Cherokeerose schrieb:Morgen macht der Kiga einen Ausflug und ich gehe mit.
Mal gespannt wie das wird...
Viel Spaß und vor allem gute Nerven als Begleitperson
:)miezmiezmiez schrieb:Ich werde im Januar eine neue Stelle antreten. Ich wurde gefragt, ob ich dort anfangen möchte mit Aufstiegschance und es wurde auf meinw weiteren Bedingungen zum Wechsel eingegangen.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die neue Stelle!
Zyra schrieb:Was ist eigentlich eure schlechteste Charaktereigenschaft?
Heutzutage kann ich das nicht mehr beantworten, da ich an mir gearbeitet habe und das glücklicherweise der Vergangenheit angehört. Da war es so, dass ich mir selbst sehr oft Stress gemacht habe und nicht mal Fünfe gerade sein lassen konnte.
Ich bin oft gesundheitlich eingeschränkt gewesen und habe dadurch einiges verpasst bzw. konnte einiges nicht so zeitnah ausführen, wie ich es gern getan hätte. Ich lag öfter mal im Krankenhaus, meist wegen irgendwelcher Operationen, wonach ich dann auch nicht sofort einfach weiter machen konnte, sondern erst mal Rekonvaleszenz angesagt war.
Wenn diese Phase dann vorbei war, habe ich zugesehen, alles so schnell es ging nachzuholen, was ich meinte erleben und durchführen zu müssen und habe mir keine Ruhe gegönnt. Ich hatte, durch die vorhergehenden Erfahrungen, im Hinterkopf, dass ich wahrscheinlich wieder nur eine begrenzte Zeitspanne haben werde, bis die nächste OP ansteht.
Und das hat mich dann immer mehr aufgerieben, weil ich nur noch durchs Leben gehetzt bin, alles, so schnell wie möglich "abarbeiten" in der Zeit, dir mir gerade zur Verfügung stand.
Dazu kommt noch, dass ich nicht dazu neige Dinge vor mir herzuschieben, im Gegenteil, ich habe gerne alles sofort erledigt, damit ich mir dann darüber keine Gedanken mehr machen muss, was ich noch erledigen muss. Ich weiß nicht, wie das Menschen machen, die zur Prokrastination neigen, ich konnte jedenfalls immer schlecht irgendetwas einfach mal liegen lassen und vor mir herschieben. Das war mehr innerlicher Stress für mich, als es sofort zu erledigen.
So war ich immer in Eile, kam nie wirklich zur Ruhe, sowohl körperlich, als auch gedanklich.
Tja, und dann kam der Tag, ab dem ich lernen musste umzudenken, wo mein Körper mich zur Ruhe zwang und ich nicht mehr schnell, schnell machen konnte, weil es nicht mehr ging. Mittlerweile kann ich da schon Zusammenhänge erkennen, die mir auch von Ärzten aufgezeigt wurden.
Ich habe meine derzeitige Erkrankung als Chance gesehen, etwas zu ändern, anfangs gezwungenermaßen, weil ich gar nicht anders konnte, mittlerweile kann ich immer mehr erkennen, wie ich mich dadurch verändert habe, mittlerweile hatte ich 7 Jahre Zeit dazu.
Ich bin ruhiger und gelassener geworden, hab kein schlechtes Gefühl mehr, wenn ich etwas liegen lassen muss, weil ich es gerade nicht schaffen kann. Da ich nun anscheinend chronisch erkrankt bin, gibt es auch die Hetze nicht mehr, die ich früher an den Tag legte, wenn ich eine Erkrankung hinter mich gebracht hatte.
Ich schau jetzt einfach auf jeden einzelnen Tag, wie es mir geht, was machbar ist und dementsprechend gehe ich dann durch den Tag. Ich habe mittlerweile zudem so viel schon in meinem Leben erlebt und damit meine ich auch sehr schöne und gute Zeiten und schöne Erlebnisse (auch davon gab es viele) auf die ich zurück blicken kann, dass ich diesen Nachholbedarf früherer Zeiten auch nicht mehr empfinde.
Ich habe noch einiges vor in meinem Leben, aber, es kommt, wie es kommt und wenn etwas nicht möglich sein wird, dann ist es halt so und ich kann damit trotzdem gut und mit innerlicher Ruhe leben.
"In der Ruhe liegt die Kraft", das kann ich selbst bestätigen.