Ab wann ist ein Beweis ein Beweis?

Wenn drei Menschen auf der Welt etwas Verstehen , einen Beweis, ist es dann ein Beweis?

Kurz und knapp aber die Frage ist gestellt.

Für mich ist etwas bewiesen, wenn Kontrollen die These verifiziert haben. Ganz einfach. Wird aber nur als Beweis anerkannt, wenn dies von einem Wissenschaftler durchgeführt wurde.

@Crusi

Schon klar, aber wenn es eben drei top Wissenschaftler sind. Aber sonst kapiert es keiner, würde es keiner kapieren?

Oder ist ein Beweis irgendwie subjektiv? Also dass man selbst dies logisch sehen müssen kann,
damit es ein Beweis ist?

Alles kann als ein Beweis sein und auch als Beweis betrachtet werden.
Ob dieser Beweis von anderen anerkannt wird oder ob dieser Beweis auch schlüssig ist sowie auch einen Sinn hat, dies bleibt dahingestellt und kann einen Beweis nicht als nichtig erklären.

@Radix

Wenn ein Geschehen,ein Vorgang einer wahrheitsgemäßen Ursache zugeordnet werden kann dann liegt ein Beweis vor.

@jacon

Ja aber "wahrheitsgemäß", ist doch irgendwo subjektiv!?

@Radix

Ein erbrachter Beweis ist etwas wahres und nicht verfälschtes.
4x4 = 16 genügt nicht als Beweis z.B.

@Radix
Nee du hast schon recht. Die Fakten sprechen für sich. Da bedarf es wirklich nicht immer eines Wissenschaftlers. Hier muss man sich eher fragen, ab wann ein Beweis für glaubhaft empfunden wird. Denke mal, wenn min. 10 Leute oder so an den Beweis "glauben", ist er allgemein anerkannt. Aber k.p.

@Crusi
@jacon

Nehmen wir Andrew Wiles -so heisst er glaub ich- jener der das Fermatsche Problem löste,
da gab es nur eine Hand voll Menschen (Wissenschaftlern) die den kapiert haben und sogar einen Fehler gefunden haben. Hätten sie ihn nicht gefunden, er aber trotzdem da gewesen wäre;
hätten wir einen Beweis?
(Aber es geht mir im Prinzip um die Handvoll Menschen)

@Radix

Radix schrieb:Hätten sie ihn nicht gefunden, er aber trotzdem da gewesen wäre;
hätten wir einen Beweis?

Beweis für was?
Für den gefundenen Fehler oder den noch nicht gefundenen?

@jacon
Das Fermatsche Problem.

@Radix

Braucht es das endgültige Wort Beweis?
Zweifel=Hypothese

jacon schrieb:Braucht es das endgültige Wort Beweis?

Naja, wenn Du dir sicher bist? Aber Du ist halt subjektiv.

@Radix

Kann man auch mathematisch an die Sache rangehen...
Wenn Macht vor Recht geht, dann ist der Beweis erbracht, wenn der Mächtige sagt es ist ein Beweis. Je mächtiger oder reicher jemand ist, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit das derjenige einen Beweis liefert, den andere als Beweis anerkennen ( müssen ).

Beweise sind wohl immer aus der Perspektive des Betrachters zu sehen, ob ein Beweis für gültig zu erklären ist.

Geld ist Macht. Wissen ist Macht. Also sind viel Geld und viel Wissen beste Voraussetzungen um einen Beweis für gültig zu erklären.

@HeurekaAHOI

Seh' ich ähnlich, gleichwohl es ja gewisse Sachen gibt, die man logisch nachvollziehen kann und da kommt aber die Genialität weniger Mensche ins Spiel, was ich als problematisch betrachte.
Also wenn meine Logik nicht mehr reicht. In wie fern muss ich da glauben, an den Beweis?

@Radix

Vielleicht ist es einfach eine Frage des Tempos,mit dem der Beweis geführt wird?
Einen Zusammenhang mit dem geeigneten Mittel bringt einen schnelleren Beweis,als mit unzureichendem.

Nein, es geht un den Beweis an sich, nehme einen super Einstein, der sagt das ist so klar wie Vodka!
Ganz egal wie schnell oder langsam (mühevoll) er gearbeitet hat, ab wann ist der Beweis objektiv, wie viele Kontrollen braucht es, wie viele Autoritäten?

@Radix

Kommt auf die Sache an die bewiesen werden soll.
Warum brauchen wir für alles Beweise,warum wollen wir sie erlangen?

jacon schrieb:Warum brauchen wir für alles Beweise,warum wollen wir sie erlangen?

Das ist eine gute Frage über die sich zu philosophieren lohnt.
Ich weiss es nicht, aber mir fällt ein Zitat von Tiedge ein:

"Nicht der Besitz, nur das Enthüllen, // Das leise Finden nur ist süß." - Urania. Zweiter Gesang