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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beweis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

01.02.2015 um 23:30
Der Beweis ist z.b dass eine Theorie richtig ist, daher muss der Beweis nachvollziehbar sein, die Theorie muss es aber nicht. (meiner Meinung nach)


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 00:25
@Radix
Zitat von RadixRadix schrieb:nehme einen super Einstein, der sagt das ist so klar wie Vodka!
Ganz egal wie schnell oder langsam (mühevoll) er gearbeitet hat, ab wann ist der Beweis objektiv, wie viele Kontrollen braucht es, wie viele Autoritäten?
Einstein hat Naturwissenschaft betrieben und in dieser ist nichts beweisbar, da kann man nur belegen oder falsifizieren.
In der Mathematik lassen sich Beweise erbringen, mit einer entsprechenden Beweisführung, wenn diese dann Fehler enthält, aber niemand diese erkennt, kann ein Beweis als solcher auch anerkannt werden, selbst wenn er falsch ist.

mfg
kuno


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 00:29
Zitat von RadixRadix schrieb:ab wann ist der Beweis objektiv, wie viele Kontrollen braucht es, wie viele Autoritäten?
Ein Beweis steht für sich. Er braucht keine Autoritäten um als Beweis annerkannt zu werden.
Die Wahrheit ist das Kind der Zeit, nicht der Autorität.
Bertolt Brecht


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 19:47
@Radix

Da erfüllt wiki doch mal alle Wünsche:
Wikipedia: Beweis (Logik)


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 21:21
@Radix
Zitat von RadixRadix schrieb:Also wenn meine Logik nicht mehr reicht. In wie fern muss ich da glauben, an den Beweis?
Wenn die Logik nicht mehr reicht, ist es auch kein Beweis.


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 21:43
Logik ist ja ihrem Wesen nach unsinnig, also erfüllt man sie mit Sinn.
Dieser Sinn ist um so stärker, je objektiver oder etablierter er ist.
Ein logischer Schluß kann also nur in jenem logischen System bestehen, welchem man da Sinn gibt.
Der Sinn aber ist subjektiver Natur. Somit ist auch ein Beweis subjektiv.
Mir geht es hier nicht darum, was ein Beweis ist, sondern um eine philosophische Betrachtung.

Wenn der Weg zum logischen Schluß ein weiter, sehr beschwerlicher ist,
so bleibt das Objektive -der Gemeine versteht es nicht mehr- weitestgehend auf der Strecke,
oder?


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 22:43
Dem Umstand entsprechend fordert was existiert, in irgend einer Form vorhanden, für seine Identifikation eine Örtlichkeit, einen Raum des Aufenthaltes. Ich bin, so bin ich definiert durch den Raum in dem sich meine Form aufhalten und entfalten kann. Nur weil alles was ich wahrnehme in meinem Kopf zu einem erkennbaren Bild zusammengefügt wird, bedeutet dies nicht in der Illusion seiner selbst zu leben.

Als Gegenargument befindet sich das Gehirn in völliger Dunkelheit.
Kann sich also nicht selbst vom Wahrheitsgehalt überzeugen, aber muss es das können?
Nein, es soll die Daten der Sinne in ein für uns verständliches Format wandeln. Viel mehr ist es doch der Kopf, das Wesen der Denkstube, selbst für die Realität seiner Existenz einen Beweis zu fordern.
Man könnte ja auch ein Gedanke oder die Sequenz einer Datei sein.


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 23:18
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:bedeutet dies nicht in der Illusion seiner selbst zu leben.
Die Illusion in der Illusion ist logisch wahr!

Der Raum ist ja bekanntlich der äussere Sinn, ohne den wir es nicht zustande bringen kausal zu begreifen und somit nur träumen würden, da der Traum akausal ist.
Nichts desto trotz ist der Raum etwas ideeles ohne den die Wirklichkeit nicht begreifbar wäre, daher angenommen. Denn das Sukzessive erleben wir ja, wir fühlen es fast, es ist etwas zutifefst empirisches aber am Ende...am Ende ist es der Wille selbst.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Als Gegenargument befindet sich das Gehirn in völliger Dunkelheit.
Hier unterstellt Du ja, dass Du das Gehirn seist, was ja sein kann aber eben nicht sein muss.
Also wenn Du schreibst: "Kann sich also nicht selbst..."
Andererseits, wer ist in dem Satz "für uns" das Uns?


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

02.02.2015 um 23:55
@Radix


Was willst du mit dieser Frage beweisen? :)


Beweise braucht nur jemand, der sich unsicher ist oder etwas sucht um dessen existenz oder Richtigkeit zu beweisen. Das was für den einen richtig ist, muss damit nicht zwangsläufig für alle richtig sein.

Also, ein Beweis ist erst dann ein Beweis, wenn man bewiesen hat. Und beweisen kann man nur dann, wenn man genug Informationen hat. Ohne die nötigen Informationen gibt es auch keinen Beweis.


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Radix Diskussionsleiter
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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 04:54
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Was willst du mit dieser Frage beweisen? :)
Ich suche keinen Metabeweis ;)
Zitat von keenankeenan schrieb:Also, ein Beweis ist erst dann ein Beweis, wenn man bewiesen hat.
Tautologische Logik?
Zitat von keenankeenan schrieb: Und beweisen kann man nur dann, wenn man genug Informationen hat.
:) Seh' ich genauso...
Zitat von keenankeenan schrieb:Ohne die nötigen Informationen gibt es auch keinen Beweis.
Sehr gut gesagt. (Y)


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Radix Diskussionsleiter
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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 04:59
n=2

4n=8

Wenn mann nun die Variable n als 2 akzeptiert -in diesem System-, ist es dann logisch korrekt,
dass "42=8"?


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 08:19
@Radix

n heißt ja 4 x n, also 4 x 2 = 8.
Das ist korrekt, wenn wir von normaler Mathematik reden.
Zitat von RadixRadix schrieb:Logik ist ja ihrem Wesen nach unsinnig, also erfüllt man sie mit Sinn.
Dieser Sinn ist um so stärker, je objektiver oder etablierter er ist.
Ein logischer Schluß kann also nur in jenem logischen System bestehen, welchem man da Sinn gibt.
Der Sinn aber ist subjektiver Natur. Somit ist auch ein Beweis subjektiv.
Mir geht es hier nicht darum, was ein Beweis ist, sondern um eine philosophische Betrachtung.
Logik ist ein Hilfsmittel, ein Werkzeug, insofern ist sie nicht ihrem Wesen nach unsinnig, man muss nur wissen, wann, wo und wie man sie sinnvollerweise einsetzt. Wie mit nem Schraubenzieher.

Sie lebt davon, dass man gewisse endliche Schlussregeln aufstellt und diese korrekt anwendet.
Es ist allerdings nicht so, wie man manchmal hört, dass die Logik eine Art metaphysische Größe außerhalb von allem ist.
Wie sie ist, keine Ahnung.
Sie hat eine Zwitternatur. Einerseits eine grundlegend zwingende Geschichte, die sich aus der Vernunft ergibt, andererseits vermutlich zu einem Teil etwas, was mit unserer Lebenswelt verwachsen ist.
Logik ist ja nicht vom Baum gefallen oder wurde mal eben erfunden, sondern war ein System, was mit der Alltagssprache verwachsen war, implizit in ihr enthalten war.

Dieses System wurde irgendwann isoliert und expliziert und dann ging die Post ab. Inzwischen gibt es unendlich viele logische Systeme, für uns wichtig und oft gemeint, wenn von "der Logik" gesprochen wird, ist die zweiwertige Prädikantenlogik.


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 10:45
Beweis ist es erst dann wenn man versucht die Theorie zu wiederlegen und sie hält stand. Es ist dann solange ein beweis bis sie jemand wiederlegt


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 10:51
@Spitzbub

Nein, dieses Konzept beruht ja im Kern darauf, dass man mit letzter Sicherheit nichts beweisen kann.


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jacon ehemaliges Mitglied

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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 11:51
@RoseHunter

es kommt immer darauf an was zu beweisen ist.
Aber das es keinen Beweis mit letzter Sicherheit geben kann,klingt doch fatalistisch.
Hat er,hat er nicht?Hat er nicht doch??
Eine Endlosschleife wenn man sich von nichts überzeugen lässt,ich meine in einer bestimmten Sache.


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 12:56
@jacon

In der logsichen Welt gibt es diese letzte Sicherheit, in der empirischen, auf die @Spitzbub anspielte, nicht.


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Radix Diskussionsleiter
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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 14:25
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Logik ist ein Hilfsmittel, ein Werkzeug, insofern ist sie nicht ihrem Wesen nach unsinnig, man muss nur wissen, wann, wo und wie man sie sinnvollerweise einsetzt. Wie mit nem Schraubenzieher.
Ich meine mit Unsinnig oder Sinnlos, dass eine Variable ein Symbol ohne Sinn ist,
nun ist die Logik ja ein formales System, welches aus vielen Platzhaltern besteht.
Der Schraubenzieher wird immer ein Schraubenzieher bleiben auch dann, wenn man ihn als Brechstange oder Flaschenöffner zu nutzen weiss.
Der Schraubenzieher verhält sich doch eher wie eine Zahl, man kann einiges damit anstellen, aber eben nicht alles, die Logik -in diesem Sinne- verhält sich wie eine Variable, sinnlos und somit
paradoxerweise objektiv, bis man weiss, was man damit machen will.

So, glaube ich, meinte ich das.


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 14:26
@RoseHunter

So funktioniet aber die Wissenschaft. Therorien werden geschaffen und man versucht sie dann zu wiederlegen, hält sie den wiederlegungen stand wird sie anerkannt, bis jemand kommt und sie wiederlegt.


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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 14:27
Diese Idee stammt von Karl Popper begründer des Kritischen Rationalismus


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Radix Diskussionsleiter
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Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

03.02.2015 um 14:28
Bin da inspiriert von Edmund Husserl


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