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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

826 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Existenz, Nichts, Wirkung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

29.08.2015 um 00:31
Die Summe ist mehr als die Anzahl ihrer Teile.
Das Ei hat keine Henne gelegt, es ist Evulotion-

Astralreisen sind für alle "schlafenden" Wesen notwendig


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

29.08.2015 um 17:38
Nach allem was ich verstehe und gewillt bin zu glauben, kann ich eines sagen:

Aus dem Nichts, kann nur nichts kommen,
doch (aufpassen und richtig lesen) Nichts ist unmöglich!!

Nichts ist unmöglich, es sei denn....

Es gibt eine bestimmte Endung für diesen Satz, doch verrückt würde man werden, wenn man sie begreift oder man wird erleuchtet, hängt ganz davon ab, wie man Himmel und Erde versteht!!


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

01.09.2015 um 19:37
Zitat von DüngerDünger schrieb am 29.08.2015:Astralreisen sind für alle "schlafenden" Wesen notwendig
Wie meinst du das mit der Notwendigkeit der Astralreisen bei Schlafenden Wesen ?


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cd ehemaliges Mitglied

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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

02.09.2015 um 21:29
"Von Nix kommt Nix!"

doch.

nix=nicht-existent?=tod?

aus dem tod sind wir aber zum leben gekommen. aus dem Nichts also.

es gibt aber etwas ausserhalb des "Nichts"; weil es sonst eben kein "Nichts" geben kann.
"Nichts" besteht ja nur als gegensatz zum Sein.
Gibt es kein "Sein", gibt es auch kein "Nichts".visa verce.

das "sein" spricht ja über das "nichts". das "nichts" kann nicht über das "nichts" denken,sprechen. weil es eben "nichts" ist. das "sein" aber schon.

yin und yang.


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 12:45
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Das größte Problem mit einem Schöpfer wird damit so oder so aber nicht erklärt. Es wird ja als These aufgestellt:
1. Biochemie ist zu komplex um alleine zu entstehen.
2. Es wird eine Intelligenz benötigt.
3. Diese Intelligenz darf nicht aus Biochemie bestehen.
4. Sie muss Biochemie perfekt verstehen.
5. Sie muss Biochemie auf Fundamentaler Ebene manipulieren können.
Gemäß des Threadthemas wäre mMn nun erst mal die Frage, ob ursprünglich "nichts" vorhanden war und ob aus diesem Nichts etwas entstehen konnte.

Meine These dazu (hatte ich hier im Thread glaube schon mal beschrieben):
Es muss schon immer eine gewisse Energieform vorhanden gewesen sein - ansonsten hätte nichts entstehen können.
Und Energie vergeht nicht, sondern wandelt sich nur um.

Des weiteren, falls meine These stimmt dass es schon immer eine gewisse Energieart gegeben habe muss - dann ist es mMn egal, wie man diese benennt, ob z.B. "Ursprungsenergie", Ur-Energie" oder vielleicht gleich "Gott".
Diese Energie muss so und so alles irgendwie in Gang gebracht bzw. etwas erschaffen haben.
Nun wäre noch die Frage, ob diese Energie Intelligenz und Bewusstsein haben könnte (aber das wäre dann der 2. Schritt für die weiteren Überlegungen).
eine gewisse Energieform
frag mich bitte nicht welche, aber irgendeine musste es mMn sein, sonst könnte es auch keine (bio)chemischen Prozesse geben.

Bei allem worauf ich im Weiteren antworte, müssen wir meine These im Auge behalten.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Biochemie besteht aus den Atomen und Molekülen die absolut natürlich vorkommen. Dieser Schöpfer hingegen stellt eine komplett Unbekannte dar. Woher kann Wissen über komplexe Biochemie kommen?
Klar, ein möglicher Schöpfer (also diese Energieform) ist für uns kleinen Menschlein unbekannt und sehr komplex.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Man kann sie nicht erforschen, denn alleine soll sie nicht entstehen können
Ja, das liegt also in der Natur der Sache, falls an meiner These was dran ist.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Selbst dann stellt sich die Frage, wieso eine solche Intelligenz auf die Idee kommt, dass man das gesamte System der Elementarteilchen bis hin zu komplexen Chemischen Verbindungen zu erschaffen?
da müsste man diese Intelligenz befragen können, was sie sich dabei dachte, kann man aber als Mensch nicht.
Mal eine Analogie: ein Bienenvolk kann uns Menschen auch nicht befragen, weshalb wir Bienenstöcke anlegen. :) (es sind 2 zu unterschiedliche und nicht kompatible "Welten" - ein Bienenvolk und die Menschen). Wir können die Bienen einigermaßen verstehen und erforschen, umgedreht funkioniert das aber halt nicht.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Wie gesagt, sie selber darf daraus ja nicht bestehen. Soll aber genau wissen wie man sowas erschaffen soll.
wenn man wie gesagt von einer Energieform ausgeht, dann wäre das schon alles möglich.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Woraus besteht der Schöpfer?
nicht "woraus", sondern ich fänd die Frage richtiger, "was" ist er. Er ist ... "ich bin" ;)
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Das Wesen kann ja nicht einfach aus dem Nichts entstanden sein.
nicht entstanden, sondern es war/ist schon immer vorhanden gewesen.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Außerdem ist Intelligenz an sich schon etwas sehr Komplexes, wie wir als Menschen wissen. Ich würde behaupten, es ist komplexer als Biochemie.
ja klar. Und so ein möglicher Schöpfer (Energieform) steht über allem und wir können uns das alles gar nicht vorstellen, weil es eben viel zu komplex ist.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Noch problematischer wird es, wenn man das als Finale Antwort gibt. Wir konnten bis heute nicht einmal das Wirken eines Schöpfers beobachten.
naja, man könnte das Wachstum in der Natur schon als Wirkung einer Kraft/Energie interpretieren (und wenn man vielleicht einfach auch nur sagt, es ist die Natur, die hier wirkt).
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Seine Existenz damit zu Begründen, dass wir etwas nicht verstehen, wirkt eigentlich wie aus der Luft gegriffen
das ist richtig.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Selbst wenn die korrekte Antwort ist, organisches Leben benötigt eine Intelligenz, die außerhalb des Universums existiert und praktisch universales Wissen benötigt. Wären dabei tausende von neuen Fragen entstanden. Wobei die wichtigste hier ein Wieso wäre.
ja klar, je mehr der Mensch weiß und versteht, desto mehr weitere Fragen tun sich auf.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Das Fehlen einer Antwort, bedeutet nicht, dass man da etwas ungleiches komplexeres als Antwort nehmen kann und das ohne Belege als Antwort benutzt. Im Alltag würde das niemand gelten lassen und im Bezug auf so eine wichtige Frage, wie Leben entsteht dürfen wir sowas gar nicht erst zulassen
...
Die korrekte Antwort im Moment bleibt und ist. Wir wissen es nicht.
das ist auch völlig richtig.
Ich finde es dennoch schön, wenn man über bestimmte Möglichkeiten mal mit jemanden sinnieren kann :)


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 12:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich finde es dennoch schön, wenn man über bestimmte Möglichkeiten mal mit jemanden sinnieren kann
Ich kürze das mal ab, weil wir beide da einer Meinung sind.

Die Frage ist halt, wie viel Einfluss auf das Alltagsleben sollte da Nachdenken über Möglichkeiten haben?

Meine persönlich aktuelle lieblingsidee ist, dass wir in einer Simulation leben.
Das ergibt zwar Mathematisch Sinn, aber nur weil etwas wahrscheinlich ist, muss es ja nicht stimmen.

Ich denke das wichtigste ist, dass man wenn man Thesen aufstellt, auch sagt, dass man Spekuliert und halt aus Zeitvertreib über Möglichkeiten nachdenkt.
Gerade wenn es massiv unbeweisbar wird, bringt es weder für einen noch im Bezug auf andere, darauf zu bestehen, dass etwas so sein muss.

Wir Menschen sollten alle gelernt haben, dass wir weit entfernt davon sind, perfekte Informationen über die Welt zu haben.


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meine These dazu (hatte ich hier im Thread glaube schon mal beschrieben):
Es muss schon immer eine gewisse Energieform vorhanden gewesen sein - ansonsten hätte nichts entstehen können.
Und Energie vergeht nicht, sondern wandelt sich nur um.

Des weiteren, falls meine These stimmt dass es schon immer eine gewisse Energieart gegeben habe muss - dann ist es mMn egal, wie man diese benennt, ob z.B. "Ursprungsenergie", Ur-Energie" oder vielleicht gleich "Gott".
Diese Energie muss so und so alles irgendwie in Gang gebracht bzw. etwas erschaffen haben.
Überlege mal, wie oft du in deinen Ausführen die zeitliche Komponente bemühst.
Du gehst ferner davon aus, dass Energie in freier und unabhängiger Form existiert. Tut sie aber nicht. Sie ist eine Eigenschaft von etwas (je nach Energieform und nicht etwa eine eigenständige Form der Existenz oder eine Entität. So ist auch die Frage nach einer Intelligenz von Energie erledigt.

Nun kann man dir ein Stuhlbein nach dem anderen unterm Hintern wegziehen. Vereinfacht:
Ohne Bewegung keine Zeit. Keine Raumzeit, keine Gravitation.
Ohne Bewegung jeglicher Art können sich keine Energiepotenziale irgendwelcher Massen, sofern vorhanden, umwandeln.
Ohne Zeit stellt sich auch die Frage nach dem Vorher & nachher sowie dem "Urzustand" selbst etwas anders.

Wie in diesem Zustand die Frage nach dem Energiepotenzial potenzieller Masse und Bewegung zu beantworten ist, dabei kann ich leider nicht helfen ;)


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:13
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Meine persönlich aktuelle lieblingsidee ist, dass wir in einer Simulation leben.
Das ergibt zwar Mathematisch Sinn, aber nur weil etwas wahrscheinlich ist, muss es ja nicht stimmen.
Wie das mathematisch Sinn macht, rechne bitte hier an Ort und Stelle mal vor!
Und wie es dann noch wahrscheinlich sein soll, ebenfalls.


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:20
@thedefiant
ich stimme dir in allem zu.

Hierzu muss ich aber mal nachfragen um verstehen zu können, wie du das meinst:
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Meine persönlich aktuelle lieblingsidee ist, dass wir in einer Simulation leben.
wer oder was simuliert etwas?
Und inwiefern würde es für die Akteure eine Rolle spielen, ob es echt oder nur Simulation ist?
Ich vergleich es mal mit einem Traum: ist im Grunde vielleicht auch wie eine Simulation.
Aber für den Träumenden ist es in dem Moment sehr echt und real - er erlebt es, hat echte Gefühle dabei usw.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Das ergibt zwar Mathematisch Sinn
Und wie meinst du das, inwiefern mathematisch?
--------------------------------------
Zitat von NemonNemon schrieb:Überlege mal, wie oft du in deinen Ausführen die zeitliche Komponente bemühst
wie meinst du das?
Meinst du das in dem Sinne, dass es für eine Energieform keine Zeit und Raum geben kann?
Falls ja, naja, ich hab halt nur mein eingegrenztes menschliches Denken.
Zitat von NemonNemon schrieb:Du gehst ferner davon aus, dass Energie in freier und unabhängiger Form existiert. Tut sie aber nicht.
kann man doch nicht mit Sicherheit wissen? Meine These ist, dass es eine Energieform sein muss, die noch kein Mensch kennt, also auch nicht ihre Eigenschaften.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nun kann man dir ein Stuhlbein nach dem anderen unterm Hintern wegziehen.
das würde ich dann schmerzlich merken ;)
Zitat von NemonNemon schrieb:Nun kann man dir ein Stuhlbein nach dem anderen unterm Hintern wegziehen.
Vereinfacht: Ohne Bewegung keine Zeit. Keine Raumzeit, keine Gravitation
...
Ohne Bewegung jeglicher Art können sich keine Energiepotenziale irgendwelcher Massen, sofern vorhanden, umwandeln
hmm, ob das wirklich für alles gilt? Wie gesagt, ist doch noch nicht alles erforscht. Es ist eine Energie, welche außerhalb unserer Dimension schon immer existierte und daher auch anders ist als alles was wir kennen. Also auch andere Gesetzmäßigkeiten.

Wir leben nur in unserer begrenzten Dimension, wo nur diese Gesetzmäßgikeiten gelten die du benannt hast.


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das würde ich dann schmerzlich merken ;)
Ich habe eher den Eindruck, dass du dich lächelnd darüber hinwegsetzt und dich per Abschweifungen versuchst an etwas zu klammern, das nie und nimmer feststellbar sein wird. Qed:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wir leben nur in unserer begrenzten Dimension, wo nur diese Gesetzmäßgikeiten gelten die du benannt has
Wenn Dimensionen miteinander interagieren, können sie dann grundsätzlich unterschiedliche Voraussetzungen haben? Gibt's da eine Schleuse?


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn Dimensionen miteinander interagieren, können sie dann grundsätzlich unterschiedliche Voraussetzungen haben? Gibt's da eine Schleuse?
würde ich für möglich halten, bzw. wäre das direkt auch eine notwendige Voraussetzung für die Interaktion.

So ähnlich wie 2 Sprachen, wo es dann einen Dolmetscher braucht.
Vielleicht kann man es auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen vergleichen (-> Emulation)


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So ähnlich wie 2 Sprachen, wo es dann einen Dolmetscher braucht.
Vielleicht kann man es auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen vergleichen (-> Emulation)
Eher nicht.
Du mogelst wieder ;)


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So ähnlich wie 2 Sprachen, wo es dann einen Dolmetscher braucht.Vielleicht kann man es auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen vergleichen (-> Emulation)
Zitat von NemonNemon schrieb:Eher nicht.Du mogelst wieder ;)
ich mogle nicht, das waren nur meine Gedanken dazu. :)
Gut, vielleicht war das mit dem Dolmetscher ein schlechter Vergleich.
Aber das mit den unterschiedlichen BS finde ich einen guten.
Was findest du daran falsch (ich möchte es verstehen können)?


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:45
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie das mathematisch Sinn macht, rechne bitte hier an Ort und Stelle mal vor!
Und wie es dann noch wahrscheinlich sein soll, ebenfalls.
Ich nehme dafür lieber das was Nick Bostrom dazu geschrieben hat.
Simulation Argument


@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wer oder was simuliert etwas?
Und inwiefern würde es für die Akteure eine Rolle spielen, ob es echt oder nur Simulation ist?
Ich vergleich es mal mit einem Traum: ist im Grunde vielleicht auch wie eine Simulation.
Aber für den Träumenden ist es in dem Moment sehr echt und real - er erlebt es, hat echte Gefühle dabei usw.
Ich habe dazu verschiedene Ideen, aber hier wäre meine Lieblingsversion folgende.
Die maximal perfekteste Version einer Rasse von Lebewesen. Quasi am Ende jeder möglichen Biologischen und Technischen Evolution.
Spätesten ab dem Zeitpunkt gibt es keine Entwicklung mehr. Um inneres Wachstum zu erzeugen erschafft man eine Simulation, in der man nicht in der perfekten Zeit lebt, sondern zu einer Zeit in der Lebenszeit endlich war. Leiden real. Man eingeschränkt ist, durch fehlendes Wissen und Möglichkeiten.

In der letzten Instanz ist es ein Unterhaltungsmedium. Sehr ähnlich zu dem was wir selbst mache, seit dem wir Geschichten erzählen. Allerdings nehme ich das Beispiel von Videospielen lieber.
Man spielt nicht die perfekte Welt nach. Man spielt um Herausforderungen zu bestehen und innerhalb der Regeln möglichst gut bei abzuschneiden.

Der Sinn innerhalb dieser Simulation wäre es dann, zu Leben. Gut oder schlecht ist außerhalb irrelevant, weil es ja nicht echt ist.

Andere gute Ideen sind, eine Ahnensimulation. Sprich, dass man soweit möglich versucht die Vergangenheit zu simulieren, um zu wissen was damals geschehen ist.
Oder man was wäre wenn Simulationen probiert.

Hier bei ist zu bedenken, dass um alle Menschen zu simulieren, die bis heute gelebt haben, man "nur" einen Computer brauch, von der Größe des Jupiters und die Energie unsere Sonne würde ausreichen, den lange, sehr lange, laufen zu lassen.
Technologisch im weitesten Sinne also schon möglich, auch wenn uns noch ein paar Dinge dazu fehlen.

Egal ob wir Avatare für super fortschrittliche Lebensformen sind oder pur Simuliert macht das keinen so großen Unterschied ob simuliert oder nicht.
Wir hätten halt eine sehr klare Beschränkung für die Grenze unserer Existenz. Allerdings haben wir die auch jetzt schon. Es gibt Dinge die einfach unverständlich sind.

Bei Träume simuliert unser Gehirn auch etwas was sich sehr real anfühlen kann. Liegt auch damit zusammen, dass Gefühle aktiviert werden. Kennt man am besten aus Albträumen und die Angst oder Panik mit der man aufwacht. Fühlt sich sehr echt an. Ist aber nur im Kopf passiert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie meinst du das, inwiefern mathematisch?
Ich zitiere hier mal den deutschen Wiki Eintrag, weil der schön kurz und nachvollziehbar ist.
Wenn du das englische Original lesen möchtest, habe ich das für die Antwort an Nemon verlinkt.
Bostrom geht in seiner Abhandlung Are you living in a computer simulation (2003),[1] sowie in späteren, teils etwas weiter gefassten Interviews,[2] in einem Denkmodell in Form einer Oder-Verknüpfung (Disjunktion) von folgenden drei grundsätzlichen Möglichkeiten technisch „unreifer“ Zivilisationen, wie der unseren, aus. Mindestens eine der genannten Möglichkeiten soll wahr sein. Als „reife“ Zivilisation oder posthumane Stufe bezeichnet Bostrom eine Zivilisation, die über die Computerleistung und das Wissen verfügt, um bewusste, selbstreplizierende Wesen in einem hohen Detaillierungsgrad (ggf. bis hin zur molekularen Nanobotebene) zu simulieren. Unreife Zivilisationen verfügen nicht über diese Fähigkeit. Bostroms drei Möglichkeiten sind:[1]

Die menschliche Zivilisation stirbt aus, bevor sie eine „posthumane“ Stufe erreicht hat.
Der Anteil „posthumaner“ Zivilisationen, die daran interessiert sind, Vorgänger-Simulationen zu betreiben, ist nahezu Null.
Wir leben wahrscheinlich in einer Computersimulation.
Wenn 1. zutrifft, dann folgt daraus fast sicher, dass menschliche Zivilisationen auf unserem Stand der technischen Entwicklung eine posthumane Stufe nicht erreichen werden. Trifft 2. zu, dann existiert eine hohe Konvergenz unter den technologisch fortgeschrittenen Zivilisationen. Keine von ihnen enthält Individuen, die ein Interesse daran haben, Simulationen ihrer Vorfahren zu betreiben (Vorgängersimulationen). Wenn 3. zutrifft, dann leben wir ziemlich sicher in einer Simulation, und zwar die allermeisten Menschen. Alle drei Möglichkeiten sind ähnlich wahrscheinlich.[2] Wenn wir heute nicht in einer Simulation leben, dann werden unsere Nachkommen demnach eher keine Vorgänger-Simulationen betreiben. Mit anderen Worten: Der Glaube daran, dass wir möglicherweise eines Tages eine „posthumane“ Stufe erlangen, auf der wir Computersimulationen betreiben, ist falsch, es sei denn, wir leben bereits heute in einer Simulation.[1]
Simulationshypothese

Ich möchte gerne noch mal betonen, dass ich Spekulativ die Idee bzw. die Möglichkeit super interessant finde.
Mit keinem Wort sage ich, dass es so ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und Energie vergeht nicht, sondern wandelt sich nur um.
Um darauf noch mal einzugehen.
Das wissen wir nicht. Es gilt für den von uns beobachteten Bereich des Universums bis jetzt.
Wir können damit leider keinen Schluss ziehen, ob es auch so bleibt, ob es früher auch so war und wie es außerhalb des Universums ist. Was auch immer außerhalb bedeuten mag.
Aber wir beide Spekulieren ja :D


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 13:57
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Ich nehme dafür lieber das was Nick Bostrom dazu geschrieben hat.
Simulation Argument
Das ist mir zu dünn für einen Philosphie-Thread, ehrlich gesagt. Es ist keine Herausforderung, eine umfangreiche Arbeit eines Anderen pauschal anzuführen. Man sollte schon mindestens seine wichtigsten Gedanken selbst umreißen können. Wenn ich ihn gelesen habe - diskutiere ich dann etwa mit Bostrom weiter :ask:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber das mit den unterschiedlichen BS finde ich einen guten.
Was findest du daran falsch (ich möchte es verstehen können)?
Unterschiedliche BS tun unter denselben Voraussetzungen dasselbe. Du postulierst aber abweichende Axiome und Naturkonstanten.


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03.06.2020 um 14:03
Zitat von NemonNemon schrieb:Das ist mir zu dünn für einen Philosphie-Thread, ehrlich gesagt. Es ist keine Herausforderung, eine umfangreiche Arbeit eines Anderen pauschal anzuführen. Man sollte schon mindestens seine wichtigsten Gedanken selbst umreißen können. Wenn ich ihn gelesen habe - diskutiere ich dann etwa mit Bostrom weiter
Du hast von mir verlangt das ich dir das vorrechne und warum sollte ich das tun, wenn es die perfekte Arbeit von einem der stärksten Verbreiter dieser Idee gibt?

Ich sehe auch nicht worüber wir Diskutieren können.
Das Simulationsargument ist etwas was ich persönlich als Spekulation mag. Mir geht es nicht darum wer recht hat und wer nicht.


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03.06.2020 um 14:03
@thedefiant
Nachtrag: Du hast ja was dazu erzählt. Ich finde es nur unzulänglich, mit Mathematik aufzumachen und im Kleingedruckten nur ein bisschen eine Geschichte zu erzählen.


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03.06.2020 um 14:11
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Simulationshypothese
Ich möchte gerne noch mal betonen, dass ich Spekulativ die Idee bzw. die Möglichkeit super interessant finde. Mit keinem Wort sage ich, dass es so ist.
ja, so hatte ich das auch aufgenommen. Diese Spekulation finde ich auch sehr interessant.

Wenn ich dich also richtig verstehe, könnte eine höhere Intelligenz (z.B. auch AI) unsere Welt, das Erdenleben hier, nur simulieren. Das würde dann aber bedeuten, wir wären alle gar nicht echt, wären nur Avtare. Das was im Traum nur im Kopf passiert, würde also bei einer höheren Intelligenz am Computer passieren. Aber wie gesagt, alles nicht echt und somit wären dann auch die Gefühle nicht echt.
Aber wie auch immer - ob alles real oder simuliert ist - es passiert etwas und wir Menschen erleben das alles.

Das führt dann wieder zu der Anfangsfrage: gibt es einen Schöpfer und wenn ja, warum tut er das alles?
Und eben auch zu der Threadfrage: gibts Nichts und kann von Nichts etwas kommen usw...
Zitat von NemonNemon schrieb:Unterschiedliche BS tun unter denselben Voraussetzungen dasselbe. Du postulierst aber abweichende Axiome und Naturkonstanten
okay, jetzt verstehe ich, wie du das meinst.
Nur hatte ich es so gesehen, dass die zwar das Gleiche tun (nämlich Bits und Bytes verarbeiten), aber dass die dennoch auch unterschiedliche Axiome haben.
Oder anders gesagt, die haben unterschiedliche "Plattformen". Wenn das nicht der Fall wäre, wären die jeweiligen Programme austauschbar und kompatibel. Sind sie aber nicht
dass die zwar das Gleiche tun (nämlich Bits und Bytes verarbeiten)...
Es gibt also Schnittmengen, aber eben auch viel Unterschiedliches.

Aber gut, gehen wir mal von diesem Vergleich weg.
Wenn man die unterschiedlichen Dimensionen betrachtet, weshalb könnten da nicht unterschiedliche Gesetzmäßigkeiten herrschen (und somit auch für die "Ursprungs-Energie")?


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03.06.2020 um 16:46
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ich dich also richtig verstehe, könnte eine höhere Intelligenz (z.B. auch AI) unsere Welt, das Erdenleben hier, nur simulieren. Das würde dann aber bedeuten, wir wären alle gar nicht echt, wären nur Avtare. Das was im Traum nur im Kopf passiert, würde also bei einer höheren Intelligenz am Computer passieren. Aber wie gesagt, alles nicht echt und somit wären dann auch die Gefühle nicht echt.
Aber wie auch immer - ob alles real oder simuliert ist - es passiert etwas und wir Menschen erleben das alles.
Real ist halt sehr relativ.
Du nimmst die Welt um dich herum niemals direkt wahr. Das Gehirn ist auf Informationen von Außen angewiesen, also alle deine Sinne leiten deren Impulse weiter zum Gehirn und das interpretiert die Wirklichkeit.

Es wäre für dich unmöglich zu wissen, ob du nicht ein Gehirn in einem Glas wärst und die Impulse von einem Computer generiert werden und dein Gehirn muss das so interpretieren wie echt.

Eine Stufe weiter, was ist wenn man ein Gehirn simuliert und ihm die Impulse wie von einem Menschen gibt. Auch dann würde das gleiche bei raus kommen.

Ebenso könnte man alles Simulieren und es würde etwas dabei rauskommen, was von der reales Gehirn und reale Impulse nicht zu unterscheiden wäre.

Dazu wenn wir simuliert wären, würden wir nur diese Version kennen. Ebenso möglich wäre es, dass dies halt die super primitive Version davon ist und außerhalb der Realität wäre dann echte Gehirne noch mal viel komplexer.

Real wird ein sehr relativer Begriff wenn man über die Idee nachdenkt.

Da wir aber unter den meisten Umständen kein Außerhalb erleben können, macht es diese Erfahrungswelt zur einzigen Realität die erstmal wichtig ist.

Und selbst wenn die eigenen Gefühle im höheren Sinn eventuell simuliert sind, so könnten wir den Unterschied nicht erkennen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:gibt es einen Schöpfer und wenn ja, warum tut er das alles?
Meine Spekulation in Sinne einer Simulation ergibt ja schon viel mehr mögliche Szenarien als die ich aufgeführt habe.

Gott oder Götter bieten einen ebenso weiten Bereich.

Haben aber alle das gleiche Problem. Wir haben sowas noch nie in Aktion gesehen.
Bei der Simulation können wir aber soweit von uns ausgehen. Wir sind schon fleißig dabei und wenn ich mir heute die Games anschaue oder was man für CGI in Filmen machen kann, denke ich 10 bis sehr konservativ 20 Jahre maximal, bis wir VR Spiele haben, die von der Realität praktisch nicht mehr zu unterscheiden sind.
Und hier kommen wir zu einem Ding was uns als Schöpfer bezeichnen würde bzw. KI Systeme die das können.
Wir würden Welten schaffen und vielleicht wären die so komplex wie unsere und vielleicht würden wir tausende und mehr davon erschaffen und darin leben.
Die Nicht Spieler Charaktere würden vielleicht mit so komplexer KI ausgestattet sein, dass sie von realen Menschen nicht unterscheidbar wären und vielleicht ein ganzes Leben führen und mit Spielern nicht mal in Kontakt treten.

Vielleicht sind wir von der ersten Realität auch soweit entfernt, also mehrere Simulationen in Simulationen, dass es uns unmöglich wäre, dass zu verstehen.

Oder das was wir als kompliziert bezeichnen ist super easy, nur eben für uns nicht. So wie für ein Schimpansen Autofahren unmöglich wäre.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:gibts Nichts und kann von Nichts etwas kommen usw...
Wer weiß das schon? Wer weißt was ewig bedeutet oder diese Realität.
Wir wissen nur da jetzt etwas da ist.

Ich denke, wenn wir Antworten wollen, die zu mindestens innerhalb des Belegbaren sich aufhält, wir nur Dinge in betracht nehmen sollten, die wir auch Belegen können.
Antworten und Spekulationen damit trennen.

Bei der Abiogenese können wir auch nur sagen, dass es vielleicht möglich ist. Der Schluss kommt aber aus dem was wir sonst schon so wahrgenommen haben. Was wie Evolution sehr sicher ist.
Abiogenese ist vielleicht etwas wahrscheinlicher als ein Schöpfer, aber auch nur weil wir Evolution belegen können, aber einen Schöpfer noch nie gesehen haben, wie er was macht. Einfach noch nie.

Ich liebe spekulieren, aber ich denke die Wissenschaftliche Methode hat sich als effektiv erwiesen um objektives Wissen zu erlangen was reproduzierbar ist.

Und eine These die man aufstellt, kann man mit der Methode in eine Theorie entwickeln, die effektive Vorhersagen trifft.
Ich denke das für Menschen nur oft schwer ist zu akzeptieren, dass eine Antwort entweder super kompliziert ist oder vorerst komplett unbekannt ist.
Deswegen haben sich Religionen vor der Wissenschaftlichen Methode entwickelt und eigentlich auch erst, als Leute angefangen haben an der Doktrin und Macht der Kirche in Europa zu zweifeln.
Sprich jemand der vorher absolute Autorität in dem Unerklärlichen hatte diese verloren und na ja nun sind wir an diesem Punkt der Geschichte.
Aber Religionen bieten mit Autorität halt ein einfaches Erklärungsmodell. Ernte war schlecht = Die Götter waren unzufrieden Man erkrankte an etwas = Gott oder der Teufel ist der Grund.
etc.

Das Leben an sich, woher das alles kommt, wie es angefangen hat wird dann mit der Erklärung Gott oder ein Schöpfer war es beendet.

Deswegen mögen Skeptische Menschen auch das nicht, wenn jemand sagt: "Ja ist alles sehr kompliziert. Gott war das. Der war schon immer da und ist nicht erklärbar. Ende der Erklärung."
Das halt keine Erklärung für irgendwas. Das ist eine glatte Behauptung und eine unprüfbare noch dazu.

Im Spekulativen Rahmen finde ich sie super, als konkrete Antwort schrecklich. Gleiches gilt natürlich für das Simulations-Argument.


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Von Nichts kommt Nichts, oder doch?

03.06.2020 um 17:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:kann man doch nicht mit Sicherheit wissen? Meine These ist, dass es eine Energieform sein muss, die noch kein Mensch kennt, also auch nicht ihre Eigenschaften.
heißt es nicht in deiner schrift das : gott ist in allen dingen zu finden ?

daher kann "es" ja nicht nur energie sein oder ?

aber wenn gott in allen dingen zu finden ist dann würde das ja behinhalten das "es" ja auch

in dir zu finden ist so wie in allen anderen dingen der existenz


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