Wenn Helden nach Antworten suchen...

Trailblazer schrieb:außerdem sagt sich sowas mit 30 lejchter, als mit Ende 50 und / oder einem angeschlagenen Knie z.B.

Der in Rede stehende Nachbar dürfte so Ende 30 sein.

Ozeanwind schrieb:Doch heutzutage würde ich das nicht mehr wollen, weil es zu gefährlich geworden ist

Ich fuhr kürzlich mit dem Rad die Straße entlang, da ich noch etwas erledigen musste.
Am Zebrastreifen wurde ich fast übersehen, weil der Autofahrer in die andere Richtung guckte.
Zwei Autofahrer, die links abbiegen wollten, waren drauf und dran, dies schnell vor mir zu tun, ließen mich dann aber doch passieren. Sonst hätte ich wohl abbremsen müssen.
Mindestens ein Auto fuhr mit geringem seitlichen Abstand vorbei.
Und wenn ich an parkenden Autos vorbei muss, bin ich ständig am Abchecken, ob vielleicht gleich eine Tür nach außen aufgeht oder das Auto aus der Parklücke rauszieht, ohne den erforderlichen Schulterblick des Fahrers und mich daher nicht wahrnimmt.
Radfahren im Straßenverkehr geht einem heutzutage auch an die Nerven....

pattimay schrieb:Naja, ich bin ja nicht völlig blöde

Nein, das sagte niemand - aber fährst Du denn selbst Fahrrad?
Ich wollte nur darauf hinaus, dass man es oft gar nicht so einschätzen kann, wenn man selbst nicht fährt und auch nur seine Stadt kennt.

Du bringst Deine Kinder immer zur Schule und Kita, richtig?
Jemand, der die spezielle Situation nicht kennt, könnte doch sagen "Ach, das müssen die doch alleine können."
Das ist aber vielleicht jemand vom Dorf, wo mehrere Kinder tatsächlich ohne Erwachsene den Weg zur Einrichtung oder Bushaltestelle machen.
Wo andere Voraussetzungen sind wie in einer stark bevölkerten Großstadt und z.T. wenig vertrauenswürdigem Klientel.

pattimay schrieb:Aber Grundsätzlich sind 12km völlig machbar mit dem Fahrrad.

Sind sie. Mit einem normalen Rad, bei ebener Strecke (ist dort allerdings nicht der Fall!) könnte man das bei guter körperlicher Verfassung in einer knappen Stunde (?) schaffen. Mit einem Pedelec ca. in einer guten halben Stunde. Das Pedelec schaltet bei ca. 25 km/h ab.

pattimay schrieb:Oder ein Mofa oder EScooter

Warum sollte er sich denn noch weitere Fahrzeuge kaufen?
Ein Quad hat er, damit fährt er sehr viel herum, nimmt da auch seine Kinder mit.

E-Scooter halte ich persönlich weniger für geeignet, damit so weit zur Arbeit zu fahren. Die sind meiner Meinung nach recht gefährlich! Wobei ich selbst noch nie mit einem gefahren bin und das auch nicht unbedingt möchte.

Mit dem E-Auto fährt er doch schon relativ umweltbewusst? Durch den selbst produzierten Sonnenstrom?

Trailblazer schrieb:in Frankfurt (und anderen Grossstaedten) gibt es aber auch massenweise das gegenteilige Phaenomen, aggressive und ruecksichtslose Radfahrer, die sich selbst, aber auch Fussgaenger z.B., massiv gefaehrden.

Ozeanwind schrieb:Ich kann auch einige Geschichten davon erzählen, wo ich von Radfahrern als Fußgängerin an die Seite gedrängt wurde, wohlgemerkt auf dem Fußweg!, oder fast umgefahren, was nicht passierte, weil ich selbst reagieren konnte. Die fahren dann einfach weiter, ohne Rücksicht auf Verluste.

Das stimmt. Radfahrer und auch solche mit diesen Scootern.
Da gibt es auch sehr rücksichtslose drunter.
Ich fahre halt generell sehr vorausschauend und defensiv, egal, mit was ich fahre. Nützt aber wenig, wenn das einseitig ist.

pattimay schrieb:Schrittzähler

Rund 27000 … das Laufen ging aber die Betten schieben haben mich fertig gemacht

Ozeanwind schrieb:Damals hatte ich zudem einen kleinen "Berg" zu überwinden auf dem Weg. Da habe ich mich sehr gern ins Auto gesetzt.

Ich hätte etliche Serpentinen… nein, ehrlich gesagt nicht mal jetzt wo ich wieder weniger körperlich arbeite fahr ich Rad

Je nachdem müsste man sich auf der Arbeit auch umziehen und evtl. frisch machen können. Das ist auch nicht überall möglich...

nairobi schrieb:Sonst hätte ich wohl abbremsen müssen

Bei einem Zebrastreifen müssen Radfahrer auch absteigen und rüber gehen.

Bist du vielleicht Flüchtling? Das du die hiesigen Verkehrsregeln nicht kennst und einfach mit deinem Rad über den Zebrastreifen bretterst? :D
Nur Spaß

nairobi schrieb:Nein, das sagte niemand

Naja aber die Unterstellung da könnte ich mich nicht rein versetzen zwinker zwinker...also das ist schon...komisch. Wieso sollte man sich da nicht reinversetzen können?

nairobi schrieb:Sind sie. Mit einem normalen Rad, bei ebener Strecke (ist dort allerdings nicht der Fall!) könnte man das bei guter körperlicher Verfassung in einer knappen Stunde (?) schaffen

Bitte? Na das glaube ich aber nicht. Ich habe mal bei google Maps geschaut wie lange ich bräuchte mit dem Rad zur Arbeit, es wären 11km und dafür veranschlagt Google 35min. Halte das auch für realistisch.

nairobi schrieb:Ein Quad hat er, damit fährt er sehr viel herum, nimmt da auch seine Kinder mit.

Quads sind total gefährlich. Da würde ich mein Kind nicht mit drauf nehmen. Grusel.

devil075 schrieb:Rund 27000 … das Laufen ging aber die Betten schieben haben mich fertig gemacht

Ja, das ist schon ordentlich...und die Schritte vom Betten schieben sind da vermutlich nicht mal drin, jedenfalls nicht bei einem Schrittzähler am Arm.


@nairobi
Ich fahre nicbt mit dem Rad. Ich laufe meist oder nehme die Öffentlichen :)

pattimay schrieb:Quads sind total gefährlich. Da würde ich mein Kind nicht mit drauf nehmen.

Sehr vorbildlich. Die Dinger sind echt nicht ohne, gerade erst ging durch die Medien, dass die Frau von dem Schauspieler Tobias Moretti mit so einem Teil verunglückt ist. Letztes Jahr ist doch der Sohn von Fußballspieler Ballack tödlich damit verunglückt. Die Tochter von der kleinen Schwester von Britney Spears hatte auch einen schlimmen Unfall mit einem Quad, nur ein paar prominente Beispiele, die mir auf die Schnelle einfallen.

pattimay schrieb:Ja, das ist schon ordentlich...und die Schritte vom Betten schieben sind da vermutlich nicht mal drin, jedenfalls nicht bei einem Schrittzähler am Arm.

Schrittzähler hab ich am Arm - was der rechnet weiß ich nicht… aber danach gab es keine Sporteinheit mehr;)

"Du kommst hier nicht rein..." wird es wohl bald am Eingang der Freibaeder in Ballungsgebieten heissen muessen.

Wobei die Videos von den Vorfaellen Fragen aufwerfen, denen wir uns wohl stellen muessen...

Massenschlägerei mit 100 Männern in Berliner Freibad

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https://www.focus.de/panorama/welt/polizeieinsatz-wegen-massenschlaegerei-hundert-menschen-pruegeln-sich-nach-wasserpistolen-spritzerei-in-berliner-freibad_id_107978157.html

Wenn die serioesen Medien einen ubequemen Teil der Information weglassen, ueberlassen sie das Feld den Scharfmachern von der Bild-Zeitung.

Ozeanwind schrieb:Sehr vorbildlich. Die Dinger sind echt nicht ohne, gerade erst ging durch die Medien, dass die Frau von dem Schauspieler Tobias Moretti mit so einem Teil verunglückt ist. Letztes Jahr ist doch der Sohn von Fußballspieler Ballack tödlich damit verunglückt. Die Tochter von der kleinen Schwester von Britney Spears hatte auch einen schlimmen Unfall mit einem Quad, nur ein paar prominente Beispiele, die mir auf die Schnelle einfallen.

Besonders in den Kurven sind die Dinger gefährlich.

Trailblazer schrieb:Du kommst hier nicht rein..." wird es wohl bald am Eingang der Freibaeder in Ballungsgebieten heissen muessen.

Boa diese Berichterstattung der Bild ist einfach so widerlich. Urgs. Da wird mir ganz mulmig.

Das Freibad war einfach zu voll. Punkt. Das sieht man doch auch auf den Bildern, den Videos.
Finde auch die Aussagen des Polizeimenschens ganz gruselig....aber kurzes googlen dieser Person erklärt dann alles ^^

pattimay schrieb:Das Freibad war einfach zu voll. Punkt

Wenn dir da sonst nichts auffällt...

....Fakt ist: wir hatten solche Zwischenfälle auch schon vor Corona und es war immer dasselbe Muster.

Offensichtlich ist weder Security, noch ein begrenzter Einlass eine Lösung. Die Security wird nicht respektiert und wenn der Einlass geschlossen wird, findet die Randale vor den Toren statt.

Schwimmbader waren auch in meiner Jugend manchmal voll, aber da haben die Jungs schmollend ihr Zeug gepackt und sind abgezogen, wenn der Bademeister den Rausschmiss angeordnet hat. Heute rücken ein Dutzend Streifenwagen und eine halbe Hundertschaft der Bereitschaftspolizei an.

Trailblazer schrieb:Wenn dir da sonst nichts auffällt...

Was fällt dir denn auf?

Also diese 'Racial Profiling Tipps' von dem Herrn Polizeigewerkschaftsmenschen finde ich jedenfalls ganz gruselig.
Wie will man das umsetzen? Wollen wir jetzt junge Männer, die irgendwann mal eine Migrationsgeschichte hatten, nicht mehr in Freibäder lassen? Oder nur begrenzt? "Ähm sorry, wir haben hier heute schon 50 Ahmeds, ob die jetzt Gewaltbereit sind oder nicht wissen wir zwar nicht, aber einen weiteren können wir nicht reinlassen, sorry, mach mal Platz für den Timmy hinter dir".
Das sieht man doch nun wirklich niemandem an der Nase an, ob der Gewaltbereit ist.
Woran will man das fest machen?

Vielleicht, könnte man ja verstärkt präventiv agieren. Schon in der Kindheit und Jugend einfach mal mehr investieren. Kinder und Jugendliche mehr stützen, auffangen.
Ist ja niemand kriminell weil das irgendwie voll mega cool ist und so. Und wenn das jemand "voll mega cool" findet, dann weiss man doch auch das da in der Kindheit ordentlich was schief gegangen ist.
Das ist natürlich keine kurzfristige Lösung, aber wenn wir langfristig verhindern wollen, das junge Menschen auf die schiefe Bahn geraten, und in eine Massenschlägerei und dergleichen zu geraten ist die schiefe Bahn, dann müssen wir was ändern.
Gelebte Chancengleichheit und keine theoretische.
Aber das kostet Geld und das möchte man in Kinder und Jugendliche eher ungern investieren.

pattimay schrieb:Ist ja niemand kriminell weil das irgendwie voll mega cool ist und so. Und wenn das jemand "voll mega cool" findet, dann weiss man doch auch das da in der Kindheit ordentlich was schief gegangen ist.

Leider hört man so etwas aber immer wieder. Viele finden es einfach cool...

@Ray.
Naja, dann wissen wir doch im Grunde ganz gut, wo man ansetzen muss.

pattimay schrieb:@Ray.
Naja, dann wissen wir doch im Grunde ganz gut, wo man ansetzen muss.

Macht man auch nur ist es leider nicht einfach. Jugendliche müssen es einem auch abkaufen was man ihnen erzählt.

Ray. schrieb:Macht man auch nur ist es leider nicht einfach

Finde ich nicht.
Es braucht ein neues Schulsystem.
Es braucht weniger soziale Ungleichheit.
Es braucht mehr Hilfen in den Familien.
Es braucht mehr Sozialarbeiter.
Usw.

Wird noch "interessant" so in 10-15 Jahren mit der "Generation-Corona".
Die Folgen können aktuell null abgefedert werden, sind aber schon jetzt deutlich spürbar, oder @Thilda ?

pattimay schrieb:Finde ich nicht.
Es braucht ein neues Schulsystem.
Es braucht weniger soziale Ungleichheit.
Es braucht mehr Hilfen in den Familien.
Es braucht mehr Sozialarbeiter.
Usw.

Wird noch "interessant" so in 10-15 Jahren mit der "Generation-Corona".
Die Folgen können aktuell null abgefedert werden, sind aber schon jetzt deutlich spürbar, oder @Thilda ?

Naja erzähl du mal jungen Menschen das dealer sein nicht cool ist. Die werden nur bedingt den Sozialarbeitern zuhören. Viele unterschätzen halt leider wie früh solche Problematiken auftreten und wie schwer sie weg zu bekommen sind. Aber ansich sehe ich es ähnlich... es müsste sich einiges verbessern. Es ist nicht damit getan Leute vom Rand des abgrundes zu zerren... sie dürften da garnicht erst hingehen.

pattimay schrieb:Die kann man ja aber auch mit dem Fahrrad fahren...im Frühjahr zumindest.

Dazu wäre ich eindeutig zu faul. 😂Mal abgesehen davon, dass ich nicht verschwitzt zur Arbeit erscheinen möchte.

Ozeanwind schrieb:Da war es zwar flach, aber es war sehr oft, sehr windig und wenn man dann noch gegen den Wind radeln muss, was wohl häufig vorkam, ist das ein vielfaches anstrengender.

Ja, so ist es bei uns auch. Brettleben, aber windig. Bin heute auch wieder gegen den Wind zum Bahnhof geradelt, aber das ist nicht besonders weit und die Strecke ist menschenleer und es begegnet einem auch nur gelegentlich ein Auto.

Trailblazer schrieb:in Frankfurt (und anderen Grossstaedten) gibt es aber auch massenweise das gegenteilige Phaenomen, aggressive und ruecksichtslose Radfahrer, die sich selbst, aber auch Fussgaenger z.B., massiv gefaehrden.

Ja, die gibt es in Wien auch. Ich kann diese Radwege, die direkt neben den Fußgängerwegen liegen und nicht baulich voneinander getrennt sind, nicht ausstehen. Das sind nur zwei Spuren nebeneinander und es ist nur alle paar 100 m mal eine Kennzeichnung, welche Spur nun welche ist. Da kamen mir schon öfter Radfahrer im Höllentempo entgegen, entweder war ich auf der falschen Spur oder die Radfahrer. Manchmal muss man ja auch ausweichen und auf die andere Spur wechseln, manmal gehen ja auch mehrere Personen nebeneinander und belegen den ganzen Platz.

Interessanterweise haben wir in der Volksschule gelernt "Links gehen, Gefahr sehen." Trotzdem muss man in Wien beispielsweise auf den Rolltreppen rechts stehen, da die linke Seite quasi die Überholspur ist. Da wird es wieder wie beim Autoverkehr gehandhabt. Ich finde das verwirrend, wäre schön, wenn das alles einheitlich wäre: Fußgänger immer links, alles, das fährt, immer rechts.

nairobi schrieb:Je nachdem müsste man sich auf der Arbeit auch umziehen und evtl. frisch machen können. Das ist auch nicht überall möglich...

Eben, das kann ich zum Beispiel nicht, wir haben keine Garderoben, Spinde oder Waschräume, sondern nur eine Toilette pro Stockwerk mit zwei Kabinen und zwei Waschbecken im Vorraum. Man müsste sich also im Vorraum der Toilette waschen, wo jeder hinsieht, wenn jemand die Tür öffnet. Das mache ich wirklich nur im äußersten Notfall.

pattimay schrieb:Bei einem Zebrastreifen müssen Radfahrer auch absteigen und rüber gehen.

Stimmt! Ich mache das aber normalerweise nicht. 😉 Ich fahre zum Zebrastreifen und bleibe dann stehen, steige aber nicht ab. Wenn die Autos dann anhalten, fahre ich über die Straße. Ein Recht habe ich nicht darauf, dass die Autos anhalten, aber manche tun dennoch. Ich bedanke mich dann aber auch immer.

pattimay schrieb:Es braucht ein neues Schulsystem.
Es braucht weniger soziale Ungleichheit.
Es braucht mehr Hilfen in den Familien.
Es braucht mehr Sozialarbeiter.

Ich stimme dir zu, aber das kostet Geld. Dieses Geld will aber kaum eine Regierung ausgeben. Ich finde das auch schade.

pattimay schrieb:Wird noch "interessant" so in 10-15 Jahren mit der "Generation-Corona".
Die Folgen können aktuell null abgefedert werden, sind aber schon jetzt deutlich spürbar, oder @Thilda ?

Magst du erzählen, inwieweit die Folgen spürbar sind? Ich habe keinen Kontakt zu Menschen dieser Altersgruppen und bekomme das daher nicht so mit.

Ich bekomme mit, dass manche Menschen psychische Probleme wegen der sozialen Isolation während der Lockdowns bekommen haben, das betraf auch Erwachsene. Aber sollte sich das nicht wieder normalisieren, wenn sozie Kontakte wieder möglich sind?