@zaramanda Wenn Du sagst:
zaramanda schrieb:Das stimmt.
dann stimmst Du der Erklärung zu, dass Geräusche erst im Kopf entstehen, nicht aber schon als Geräusch von einer Schallquelle ausgehen.
Wenn Du das, richtig erkannt, meinst, dann kannst Du aber nicht gleichzeitig meinen:
zaramanda schrieb:Wenn keiner hinhört, ist es trotzdem da.
weil sich diese beiden Auffassungen eben widersprechen.
Das Geräusch ist das Ergebnis der Verarbeitung von Schallwellen in einem Gehirn, dass Schallwellen auch verarbeiten kann. Ohne diesem Gehirn gibt es kein Geräusch. Das Geräusch ist nur die Übersetzung des Gehirns von Schallwellen für uns.
Außerhalb unseres Gehirns sind Schallwellen eben nur Schallwellen. Schwingungen von Molekülen.
Wir, aber auch andere Lebewesen, haben unterschiedliche Sinne, die die unterschiedlichen Geschehen in der Welt unterschiedlich verarbeiten können.
Wir besitzen sogar mehrere Sinne, um molekulare Luft- oder auch Wasserbewegungen wahr zunehmen.
Einer davon ist der Tastsinn, der spürt Druck oder Wärme (die Folge molekularer Bewegung). Die Sensoren dazu sitzen in der Haut.
Der andere ist unser Gehör. Die Sensoren dafür sitzen im Ohr.
Beide Sinne verarbeiten aber dieselben Reize (dieselben Molekularbewegungen) von außen etwas anders. Das Ohr wandelt die Schallwellen (verdichtete oder verdünnte Luft) in Geräusche und Töne um. Nicht alle, nur bestimmte Frequenzen. Das nennen wir den Hörbereich.
Manche anderen Tiere, Katzen und Hunde zB, hören ein paar Frequenzen mehr. Das alleine ist schon ein schöner Belege dafür, dass Geräusche im Kopf entstehen, denn diese hohen Frequenzen existieren ja in der Realität, aber trotzdem kannst Du sie nicht hören. Obwohl die Luftmoleküle unvermindert hochfrequent auf Dein Trommelfell knallen.
Aus Schallwellen werden Geräusche nach demselben Prinzip wie aus einigen (bei Weitem nicht allen) elektromagnetischen Wellen (zB Sonnenlicht) in Deinem Kopf dann Licht und Farben werden. Das sind tolle Leistungen Deiner körpereigenen CPU, dem Gehirn. Töne, Bilder und Farben werden extra für Dich entworfen, damit Du Dich orientieren kannst.
Das Gehirn macht es ähnlich wie ein Computer: es erhält elektrische Impulse und setzt sie in verschiedene Grafiken und Töne um. Noch besser: auch zu Gefühlen aller Art, wie Druck- und Wärmeempfinden.
Aber Geräusche und "Bilder" und Farben existieren nicht so in der Wirklichkeit, zumal, und auch dieser Hinweis sollte helfen, es zu verstehen, außerhalb Deines Wahrnehmungsvermögens weitaus
mehr Schallwellen existieren als Du überhaupt hören kannst. Infolgedessen produziert Dein Gehirn Geräusche aus
weniger Schallwellen, als eigentlich da sind. Allein schon deshalb
können die Geräusche, die Du "hörst",
so gar nicht vorhanden sein. Sie sind und bleiben Interpretationen des menschlichen Gehirns.
Sowie auch weitaus mehr elektromagnetische Wellen von der Sonne kommen, als Dein Auge zu erfassen vermag.