Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?
13.03.2015 um 03:41Um was gehts in der "Diskussion" eigentlich noch? Ich meine in Wikipedia steht ausführlich was ein Beweis ist daher macht das irgendwie kein Sinn hier.
kalamari schrieb:du hast im Endeffekt behauptet, dass der Impulserhaltungssatz nur so eine grobe Richtlinie sei, an die man sich halten kann, oder auch nicht.Zitier mich mal bitte wo ich das genauso gesagt habe.
kalamari schrieb:Sollte dies tatsächlich der Fall sein dann würden du und ich nicht miteinander schreiben.Du meinst wenns den Impulserhaltungssatz nicht gäbe? Vor 100 Jahren gabs den noch nicht und trotzdem konnten die (meisten) Menschen miteinander schreiben. Die Erde dreht sich auch ohne Wissenschaftler nur so am Rande.
Bumbelbee schrieb:Der Impulserhaltungssatz ist eine Idealisierung, ein Model der subjektiven Realität. Mann hats quasi abgekuckt, vereinfacht und in Zahlen verfasst, also entspricht er schonmal von vornherein nicht der absoluten Realität, was willst du hier Beweisen?Nochmal, dir ist klar, was du hier behauptest? Du behauptest, dass unser Wissen über Impulserhaltung oder gar die Impulserhaltung selbst Fehlerbehaftet ist, Wissen das seit Jahrtausenden existiert und jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde kontinuierlich geprüft wird, Wissen das bisher jeder Prüfung standhielt und das völlig gleich, ob es sich um Atome oder Galaxiecluster handelt.
Bumbelbee schrieb:Du meinst wenns den Impulserhaltungssatz nicht gäbe? Vor 100 Jahren gabs den noch nicht und trotzdem konnten die (meisten) Menschen miteinander schreiben. Die Erde dreht sich auch ohne Wissenschaftler nur so am Rande.Was?
Bumbelbee schrieb:und weshalb du dich auf keine philosophische Disskusion einlässtWeil ich mir nicht irgendwelchen Müll ausdenken muss um Kontra bieten zu können.
kalamari schrieb:Nochmal, dir ist klar, was du hier behauptest? Du behauptest, dass unser Wissen über Impulserhaltung oder gar die Impulserhaltung selbst Fehlerbehaftet istFalsch. Ich schrieb das die Impulserhaltung Abstrakt ist und wie alles in der Physik ein Model darstellt. Was Abstrakt bedeutet kannst du bei Wikipedia nachlesen, habe aber wenig hoffnung das es hilft.
kalamari schrieb:Gibs zu, du hast nichtmal den Hauch einer Idee, was für ausgemachten Blödsinn du hier faselst und was geschehen würde wenn auch nur ein Promille deiner nachweisfreien Behauptung stimmen würde.Es ist schwierig mit jemandem zu Diskutieren der die Texte nicht richtig liest, löchrigen Schweizerkäse dazudichtet und hoch zu Ross alle Fakten unterschlägt.
kalamari schrieb:Ich hab das Bild mit der Rakete nicht ohne Grund gepostetJa ich weiss, wahrscheinlich hast du das Bild schon lange mal im Internet gesehen und dachtest dir "oh das ist so tol, hehe irgendwann kann ich das sicher auch mal Posten und dann zeig ich es dennen allen", Leider gehts hier nicht darum das Impulserhaltungssatz per se Falsch ist aber das hast du ja noch nicht bemerken wollen da du völlig eingelullt von deinem "Bildchen" bist.
kalamari schrieb:Bitte liefer doch mal einen einzigen Nachweis für deine Behauptungen oder einen Nachweis, dass in der Philosophie Behauptungen ohne Nachweis gleichwertig sind zu Behauptungen mit Nachweis.Fassen wir doch mal unsere lustige konversation zusammen:
kevin01 schrieb:Ich weis granicht wie man so darüber Diskutieren kann, ihr vermischt die Naturwissenschafften mit Wissenschafften des Geistes.Naja, also entweder ist Glied a tautologischer Natur oder aber a priori, beides ist doch eher Geisteswissenschaft!
kevin01 schrieb:Die Naturwissenschafft sagt ganz kla : Etwas ist so lange bewiesen bis es wiederlegt ist.Korrekt!
- Ein beweis ruht immer auf anderen vorgehenden Beweisen/Fakten.
Betrachte eine Kette, in der a von b , b von c ,c von d etc abhängig ist, wird glied a Wiederlegt, so kann gegeb. b,c,d(etc) ebenfalls wiederlegt werden, sofern Glied a Grundlage von den Anderen GLiedern ist.
kevin01 schrieb:Nimmt man nun die Geisteswissenschafften, da fängt es schon damit an das man Definieren muss, ob ein Beweis Absolut ist.Für Geisteswissenschaften ist per se ein Beweis unmöglich, da nichtmal ein allgemeines Fundament besteht, auf dem man aufbauen kann und scheinbar jede Behauptung gleichwertig ist. Auch kann jeder "Beweis" dadurch wiederlegt werden indem man sich breitbeinig in den Raum stellt und verkündet "Ich sehe das nicht so", ohne eine Begründung liefern zu müssen.
Bumbelbee schrieb:Ich behaupte das ein Beweis subjektiv ist und deshalb Paradoxerweise auch Falsch sein kann.Der Beweis selbst ist nicht subjektiv, nur seine Interpretation.
kalamari schrieb am 11.03.2015:Grundsätzlich, ein Beweis muss jedem Test standhalten, andernfalls gilt er nicht mehr als Beweis. Hypothesen deren Beweise widerlegt worden werden in wissenschaftlichen Kreisen verworfen bis ein neuer Beweis erbracht wurde.
Beweise nach intuitionistischen Paradigmen, die über die reine Logik hinausgehen und die Eigenschaften mathematischer Objekte untersuchen, führen zu einer konstruktiven Mathematik. Dies ergibt sich, weil ohne den Satz vom ausgeschlossenen Dritten keine Widerspruchsbeweise möglich sind, mit denen bei klassischer Logik die Existenz eines mathematischen Objektes bewiesen werden kann, indem die Nichtexistenz widerlegt wird. Der Intuitionismus gelangt insofern zu den gleichen Ergebnissen wie der Konstruktivismus, obwohl die dahinterliegenden philosophischen Betrachtungen unterschiedlich sind – der Intuitionismus begründet sich auf einem nicht-klassischen Wahrheitsbegriff, der Konstruktivismus auf einem nicht-klassischen Existenzbegriff.Ich habe nun keinen Einblick in den Forschungsbetrieb und konnte bisher auch noch keine Informationen finden, ob es klare Richtlinien gibt, ab wann ein neuer Beweis als anerkannt gelten kann, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese unterschiedlichen Philosophien manchmal auch eine gewisse Rolle dabei spielen.
Wenn drei Menschen auf der Welt etwas Verstehen , einen Beweis, ist es dann ein Beweis?Ob schon drei Leute ausreichen, um sich die Anerkennung zu erhalten weis ich nach wie vor nicht. Aber es zeigt, dass es überhaupt erst einmal jemandem braucht, der sich der Prüfung annimmt.
kalamari schrieb:Ja, aber damit würden automatisch eine Vielzahl an Esoterischen und Pseudowissenschaftlichen Behauptungen "korrekt", da Menschen existieren, die von ihnen überzeugt sind.Das ist wohl der Kern des Problems.