@RicoInteressante Fragen die Du aufwirfst.
Ich kenne die Lehrmeinung (aus dem philosophischen Bereich), dass das Gewissen oder besser die Moral und Wertevorstellungen nur ein von außen hergenommener "Komplex" ist. Es gibt zweifelsfrei Wertevorstellungen die wir von außen nehmen, bspw. wenn wir uns an Gesetze halten wollen oder man Dinge nicht tut, die sich nach allgemeiner gesellschaftlicher Auffassung einfach nicht gehören, unser Erziehung wegen etc.
Und dennoch bin ich der Meinung, dass das Gewissen mehr ist, als nur von außen kommende Regeln, sondern es eben ein Führungsinstrument unser Seele ist.
Der Taschendieb handelt von vonrherein in diesem Sinne gewissenlos, schon aufgrund seiner Tätigkeit, denn jeder weiß doch, dass man das nicht tut. Und er ärgert sich nur über eine nicht wahr genommene "Einnahmequelle", aber vielleicht reut es ihn irgendwann am Ende seines Lebens, dass wäre dann sein Gewissen und sowas kommt oft vor. Wenn nun jemand von Kleinkind an so erzogen wird, zum Dieb oder klauen ist gut,, dann gelten wieder andere Regeln, denn das konnte sich diese Persönlichkeit ja nicht aussuchen, oder es hat nicht die Entscheidung dazu getroffen, da kommen wir aber in den Breich karmischer Fragen, abe rirgendwann bekommt auch dieser Mensch mit, dass man es so nicht macht, dann muss er sich irgendwann entscheiden.
Und abgesehen davon, man muss immer auch verschiedene Dinge berücksichtigen. Da wären die Gesetze, die allgemeinen gesell. Aufassungen, d.h. Moral- und Werte vortellungen, ggf. Erziehung wenn sie gut war etc., für mich sind das auch und vor allem die Tugenden (weil die immer von den großen Weisen dieser Welt gepredigt wurden, nicht grundlos), was die Latte nochmal um einiges höher legt, als das was heute normal ist und dann natürlich auch das Gewissen. Man muss vieles mit einbeziehen und dann eine Entscheidung treffen, eine individuelle möglichst vernünftige Entscheidung, vernünftig hinsichtlich der eben angesprochenen Punkte.
Der Sinn der Sache oder des Gewissens ist, dass wir auch einen indiviudellen Gradmesser haben und zwar einen, der nicht von außen kommt und damit als realtiv objektiv betrachtet werden kann. Es ist natürlich auch ein Lernprozess.
Ja, die Seelen sind immer tugendhaft, es geht nicht anders, sie sind vollkommene geistige Wesen, von unserem Standpunkt her auf jeden Fall. Es gibt auch Menschen die keine Seele haben, da erübrigt sich die Frage nach dem Gewissen, aber es wird auch gelehrt, dass, da die Seele ein geistiges Wesen ist, unsere Verbindung zu unserer Seele um so schwächer wird, um so materieller oder unvernünftiger man lebt, d. h. das Gewissen wird damit logischerweise auch leiser oder weniger wahrnehmbar.
Es ist sicher nicht immer alles so einfach zu beurteilen und es gibt Ausnahmen und dies und das und unzählbare Konstellationen von individuellen Schicksalen und Persönlichkeiten, Charakteren etc. pp. Was Deinen Fall angeht, denn Du oben geschildert hast, habe ich Dir nach besten Wissen und Gewissen geantwortet und ich bin der Meinung, dass Du gut daran tust, so zu handeln, wie ich es formuliert habe, kurz gesagt, auf Dein Gewissen zu hören und zu tun was getan werden musst, auch wenn es übewindung kostet, sofern es vernünftig ist.
Und wenn Du nur mal angenommen die Regung in Dir verspürst, jemanden irgendwas zu klauen, dann ist das auf jeden Fall nicht Dein Gewissen oder Deine Seele, denn da wo es gute, tugendhafte und vernünftige Einflüsse und Eingebungen gibt (höheres Prinzip in Dir) da gibt es in einer welt der Dualität auch schlechte, untugendhafte und unvernünftige Einflüsse und Eingebungen (unserer niederes Prinzip), ich denke das kennt jeder und auch das sollte natürlich klar sein. Nicht das wir auch eine schlechte Seele in dem Sinne als Wesen in uns hätten,wie unser höheres Prinzip, das nicht, denn die Versuchungen, die Trägheit, das Schlechte also der Antribe dahingehend etc. das kommt mehr aus dem Körper, der Materie, wenn man so will, da wirds dann philosophisch.
Wichtig ist: Man selbst trifft aber immer die Entscheidung was man tut oder lässt, daher auch unsere Verantwortung.