devil075 schrieb:Meine Mutter hätte sich nicht arbeiten leider nicht leisten Können drum gab es gsd Oma und Opa
Tja, natürlich ist es grundsätzlich schon besser, wenn beide zum Familienunterhalt beitragen können. Das ist nachvollziehbar. Wobei wahrscheinlich auch das Leben nicht so teuer war wie heute (?)
Aber dass "früher" sehr viele verheiratete Frauen ihre Arbeit aufgaben, um sich der Familie zu widmen, wissen wir ja. Zum Teil wurde das auch selbstverständlich so erwartet.
Sogar, wenn nicht mal Kinder da waren. Man hatte ja einen Ehemann, der betreut werden musste, von der Bewirtung mit Jacobs Krönung am Morgen bis zum Nachmittag/Abend, wenn er gestresst von der Arbeit zurück kam und, nachdem die Gattin ihm die Romika-Pantoffeln gebracht hatte, ein Coca Cola und ihm das liebevoll auf dem AEG-Herd mit Fondor zubereitete Essen serviert hatte, glücklich mit ihr durch die strahlend weißen Ado Gardinen (mit der Goldkante!) sah und den Arm um sie legte, wobei der mit Perwoll gewaschene Pullover sich sehr angenehm auf der Haut anfühlte.
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Und die Betreuungsmöglichkeiten waren eben auch noch nicht überall so ausgebaut wie heute.
Erziehungsurlaub wurde seitens der Regierung erst zögerlich ab Mitte der 1980er Jahre eingeführt. Zunächst nur 6 Monate.
Auf mich hätte theoretisch auch die Oma mütterlicherseits aufpassen können. Die Oma war aber Anfang 50 und ging selbst arbeiten. Bewusst und gewollt.
Die Oma väterlicherseits passte auf die 3 Jungs von ihrer Tochter auf, damit diese als Lehrerin arbeiten gehen konnte. Das ging wiederum, weil sie bereits mit 60 oder so in Rente gehen konnte und das hat dann gerade gepasst.
Aber nicht immer gibt es eine Oma, oder diese kann oder will nicht. Oder die Eltern wollen das gar nicht.
Trailblazer schrieb:Nach dem letzten Krieg sind die Deutschen zu Tausenden zum Badeurlaub nach Italien und haben dabei das Land und die Leute lieben gelernt...
Aus Erzählungen der Schwiegereltern weiß ich, dass sie mit einem kleinen, absolut vollgepfropften Auto mit Zelt mit zwei Paaren nach Italien gurkten. Die Hinfahrt dauerte schon 1 Tag, desgleichen die Rückfahrt. Der eigentliche Urlaub war 1 Woche, d.h. 5 Tage, wenn man die Reisezeit abzieht.
Und im Urlaub begaben sich die Herren zu einer Kneipe, damit die Damen auf dem Campingplatz in Ruhe kochen usw. konnten.
Man war aber glücklich, einmal im Jahr für eine Woche nach Italien (oder Spanien oder so) fahren zu können. Das war so ab Ende der 1950er Jahre.
Trailblazer schrieb:Gerade die jungen Leute, die noch wenig Geld haben, sollten sich die Welt anschauen und neue Gedanken mit nachhause bringen koennen.
Ich finde das auch wichtig. Später, wenn mal Kinder da sind, ist das nicht mehr so einfach.
Meine Kleine und ihr Freund sind 8 Tage auf Kreta.
Sie haben eine Ferienwohnung und haben einen Mietwagen. Sie unternehmen da viele schöne Ausflüge in eigener Regie. Auch alles selbst gebucht, nichts Pauschales.
Ich finde, sie machen es genau richtig.
Sie sind übrigens mit Ryanair geflogen.
Ozeanwind schrieb:Ich habe im Urlaub zudem auch ein paar Mal Kontakte zu anderen Reisenden aus wieder anderen Ländern geknüpft, gerade auch am Strand sehr oft.
Diese Kontakte wurden im Laufe der Zeit vertieft und führten zu Besuchen in dem jeweiligen Heimatland.
So war ich z.B. in Brasilien, weil ich eine Brasilianerin in Australien kennen gelernt hatte, in Neuseeland, weil ich dort eine Urlaubsbekanntechaft hatte und noch ein paar andere Reisen in fremde Länder haben sich so ergeben.
Das klingt interessant! Kam es denn auch schon zu "Gegenbesuchen"?
Heute morgen war ich schon früh unterwegs mit der kleinen Süßen. So von halb fünf bis fünf etwa.
Dabei kam ich an einer Bäckerei vorbei. Dort war ein Mordskrach. Ein Lieferwagen beliefert die Filiale. Das Ein- und Ausladen schallte richtig laut in dem Hof.
Das stelle ich mir für die Anwohner echt störend vor.