@Radix Soll ich dir etwas verraten? Ob ich dazu verpflichtet bin oder sich irgendjemand das erdacht hat, ist mir grundsätzlich erst einmal egal. Denn wie ich Dasein oder Selbst definiere, bleibt mir ja selbst überlassen. Meine Erfahrungen sind da, ebenso wie die Art, wie ich damit umgehe. Das gilt für mich jedoch eben nur bis zu meinem Lebensende. Was danach ist, weiß ich eben nicht. Meine Vermutung - oder auch dass, was ich glaube - ist, eben, dass mein Selbst sich ebenso auflöst, wie mein Körper, da es Bestandteil dessen ist. Das bedeutet nicht, dass ich Werte, Gefühle oder Gedanken als "nichtexistent" betrachte oder gar als minderwertig. Ist für mich genauso wertvoll wie Körper. Vielleicht ist es so eher verständlich.
Der Ausgangspunkt ist ein unterschiedlicher. Das Resultat ist Dasselbe. Ein denkendes, fühlendes, erkenntnisfähiges, reflektierendes Selbst. Nur mit dem Unterschied, dass ich eben einen Schlusstrich bei meinem Tod setze. Mein Selbst ist meiner Meinung nach nicht in Einheiten unterteilt sondern ein Gesamtwerk. Von mir aus wie ein Seil, verwoben ineinander.
Ich hoffe, ich kann mich hinreichend erklären und mein Erklärungsversuch wird nicht fälschlicherweise als Überzeugungsversuch interpretiert wird.
;)