Ja, machs Dir so einfach, damit wirds garantiert wieder falsch. Denn:
rene.eichler schrieb:ehrlich gesagt man kann 20 verschiedene Artikel hernehmen und alle haben eine unterschiedliche Dichte des Inneren Erdkerns von 12g/cm³ bis 13 g/cm³, da fallen 0,4 g/cm³ mehr oder weniger kaum auf.
Denn der Unterschied zwischen 13g/cm³ und 13,4g/cm³ oder zwischen 12,4g/cm³ und 12,0g/cm³ macht zwischen 2,99und 3,23 Prozent der Annihilationsleistung in Deinem Modell aus. Ob die Erde also mal rund 3% mehr oder weniger Erdwärme erzeugt, sollte durchaus Folgen haben. Sogar für das Leben katastrophale Folgen.
Dubist es natürlich gewöhnt,einfach nur über den Daumen zupeilen, zu schätzen, von vorgegebenen variierenden Werten den Dir genehmsten rauszupicken udgl. mehr. Aber eine wirkliche Erdbeschreibung verlangt schon ein bisserl mehr Genauigkeit. Duhingegen, Du produzierst nur Schrott. Unabhängig von der Realitätsfrage Deines Modells.
rene.eichler schrieb:1,75% ist ja nicht sehr viel dichter . ich denke das ist machbar, man müsste einfach ein paar mehr schwerere Elemente im Erdinneren annehmen.
Scherzbold! Du denkst wohl, für die Genese Deiner Ausgangshimmelskörper aus Antimaterie kannst Du Dir die materiale Zusammensetzung zusammenwünschen! Nee Du, die Häufigkeit der verschiedenen Elemente im Universum ist vorgegeben; bein Antimaterie kanns nicht anders sein und nicht anders ausfallen. Wenn sich Objekte zusammenfügen, dann sind die Mengenverhältnisse der verschiedenen Elemente durchaus nicht freie Variablen. Von allen Gesteinsobjekten in unserem Sonnensystem ab 900km Durchmesser (der nächstkleinere hat gleich nur 500km im Durchmesser) liegt die mittlere Dichte, soweit wir sie kennen, bei fast allen Monden und Zwergplaneten zwischen 1,23 und 2,6g/cm³. Nur Io (3,56), der Erdmond (3,341) und Europa (3,01) liegen darüber, alle drei sogar im Dreigramm-Bereich. Sie liegen damit zwischen den Zwergplaneten und Monden auf der einen Seite und den vier Gesteinsplaneten, von denen der Merkur mit 3,91g/cm,3 die geringste Dichte aufweist. Die Dichte der drei übrigen Planeten liegt durchweg im Fünfkommanochwas-Bereich. Merkur ist denn auch kleiner als die beiden größten Monde des Sonnensystems, Ganymed und Titan, deren Durchmesser gleich um mehrere hundert Kilometer größer ist. Der drittgrößte Mond, Kallisto, hat einen nur um 60km kleineren Durchmesser als Merkur.
Die Entstehung des Erdmondes ist nachweislich an die Entstehung des Planeten Erde gekoppelt und daher nicht mit der Genese der übrigen Monde und Zwergplaneten vergleichbar. Auch Io und Europa könnten ihre Dichte einer gesonderten Entstehung verdanken. Die große Dichte oberhalb 5g/cm³ der drei großen Gesteinsplaneten Erde, Venus und Mars dürfte mit ihrer Größe zusammenhängen. Während kleinere Planetesimale bei Kollisionen ihr Material weitgehend vereinigen, sodaß die mittlere Dichte zweier einzelner Planetesimale vor dem Impakt ziemlich die selbe sein dürfte wie nach dem Impakt und der Vereinigung zu einem größeren Planetesimal / Protoplanet, so werden bei zunehmender Größe dieImpakte heftiger, sodaß äußeres Material der Impaktoren so stark abgesprengt wird, daß es gänzlich ins All entweicht. Oder sich in einem stabilen Orbit sammelt und schließlicheinen Mond bildet, wie die noch immer geläufigste Hypothese für den Erdmond beschreibt. Das, was dann übrig bleibt und den neuen, gemeinsamen Protoplaneten bildet, besitzt somit eine größere Dichte.
Das aber bedeutet für Deine Himmelskörperchen aus Antimaterie, die dann zum Keim der heutigen Himmelskörper aus Materie (mit Ausnahme des innersten Kerns) wurden: ein Antimaterie-Himmelskörper, der zur Erde wurde und dabei 5%der Erdmasse ausmachte, der kann keinen so großen metallischen Kern besessen haben, daß der heute noch gut 1200km im Durchmesser hätte haben können. Grundsätzlich wäre das - fast! - denkbar. Denn wenn wir eine Erde nachbauten, die nur 5% der Erdmasse und 5% des Erdvolumens besäße, so wäre dies ein kleiner Planet von knapp 2350km Durchmesser, und dessen NiFe-Kern hätte einen Durchmesser von knapp 1280km. Runter auf gut 1200km Durchmesser runterannihiliert wäre davon nur noch der Metallkern vorhanden. Genauer, der Antimateriekern.
Aber so ist es eben nicht.Wenn sich Materie nur durch simple Anhäufungbildet, entstehen andere Mengenverhältnisse und Dichten, siehe die vielen Monde und Kleinplaneten mit ihren geringen Dichten. Selbst Io mit seinen erklärungsbedürftig vielen 3,56g/cm³ und einem Durchmesser von über 3600km hat der Dichte nach nur einen metallischen Kern von ca. 900km. Mit anderen Worten: ein Antimaterieobjekt im Innern der Erde, welches anfangs mal 5% der Erdmasse entsprach, heute nur noch 1%, muß einen weit kleineren metallischen Kern besitzen als 1200km im Durchmesser und eine beträchtliche silikatische Schale mit einem Gesamtdurchmesservon deutlich mehr als gut 1200km.
Besonders toll ist, daß bei Dir die Entstehung der Himmelskörper nicht durch Impakte erklärt werden kann. Da kann eigentlich stets nur Staub verklumpen, und erst wenn es schon einen recht beträchtlich großen Planetesimal gibt, dürfen da auch mal Gesteinsbrocken drauf einschlagen. Aber nie zu große, nie zu heftig. Denn anderenfalls würden Materie und Antimaterie im Innern des Planeten-in-Entstehung einander "anrempeln" und eine schlagartige Annihilation bis zur völligen Vernichtung der geringerenMaterieart lostreten. So auch beim kleineren Planetesimal, welcher auf einen größeren fällt. Auf diese Weise würde entweder gar kein Planet entstehen können, weil die ständig explodieren und verbrutzeln würden, oder sie würden je größer je geringer in ihrer Dichte, da sich vor allem die innere Materie, also die besonders schweren Elemente, annihilieren.
So führt Deine Grundannahme immer und immer wieder zu Folgen, die diametral dem tatsächlichen Befund in unserem Sonnensystem entgegensteht.
rene.eichler schrieb:Also wie enstehen Riesensterne?
Oh Mann, echt...
Je schneller eine Gaswolke rotiert, desto mehr Materie kann sich im Zentrum konzentrieren, ohne daß sich das Gas bis zur Initialzündung komprimiert. Wird so die Initialzündung lange genug hinausgezögert, kann sich die Materiewolke bis in weite Außenregionen genügend verdichten, sodaß nach Initialzündung diese Bereiche nicht mehr abgesprengt werden, sondern nur noch die sehr weiten Regionen dünneren "Gasgemischs". Kommt die Initialzündung früh, hat sich nur ein kleiner Bereich um das Zentrum herum verdichtet.