@Optimist Optimist schrieb:Wenn ich dich also richtig verstehe, könnte eine höhere Intelligenz (z.B. auch AI) unsere Welt, das Erdenleben hier, nur simulieren. Das würde dann aber bedeuten, wir wären alle gar nicht echt, wären nur Avtare. Das was im Traum nur im Kopf passiert, würde also bei einer höheren Intelligenz am Computer passieren. Aber wie gesagt, alles nicht echt und somit wären dann auch die Gefühle nicht echt.
Aber wie auch immer - ob alles real oder simuliert ist - es passiert etwas und wir Menschen erleben das alles.
Real ist halt sehr relativ.
Du nimmst die Welt um dich herum niemals direkt wahr. Das Gehirn ist auf Informationen von Außen angewiesen, also alle deine Sinne leiten deren Impulse weiter zum Gehirn und das interpretiert die Wirklichkeit.
Es wäre für dich unmöglich zu wissen, ob du nicht ein Gehirn in einem Glas wärst und die Impulse von einem Computer generiert werden und dein Gehirn muss das so interpretieren wie echt.
Eine Stufe weiter, was ist wenn man ein Gehirn simuliert und ihm die Impulse wie von einem Menschen gibt. Auch dann würde das gleiche bei raus kommen.
Ebenso könnte man alles Simulieren und es würde etwas dabei rauskommen, was von der reales Gehirn und reale Impulse nicht zu unterscheiden wäre.
Dazu wenn wir simuliert wären, würden wir nur diese Version kennen. Ebenso möglich wäre es, dass dies halt die super primitive Version davon ist und außerhalb der Realität wäre dann echte Gehirne noch mal viel komplexer.
Real wird ein sehr relativer Begriff wenn man über die Idee nachdenkt.
Da wir aber unter den meisten Umständen kein Außerhalb erleben können, macht es diese Erfahrungswelt zur einzigen Realität die erstmal wichtig ist.
Und selbst wenn die eigenen Gefühle im höheren Sinn eventuell simuliert sind, so könnten wir den Unterschied nicht erkennen.
Optimist schrieb:gibt es einen Schöpfer und wenn ja, warum tut er das alles?
Meine Spekulation in Sinne einer Simulation ergibt ja schon viel mehr mögliche Szenarien als die ich aufgeführt habe.
Gott oder Götter bieten einen ebenso weiten Bereich.
Haben aber alle das gleiche Problem. Wir haben sowas noch nie in Aktion gesehen.
Bei der Simulation können wir aber soweit von uns ausgehen. Wir sind schon fleißig dabei und wenn ich mir heute die Games anschaue oder was man für CGI in Filmen machen kann, denke ich 10 bis sehr konservativ 20 Jahre maximal, bis wir VR Spiele haben, die von der Realität praktisch nicht mehr zu unterscheiden sind.
Und hier kommen wir zu einem Ding was uns als Schöpfer bezeichnen würde bzw. KI Systeme die das können.
Wir würden Welten schaffen und vielleicht wären die so komplex wie unsere und vielleicht würden wir tausende und mehr davon erschaffen und darin leben.
Die Nicht Spieler Charaktere würden vielleicht mit so komplexer KI ausgestattet sein, dass sie von realen Menschen nicht unterscheidbar wären und vielleicht ein ganzes Leben führen und mit Spielern nicht mal in Kontakt treten.
Vielleicht sind wir von der ersten Realität auch soweit entfernt, also mehrere Simulationen in Simulationen, dass es uns unmöglich wäre, dass zu verstehen.
Oder das was wir als kompliziert bezeichnen ist super easy, nur eben für uns nicht. So wie für ein Schimpansen Autofahren unmöglich wäre.
Optimist schrieb:gibts Nichts und kann von Nichts etwas kommen usw...
Wer weiß das schon? Wer weißt was ewig bedeutet oder diese Realität.
Wir wissen nur da jetzt etwas da ist.
Ich denke, wenn wir Antworten wollen, die zu mindestens innerhalb des Belegbaren sich aufhält, wir nur Dinge in betracht nehmen sollten, die wir auch Belegen können.
Antworten und Spekulationen damit trennen.
Bei der Abiogenese können wir auch nur sagen, dass es vielleicht möglich ist. Der Schluss kommt aber aus dem was wir sonst schon so wahrgenommen haben. Was wie Evolution sehr sicher ist.
Abiogenese ist vielleicht etwas wahrscheinlicher als ein Schöpfer, aber auch nur weil wir Evolution belegen können, aber einen Schöpfer noch nie gesehen haben, wie er was macht. Einfach noch nie.
Ich liebe spekulieren, aber ich denke die Wissenschaftliche Methode hat sich als effektiv erwiesen um objektives Wissen zu erlangen was reproduzierbar ist.
Und eine These die man aufstellt, kann man mit der Methode in eine Theorie entwickeln, die effektive Vorhersagen trifft.
Ich denke das für Menschen nur oft schwer ist zu akzeptieren, dass eine Antwort entweder super kompliziert ist oder vorerst komplett unbekannt ist.
Deswegen haben sich Religionen vor der Wissenschaftlichen Methode entwickelt und eigentlich auch erst, als Leute angefangen haben an der Doktrin und Macht der Kirche in Europa zu zweifeln.
Sprich jemand der vorher absolute Autorität in dem Unerklärlichen hatte diese verloren und na ja nun sind wir an diesem Punkt der Geschichte.
Aber Religionen bieten mit Autorität halt ein einfaches Erklärungsmodell. Ernte war schlecht = Die Götter waren unzufrieden Man erkrankte an etwas = Gott oder der Teufel ist der Grund.
etc.
Das Leben an sich, woher das alles kommt, wie es angefangen hat wird dann mit der Erklärung Gott oder ein Schöpfer war es beendet.
Deswegen mögen Skeptische Menschen auch das nicht, wenn jemand sagt: "Ja ist alles sehr kompliziert. Gott war das. Der war schon immer da und ist nicht erklärbar. Ende der Erklärung."
Das halt keine Erklärung für irgendwas. Das ist eine glatte Behauptung und eine unprüfbare noch dazu.
Im Spekulativen Rahmen finde ich sie super, als konkrete Antwort schrecklich. Gleiches gilt natürlich für das Simulations-Argument.