nowhereman schrieb: Das dieser aber schnell dazu neigt etwas zu kategorisieren und somit zu vereinfachen führte bestimmt zu einer selbst bewusst oder unbewusst gewollten Einschränkung unserer Wahrnehmung.
Es ist genau genommen die Lösung dazu, überhaupt bewusst etwas wahrnehmen zu können, da man ansonsten vollkommen reizüberflutet wäre, was differenzierten Umgang mit einem bestimmten Inhalt verhindert. Sprich, eine gewisse Selektion ist notwendig. Allerdings eben wirklich eher ein Automatismus, wenn auch nicht unbeeinflussbar.
Auch liegt hier der Schlüssel dazu, zeitnah handlungsfähig zu sein. Die ebenfalls kürzlich angesprochene Intuition ist genau in dieser Ecke zu suchen, da der Akteur nach gewissen Mustern agiert.
AnGSt schrieb:Die gütige Ordnung ist ein Aspekt der Wahrheit, auf den man sich verlassen kann. Ein anderer Aspekt ist deren strenge Unabänderlichkeit. Ein Dritter ist ihre ewige Dauer. Ich spreche nicht nur von den Naturgesetzen.
Ordnung ist ein weitgefasster Begriff nach meinem Verständnis. Wenn ich eine Sammlung Holzklötzchen sortieren soll, dann kann ich dies nach deren Form, der Farbe, dem Material, dem Gewicht... welche ist nun vorzuziehen, denn jede ergibt ein anderes Bild. Wegen letzterem kann Ordnung also schlecht alle zugleich umfassen, sowie man es an etwas konkretem fest macht.
Auch Unabänderlichkeit wäre dann nicht gegeben, wie auch Unendlichkeit.
Auch an einer Güte der Ordnung würde ich zweifeln, wenn ich bedenke, dass man nicht alles vorhersagen kann, nicht ein mal das Ergebnis von einem Würfel.
Selbst, wenn man ein Muster gefunden zu haben meint und sagt, dass etwas einer gewissen Ordnung folgt, so ist es denkbar, dass sich eine andere Möglichkeit finden wird, die dem übergeordnet sein könnte. Sprich, man betrachtet eine Menge an Klötzen und erkennt anhand der Sortierung, dass diese nach der Form erfolgte - bis man den x.ten Klotz sieht, der dieser Annahme widerspricht. Letzterer zeigt dann, dass es das Material ist, wonach geordnet wurde. In der Stichprobe bis dahin stimmte die vorher angenommene Ordnung lediglich noch überein, da die Betrachtung dieser endlichen Menge an Objekten keine nähere Differenzierung zuließ.
Ergo: Etwas vorhersagen zu können ist immer relativ.