Von Nichts kommt Nichts, oder doch?
12.07.2015 um 13:15Hier ist es sehr einfach beschrieben:
@AnGSt
Die verloren gegangene Zeithttp://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=32463139 (Archiv-Version vom 25.04.2016)
Der Clou besteht nun darin, dass Penrose den – vielleicht sogar unendlich großen – leeren Weltraum der fernen Zukunft unseres Universums gleichsetzt mit der zusammengestauchten Urknall-Singularität eines nachfolgenden Universums, oder eines Zeitalters desselben Universums. Auch „unser“ Urknall wäre dann keine „Schöpfung aus dem Nichts“, sondern dem Ende einer früheren Epoche entsprungen. Penrose versteht dies jedoch nicht so wie in vielen anderen kosmologischen Modellen, die ein kollabierendes Vorläufer-Universum annehmen und den Urknall als „Bounce“ („Umschwung“ oder „Zurückprall“) interpretieren. Und auch nicht so, dass Anfang und Ende identisch sind, denn dies hätte eine kreisförmige Zeit und logische Widersprüche zur Folge. Seine Idee ist vielmehr, dass sich der Raum immer weiter ausdehnt, aber am Ende gleichsam die Zeit „vergisst“, zu einem neuen Urknall wird und die Zeit „wiederfindet“ – eine zyklische Wiederkehr der Zeit also.
@AnGSt