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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.395 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

12.06.2022 um 22:46
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auch meine Kinder holen sofort den Taschenrechner raus.
Zu meinen Schulzeiten legte man noch Wert auf Kopfrechnen.
Heute scheint das anders zu sein.
In meinem ersten Semester Chemieingenieurwesen hatte ich Kommilitonen, die selbst ganzzahlige Aufgaben im 20er-Raum in den Taschenrechner eingetippt haben. Das fand ich auch sehr erschreckend für zukünftige Ingenieure.

Wer in der Schulzeit zu viel mit dem Taschenrechner arbeiten durfte, der verliert ist nicht nur die Übung im Kopfrechnen, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Denn ich bin mir sicher, 13-6 hätten die auch ohne ihren treuen Taschenrechner hinbekommen.


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12.06.2022 um 23:47
Haha, das habe ich heute auch bekommen.Total schlecht gemacht. Bei mir war der Anhang ein jpg.

https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2021/Presse2021/211105_PMFakeEmails.html (Archiv-Version vom 05.11.2021)


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13.06.2022 um 04:35
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:uns geht gerade die Sonne unter - deutlich früher als bei @Ozeanwind.
Da habe ich schon geschlafen. Ich bekomme im Sommer selten mit, wenn die Sonne unter geht.
Wichtiger für mich persönlich ist, dass sie möglichst früh aufgeht. :)


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13.06.2022 um 05:29
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber von 56 Euro auf 100 rausgeben, hätte ich geschafft.
Das ist im Grunde doch ganz einfach, wenn man zumindest zählen kann. Einfach auf den zu zahlenden Betrag die Geldstücke oder Scheine drauf zählen, bis man den Betrag erreicht hat, der eingezahlt wurde.

Das habe ich schon als Kind geschafft, wo ich spaßeshalber an Weihnachtsmarktbuden "mitgeholfen" habe.

Wobei ich zu Hause auch sehr viel Einkaufsladen gespielt habe, wo der (Be-)Zahlvorgang selbstverständlich dazu gehörte.. Das hat bestimmt auch geübt.

Während meiner Schulzeit kamen Taschenrechner erst allmählich auf und die durften dann auch nur ganz selten genutzt werden. Ich bin jedenfalls froh, dass ich Kopf-und auch schriftliches Rechnen noch richtig gelernt habe. Wäre blöd, für jede Kleinigkeit erst einen Taschenrechner benutzen zu müssen.
Ich denke, man bekommt dann auch nie wirklich ein richtiges Verständnis für Zahlen, insbesondere Summen. Und wenn dazu immer bargeldlos bezahlt wird, ist es für mich kein Wunder, wenn einige mit Geld nicht gut umgehen können, weil das dann nur irgendwelche Zahlen darstellt.


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13.06.2022 um 06:19
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:hatte ich Kommilitonen, die selbst ganzzahlige Aufgaben im 20er-Raum in den Taschenrechner eingetippt haben. Das fand ich auch sehr erschreckend für zukünftige Ingenieure.
Irgendwie schon...
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:das habe ich heute auch bekommen
Es gibt eine Reihe von Legenden, per Telefon (Callcenterbetrüge Enkeltrick, Schockanruf, falsche Bankmitarbeiter, angeblicher Microsoftmitarbeiter, falsche Gewinnversprechen, falsche Polizeibeamte (in letzter Zeit öfters angeblich von Interpol/Europol)).

Manchmal per E-Mail oder sogar per WhatsApp.
Angebliches Kind meldet sich unter einer anderen Handynummer. Das bekannte Handy sei defekt und es nur noch unter dieser Nummer erreichbar. Kurz darauf braucht es dann ganz dringend Geld....
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Das ist im Grunde doch ganz einfach, wenn man zumindest zählen kann
Bei einer glatten Summe wie 100 sollte eigentlich schon ein Grundschüler 56 abziehen können, oder?

Im Supermarkt, an der Kasse, würde ich das jetzt auch nicht unbedingt erwarten, dass die kassierende Person das sofort im Kopf ausrechnen kann. Da würde ich auch Fehler befürchten, vor allem bei der Masse der Kassiervorgänge und der oft "krummen Beträge", die da anfallen.
Aber bei einer Bedienung eigentlich schon. Zumal sie ein elektronisches Gerät hatte, das den Betrag auch ausgerechnet hat. Schon die Bestellungen wurden da reingetippt. So geht es ja schneller als mit der "Zettelwirtschaft".
Naja, wir haben ja aufgepasst. 😉

Dass (alkoholisierte) Leute in Gaststätten oder durch Taxifahrer usw. schon mal "beduppt" werden gibt es natürlich auch.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:bin jedenfalls froh, dass ich Kopf-und auch schriftliches Rechnen noch richtig gelernt habe. Wäre blöd, für jede Kleinigkeit erst einen Taschenrechner benutzen zu müssen.
Ich denke, man bekommt dann auch nie wirklich ein richtiges Verständnis für Zahlen, insbesondere Summen. Und wenn dazu immer bargeldlos bezahlt wird, ist es für mich kein Wunder, wenn einige mit Geld nicht gut umgehen können, weil das dann nur irgendwelche Zahlen darstellt.
Darüber bin ich auch froh.


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13.06.2022 um 06:25
Gestern hat mein Freund sich noch etwas im Fernsehen angeschaut. Es ging, ich saß mit dem Rücken zum Fernsehen, um einen Typen, einen Mann mit rötlichen Haaren, der bei so "Ess-Challenges" mitmacht.
Da geht es darum, möglichst viel möglichst schnell zu verdrücken.
Ich finde das recht ekelhaft. Und dass das total ungesund ist, dürfte jedem bekannt sein.
Manche Essen waren auch noch extra besonders scharf. Mit speziellen Peperonis, die der Zubereitende nur mit Handschuhen angefasst hat.

Keine Ahnung, wieso man überhaupt so etwas macht.
Mir wird schlecht, wenn ich so etwas sehe.


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13.06.2022 um 08:47
Ich muss ein paar Dinge nachschieben, für die ich bisher keine Zeit hatte:

@nairobi

Nein, das mit den Kosten siehst du nicht ganz richtig.

Du kannst die KilowattStunden (kWh) mit den Litern beim Benziner vergleichen. Es ist ein Maß für die geladene oder aus dem Akku entnommene elektrische Energie.

Ein ePKW braucht zwischen 12 - 25 kWh auf 100 km (je nach Typ, Fahrweise und Fahrprofil), wie ein Verbrenner z.B. 8 l Benzin auf 100 km verbraucht.

Mein Hyundai Kona hat bei mir knapp 16 kWh / 100 km in den letzten 12 Monaten verbraucht. Bei 26 Cent pro kWh (ePKW-Haustarif meines Versorgers) sind das also ca 4,16 Euro auf 100 km.

Die Preise an öffentlichen Ladesäulen sind höher. Für AC-Laden (Langsamladen) zwischen 29 und 45 Cent / kWh und an DC-Schnellladern zwischen 40 und 85 Cent / kWh.

Die Preise streuen so weit, weil der Markt noch nicht richtig transparent ist. Viele Anbieter haben noch keine Kontrolle über ihre eigene Wirtschaftlichkeit oder manche wollen auch abzocken und viele Kunden sind noch uninformiert.

In Zukunft wird diese Spanne zusammenschrumpfen.

Mein Kona hat einen ungewöhnlich kleinen Akku mit 39,2 kWh. Üblicherweise lädt man den Akku weder ganz voll noch fährt man ihn ganz leer, sondern man bleibt im Bereich zwischen 20% und 80%. Das hat drei Gründe:

1.) Höheres Laden über 80% lässt den Akku schneller altern.
2.) Zwischen 20% und 80% laden die meisten ePKWs am schnellsten.
3.) Den Akku unter 20% zu fahren strapaziert eher die Nerven (Recihweitenangst).


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13.06.2022 um 09:03
@nairobi , die Zweite:

Anhängerbetrieb

Dein Lebensgefährte hat nicht ganz unrecht, aber er liegt auch ein klein wenig "daneben".

Immer mehr aktuelle ePKW - Angebote erlauben das Mitbestellen oder das spätere Anbringen einer Anhängerkupplung, aber der ePKW ist trotzdem grundsätzlich beim Anhängerbetrieb benachteiligt.

Verbrenner und Stromer haben beide im Zugbetrieb den Nachteil, dass sie mehr Energie benötigen, um das gespann in Fahrt zu bringen, da nehmen sie sich nichts.

Der Stromer gewinnt jedoch normalerweise einen Gutteil der für das Beschleunigen benötigten Energie, beim Abbremsen wieder zurück und speichert sie wieder im Akku. Erst durch diesen "technischen Trick" werden ePKWs überhaupt konkurrenzfähig zum Verbrenner im Alltag.

Rechenbeispiel:

Ein Verbrenner mit einem durchschnittlichen 55l Tank speichert in dem darin enthaltenen Benzin ungefähr 480 kWh !
Ein ePKW hat heute durchschnittlich einen Akku mit rund 50 kWh nutzbarem Ladungshub !

Der Verbrenner hat also ZEHNMAL mehr Energie mit einer "Ladung" zur Verfügung. Diesen Nachteil kann der ePKW nur durch seinen besseren Wirkungsgrad und die Energierückgewinnung beim Bremsen - zumindest teilweise - kompensieren.

Bei den Wohnwagen handelt es sich aber üblicherweise um "gebremste Anhänger". Das heißt, wenn das Zugfahrzeug abbremst, bremst sich der Anhänger selbst ebenfalls ab. Die dabei durch die Bremsen im Anhänger in Wärme umgewandelte Energie kann dann vom elektrischen Zugfahrzeug nicht wieder in den Akku zurückgespeist werden.

Daraus folgt: Ein ePKW ist grundsätzlich im Anhängerbetrieb ggü. dem Verbrenner benachteilgt und dieser Nachteil vergrößert sich, um so schwerer der Anhänger ist.

War das gut zu verstehen?


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13.06.2022 um 09:39
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:War das gut zu verstehen
Ja, danke, das war wirklich sehr gut zu verstehen für mich 👍
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Akku mit 39,2 kWh. Üblicherweise lädt man den Akku weder ganz voll noch fährt man ihn ganz leer, sondern man bleibt im Bereich zwischen 20% und 80%.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:DC-Schnellladern zwischen 40 und 85 Cent / kWh.
Meine Frage war ja, was man da zahlt. Also wenn ich den genannten Akku zu 80% laden möchte würde ich ca. 30 kWh aus der Ladesäule beziehen? Wenn ich von einem Durchschnittswert ausgehe, sagen wir mal 60 Cent pro Kwh, würde der Ladevorgang mit 18 Euro berechnet?
Womit ich etwa 250 km weit fahren kann?
Oder ist da ein Denk- oder Rechenfehler drin?



Beim Handy habe ich auch verschiedene Ladekabel. Das eine lädt unwahrscheinlich langsam. Ich schätze, 6 Stunden oder so würde es damit dauern.
Das andere lädt wesentlich schneller. Kein Vergleich.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:sind das also ca 4,16 Euro auf 100 km.
Das ist ein deutlicher Unterschied.
Wenn ich nur mal vom derzeitigen Spritpreis ausgehe, gerundet 2 Euro/l, und von ca. 6l/100 km/h, was mein Auto VW Polo schätzungsweise (?) braucht, wäre das etwa das Dreifache.


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13.06.2022 um 10:50
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich glaube, man ist bei um die 190.000 Euro.
Renovierungskosten um die 120.000 Euro.
Falls die beiden gerne „werkeln“ und viel Zeit & Geduld für die Handwerker mitbringen, hört sich das nicht schlecht an. Allerdings wäre ich bei solch einem alten Haus sehr vorsichtig & würde die Bausubstanz genau prüfen lassen.
Vllt hat es auch einen speziellen Geruch. Ich kenne einige Häuser in dem Alter. In allen riecht es nach irgendwas…. Undefinierbar.
Viel Glück den beiden🍀!


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13.06.2022 um 13:28
Zitat von ummaumma schrieb:Falls die beiden gerne „werkeln“ und viel Zeit & Geduld für die Handwerker mitbringen, hört sich das nicht schlecht an. Allerdings wäre ich bei solch einem alten Haus sehr vorsichtig & würde die Bausubstanz genau prüfen lassen.
Vllt hat es auch einen speziellen Geruch. Ich kenne einige Häuser in dem Alter.
Ich denke, sie sind schon vorsichtig. Und ja, sie wollen jemanden mitnehmen, der Ahnung hat.
Zeit hätten sie schon. Sie wohnen im selben Ort und zahlen sehr wenig Miete (Wohnung bei der Oma im Haus).
Allerdings sind sie keine Handwerker. Kennen aber so einige.

Bin mal gespannt auf den Bericht. Mich würde ja das sehr kleine Grundstück stören (160 m²).


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13.06.2022 um 13:50
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb am 10.06.2022:bei unter 1.0% Leerstand in Berlin in 2020 z.B.).
Tatsächlich ist der höher und die Dunkelziffer vermutlich nochmal höher.
Falls du dich wirklich dafür interessierst, da fand ich die Tage diesen Artikel ganz interessant
https://www.google.com/amp/s/www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/warum-finde-ich-in-berlin-keine-wohnung-warum-stehen-so-viele-seit-jahren-leer-li.229500.amp


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13.06.2022 um 13:54
Zitat von nairobinairobi schrieb:Meine Frage war ja, was man da zahlt
Es gibt auch einige Möglichkeiten gratis zu laden :)


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13.06.2022 um 16:11
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Falls du dich wirklich dafür interessierst, da fand ich die Tage diesen Artikel ganz interessant
Ich interessiere mich dafür, lese mir das durch und stelle fest...

...dass genau das gefordert wird, was ich die ganze Zeit sage und schreibe.


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13.06.2022 um 22:38
Ich finde es ganz interessant, hier die Meinungen zu lesen.

Mitreden: Sollen wir uns 2035 vom Verbrennungsmotor verabschieden?
https://diepresse.com/6151053


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14.06.2022 um 07:24
@violetluna
Sprichst du von den readktionellen Beiträgen? Die befinden sich leider hinter einer Bezahlschranke.

Sie gehen aber offenbar in die übliche Richtung:

o Es gibt keine günstigen ePKWS!
Falsch, es geht unter 10.000 EUR los, wenn auch das Angebot nicht sehr üppig ist.

o Ist die Elektrmobilität schon langstreckentauglich?
Ich denke , ja! Wenn auch mit einem angepassten Nutzeverhalten.

u.s.w.

Falls du die Nutzerkommentare meinst...

Naja, da gibt es die üblichen "Spitzen". Die einen sehen mit dem Verbrennerverbot den Untergang des Abendlands kommen, die Anderen meinen... "Liebe Leute, es geht doch nur um NEUWAGEN ab 2035!"


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14.06.2022 um 07:51
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Sprichst du von den readktionellen Beiträgen? Die befinden sich leider hinter einer Bezahlschranke.
Nein, die Leserkommentare unter dem Artikel.


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14.06.2022 um 07:51
Nochmal zum Thema Leerstand und Zwangsvermietung / Enteignung.

Das es einen gewissen Mindestleerstand geben muss, hatte ich ja weiter oben dargelegt. Trotzdem sprecht ihr noch von den oben genannten Maßnahmen.

Wir haben ein Problem auf dem Wohnungsmarkt. Das Problem ist systematisch uns strukturell und für solche Probleme müssen ebensolche Lösungen gefunden werden.

Selbst wenn man einige Zehntausend Wohnungssuchende damit bedienen könnte, die Wirkung würde verpuffen (es werden ja ständig neue Wohnungen gesucht) und der Langzeiteffekt wäre katastrophal (Die Mieten würden erst richtig explodieren)!

Irgendwie erinnert mich das an eine Sendung mit dem Schuldenberater Zwegat, als das Familienoberhaupt meinte, die Sorgen seien erledigt, man habe nun das Siilberbesteck der Oma geerbt...

Man sollte sich auch nicht an vermeintlichen Kapitalisten abarbeiten (die tun genau das, was ihr an deren Stelle auch tun würde, siehe meine Postings oben) oder an den Käufern von Luxuswohnungen. Jeder der eine (Luxus=) Wohnung kauft, sucht schließlich nichtmehr auf dem Wohnungsmarkt nach einer Bleibe.

Der Leerstand fällt doch in drei oder vier Kategorien:
o Vermieter, die nicht mehr vermieten wollen, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben.
o Vermieter die darauf spekulieren, dass sie in ein oder zwei Jahren mit deutlich höherer Miete vermieten können.
o Wohnungseigner, die darauf spekulieren, die Wohnung in eine teure Eigentumswohnung umzuwandeln.
o Spekulanten,die die Wohnung gar nicht vermieten wollen, sondern auf eine schnelle Wertsteigerung hoffen und anschließend wieder verkaufen wollen.

Die erste Gruppe dürfte das geringste Problem machen. Das sind meist ältere Bürger, die irgendwann sowieso vererben oder verkaufen werden.

Das sich nun ausgerechnet Lokalpolitiker z.B. in Berlin über die Spekulanten aufregen, ist m.E. fast schon ein Treppenwitz. Die Lokalpolitik hat doch erst diese Situation geschaffen, in der sich Spekulationen richtig lohnen.

Berlin hat in den letzten Jahren immer weniger Baugenehmigungen erteilt und gleichzeitig werden die bürokratischen Hürden und die Laufzeiten für Planungs= und Genehmigungsprozesse immer länger. Zu allem Überfluss hat man in Berlin eigene Wohnungen im großer Zahl an private Investoren verkauft.

...und genau diese Leute sollen oder wollen es jetzt richten? Mit Zwangsmaßnahmen?

Was würde denn geschehen, wenn es jedes Jahr dreißig= oder vierzigtausend neue Baugenehmigungen gäbe und die Auflagen und Richtlinien verschlankt werden würden?

Als eerstes würden die Preise auf dem Wohnungsmarkt sinken und das Spekulantentum würde schlagartig enden. Mit einer Ware, die hinreichend verfügbar ist, kann man gar nicht spekulieren (jedenfalls nicht auf steigende Preise).

Man sollte in Berlin jedem Investor, der mit seinem Planer das Rathaus betritt, weil er ein Bauvorhaben im Wohnungsbau plant, einen Capuccino und ein Frühstück bringen und zwei Sachbearbeiter vom Bauamt daneben setzen, die dabei helfen, die Anträge auszufüllen und die Pläne durchzugehen...

...und drei Monate später würden die Betonmischer laufen, nicht drei, vier oder gar 6 Jahre später.

Da muss man aber erstmal damit anfangen, diese Leute nicht mehr als Feinde zu betrachten!


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14.06.2022 um 08:03
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:o Ist die Elektrmobilität schon langstreckentauglich?
Ich denke , ja! Wenn auch mit einem angepassten Nutzeverhalten
Zu diesem Schluss kommt auch der Fahrbericht hinter der Bezahlschranke. Der Schreiber plus Begleitung sind nämlich mit einem Skoda von Wien nach Amsterdam gefahren. Mit maximal 120 km/h allerdings, denn ab dann geht der Verbrauch in die Höhe.

Jedoch kostet dieser Skoda 66000 Euro (also sicher kein Auto für Jedermann) und man muss auch sagen, dass die Ladesäulen nicht immer besetzt waren bei den Rastplätzen. Noch sind ja nicht so viele Elektroautos unterwegs. Er musste einmal 15 Minuten warten, bis eine frei war, einmal 5 Minuten. Er hat dann normalerweise bis 80 % aufgeladen. Anscheinend geht das schneller, wenn die Batterie warm ist, also muss man das Auto etwas mehr treten, kurz bevor man eine Ladesäule erreicht.

Die angegebene Ladekapazität wurde so gut wie nie erreicht.

Dann beschrieb er, dass seine Ladekarte nicht überall akzeptiert wurde, vor allem in Utrecht ging das gar nicht. Ich dachte ja, man macht das wie an einer Tankstelle: man fährt zu einer beliebigen Ladesäule, steckt das Auto an und zahlt danach mit Bankkarte oder Kreditkarte. Anscheinend ist es nicht so und es werden Ladekarten verschiedener Anbieter verkauft, mit denen man dann bei bestimmten Ladesäulen aufladen kann. In Frankfurt tat er sich schwer, überhaupt öffentlich zugängliche Ladestationen zu finden, die meisten waren in Garagen.


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14.06.2022 um 08:28
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Dann beschrieb er, dass seine Ladekarte nicht überall akzeptiert wurd
Das habe ich auch schon mehrfach gesehen, z.B. in TV-Sendungen, wo sich für Reportagen Journalisten mit einem Elektrowagen auf eine Reise begaben, um zu testen, wie lange sie unterwegs waren, um bestimmte Wege zu schaffen. Da waren einige sehr abgenervt deswegen.


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