@Hans_Kaunitz ich find deine beweiskette nicht wirklich plausibel. der urknall ist nicht so gesichert, wie du annimmst. ausserdem stammt die idee des urknalls bereits von einem christlichen gelehrten.
das vergessen wir oft: ohne die relgionen gäbe es heute bei weitem nicht solch verbreitung von schriftgelehrtentum. aber mühsal verspottet sich, nicht wahr?
bisschen mehr anerkennung und pietät täte uns manchmal gut. aber lassen wir das.
ich find ja, atheismus oder antitheismus oder gegen-gott-gläubigkeit lässt sich nicht widerlegen.
widerlegungen spielen sich eh stets lediglich in der welt der worte ab. das ist das metier der wortfechter. gott spürt bzw. fühlt man. wie einen dumpfen nackenschlag.
die frage ist, was bzw. wen man mit gott identifiziert. ist es einfach nur das postulat einer intelligenz, deren willen wir entsprungen sind, oder ist es ein ethisch-moralischer begleiter, weggefährte, allvater, aufpasser, den wir aus unser dreidimensionalen erfahrungsebene nicht (mehr) wahrnehmen? oder ist der der richter und henker, der uns nach dem tode für unsere sünden straft?
es gibt sicherlich noch viel mehr, was man alles in "gott" projizieren kann. ich jedoch nehme vorlieb mit dem ersteren, der schöpfer-intelligenz, auf die ich die tatsache unserer intelligenz durchaus zurückführen mag und dessen erwägnis ich für alles andere als unwahrscheinlich halte. genau genommen ist die wahrscheinlichkeit der rückführbarkeit unserer fähigkeit, das all wahrzunehmen und über den sinn der existenz nachzudenken, auf eine höhere schöpferintelligenz sogar ziemlich wahrscheinlich. die sich wissenschaftlich gebenden belügen sich und andere halt nur wie gedruckt.