Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann
24.10.2006 um 09:23
Graf Dracula
Vlad Tepes Draculea
Draculas eigentlicher Name lautete Vlad Basarab, genannt wurde der Woiwode der Walacheiaber nur Vlad Tepes (Vlad der Pfähler) oder Draculea (Sohn des Dracul [Dracul wirdabgeleitet vom lateinischen Wort Draco = Drache]). Im Volksmund erfuhr sein BeinameDraculea bald einen Bedeutungswandel - aus Draco, dem Drachen wurde Dracu, der Teufel.Aus Draculea - Sohn des Drachen, wurde also Draculea - Sohn des Teufels!
Geborenwurde er wohl 1431 in Sighisoara (Schäßburg) in Transsilvanien (Siebenbürgen) als zweiterSohn des walachischen Bojaren Vlad Dracul, der seinen Beinamen gerade erst erhalten hatte(Sein Vater war Mitglied des Drachenordens, der sich dem Kampf gegen die Türkenverschrieben hatte), von dort auch der Beiname Dracul. Graf Dracula ist mit den Hunnenverwandt. Er selbst war ein Zeclar. Das sind ungarische Werbauern, die Jahrhunderte langdie Karpatengrenze gegen Einfälle aus der Walachei bewachten.
Er wurde imKloster in Konstantinopel erzogen.
In Schäßburg lebte Vlad Dracul im Exil; erst 1435gelang es ihm, Alexander, den Woiwoden der Walachei, zu stürzen und als Vlad II. Draculden Thron zu besteigen.
Die Walachei war Spielball zwischen Türken und Ungarn; durcheine geschickte Schaukelpolitik konnte Vlad Dracul 12 Jahre lang, sich die Herrschaft undseinem Land die Unabhängigkeit bewahren.
1441 gab er seine zwei jüngeren Söhne alsGeiseln an den Hof des türkischen Sultans; dort lernte der junge Vlad die Grausamkeit alsMittel der Politik kennen und lieben. Damit wollte sich Murad die Treue von Vlads Vater,dem Fürsten Vlad II, zum osmanischen Reich sichern, da die Türken 1437, beim VersuchUngarn zu unterwerfen, von dem Magyaren Johann Hunyadi geschlagen worden waren und 1410die Throne Ungarns und Polens, in der Person König Wladislaws I von Ungarn und KönigWladislaw IV von Polen, vereinigt wurden.
1447 wurden Vlad Dracul und sein ältesterSohn Mircea von den Ungarn gefangen genommen und enthauptet. Ein ungarntreuer Woiwodefolgte.
1448 gelang es Vlad Draculea als Vlad III., mit türkischer Unterstützung denwalachischen Thron zu erobern((Bukarest = Hauptstadt der Walachei)
Vlad unterliegt,Ende 1448, in einer Schlacht mit den walachischen Bojaren (=Großgrundbesitzer/Edelleutein "rumänischen" Fürstentümern), die Vlads Anspruch auf den Thron seines Vaters Vlad IInicht anerkennen wollten und flieht in die Karpaten, um sich dort zu verstecken.
Vlads Bruder Radu wird 1449 mit der Unterstützung Ungarns Woiwode der Walachei. Ernennt sich nun Vlad III.
Es folgten unruhige Wanderjahre, ehe Vlad 1456 mitUnterstützung der Ungarn und der Siebenbürger Sachsen den Thron eroberte. In den 6 Jahrenseiner Herrschaft erwarb er sich einen Ruf als extrem grausamer Fürst: Er ließ Gesandtendie Hüte am Kopf festnageln, Zigtausende von Leuten pfählen (auf die grausame, langsameorientalische Weise mit eingefettetem, abgerundetem Pfahl im After), trank das Blutseiner Opfer, tötete mindestens eine seiner Frauen und eine Mätresse, »beseitigte« dieArmut, indem er die Armen verbrannte, und zwang die Zigeuner zum Kriegsdienst, indem ersie vor die Wahl stellte, gegen die Türken zu kämpfen oder ihre eigenen Kinder zuverspeisen. Vlad nennt sich nun Vlad IV und seine Schreckensherrschaft über die Walacheibeginnt! Im Laufe seiner Regierung wendet er sich von dem Osmanischen Reich ab.
Walachei und Moldau waren in ständige Kleinkriege mit den Türken verwickelt. Dasungarisch dominierte Siebenbürgen konnte sich durch eine geschickte Schaukelpolitik undTributzahlungen über die Jahrhunderte eine gewisse Unabhängigkeit bewahren. Der zumFürsten gewordene Vlad Tepes fiel aus der Walachei immer wieder in das Reich Siebenbürgenein und sorgte für Unruhe. Herrschaft durch Schrecken war Tepes' Devise, und er brachtees darin zu einer selten wieder erreichten Perfektion. Im Herbst 1460 Aussöhnung und einantitürkisches Geheimbündnis zwischen Vlad und dem ungarischen König Mathias Corvinus.Vlad Tepes war ein Meister dreier Künste: der diplomatischen, der militärischen und derdes Pfählens.
Letzteres betrieb er mit Leidenschaft und diese Kunst hat ihn auchberühmt gemacht. Wer auch immer ihm widersprach, dem drohte wie auch allenKriegsgefangenen der Pfahl. Sein größter Genuss war die Mahlzeit unter den Gepfählten.Jeder, der sich über den Leichengeruch beschwerte, wurde am höchsten Pfahl aufgespießt:weil dort oben die Luft besser sei. Er ersann auch besondere Maschinen für dasZerstückeln, Braten und Sieden lebender Menschen.
Vom Winter 1461- Sommer 1462führte die Walachei Krieg gegen das türkische Reich unter Sultan Mehmet II. (Mehmetmusste erfolglos zurückkehren). Mehmet, der Eroberer soll mit seinem Heer bei derwalachischen Hauptstadt Tirgoviste eine halbe Stunde lang an 20.000 gespießten Türken undBulgaren vorbeimarschiert sein.
1462 wurde Vlad durch eine Intrige der Sachsenstädtegestürzt und für 10 Jahre in Budapest und der am Donauknie gelegenen Burg Visegradeingekerkert. Er konvertierte zum Katholizismus, um eine Verwandte des ungarischen Königsheiraten zu können, und soll in der Gefangenschaft Mäuse und Vögel gepfählt haben. 1476wurde er wieder zum Woiwoden ernannt und die Walachei ein letztes Mal zum Bollwerk gegendie Türken.
Vlad wollte den ganzen Balkan von der türkischen Herrschaft befreien,bekam aber nicht die versprochene Hilfe des ungarischen Königs. Mathias Corvinus wurdedas wackelnde Temperament des Fürsten zuviel. Er war kein berechenbarer Bundesgenosse imKampf gegen die Türken. Die Diplomatie des Rennaissance-Königs wollte Ruhe an der Grenzezum osmanischen Reich.
Als Sultan Mohammed II mit seiner Armee in die Walacheieinmarschiert, gab es längs der Straßen und an jedem Kreuzweg gepfählte Leichen. Leichenquollen auch förmlich aus Vlads Palast und überall standen Körbe voll abgetrennterGliedmaßen und Köpfe. Der Sultan marschierte in die Walachei ein, weil Vlad sich weigerteweiterhin Tribut an das Osmanische Reich zu zahlen. Es kam zu einer Schlacht in der Nähevon Bukarest in deren Verlauf Vlad getötet wurde.
Sein Körper wurde in einem Klosterauf einer Insel bei Bukarest beigesetzt. Sein Kopf, der ihm abgeschlagen wurde, wird inHonig konserviert und dem osmanischen Sultan überreicht. Dieser lässt ihn an einer Stegebefestigen und zur Schau stellen.
Die Schreckensherrschaft von Vlad IV TepesDraculea, Woiwode der Walachei ist vorbei.
Seine Grabinsel befindet sich in derNähe von Buda. Als man das Grab in diesem Jahrhundert öffnete, war es allerdings leer.
Erst im Frühjahr 1998 wurde in St. Gallen (Schweiz) eine mehr als 500 Jahrealte Handschrift entdeckt, in der über den erzwungenen Verzehr gebratener Menschenberichtet wird. In dem zwischen 1460 und 1470 verfassten Text schildern zwei Mönche, wieTepes 300 Sinti und Roma festnehmen ließ, um drei von ihnen am Spieß zu braten. Dieübrigen hätten diese dann essen müssen.