tiere einfach nur "nicht geboren" werden, kann es nicht "dein" Verdienst sein, dass sie nicht leiden.
Du hast nur auf der Richtigkeit deiner Antwort bestanden, aber nix dafür getan.
Man kann keine Tiere "retten", die gar nicht geboren werden, so ne Position ist Unsinn.

Diese von dir postulierte Art der "Nachfrage" hat nicht das Potential, ein einziges Tier zu "retten",
zu erlösen oder auch nur in die Nähe einer Wiese zu bringen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 12:36
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Nachfrage senken" als "richtig" zu framen statt die Nachfrage nach "Gutem" zu steigern.
Ahja.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:sollte ich ein Hirn dazwischenschalten können und nicht einfach "glauben" wollen
Ist das eine Aufforderung an die gläubigen Karnisten und Speziesten?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es ist "richtiger" die Nachfrage nach "gutem" (ohne Leid erzeugten) Fleisch zu erhöhen. Damit wird "Leid reduziert".
Wenn dieser Weg "richtiger" sein soll, dann können ja diejenigen, die Tierfleisch konsumieren und gleichzeitig Tierleid reduzieren wollen, ihr ganzes Geld für Tierfleisch ausgeben und schauen, ob sie mit dieser Strategie die Nachfrage nach gutem Fleisch erhöhen und gleichzeitig Tierleid reduzieren. Wobei zu beachten ist, daß "Reduzierung" m.A.n. ein dehnbarer Begriff ist.

Ich möchte hierzu noch einmal den Artgenossen zitieren:
Und wenn es wirklich um die Verminderung Tierleid gehen sollte, dann sucht man nicht nach dem vermeintlich tierfreundlichsten Fleisch sondern nach dem tierfreundlichsten Nahrungsmittel. Und das ist dann kein Fleisch.
Quelle: https://der-artgenosse.de/hey-veganer-auf-vielen-agrarflaechen-kann-man-nur-viehfutter-anbauen-2/
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn die Tiere einfach nur "nicht geboren" werden, kann es nicht "dein" Verdienst sein, dass sie nicht leiden.
Wenn man, wie auch immer, dafür sorgt, daß weniger überzüchtete Hochleistungstiere gezüchtete werden, dann kann es m.E. schon ein Verdienst sein.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du hast nur auf der Richtigkeit deiner Antwort bestanden, aber nix dafür getan.
Ist die Userbezogene Aussage eine Tatsache oder nur (d)eine Meinung?
Sollte sie eine Tatsache sein, hätte ich dazu gerne das entsprechende Zitat, also ein Beleg, wo ich auf die "Richtigkeit meiner Antwort bestanden haben soll!
Wenn nicht, bitte ich Dich diese Aussage als Meinung zu kennzeichnen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Man kann keine Tiere "retten", die gar nicht geboren werden, so ne Position ist Unsinn.
1. Punkt ist m.E. teilweise richtig, der zweite ist m.E. kompletter Schwachsinn.
Punkt 1. ändere ich in: Man kann und muß keine hoch überzüchteten und versklavten Tiere retten, die gar nicht erst geboren werden.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Diese von dir postulierte Art der "Nachfrage" hat nicht das Potential, ein einziges Tier zu "retten", zu erlösen oder auch nur in die Nähe einer Wiese zu bringen.
Sollte diese Aussage eine Tatsache sein, hätte ich dazu gerne einen Beleg, ansonsten ist auch diese Aussage als Meinung zu kennzeichnen.

@Cachalot
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Tja. Wie die Natur so spielt. Sie sind das Futter. Mitsprache bzw Entscheid liegt hier beim Futternden. In dem Fall dem Menschen. Geht jedem Beutetier so
Sieh an, sieh an. Du sprichst hier von der Ideologie des Sozialdarwinismus, also vom Recht des Stärkeren. Dann ist Massentierhaltung mit all seinen Konsequenzen für die versklavten Tiere also okay, weil hier das Recht des Stärkeren greift. Na dann.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ob du das glaubst oder nicht ist mir egal.
Das hättest Du nicht extra erwähnen müßen, da ich weiß, daß Dir das egal ist.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Sorry, wenn du das nicht begreifst ist dir in der Beziehung eh nicht zu helfen.
Wie soll man das begreifen, wenn Du es nicht erklärst?
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ist jedermanns eigener Entscheid.
Leider nicht, denn, ich sagte es schon, es ist nicht der Entscheid der Tiere. Aber die haben ja deiner Aussage zu folge kein Mitspracherecht.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ist es.
Das kannst du gerne so sehen, ich sehe es aufgrund der Angaben aus dem Transkript des "Artgenosse" anders.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ja, das sehe ich auch so
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sieht das @DalaiLotta nicht so wie wir zwei.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Bei dämlichen Fragen bekommst du dämliche Antworten. Wenn du keine dämlichen Antworten willst, ganz einfach keine selbigen Fragen stellen
Okay, das merke ich mir beim nächsten mal. Danke für Deinen Ratschlag.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Geht jedem Beutetier so
Tja, nur daß das von "gläubigen" Speziesten und Karnisten sogenannte (geframte) "Nutz"tier mit den Beutetieren m.E. nicht zu vergleichen ist, da es sich meiner Ansicht nach hierbei um extra gezüchtete und versklavte Tiere von "gläubigen" Speziesten und Karnisten handelt, die im Gegenteil zum Beutetier, welches die Chance auf Flucht hat, weil es in Freiheit lebt, keine andere Option haben, als irgendwann vom Sklavenhalter Mensch, der in diesem Fall der Stärkere ist, geschlachtet zu werden.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 13:40
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Sieh an, sieh an. Du sprichst hier von der Ideologie des Sozialdarwinismus, also vom Recht des Stärkeren.
Welcome to reality. Übrigens ist „Stärkeren“ die falsche Übersetzung. Es heißt „am besten Angepassten“
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Dann ist Massentierhaltung mit all seinen Konsequenzen für die versklavten Tiere also okay, weil hier das Recht des Stärkeren greift. Na dann.
Du machst dir das Leben echt leicht.
Kausalitäten sind dir wohl was Fremdes bzw du setzt Kausalitäten wenn es dir ins Gemüt passt und nicht wenn sie gegeben sind
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Leider nicht, denn, ich sagte es schon, es ist nicht der Entscheid der Tiere. Aber die haben ja deiner Aussage zu folge kein Mitspracherecht.
S.o.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sieht das @DalaiLotta nicht so wie wir zwei.
Ja und?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Tja, nur daß das von "gläubigen" Speziesten und Karnisten sogenannte (geframte) "Nutz"tier mit den Beutetieren m.E. nicht zu vergleichen ist, da es sich meiner Ansicht nach hierbei um extra gezüchtete und versklavte Tiere von "gläubigen" Speziesten und Karnisten handelt, die im Gegenteil zum Beutetier, welches die Chance auf Flucht hat, weil es in Freiheit lebt, keine andere Option haben, als irgendwann vom Sklavenhalter Mensch, der in diesem Fall der Stärkere ist, geschlachtet zu werden.
Mann Mann Mann. Was ein Sermon. Wenn du predigen willst so mit meine Sicht ist gut und alles andere führt in die Hölle. Mach ne Kirche auf.
Wenn du mit mir diskutieren willst, schreibe sachlich bzw lass dass religiöse Füllgut ala „Gläubigen“ etc.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 14:08
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Wenn du predigen willst so mit meine Sicht ist gut und alles andere führt in die Hölle. Mach ne Kirche auf.
Hältst Du mir gerade eine Moralpredigt, was gut und was schlecht sein soll, dann kann ich Dir wärmstens empfehlen eine Kirche aufzumachen. ;)
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Wenn du mit mir diskutieren willst, schreibe sachlich bzw lass dass religiöse Füllgut ala „Gläubigen“ etc.
Warum sollte ich, wenn Du dich nicht mal selber an deine eigene Etikette hältst?

Übrigens, wenn du mit mir weiter diskutieren möchtest, würde ich Dich bitten auch den anderen User*innen zu sagen, daß sie das religiöse Füllgut "Gläubige" und "Ungläubige" "Religion", "Priester" und "religiotisch" "predigen" und "Kirche" unterlassen sollten.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:kümmern sich die Ungläubigen
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 03.02.2022:"Veganismus" hat in meinen Augen viel zu viel von einer fruchtbarkeitsfeindlichen Religion
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 03.02.2022:ein schlechter Priester.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 04.02.2022:Das ist religiotisch
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 04.02.2022:diesen religiösen feuchten Traum
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 04.02.2022:Priester
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 04.02.2022:religiotisch
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb am 04.02.2022:das ist nur noch religiotisch.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Wenn du predigen willst
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Mach ne Kirche auf
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Zitat von CachalotCachalot schrieb:Du machst dir das Leben echt leicht.
Warum schließt du von dir auf andere?
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ja und?
Sorry, wenn du das nicht begreifst, ist dir in der Sache nicht zu helfen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 17:18
Der ganze Veganismus ist eine "Weltanschauung" - und damit "Meinung".


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 17:28
Der ganze Karnismus und Speziesismus ist ebenfalls eine Weltanschauung, eine Ideologie, und damit Meinung.
Karnismus bezeichnet ein Glaubenssystem, das uns darauf konditioniert, Tiere für die Herstellung von Nahrung, Kleidung und anderer Güter zu benutzen.
https://animalequality.de/blog/2015-09-28-karnismus-eine-fatale-ideologie/
Was ist Speziesismus?

Wörterbücher definieren den Speziesismus als „Anschauung, nach der der Mensch allen anderen Arten überlegen und daher berechtigt sei, deren Vertreter nach seinem Gutdünken zu behandeln“. Der Begriff bedeutet also vereinfacht gesagt: wir rechtfertigen die Ungleichbehandlung zweier Individuen (Mensch und Tier) durch eine vermeintlich überlegene Position.

Und da Tiere einer anderen, bestimmten Spezies angehören, glauben wir Menschen, sie unterdrücken zu können. Der Speziesismus ist schlussendlich eine Ideologie, die Gewalttaten gegen Schwächere legitimiert und fördert. Das Gegenteil ist der Antispeziesismus – die Gleichberechtigung von Mensch und Tier.
Quelle: https://www.careelite.de/speziesismus/


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 19:32
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Der ganze Veganismus ist eine "Weltanschauung" - und damit "Meinung".
Was soll denn da die Weltanschauung sein? Worin soll die Weltanschauung beim Veganer bestehen? Hat nicht jeder Veganer seine eigene Weltanschauung?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

09.02.2022 um 19:50
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Der ganze Veganismus ist eine "Weltanschauung" - und damit "Meinung".
Ernährung ist erstmal etwas erlerntes, etwas erfahrenes. Vermittelt durch die Familie, dem Kulturkreis in dem man aufwächst etc.
Man ißt was man beigebracht bekommen hat, was man kennt.
Abneigungen werden damit übrigens auch erlernt. Um mal wieder auf den Hund zu kommen.

Später kann man durch Erfahrungen, persönliche Überzeugungen etc seine Ernährung auf seine dann vorhandenen Bedürfnisse anpassen.

Ob ich meine Art der Ernährung oder du die Deinige als Meinung betiteln würdest?
Ich esse das von dem ich denke das es gut für mich ist, schmeckt, in meine Weltanschauung passt und dazu noch die akzeptierten Sünden (weiße Toblerone ❤️. Ist sie offen, ist sie leer. Die Zeit dazwischen ist auf Grund der Kürze nicht messbar)
Das Gleiche machen wohl viele. Egal ob Veganer, Vegetarier oder Omnivoren. Sind das Weltanschauungen?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

10.02.2022 um 08:36
Eine Weltanschauung ist eine Weltanschauung
und eine Diät ist eine Diät
(und eine Kultur ist eine Kultur).

"Diät" gibt Auskunft darüber, was jemand zu sich nimmt -
und bei einer "Weltanschauung" wird ein "Grund" dafür mitgeliefert: es sei "gut!".

Im Sine von: mehr als gesund - oder einfach "ist da" (wenn es keine "Diät", sondern einfach "was zum Essen" ist...)
Wodurch es zu einer Sache wird, mit der man dann andere behelligen kann,
weil irgendwo muss ja dann auch ein "schlecht" sein, das, praktischerweise, nicht mehr durch "selber denken" ermittelt werden muss.

Man kann es einfach behaupten, für sich, für andere, für "die ganze "Welt".
Ganz unabhängig von "Tatsachen", es geht ja schließlich um was "höheres", das "Gute".

So funktionieren Weltanschauungen nun mal, sonst wären es ja "Privatmeinungen".
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ist sie offen, ist sie leer.
Na, das ist zumindest eine sehr "plastische Anschauung".


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

10.02.2022 um 09:20
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:So funktionieren Weltanschauungen nun mal, sonst wären es ja "Privatmeinungen".
Eine Weltanschauung ist aber umfangreich, umfassend. Ein Veganer betrachtet den Konsum tierischer Produkte als ethisch verwerflich, also negativ oder sogar böse. Den Verzicht aber als positiv, also gut und erstrebenswert.

Damit allein ist aber noch lange, lange keine Weltanschauung begründet. Denn da sind alle essentiellen Fragen beantwortet: Wer bin ich oder was ist der Mensch? Woher komme ich, wohin gehe ich? Was ist der Sinn und Zweck des menschlichen Lebens? Was ist positiv, negativ und was gut, böse? Gibt es einen Gott? Gibt es eine Gerechtigkeit? Werden wir vielleicht wieder als Mensch zurückkehren...

Eine vegane Lebensweise trägt in sich keine Weltanschauung. Dass Tiere Gefühle haben wie wir und deshalb auch sehr gut behandelt werden sollen, so wie wir unsere kleinen Geschwister an die Hand nehmen möchten, das macht noch lange keine Weltanschauung aus.

Darüber hinaus findet man auch keine Merkmale eines Kultes. Es gibt keine Organisation "Kirche", keine Sakramente, keine Einweihung, keine feststehenden Rituale, keinen Gottesdienst...

Daher meine ich, dass "Veganismus" nur eine Erfindung ist.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

10.02.2022 um 17:25
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Daher meine ich, dass "Veganismus" nur eine Erfindung ist.
Holla, die Waldfee!

Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können:
Jep, es ist was Faktenfernes, da größtenteils selbst ausgedacht.

Es ist aber "normal", dass man sich seine "Weltanschauung" selbst ausdenkt,
mit "Religion" (also ner "echten") hat sie halt (im Gegensatz zu "Wissenschaft", dem "Feststellen von Fakten") gemeinsam,
dass sie "urteilt", also mit "gut", bzw. "böse" (schlecht) arbeitet.

Und die Veganisten den Kram dann glauben,
statt sich ein "vernünftiges, eigenes Urteil", je nach Situation und Faktenlage, zu bilden.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 13:35
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Daher meine ich, dass "Veganismus" nur eine Erfindung ist.
So ganz stimmt das m.E. aber nicht:
Donald Watson prägte 1944 aus dem Anfang und dem Ende von veg-etari-an die Wortneuschöpfung vegan, weil „Veganismus mit Vegetarismus beginnt und ihn zu seinem logischen Ende führt“.
Quelle: Wikipedia: Veganismus
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Jep, es ist was Faktenfernes, da größtenteils selbst ausgedacht.
Nope. Diese Aussage von dir ist m.E. nur eine selbst ausgedachte Meinung, die auf keine Tatsachen beruht und was auf Veganisimus projiziert wird. Einfach mal mehr ins Thema der Entstehungsgeschichte des Veganisimus einlesen. Link siehe oben.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:mit "Religion" (also ner "echten") hat sie halt (im Gegensatz zu "Wissenschaft", dem "Feststellen von Fakten") gemeinsam,
dass sie "urteilt", also mit "gut", bzw. "böse"
Der Nicht-Veganisimus urteilt m.E. ebenfalls mit ''gut'' bzw. ''böse'', was es dann wohl auch mit einer Religion gemeinsam hat.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und die Veganisten den Kram dann glauben,
Mag sein, daß dies auf einige Veganer*innen zutrifft, aber auf der anderen Seite, also auf der Fleischesserseite (Karnisten), fällt der Glauben, daß der Verzehr von tierischen Gelumpe ''normal'', ''notwendig'' und ''natürlich'' sei, m.E. sogar noch wesentlich dramatischer aus.
„Karnismus ist das unsichtbare Glaubenssystem (oder die Ideologie), das Menschen darauf konditioniert, bestimmte Tierarten zu essen. Karnismus ist das Gegenteil von Veganismus, denn ‚Karn‘ bedeutet ‚Fleisch‘ oder ‚aus Fleisch‘ und ‚ismus‘ verweist auf ein Glaubenssystem.“)
Quelle: Wikipedia: Karnismus
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:statt sich ein "vernünftiges, eigenes Urteil", je nach Situation und Faktenlage, zu bilden.
Meines Erachtens machen viele Veganer aber genau das. Sie bilden sich ein Urteil über die reale Situation und die reale Faktenlage, die wiederum Nicht-Veganer m.E. eher ausblenden bzw. verdrängen oder darüber hinwegsehen, wie beispielsweise, daß in der westlichen Gesellschaft einen Unterschied zwischen ''Nutz''tier und ''Haustier'' gemacht wird. Die einen isst man und die anderen streichelt man. Ein wahrer Tierfreund isst m.E. aber keine Tiere. Ein solcher Mensch isst weder Hund, noch Katze, weder Schwein, noch Rind, oder Insekten.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 13:37
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Der Nicht-Veganisimus urteilt m.E. ebenfalls mit ''gut'' bzw. ''böse'', was es dann wohl auch mit einer Religion gemeinsam hat.
Wie würde diese gut/böse-Unterscheidung von Seiten der Nichtveganer aussehen, bzw. wie äußert sich diese?

Was ich gelegentlich höre, sind Bemerkungen vom Typ "das wäre nichts für mich" oder "ist vielleicht ungesund", aber das scheint mir doch etwas anderes zu sein, als jemandem eine "böse" Einstellung zu attestieren.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 13:56
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mag sein, daß dies auf einige Veganer*innen zutrifft, aber auf der anderen Seite, also auf der Fleischesserseite (Karnisten), fällt der Glauben, daß der Verzehr von tierischen Gelumpe ''normal'', ''notwendig'' und ''natürlich'' sei, m.E. sogar noch wesentlich dramatischer aus.
„Karnismus ist das unsichtbare Glaubenssystem (oder die Ideologie), das Menschen darauf konditioniert, bestimmte Tierarten zu essen. Karnismus ist das Gegenteil von Veganismus, denn ‚Karn‘ bedeutet ‚Fleisch‘ oder ‚aus Fleisch‘ und ‚ismus‘ verweist auf ein Glaubenssystem.“)
Naja. Erstmal. Von der Entwicklungsgeschichte her sind wir Omnivoren mit Hang zur pflanzlichen Kost.
Menschen die sich ausschließlich mit Fleisch ernähren kenne ich nicht. Insofern ist die Aussage das was du Glaube nennst, das der Verzehr von Fleisch normal ist, richtig.
Das nicht alles gegessen wird ist übrigens nicht nur menschlich sondern Natur. Fast alle Jäger haben bevorzugte Beute und weichen nur im Notfall davon ab. Das es beim Menschen durch die Entwicklung auch andere Ausprägungen gibt, Haustier vs Fleischlieferant, ist unbestritten.

Was das „Glaube“ etc. betrifft. Naja. Das eine Hardcoreveganerin Andersdenkende so etwas unterstellt ist nicht sonderlich überraschend. Macht jeder Fanatiker so. Du ja auch. Über die Sinnhaftigkeit muss man da nicht diskutieren.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 15:18
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:er Nicht-Veganisimus urteilt m.E. ebenfalls mit ''gut'' bzw. ''böse'', was es dann wohl auch mit einer Religion gemeinsam hat.
Bei "Urteil" geht es darum, wie mit einer "Tatsache" umzugehen sei.

Das ist der Unterschied; der zwischen "Meinung" (Urteil - gut/schlecht) und der Tatsache.

Wenn Veganer meinen, ihr "Urteil" generalisieren zu können, dann machen sie aus ihrem persönlichem Weltbild was "religiöses".
So ist das nun mal mit dem "Denken" und dem "Urteilen" - das ist nicht meine persönliche Meinung, das ist die Definition.
Unter einer Meinung oder Auffassung wird in der Erkenntnistheorie eine von Wissen und Glauben unterschiedene Form des Fürwahrhaltens verstanden.
Quelle: Wikipedia: Meinung
(Ich kenn ja deine Tour inzwischen...)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ein wahrer Tierfreund isst m.E. aber keine Tiere. Ein solcher Mensch isst weder Hund, noch Katze, weder Schwein, noch Rind, oder Insekten.
Deine "Einsicht" darüber, dass ein Tierfreund nur dann ein Tierfreund sei,
wenn er Tiere nicht nur mag, sondern erst, wenn er deren Tod irgendwie verhindern/vermeiden können will
ist nun mal keine Einsicht in die Realität, sondern eine in deine persönlichen Gedankenwelt.

Die Aussage - "Fleisch, Käse und Eier sind als Nahrung geeignet" ist eine Tatsachenfeststellung, keine "Religion" oder Meinung.

Ob es "gut" ist, Fleisch zu essen, kann man durchaus davon abhängig machen, wie die Tiere gehalten werden.
Aber dass es ebenfalls "gut" sei, gut gehaltene Tiere nicht zu essen
und die Bauern auf den Produktionskosten sitzen zu lassen, wage ich halt zu bezweifeln.

Ich stelle fest, dass Veganer kein Geld für gut gehaltene Tiere (als Nahrungsquelle) ausgeben wollen,
sie wollen nicht mal, dass andere das tun.

Für mich ist das ne "schlechte Religion" - wie will man so "Leid" reduzieren? - es wird doch nur die persönliche "Verantwortung" reduziert.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 15:27
Übrigens gibt es ein aktuelles Interview mit Sarah Wiener, die meines Erachtens ganz gut und differenziert argumentiert, im Sinne von: der Fleischkonsum muss reduziert werden, aber gar kein Fleisch bzw. keine Tierhaltung ist auch keine Lösung. Und viele der veganen Ersatzprokukte seien hochverarbeitete Nahrungsmittel, die eigentlich viel Energie verbrauchen und keineswegs eine so gute Ökobilanz haben wie gedacht:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kunstfleisch-im-Klima-Labor-Fuer-Sarah-Wiener-das-Grauen4-0-article23115309.html


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 15:56
Zitat von martenotmartenot schrieb:brigens gibt es ein aktuelles Interview mit Sarah Wiener, die meines Erachtens ganz gut und differenziert argumentiert, im Sinne von: der Fleischkonsum muss reduziert werden, aber gar kein Fleisch bzw. keine Tierhaltung ist auch keine Lösung. Und viele der veganen Ersatzprokukte seien hochverarbeitete Nahrungsmittel, die eigentlich viel Energie verbrauchen und keineswegs eine so gute Ökobilanz haben wie gedacht:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kunstfleisch-im-Klima-Labor-Fuer-Sarah-Wiener-das-Grauen4-0-article23115309.html
Sie argumentiert sachlich und differenziert? Haha, das kann doch nicht dein Ernst sein? Und mit der Wissenschaft hält sie es auch nicht so wirklich.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

11.02.2022 um 15:57
Zitat von sleeplessasfcksleeplessasfck schrieb:Haha, das kann doch nicht dein Ernst sein?
Du darfst sehr gern dein "haha" noch mit den wirklich guten Argumenten untermauern, die ohnehin wahrscheinlich auf der Hand liegen, damit auch ich endlich zurück zu meinem Ernst finden werde.

Ich persönlich würde meinen, dass man ohne "haha" und stattdessen gleich mit guten Gegenargumenten eine bessere Kommunikation führen könnte. Also zum Beispiel im Stil von "Frau Wiener sagt, dass.... Ich jedoch bin der Ansicht, dass" oder "das ist bereits widerlegt, weil..."


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