Der Beweis: Es gibt keine Seele

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen. Denn wahrlich ich sage euch: So ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Wer nicht mal an die eigene Seele glaubt, schafft es wohl gerade mal so morgens aus dem Bett, viel mehr ist da wohl nicht moeglich.

@Phantomeloi
Wieso strafenden Gott? Es gibt demnach keinen Gott! Sondern das ergebniss, passend zur psychologie des Menschen, von verhaltenrichtlinien. Merkt man das denn garnicht?

Da hat jemand ein Buch mit Geschichten geschrieben, mit dem jeder glaubt, sie seien so gewesen oder vermitteln zumindestens eine art richtung oder Moral in der man sich bewegen kann.
Die Moral des Menschen ist deshalb vorhanden, weil die Religion sie vorgibt. Woher weiss ich das töten falsch ist? Oder Diebstahl?
Wobei es noch andere gründe gibt warum man sowas nicht machen sollte.

Ich sag ja nicht das es schlecht ist. ^^

@Cssrx

Cssrx schrieb:Wieso strafenden Gott? Es gibt demnach keinen Gott! Sondern das ergebniss, passend zur psychologie des Menschen, von verhaltenrichtlinien. Merkt man das denn garnicht?

Doch, du schon :D ... und wie man bemerkt, bemerken es immer mehr Menschen. Das ist gut so.

@Cssrx

Cssrx schrieb:Die Moral des Menschen ist deshalb vorhanden, weil die Religion sie vorgibt. Woher weiss ich das töten falsch ist? Oder Diebstahl?

Wenn du einen Funken "Einfühlungs-Vermögen" hast, oder Gefühl, dann weißt du, dass es dir nicht gerade "recht" ist, wenn man dich beklaut oder schlimmeres. Für diese Erkenntnis bedarf es keines Gottes und auch keiner Bibel, möglicherweise aber einer gesunden Seele. Oder sollte ich sagen Selbsterfahrung mit Gefühlen (auch mit anderen in Reaktion) oder auch einfach nur "Gewissen"?

@Phantomeloi
Woher weißt du oder ich, was recht ist?

Evolution und Urknall-Theorie schließen eine Seele, die nach dem Tod in was auch immer transformiert wird, aus.

Eigentlich müsstest du, um dieser Argumentation mehr Pep zu verleihen, ein ganzes Pamphlet verfassen.

Aldaris schrieb:Evolution und Urknall-Theorie schließen eine Seele, die nach dem Tod in was auch immer transformiert wird, aus.

Wieso den das?

evolution bedeutet nichts weiter als die Weiterentwicklung. Wie lebende Materie noch dazu nur einmal entstanden ist kann sie gar nicht erklären.

Und was nun die jeweiligen Theorien zum entstehen des ganzen betrifft erschließt sich mir gleich gar nicht wie das zu einer Widerlegung gottes und der seele taugt.

@Cssrx

Cssrx schrieb:Woher weißt du oder ich, was recht ist?

Gute Frage.

1. Leben lassen
2. Ehrlich sein
3. Die Nachhaltigkeit liegt im Verzicht
4. Fleißig sein

So, könnten wir dann leben wie es uns gefällig ist?
In der technischen Moderne wohl kaum. Würden wir unsere Lebensweise mehr auf die Zusammenarbeit mit der Natur orientieren, dann könnte es funktionieren.
Keine Ahnung, ob es einen solchen Sinneswandel freiwillig geben wird. Da wage ich kein "Orakel" zu erstellen.

Wenn ich mich nicht mehr traue, über eine Wiese zu laufen, weil ich einen Käfer oder einen Grashalm zertreten könnte und damit "töte", dann ist das Spiel wohl zwangsläufig zu Ende. Dann macht das Leben auch mit Seele keinen Sinn mehr.

Phhu schrieb:Ich glaube an Gott. Der Glaube an Gott. Ist doch nur ein Unterschied in der Groß- und Kleinschreibung.

Sehe ich, wie gesagt, anders.
Ich zitiere mich mal selbst:

"(der) Glauben" und "glauben" sind zwei Paar Schuhe.

Ich versuche mal meinen Gedankengang dazu verständlich zu machen und hoffe, dass es mir gelingt:

"(der) Glaube" = An einen Gott glauben, ihn anbeten, Gottesdienste feiern, Altäre aufstellen, Rituale begehen etc.

"ich glaube" = Wortart: schwaches Verb

Aperitif schrieb:Und was nun die jeweiligen Theorien zum entstehen des ganzen betrifft erschließt sich mir gleich gar nicht wie das zu einer Widerlegung gottes und der seele taugt.

Das taugt im Grunde genommen gar nichts. Es taugt höchstens dazu, beispielsweise bestimmte christliche Vorstellungen und geschriebenes Wort infrage zu stellen - wie die Schöpfungsgeschichte. Aber hier geht es ja um die Seele und dieses Gebilde ist an sich schon so abstrakt, dass man mit so einer Argumentation überhaupt nicht weiter kommt.

Vor allen Dingen ist es nur ein mal passiert. Wenn der zufall recht behalten sollte, müssten sich nicht ständig dieser prozess ? - Moleküle -Moleküleketten - irgendwann zelle - zellhaufen etc. Sich ständig wiederholen? Tun sie aber nicht. Dann könnte man sagen ok die probieren rum und irgendwann wars dann halt das richtige. Aber es war genau einmal

Aperitif schrieb:Vor allen Dingen ist es nur ein mal passiert.

Da kommt man in Sphären, die äußerst kompliziert werden. Es kann sich ja auch um einen extrem langen Prozess handeln, den man nie wirklich reproduzieren kann. Die klimatischen Bedingungen waren völlig andere als heute. Vielleicht findet die Entstehung selbst heute noch statt, nur man kann es nicht greifen. Auf jeden Fall gibt es da bisher keine Wahrheit, sondern nur diverse Theorien.

Und zum Beispiel mit der Panspermie-Theorie hat man auch wieder das Problem, dass man nicht weiß, wie das Leben entstand. Nur dass es hier irgendwie hintransportiert wurde.

Vielleicht sollte man das Ganze mal logisch auseinander nehmen und sich
als erstes mal darüber unterhalten, worin denn der Unterschied zwischen Seele und Bewußtsein liegt.

Verschiedene Möglichkeiten kann man hier nachlesen.
http://www.chemie.de/lexikon/Chemische_Evolution.html

SchwarzerFürst schrieb:Vielleicht sollte man das Ganze mal logisch auseinander nehmen und sich
als erstes mal darüber unterhalten, worin denn der Unterschied zwischen Seele und Bewußtsein liegt.

Da wir uns im Philosophie-Bereich finden, wäre das eine akzeptable Option. Man könnte auch erstmal definieren, was überhaupt eine Seele sein soll. Die Frage ist viel zu groß, als dass man das mal so eben locker diskutieren könnte. Zumindest wenn man das Thema philosophisch angehen möchte.

Was ich störend finde ist dass diejenigen die an einen Gott im biblischen Sinne glauben, der Meinung sind dass sie damit den unumstößlichen Beleg für eine Seele, in welchem Sinne auch immer, haben.

@skagerak
Ganz deiner Meinung.

Wenn sich eine Evolution nicht äußerlich erkennen lässt, dann vielleicht geistig-seelisch-psychologisch.

Ich meine, wenn wir körperlich in Ordnung sind, was sollte der Evolution denn noch einfallen? Ein 2. Kopf oder ein 3. Bein - 4 Arme, statt den üblichen zwei? Oder vielleicht ein Schädel so groß wie ein Riesenkürbis, damit das Hirn sich vergrößern kann?!

Könnte mir vorstellen, dass wir selbst die Evolution anstoßen, mit wirken und auch beobachten. Mit all dem Wissen, das die letzten 20 Jahre in die Welt geflossen ist - damit muss ja was geschehen. Ist doch eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung.

@Phantomeloi

Das wäre dann eher in die Kategorie 'gesellschaftliche Evolution' zu verorten, und das findet definitiv statt. Dadurch und durch die technische Evolution kommt es ja kaum noch zu einem biologischen Anpassungsdruck im klassischen Sinne des 'survival of the fittest'.

Die frage ist doch eher gibt's einen Sinn. Gab es überhaupt einen. Was bewegt zellhaufen sich zu verbinden und was zu schaffen was darüber nachdenken kann.

Ich würde behaupten weniger abstrakter, intellektueller Sinn als innerer Antrieb bewegen einen Zellhaufen dazu das zu sein was er ist vieleicht auch nur deshalb weil er es kann.