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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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15.11.2021 um 06:43
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:jedenfalls nicht mehr anwesend sein.
Ich wünsche euch alles Gute. Tschüss
Liebe Ozeanwind,

das bedauere ich außerordentlich. Ich hoffe, dich mit meinen Beiträgen nicht verletzt zu haben. Deine klugen Kommentare werde ich vermissen!
Vllt kommst du ja doch mal wieder? Würde mich freuen.
Mach‘s gut,
lG


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15.11.2021 um 07:33
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wertvoll für einen Staat sind nur Menschen, die einerseits viel Geld verdienen und folglich hohe Steuern bezahlen, die wenig kosten, und die ihr Geld fleißig durch Konsum ausgeben. Drum interessiert sich ja auch keine Sau für Arbeitslose, Mindestpensionisten, Hausfrauen, Geringverdiener, Arbeitsunfähige, chronisch Kranke oder Sozialhilfeempfänger. :trollking:
Da muessen schlimme Zustaende bei euch in Oesterreich herrschen!

Wir geben hierzulande rund 220 Milliarden (50% aller Bundesausgaben) fuer Jugend, Soziales, Familien und Bildung aus. Das ist z.B. fuenfmal so viel, wie wir fuer die Verteidigung ausgeben und gut zehmal so viel, wie wir in das Verkerhrs- und Nachrichtenwesen investieren...

..und das ist nur der Bundeshaushalt. Dazu kommen noch die Haushalte der Laender!


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15.11.2021 um 07:36
@Ozeanwind

Schade, ich weiss nicht genau, welche Themen du gemeint hast, aber eines ist klar...

...es ist unsere Freizeit, die wir hier verbringen. Da sollte man nichts tun, was einen belastet, gar runterzieht.

Alles Gute und Gesundheit fuer dich !


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15.11.2021 um 07:41
Zitat von ummaumma schrieb:Ich würde mal sagen, ab ca. 60 Jahren
Ich habe tatsächlich schon das Alter von 50 Jahren im letzten Jahr als Grenze gehört.
Klar, mit 50 ist man nicht mehr jung. Alt natürlich auch noch nicht.
Aus Sicht eines 80jährigen ist ein 50jähriger wahrscheinlich noch "jung".
Ich persönlich würde deshalb lieber konkretere Zahlen bevorzugen. Das könnte ja ein Durchschnittswert sein.

Aber klar ist auch, dass ein fitter und gesundheitsbewusster 60jähriger körperlich besser dran sein kann als ein ungesund lebender 35jähriger.


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15.11.2021 um 08:23
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich möchte mich nur eben verabschieden. Ich habe gemerkt, dass ich in diesem Forum einfach fehl am Platz bin. Vielleicht ist meine Forenzeit auch einfach vorbei, es nervt mich im Grunde nur noch und warum sollte ich mir das dann selbst antun?
Ich habe sonst eher in Foren mit bestimmten Themen geschrieben, wo ich wusste, worauf ich mich einlasse , aber gerade auch hier im Thread, kommen immer mal wieder Themen auf, denen ich ansonsten bewusst aus dem Weg gehe. Hier geschieht das ohne Vorwarnung, es gibt z.B. keine Überschrift, an der ich mich orientieren kann und den Beitrag dann gar nicht erst lese, so wie ich es ansonsten handhabe.
Mich wühlen da so manche Themen auf und teilweise auch der Umgang mit ihnen und Kommentare dazu, wo ich mich dann sehr zusammen reißen muss, um nicht wirklich beleidigend zu werden.
Und genau das mag ich nicht, will ich selbst nicht so erleben und fühlen.
Ich wollte mein Profil eigentlich löschen, doch finde ich den Punkt dazu nicht auf die Schnelle und ich mag mich nicht damit beschäftigen, ihn zu suchen. Letztendlich ist es mir dann auch egal, ob mein Profil weiter besteht oder nicht, ich selbst werde jedenfalls nicht mehr anwesend sein.
Ich wünsche euch alles Gute. Tschüss.
Das tut mir sehr leid und ich wünsche mir, dass du dir nur eine Auszeit nimmst und dann vielleicht mal wieder vorbeischaust.
Alles Gute jedenfalls!


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15.11.2021 um 08:24
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wir geben hierzulande rund 220 Milliarden (50% aller Bundesausgaben) fuer Jugend, Soziales, Familien und Bildung aus. Das ist z.B. fuenfmal so viel, wie wir fuer die Verteidigung ausgeben und gut zehmal so viel, wie wir in das Verkerhrs- und Nachrichtenwesen investieren...
Sag ich ja! Kinder und Jugendliche kosten einen Haufen Geld, bringen aber keine Steuereinnahmen. 🤷‍♀️


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15.11.2021 um 08:30
@Ozeanwind

Oh das ist schade. Ich fand deine Beiträge oft bereichernd.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles gute! Bleibt gesund...


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15.11.2021 um 08:54
@violetluna

Du hast gesagt = und eigentlich dir selbst schon dabei widersprochen =, dass diese Menschen dem Staat / Gemeinwesen egal waeren und sie keine Lobby haetten.

Anhand der Zahlen kann man erkennen, dass man hier GERADE NICHT von Gleichgueltigkeit sprechen kann. Ausserdem gibt es wohl hierzulande nirgends mehr Intr\eressenvertretungen aller Art, als im sozialen Bereich.

Wenn man sehen will, wie Gleichgueltigkeit der (noch) Besitzenden ausschaut, kann man sich in den USA umschauen, wo manche Familien in ihrem abgeranzten Familien-SUV auf dem Kirchenparkplatz hausen.


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15.11.2021 um 08:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:In der Frühausgabe der Zeitung steht, dass das zunächst auf 10 Tage befristet sein soll. Betroffen davon sollen ca. 2 Millionen Menschen sein. Bei Verstößen drohten Strafen in 4stelliger Höhe, bis zu 1450 Euro.
Genau. Das mit der Höhe der Strafe wusste ich auch noch nicht. Wer und wie das kontrolliert werden soll, ist aber meines Wissens nach noch offen, denn die Polizei weigert sich ja. Ob das überhaupt möglich ist, ist eine andere Frage. Natürlich kann sowas generell nur stichprobenartig kontrolliert werden (wie eben auch Verstöße gegen die StVO).
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da ist eine sonderbare Formulierung drin
Fakt ist, dass die seltensten Menschen schwer erkranken, wenn sie geimpft sind und dann trotzdem positiv werden."
Quelle: Diepresse, link von violetluna
Das hat wohl die Intensivmedizinerin wirklich so gesagt und direkte Zitate dürfen nicht verändert werden. Übrigens auch bei wissenschaftlichen Arbeiten nicht. Bei Fehlern kann man dann [sic!] hinschreiben, um zu kennzeichnen, dass das kein Tippfehler ist, sondern ein wörtliches Zitat.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich frage mich, was versteht man unter einem "älteren Menschen"? 50?60?70?80?
Diese Formulierungen sind oft wischiwaschi, finde ich. Generell, nicht speziell auf den Artikel bezogen.
Und irgendeine Vorerkrankung findet man wohl fast bei jedem. Und wenn es nur eine Allergie ist oder Migräne oder eine Stoffwechselstörung. Und wie viele sind adipös?
Das kann dann alles schon zum Problem werden.
Das müsste man auch die interviewte Person fragen, denn das ist wieder ein direktes Zitat. "Älter" ist für mich ab 50, "Senioren" sind es in Österreich üblicherweise ab 64 (früher: 60), denn ab da gelten die Seniorenermäßigungen (zum Beispiel ermäßigter Fahrschein). Das hat wohl historische Gründe (Pensionsantrittsalter).

https://www.oesterreich.gv.at/themen/senior_innen/ermaessigungen_und_finanzielle_unterstuetzungen_fuer_senioren/1/Seite.2020019.html#Seniorinnen/Senioren-Jahresnetzkarte%20der%20Wiener%20Linien

Es gibt doch mittlerweile eine Liste von Vorerkrankungen, die für eine Covid-Infektion relevant sind. Wenn also von "Vorerkrankungen" die Rede ist, sind natürlich diese gemeint und nicht irgendwelche anderen. 🤷‍♀️

https://coronavirus.wien.gv.at/unterstuetzung-fuer-risikogruppen/


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15.11.2021 um 09:10
Diese Formulierung finde ich interessant:

https://www.diepresse.com/6060954/bankrauber-in-deutschland-sterben-aus
Bankräuber sind in Deutschland nahezu ausgestorben: Die Zahl der Überfälle auf Banken, Sparkassen und auch Postfilialen ist in den vergangenen drei Jahrzehnten um 95 Prozent gesunken. Im Jahr 1993 zählte das Bundeskriminalamt in Wiesbaden noch 1623 Überfälle auf "Geldinstitute und Poststellen", im vergangenen Jahr waren es lediglich 80, wie die Zeitreihen des Bundeskriminalamts zeigen.
Nix mehr mit Ba-Ba-Banküberfall. 😉


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15.11.2021 um 12:29
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Du hast gesagt = und eigentlich dir selbst schon dabei widersprochen =, dass diese Menschen dem Staat / Gemeinwesen egal waeren und sie keine Lobby haetten.
Ich habe mich darauf bezogen, was @pattimay gesagt hat: "Kinder haben keine Lobby."

Das trifft nicht nur auf Kinder zu.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Anhand der Zahlen kann man erkennen, dass man hier GERADE NICHT von Gleichgueltigkeit sprechen kann. Ausserdem gibt es wohl hierzulande nirgends mehr Intr\eressenvertretungen aller Art, als im sozialen Bereich.

Wenn man sehen will, wie Gleichgueltigkeit der (noch) Besitzenden ausschaut, kann man sich in den USA umschauen, wo manche Familien in ihrem abgeranzten Familien-SUV auf dem Kirchenparkplatz hausen.
Das ist nur ein scheinbarer Widerspruch. Viel Geld ausgeben alleine sagt gar nichts aus. Unter "keine Lobby haben" verstehe ich vielmehr, dass man nicht gehört wird. Dass man nicht gefragt wird, was man eigentlich möchte oder braucht.

Geld kann auch am völlig falschen Ort ausgegeben werden, bringt aber dann nichts, weil an falschen Stellen angesetzt wird.

Was bringt es zum Beispiel den Kindern, wenn ihre ungeimpften Eltern in den Lockdown müssen, sie selbst aber nicht? Wer wird denn dann mit den Kindern was unternehmen, wenn die Eltern nicht dürfen? Das wäre so ein Beispiel.

Niemand wird bestreiten, dass die Regierung genügend Geld für Impfungen, Tests, Coronahilfen ausgibt. Nützt aber nicht viel, wenn die Eltern Impfverweigerer sind und die Kinder mit ihnen mitleiden müssen.

Ebenso ist es mit Arbeitslosen, chronisch Kranken und all jenen, die ich aufgezählt habe. Das Geld für sie wird zwar ausgegeben, aber nicht unbedingt dort, wo sie es brauchen würden. Zum Beispiel sagen Arbeiterkammer und Gewerkschaften schon lange, dass das Arbeitslosengeld in Österreich viel zu niedrig sei. Nun, bis jetzt wurde es noch von keiner Regierung erhöht. Stattdessen pumpt man lieber Geld in Schulungen von Langzeitarbeitslosen, die nie wieder arbeiten werden, weil sie keiner einstellen wird, ganz egal, wie viele Schulungen man sie machen lässt.

Oder gewisse Behandlungen von chronisch Kranken werden von den Krankenkassen nicht bezahlt, da müssen die Kranken erst klagen. Beispiel: Fettabsaugung bei Lipödem oder natürliches Schilddrüsenhormon für Menschen mit Hashimoto oder Schilddrüsenunterfunktion, die synthetische Hormone nicht vertragen. Oder Empfängnisverhütung wäre auch so ein Beispiel. Die wird auch nicht von den Krankenkassen bezahlt.

Dass man von Mindestsicherung oder Notstandshilfe nicht leben kann und nicht jeder, der diese Leistung empfängt, eine faule Sau ist und nicht arbeiten will, hat auch noch keine Regierung interessiert.


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15.11.2021 um 12:44
Das wird noch lustig. Jetzt wurden schon Mitarbeiter nach Hause geschickt, die den Test bereits gemacht haben, aber deren Ergebnis nach mehr als 24 Stunden noch nicht da war.

Erste Mitarbeiter nach Hause geschickt: 3-G am Arbeitsplatz gilt ohne Ausnahme
https://diepresse.com/6060804


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15.11.2021 um 13:02
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Liste von Vorerkrankungen, die für eine Covid-Infektion relevant sind.
Das sind ja so um die 20 Sachen, die aufgezählt sind. Darunter fallen wahrscheinlich letztlich Millionen von Leuten. Alleine Diabetiker gibt es über 8 Millionen in Deutschland.
2-3 Millionen sind herzkrank. Etc.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nix mehr mit Ba-Ba-Banküberfall.
Das ist schon ganz lange zu beobachten. Dennoch hatte ich immer ein bisschen Schiss, als meine Tochter noch bei der Bank gearbeitet hat.
Den link lese ich bei Gelegenheit mal.



@umma
Dem Bruder meines Freundes geht es täglich besser.
Sie haben eine Vermutung, wo die Ansteckung passiert sein könnte. Aber man kann das ja nie 100% sagen.
Ich habe nicht weiter nachgefragt.
Den anderen Betroffenen geht es zum Glück
soweit ganz gut.Der eine hat bisschen mehr, der andere ein bisschen weniger an Beschwerden. Aber richtig böse krank ist keiner!
Die anderen sind auch alle geimpft gewesen!
Da kann man meiner Meinung nach dran sehen, dass die Impfung vor einem schweren Verlauf gut schützt 👍


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15.11.2021 um 13:07
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Empfängnisverhütung wäre auch so ein Beispiel. Die wird auch nicht von den Krankenkassen bezahlt
Wird nicht die Pille bei bestimmten Hautkrankheiten bezahlt?? Da sie das Hautbild verbessern kann?
Die gesetzlichen Kassen zahlen glaube ich bis zum Alter von 18 Jahren die Pille.
Empfängnisverhütung hat ja nicht direkt mit der Gesundheit zu tun.


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15.11.2021 um 13:20
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wird nicht die Pille bei bestimmten Hautkrankheiten bezahlt?? Da sie das Hautbild verbessern kann?
Die gesetzlichen Kassen zahlen glaube ich bis zum Alter von 18 Jahren die Pille.
Empfängnisverhütung hat ja nicht direkt mit der Gesundheit zu tun.
Nicht, dass ich wüsste. Bei schwerer Akne gibt es Roacutan, das ist ein Medikament mit hochdosiertem Vitamin A, das übrigens auch fruchtschädigend ist. Nicht einmal dann wird die Pille bezahlt. Auch Teenagern nicht. Rezeptfrei ist die Pille danach, ich bin mir aber nicht sicher, ob sie auch kostenlos ist (ich habe sie noch nie benötigt). Ich denke eher nicht.

Nun, wenn Teenager schwanger werden, zieht das Folgekosten nach sich. Die Mädchen brechen meist die Schule ab und arbeiten nicht, leben von Sozialhilfe, wenn die Eltern sie nicht unterstützen. Da wäre es doch besser, zumindest für Jugendliche die Verhütung zu bezahlen.


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15.11.2021 um 13:24
@violetluna

Ich empfinde deine Sichtweise als weit überspitzt und an der Realität vorbei gehend.

Natürlich muss der Versuch, Langzeitarbeitslose wieder in das Erwerbsleben zu integrieren, Vorrang vor irgendeine Art der Frühverrentung haben, alleine mit Rücksicht auf die Beitragszahler.

Dass das funktionieren kann, zeigt ja auch die Entwicklung der Anzahl der Langzeitarbeitslosen, die sich seit 2008 von ca. 1,3 Mio. auf rund 700.000 in 2019 fast halbiert hat. Auch wenn sie danach wieder etwas angestiegen ist.

Dass das nicht in allen Einzelfällen immer fair abläuft, vor allem aus dem Blickwinkel des Betroffenen, will ich gar nicht bestreiten und ob das grundsätzlich "gerecht" ist, wird niemand wirklich beantworten können.

Es ist aber unbestreitbar, dass man sehr wohl von der Grundsicherung leben kann. Es gibt genug Beispiele für Zeitgenossen, die sich sogar damit brüsten, dass sie das tun und keinen Wert darauf legen, wieder ins Erwerbsleben einzusteigen.

Ich höre jeden Tag HR-Info auf dem Weg zum jeweiligen Projektkunden und die Belange der Kinder und Jugendlichen, gerade in der aktuellen Zeit, werden regelmäßig diskutiert und kritisch betrachtet.

Vor allem empfinde ich die Ansicht, man könne das alles - staatlich gelenkt - durch angemessene Eingriffe in das Einkommen der "Besservedienenden" einerseits und z.B. Durchgriffe in die Familien der benachteiligten Kinder andererseits (um einmal zwei Beispiele zu nennen), so viel besser und gerechter machen, für einen Irrglauben.

Der Staat kann nicht alles regeln (und er sollte es auch nicht), er sollte aber Regeln aufstellen und durchsetzen, die einen fairen Umgang ermöglichen und dort sanktionieren, wo grobe Verstöße das verhindern.

Es bleibt dir natürlich unbenommen, dass du die derzeitigen Verhältnisse rundweg als ungerecht und unsozial ablehnst, du wirst aber damit leben müssen, dass das ein Großteil der Bevölkerung anders sieht (vermutlich in Österreich genau so, wie in Deutschland). Und das sind nicht nur großkopferte Unternehmer!

Letzenendes ist das alles eine Frage der politischen Willensbildung und anschießenden Einflussnahme / Umsetzung durch unsere Regierung. Wir haben hier in Deutschland ja nun einen politischen Wechsel gewählt...

...mal sehen, was die jetzt anders machen werden.


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15.11.2021 um 13:28
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wird nicht die Pille bei bestimmten Hautkrankheiten bezahlt?? Da sie das Hautbild verbessern kann?
Die gesetzlichen Kassen zahlen glaube ich bis zum Alter von 18 Jahren die Pille.
https://www.familienplanung.de/verhuetung/rezeptpflicht-und-kostenuebernahme/

Da kann es übernommen werden durch die KK


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15.11.2021 um 13:41
@Kokolores82
Das ist eine deutsche Website.


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15.11.2021 um 13:43
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist eine deutsche Website.
Nairobi ist ja auch Deutsche, oder nicht?
Deswegen der Link was Deutschland betrifft.

Mich jucken die Kosten davon eh nicht, a) weil ich Sie mir eh leisten kann, b) ich schmeiße die Scheiße schon jahrelang nicht mehr ein, weil ich eh nix vertragen habe.

Und egal welchen Gyn man aufgesucht hatte, Allerheilmittel war immer die Pille für alles.


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15.11.2021 um 14:01
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Natürlich muss der Versuch, Langzeitarbeitslose wieder in das Erwerbsleben zu integrieren, Vorrang vor irgendeine Art der Frühverrentung haben, alleine mit Rücksicht auf die Beitragszahler.
Nicht, wenn es sinnlos ist. Als sinnlos empfinde ich das bei Menschen über 58, bei psychisch Kranken, bei Suchtkranken, bei entlassenen Straftätern, die schwere Delikte begangen haben, etwa. Da wäre es tatsächlich besser, sie einfach ih Ruhe zu lassen, denn kein Arbeitgeber wird sie jemals einstellen. Sie kommen auch immer nur in Arbeitsstiftungen für kurze Zeit unter, sobald das Projekt ausläuft, sind sie wieder arbeitslos.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Dass das funktionieren kann, zeigt ja auch die Entwicklung der Anzahl der Langzeitarbeitslosen, die sich seit 2008 von ca. 1,3 Mio. auf rund 700.000 in 2019 fast halbiert hat. Auch wenn sie danach wieder etwas angestiegen ist.
Das mag vielleicht für Deutschland gelten, in Österreich sieht es da nicht so rosig aus.
Dafür ist der Anteil der Langzeitarbeitslosen in Österreich deutlich höher. Länger als ein Jahr ohne Job sind laut OECD in den drei skandinavischen Ländern 12 bis 17 Prozent der Arbeitslosen, in Österreich 24 Prozent. I
Quelle: https://kurier.at/wirtschaft/oesterreich-hat-ueberdurchschnittlich-viele-langzeitarbeitslose/401742474
Anders als die Zahl der Arbeitslosen insgesamt steigt die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr weiter an: Im Oktober 2021 galten in Österreich 114.640 Personen als langzeitbeschäftigungslose Arbeitslose. Das sind um 7.860 Personen weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Quelle: https://arbeitplus.at/statistiken/entwicklung-arbeitslosigkeit-aktuelles-monat/#:~:text=Anders%20als%20die%20Zahl%20der,als%20im%20Vergleichsmonat%20des%20Vorjahres.

Yay! 7860 von 114640. Das nenne ich Erfolg. : trollking:
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es ist aber unbestreitbar, dass man sehr wohl von der Grundsicherung leben kann. Es gibt genug Beispiele für Zeitgenossen, die sich sogar damit brüsten, dass sie das tun und keinen Wert darauf legen, wieder ins Erwerbsleben einzusteigen.
Du sprichst von Deutschland. Ich rede von Österreich. Das ist nicht vergleichbar.
Bei uns ist das Arbeitslosengeld nämlich nur 55 % vom letzten Nettoeinkommen, in Deutschland ist es mehr. Läuft der Anspruch auf Arbeitslosengeld aus, kann man Notstandshilfe beantragen, das ist dann aber nochmals weniger.

Hat man keinen Anspruch auf Notstandshilfe, kann man Mindestsicherung beantragen. Diese beträgt aber höchstens 949 Euro für eine Person und 1424 Euro für zwei.

Davon muss man aber alles bezahlen: Miete, Strom, Heizung, Gas, Versicherungen, Lebensmittel, Fahrkarten, Kleidung, Hygiene....

Wenn die Miete 600 Euro kostet (in Österreich immer kalt), dann bleibt da nicht mehr viel übrig. Falls man überhaupt eine so ginstige Wohnung hat! Eine Zweizimmerwohnung in Wien unter 900 Euro ist mittlerweile schwer zu bekommen.
Die Höhe der Mindestsicherung beträgt 2021 rund 949 Euro für Alleinlebende und Alleinerziehende und rund 1.424 Euro für Paare. Die Mindeststandards für minderjährige Kinder betragen 2021 je nach Bundesland zwischen rund 171 und rund 256 Euro.
Quelle: https://www.oesterreich.gv.at/themen/soziales/armut/3/2/Seite.1693914.html#:~:text=Die%20H%C3%B6he%20der%20Mindestsicherung%20betr%C3%A4gt,171%20und%20rund%20256%20Euro.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Vor allem empfinde ich die Ansicht, man könne das alles - staatlich gelenkt - durch angemessene Eingriffe in das Einkommen der "Besservedienenden" einerseits und z.B. Durchgriffe in die Familien der benachteiligten Kinder andererseits (um einmal zwei Beispiele zu nennen), so viel besser und gerechter machen, für einen Irrglauben.
Das habe ich ja auch nicht gefordert. Ich habe lediglich angemerkt, dass man die jetzigen Mittel sinnvoller ausgeben könnte als man das jetzt tut.

Statt Schulungen für aussichtslose Fälle am Arbeitsmarkt könnte man die Mindestsicherung erhöhen. Statt Lockdown für Ungeimpfte könnte man eine Impfpflicht einführen. Statt den 10. Drognentzug eines mehrfach rückfälligen Suchtkranken zu finanzieren, könnte man eine Fettabsaugung für einen Menschen mit Lipödem bezahlen.


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