So widerlege ich den Atheismus
27.10.2013 um 19:18Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten. ;)
matraze106 schrieb:Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten. ;)bleibt nichts weiter als blablabla..
Hans_Kaunitz schrieb:die wahrheit zu finden.Denn die Wahrheit wird euch frei machen!Es gibt nur Fakten, keine Wahrheit...letztere ist lediglich ein subjektiver Standpunkt
@Theosoph@Chomsky
Theosoph schrieb:
Du hast es verstanden. Darum geht es ja. Wie widerlege ich den Atheismus: Der Atheismus behauptet, es gibt keinen Gott. Jetzt kommst Du. "Nicht-Existenz kann man nicht beweisen." Richtig, aber dann ist ja Atheismus auch nur ein Glaube, nämlich daran, dass es keinen Gott gibt, den beweisen kann der Atheist seinen Glauben nicht.
Chomsky schrieb
Es gibt nicht DEN Atheismus. Auch im Atheismus gibt es verschiedene Ausprägungen. Insgesamt ist Atheismus noch nicht einmal eine Weltanschauungen. Aber mich würde es mal interessieren, bei wenn ihr tatsächlich gelesen habt, dass es keinen Gott gibt? Weder ein Dawkins, noch ein Schmidt-Salomon, selbst die aggressive Bus-Kampagne der "neuen" Atheisten besagt nicht, dass es gibt kein Gott gibt. Aber für ihr Leben spielt Gott keine Rolle. Sie sind ohne Gott. Du glaubst doch auch nicht an Ra oder an Zeus? Aber widerlegen kannst du deren Existenz auch nicht. Dennoch spielen Zeus und Ra keine Rolle für dich.
Atheisten haben neben ihrer philosophischen Lebenseinstellung ferner Gründe für A) ihre Lebenseinstellung gesucht und gefunden und B) untersucht welche logischen Widersprüche die theologischen Konzepte von Gott haben. Auf diese Widersprüche haben wiederum Theologen reagiert (z.B. Theodizee) und Gotteskonzepte "verfeinert". Es ist keinesfalls so ein Schwarz-Weiß-Denken, wie du glauben magst.
Chomsky schrieb:"Weder ein Dawkins, noch ein Schmidt-Salomon, selbst die aggressive Bus-Kampagne der "neuen" Atheisten besagt nicht, dass es gibt kein Gott gibt. Aber für ihr Leben spielt Gott keine Rolle. Sie sind ohne Gott."Belesene Menschen finde ich sehr gut aber du sagst Atheisten besagen nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern sie einfach ohne Gott sind. Ein Widerspruch in sich. Was bitte ist eine Leben ohne Gott anderes, als ein Leben, in dem bzw. für das es keinen Gott gibt?
Theosoph schrieb:@Chomsky
Aber das ist ein Zirkelschluss. Das man keinen Gestalter für Schneeflocken braucht, sieht man daran, dass man bei Naturbeobachtungen keinen Gestalter braucht.
Chomsky schrieb:
So war aber mein Argument nicht gemeint. Mein Argument lautete:
(...)aus der Komplexität einzelner einfacher Prozesse, etwas "Musterhaftes" entsteht.(...)
Ein gutes Beispiel(!) sind Schneeflocken(...)
(...)gibt es in der Natur zig Prozesse, bei den man ein Gestalter vermuten könnte.(...)
Das man aber keinen Gestalter braucht, zeigen uns schon häufig banale Naturbeobachtungen (wie die der Schneeflocken).
Theosoph schrieb:Was bitte ist eine Leben ohne Gott anderes, als ein Leben, in dem bzw. für das es keinen Gott gibt?Frag dich das doch mal selber. Wenn du z.B. beim Bäcker Brot kaufst. Welche Relevanz hat dann Gott in diesem Moment? Oder wenn du unter der Dusche stehst?
Theosoph schrieb:Belesene Menschen finde ich sehr gut aber du sagst Atheisten besagen nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern sie einfach ohne Gott sind.Für mich als Atheisten spielt Gott einfach keine Rolle. Genauso wie Darth Vader aus den Star Wars filmen.
Theosoph schrieb:Da man aber die Nicht-Existenz von Gott nicht beweisen kann, ist Atheismus ein unbeweisbarer Glaube. Ich denke soweit können das alle logisch nachvollziehen. Halten wir also fest, das Atheisten gläubige Menschen sind, die speziell an die Nicht-Existenz Gottes glauben.Du hast meinen Tag mit diesen Sätzen echt versüsst, danke. :D
Chomsky schrieb:Aber findest du das ernsthaft plausibel? Man kann das zwar vertreten und du bist sicherlich nicht alleine, aber ganz stringent finde ich das nicht. Wenn ich mich in der Natur umsehe, dann bringen intentionslose und ziellose Naturgesetze komplexere Sachverhalte vor, als z.B. der Mensch mit seiner intentionalen Intelligenz. Warum soll ich, wenn ich die Güte der Naturgesetze betrachte, annehmen, dass sich hinter dem komplexen Walten von Naturgesetzen wiederum eine Intelligenz befindet? Warum eine (unnötige) Annahme hinzunehmen (Intelligenten Designer), wenn bisher auch alles ohne eine solche Annahme funktionieren kann. Nur weil der Mensch evolutionär gesehen geeicht ist, hinter allem eine Intention und sinnhafte Muster zu sehen, heißt das nicht, dass diese Prinzipien universal erstreckbar sind. Die Quantentheorie z.b. ist so ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Menschenverstandes, liefert aber plausible Messergebnisse, mit der wir Prozesse erklären können.@Chomsky
Chomsky schrieb:Wenn ich mich in der Natur umsehe, dann bringen intentionslose und ziellose Naturgesetze komplexere Sachverhalte vor, als z.B. der Mensch mit seiner intentionalen Intelligenz.Hier machst Du wieder den Fehler, die komplexen, stauneswerte und intelligenten Wirkungen der Natur intentionslosen und in diesem Sinne blinden und unintelligenten, d.h. planlosen Kräften zuzuordnen. Nochmal: Das ist unlogisch. Wer hinter intelligenten Wirkungen, einfach gesagt Dummheit vermutet, handelt gegen jegliche Erfahrungen und damit unlogisch.
Theosoph schrieb:Das offenbart doch nur eine etwas herabwürdigende Haltung gegenüber dem Gesrpächspartner, man könnte auch arrogant sagen: "Also ich sag jetzt was, aber das verstehst Du sowieso nicht." Ganz erhlich: Dann lass' es oder erkläre es ordentlich.
Wenn jemand Dinge schreibt, von denen er ausgehst, dass sie keiner versteht, dann hälst du das doch nicht etwa für besonders intelligent oder doch?
Chomsky schrieb:
Wenn ein Psychologe oder ein Philosoph auf dem Marktplatz geht und versucht den Leuten das Leib-Seele-Problem zu erörtern, die beiden aber nicht verstanden werden, weil die Materie dahinter nun mal komplex ist, dann sind die beiden doch nicht unintelligent. Man würde doch eher sagen die anderen seien...
Theosoph schrieb:Einen großen, weil mein Weltbild, mein Leben auf Gottesglaube basiert und das eines Atheisten auf Gottlosigkeit. Es gibt also beim Bäcker Atheisten und Theisten, wobei ich als Theosoph nicht an den kirchlichen Gott glaube.
Was bitte ist eine Leben ohne Gott anderes, als ein Leben, in dem bzw. für das es keinen Gott gibt?
Snowman_one schrieb:
Frag dich das doch mal selber. Wenn du z.B. beim Bäcker Brot kaufst. Welche Relevanz hat dann Gott in diesem Moment? Oder wenn du unter der Dusche stehst?
Theosoph schrieb:Ja mag sein, aber dein Weltbild basiert nun mal auf Gottlosigkeit und damit ist es relevant. Es geht hier um eine grundlegende Glaubensdiskussion und nicht um Brötchen oder Filme. Es ist ein sehr großer Unterschied zwischen Gottlosgikeit und Gottesglaube, eine Grundeinstellung des Lebens, auch wenn man sich das nicht jede Minute vergegenwärtigt, so hat es doch sehr viele Auswirkungen auch auf das tägliche Leben.
Belesene Menschen finde ich sehr gut aber du sagst Atheisten besagen nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern sie einfach ohne Gott sind.
Snowman_one schrieb:
Für mich als Atheisten spielt Gott einfach keine Rolle. Genauso wie Darth Vader aus den Star Wars filmen.
Mein Leben ist einfach ohne Gott und auch ohne Darth Vader.
Theosoph schrieb:Ja richtig, sie lehnen Gott ab, Gottlosigkeit ist Atheismus, aber da diese Ansicht unbeweisbar ist, d.h. dass es einen Gott nicht gibt, ist es doch wohl nur ein Glaube. Alles was nicht bewisen werden kann ist Glaube und Gottlosigkeit oder die Nicht-Existenz Gottes kann nicht bewisen werden, also ist Atheismus Glaube. Was verstehst Du an dieser logischen Folgerung nicht?
Atheismus ist Gottlosigkeit. Da man aber die Nicht-Existenz von Gott nicht beweisen kann, ist Atheismus ein unbeweisbarer Glaube. Ich denke soweit können das alle logisch nachvollziehen. Halten wir also fest, das Atheisten gläubige Menschen sind, die speziell an die Nicht-Existenz Gottes glauben.
Snowman_one schrieb:
Du hast meinen Tag mit diesen Sätzen echt versüsst, danke. :D
Aber ich gehe jetzt gleich los. Ich gehe gleich als nicht Fussballprofi nicht Fussball speilen. Nach deiner Definition wäre ich dann Profi Sportler. :D
Atheismus ist kein glaube, sondern die Ablehnung des glaubens an Gott.
Snowman_one schrieb:Der Gottesglaube war ja wohl zuerst da. Dann kamm die Gottlosigkeit. Wo bitte sind die Beweise der Atheisten, um den uralten Gottesglauben berechtigt ablösen zu können? Wo?
Alles was die Theisten tun müssen ist Beweise für Gott darzubringen. Da sie das bisher nicht geschafft haben glaube ich nicht an Gott und glaube des weiteren auch das es ihn nicht gibt.
Dies aber nicht weil ich einen nicht Beweis habe, sondern weil es eben die gläubigen nicht Schaffen ihren Gott zu Beweisen oder nicht einmal Interesse daran haben Beweise zu suchen.
Snowman_one schrieb:Dies aber nicht weil ich einen nicht Beweis habe, sondern weil es eben die gläubigen nicht Schaffen ihren Gott zu Beweisen oder nicht einmal Interesse daran haben Beweise zu suchen.Man muss nicht unbedingt versuchen Gott zu beweisen,sondern man muss den Atheismus wiederlegen und zeigen das er ein unvernünftiger Gedanke ist und das wurde schon mehrfach hier bewiesen.
Hans_Kaunitz schrieb:Man muss nicht unbedingt versuchen Gott zu beweisen,sondern man muss den Atheismus wiederlegen und zeigen das er ein unvernünftiger Gedanke ist und das wurde schon mehrfach hier bewiesen.Atheismus bedeutet lediglich keinen Gott vorauszusetzen, muss aber nicht automatisch heißen das es im Universum keine Kraft oder Energie gibt, welche es über die bekannten physikalischen Gesetze hinaus im Gang hält. Wenn diese Kraft näher definiert werden kann hat sich das Thema Gott von selbst erledigt. Gott und Götter wurden schon immer dort eingesetzt wo der menschliche Verstand keine vernünftigen Argumente mehr zur Verfügung hat. Und wo das der Fall war, regte Kant z.B. an das es vernünftig wäre an einen Gott zu glauben, damit der Verstand nicht verloren geht an Unerklärlichem. Je mehr Wissen wir über dieses bisher Unerklärliche erlangen desto weniger müssen wir befürchten den Verstand zu verlieren. Also nehmen wir Gott weiter als Synonym für alle Ungereimtheiten und Unverstandenes und hoffen das dieser Kelch irgendwann endgültig an uns vorüber geht.
@Hans_Kaunitz@Kayla
Hans_Kaunitz schrieb:
Man muss nicht unbedingt versuchen Gott zu beweisen,sondern man muss den Atheismus wiederlegen und zeigen das er ein unvernünftiger Gedanke ist und das wurde schon mehrfach hier bewiesen.
Kayla schrieb:
Atheismus bedeutet lediglich keinen Gott vorauszusetzen, muss aber nicht automatisch heißen das es im Universum keine Kraft oder Energie gibt, welche es über die bekannten physikalischen Gesetze hinaus im Gang hält. Wenn diese Kraft näher definiert werden kann hat sich das Thema Gott von selbst erledigt. Gott und Götter wurden schon immer dort eingesetzt wo der menschliche Verstand keine vernünftigen Argumente mehr zur Verfügung hat. Und wo das der Fall war, regte Kant z.B. an das es vernünftig wäre an einen Gott zu glauben, damit der Verstand nicht verloren geht an Unerklärlichem. Je mehr Wissen wir über dieses bisher Unerklärliche erlangen desto weniger müssen wir befürchten den Verstand zu verlieren. Also nehmen wir Gott weiter als Synonym für alle Ungereimtheiten und Unverstandenes und hoffen das dieser Kelch irgendwann endgültig an uns vorüber geht.
Theosoph schrieb:Theosophie sieht Gott u.a. als Kraft, und zwar eine intelligente Kraft.Ein unintelligentes Universum wäre auch ziemlich sinnfrei und es würde vermutlich Nichts in ihm existieren. Nur was diese Kraft am Ende tatsächlich ist wird für uns irgendwann die Quantenphysik herausfinden, auf einen guten Weg dorthin ist sie jedenfalls schon mal.:)
Kayla schrieb:Ein unintelligentes Universum wäre auch ziemlich sinnfrei und es würde vermutlich Nichts in ihm existieren.Wieso? Was ist der Sinn eines Steins wenn du ihm keinen gibst?
intruder schrieb:Wieso? Was ist der Sinn eines Steins wenn du ihm keinen gibst?Hätte vielleicht hinzufügen sollen keinen für uns erkennbaren Sinn.:)
mariedasschaf schrieb:Außerdem, was ist wenn du an den falschen Gott glaubst? Dann hast du auch die Arschkarte.Wenn du an das glaubst was du sehen, begreifen und sonst wie erkennen kannst hast du nicht die A...karte und wenn es einen Gott gibt müsste man ihn erkennen können und nicht einfach nur überall hinein interpretieren. Lebenskraft und Überlebensmechanismen werden als Schicksalsmächte eines überpersönlichen Wesens gedeutet, weil man kausale Zusammenhänge nicht immer direkt erkennen kann.