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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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21.09.2021 um 21:16
@umma
Umma das kann man aber schlicht weg nicht leuten ankreiden die sich nicht haben impfen lassen. Ich kann doch niemanden anderen die Schuld geben nur weil ich vor etwas Angst habe.


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21.09.2021 um 21:26
@Ray.
Man kann es nicht geimpften Menschen anlasten, dass Pfleger, Ärzte etc. überlastet sind und OP‘s verschieben müssen … nachweislich sind über 90% der schwer Erkrankten nicht geimpft.

Man kann es nicht geimpften Menschen auch anlasten, dass sie Menschen, die nicht geimpften werden können gefährden …


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21.09.2021 um 21:27
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Kinder sind nicht wirklich gefährdet...
Man müsste halt langsam prüfen ob man das Alter für die Impfung nicht reduzieren kann
Dabei sind sie ja gerade. Und ich habe bspw eine Freundin mit einem hochgefährdetem Kind, die dringend auf die Zulassung wartet für unter 12 Jährige.
Sie hat sogar vor Freude geheult als sie den Termin für ihre eigene Impfung hatte.
Manch einer kann sich das glaube ich gar nicht vorstellen wie schlimm so eine Isolation sein kann. Man sieht das ganz deutlich bei Kindern.
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Beziehst du dich damit auf eines meiner Postings?
Nein, damit beziehe ich mich u.a. auf die Leute in meiner Klasse.
Zitat von ummaumma schrieb:Oh mein Gott, wie kann sie mit diesem Gedanken nur fertig werden? Das muss sie doch lebenslang verfolgen?
Ich weiss es nicht.


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21.09.2021 um 21:33
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Manch einer kann sich das glaube ich gar nicht vorstellen wie schlimm so eine Isolation sein kann. Man sieht das ganz deutlich bei Kindern.
Wir haben reihenweise Kinder, die an Depressionen erkrankt sind, unter Zwangsstörungen leiden, sich nicht mehr trauen, ihre Masken abzusetzen, weil sie die inzwischen als Schutz, auch vor negativen Emotionen ansehen. Kinder, die innerhalb einer Klasse nicht mehr klarkommen, weil ihre sozialen Antennen verkümmert sind. Noch nie hatten wir so viel Aggression, Frust, Gewalt an der Schule… aber kein Thema; ist alles nicht so dramatisch für Kinder!


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21.09.2021 um 21:35
Zitat von devil075devil075 schrieb:Man kann es nicht geimpften Menschen auch anlasten, dass sie Menschen, die nicht geimpften werden können gefährden …
Ja das kann man ungeimpften anlasten.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Dabei sind sie ja gerade. Und ich habe bspw eine Freundin mit einem hochgefährdetem Kind, die dringend auf die Zulassung wartet für unter 12 Jährige.
Sie hat sogar vor Freude geheult als sie den Termin für ihre eigene Impfung hatte.
Manch einer kann sich das glaube ich gar nicht vorstellen wie schlimm so eine Isolation sein kann. Man sieht das ganz deutlich bei Kindern.
Ich kann mir das schon recht gut vorstellen, auch das es für etliche Personen sehr schwer ist. Man braucht es such nicht schön reden zu wollen. Ich hoffe nur das diese Gruppe von Menschen auch daran denkt das Geimpfte ebenfalls übertragen können und ihr Umfeld entsprechend testen lassen. Ja die Tests mögen nicht zu hundert Prozent sicher sein aber trotzdem.


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21.09.2021 um 22:36
Zitat von ThildaThilda schrieb:Wir haben reihenweise Kinder, die an Depressionen erkrankt sind, unter Zwangsstörungen leiden, sich nicht mehr trauen, ihre Masken abzusetzen, weil sie die inzwischen als Schutz, auch vor negativen Emotionen ansehen. Kinder, die innerhalb einer Klasse nicht mehr klarkommen, weil ihre sozialen Antennen verkümmert sind. Noch nie hatten wir so viel Aggression, Frust, Gewalt an der Schule… aber kein Thema; ist alles nicht so dramatisch für Kinder!
:(
Ach Mensch ey...da siehst du ja deutlich mehr als ich...


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21.09.2021 um 23:27
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Gibt es überhaupt noch jemanden, der tatsächlich Vertrauen in seine Regierung hat? 🤔
Doch, ich glaube, so ein gewisses Grundvertrauen ist bei vielen noch da, das zeigt sich doch auch in der aktuellen Lage.
Man vertraut und hofft irgendwo noch darauf (vielleicht zum Teil auch aus Hilflosigkeit), dass die Regierung einen heile aus allem heraus bringt. Das ist mein Eindruck.

Deshalb wird auch nicht so wirklich verstanden, wenn es Menschen gibt, die diesen Funken Vertrauen zur Regierung so gar nicht mehr haben und nur noch einen Zug vor die Wand fahren sehen und diese Sicht auch oft schon vor Corona hatten.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist aber völlig egal für eine Entscheidung, die meine eigene Gesundheit betrifft. Dafür brauche ich keine Regierung.
Regierung und Gesundheit, sind zwei Punkte, die aktuell aber Hand in Hand gehen.
Ich bezweifle, dass die politische und mediale Impfwerbung und Dauerüberflutung mit dem Thema auf niemanden einen Einfluss hat/hatte, bei dieser eigentlich so intimen Entscheidung.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich finde das interessant, denn mein eigenes Leben ist gerade so entspannt wie nie zuvor.
Ich verstehe was du meinst, aber so geht es eben nicht allen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn sich Menschen im Internet angiften, ist mir das wurscht, da steige ich halt einfach aus.🤷
Oho... Noch nie im realen Leben angegiftet worden bezüglich der Corona-Impf-Thematik?
Ich finde schon, dass sich das längst auch ins reale Leben integriert hat, dass Menschen sich deshalb miteinander bekriegen.
Deshalb halte ich mich in der Regel auch normalerweise komplett fern aus diesen Gesprächen, aber heute war mir mal danach.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber man darf eine Meinung eben auch blöd finden und infrage stellen. Das muss man dann eben aushalten.
Das gilt aber auch für die andere Seite.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Was ich halt nicht verstehe: wenn einem schon die anderen wurscht sind, warum lässt man sich nicht für seine eigene Gesundheit impfen?
Weil man für sich selbst Gründe dafür hat?! Die müssen für andere ja keinen Sinn ergeben.

Ich sehe ein größeres Gesundheitsrisiko in anderen Dingen. Es gibt vieles, was auf mich sehr viel bedrohlicher wirkt.
Hinzu kommt ne fette Unsicherheit und Ängste.

Ich nehme nicht mal Kopfschmerztabletten bzw. vor ein paar Wochen nach Jahren mal wieder eine, aber eigentlich nie.
Ich kenne meinen Körper, ich reagiere so scheiss sensibel auf sämtliche Medikamente, dass ich vor einer Impfung dann lieber auch flüchte. Diese Angst kann mir auch keiner nehmen, denn niemand steckt in meinem Körper. Dank bestimmter Folgeschäden durch die Pille, bin ich sowieso vollkommen bedient mit dem Thema Medikamente im allgemeinen. Das hat bei mir einiges an Spuren hinterlassen.


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22.09.2021 um 03:52
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:kann geliebte Menschen treffen,
Also ich/wir hatten 2020 über viele Wochen von Besuchen komplett von Besuchen bei unseren 4 alten Herrschaften abgesehen, um diese nicht zu gefährden. Nur telefonischer Kontakt. Es gab ja den Slogan "Bring' Corona nicht zur Oma".
Es war sehr beruhigend zu wissen, dass sie dann geimpft waren und wir dann auch irgendwann, und vor Kurzem haben wir uns ja dann auch "getraut", Urlaub außerhalb von Deutschland zu machen.
Erst mit dem Wissen der Schutzimpfung im Hintergrund konnte ich mich in dieser Hinsicht entspannen.
Ich werde auch im Oktober an der Grippeschutzimpfung teilnehmen. Ich möchte Risiken möglichst klein halten.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Finde ich auch. Tragisch.
Die Frau, mit der ich gestern so lange gequatscht habe, hat mir erzählt, dass ein vorheriger Partner (zu dem Zeitpunkt waren sie aber nicht mehr zusammen) an einem Stück Apfel erstickt sei. Schlimm! Er war auch so Anfang 50, hatte Jahre lang die kranke Mutter gepflegt. Diese war kurz vorher gestorben und nun hätte er alle Freiheiten gehabt und dann das 🤦‍♀️
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Tatsächlich ist das wohl leider nicht der Fall. Infizierte Geimpfte haben wohl laut aktueller Studienlage eine genauso hohe Viruslast wie ungeimpfte.
Das kommt wohl vor allem auf die Variante an:
Patienten, die sich trotz doppelter Impfung mit der Delta-Variante von SARS-CoV-2 infizieren, haben in den ersten Tagen der Erkrankung vermutlich eine ähnlich hohe Viruslast wie ungeimpfte Perso­nen mit COVID-19. Dies geht aus den jüngsten Zahlen von Public Health England (PHE) hervor. Eine Stu­die aus Singapur zeigt jedoch, dass die Viruslast bei einer Durchbruchinfektion mit der Delta-Variante nach einigen Tagen rasch zurückgeht.
Bei der Alpha-Variante war dies anders gewesen. Doppelt Geimpfte hatten bei einer Durchbruchinfektion einen hohen Ct-Wert und waren damit nicht so ansteckend. Bei der Delta-Variante sind Menschen bei einer Durchbruchinfektion zumindest in den ersten Tagen hoch ansteckend.
Quelle: Dein Link, Ärzteblatt (Hervorhebung durch mich)

Wobei ich gar nicht weiß, wie viele Varianten es denn jetzt eigentlich bei uns gibt??
Zitat von ummaumma schrieb:Bei Impfverweigerern würde nur ein kleiner Ruck genügen…der Gang zur nächsten Impfaktion. Die Impfung wird ja heute schon wie sauer Bier angeboten, quasi hinterher getragen.
Wir haben nun die Möglichkeit, trotz der Gefahr durch Corona recht vieles so peu-a-peu wieder tun zu können. Und da ist die Impfung ein wichtiges Mittel dazu. Leider scheint das nicht jeder zu begreifen. Eine Impfung gegen Dummheit gibt es ja leider nicht. 🤷‍♀️
Sehr viele Menschen wären froh, ihnen würden die Impfungen so nachgeworfen wie den Menschen hier. Die Menschen hier sind verwöhnt und verweichlicht.


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22.09.2021 um 04:18
Zitat von ummaumma schrieb:Ich habe zu singen begonnen. LEIDER werden nicht alle jedes Mal gecheckt. Also gehe ich nicht mehr hin.
Gestern habe ich meine Eltern besucht und mein Vater ging dann um 14.30 Uhr zum Singen. Das ist schon ein schönes Hobby. Außerdem gab er mir einen Pikkolo. Den hatte er beim Bingo gewonnen. Ich bin so froh, dass seit einiger Zeit wieder Veranstaltungen für die alten Leutchen gemacht werden. Denn sie haben halt nicht mehr soviel Zeit. Die haben im Lockdown zum Teil entsetzlich gelitten, vor allem die allein Stehenden.
Zitat von ummaumma schrieb:Ich weiß nicht, ob ich die evtl.nächste Embolie so gut wegstecken werde wie die erste
Damit ist nicht zu spaßen. Weiß man denn, wie diese entstanden sein könnte?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:ich genieße das. Endlich ist mein Leben salonfähig geworden. 😂 Ich hoffe, dass es noch sehr lange so weitergeht.
Was ich persönlich am Lockdown gut gefunden habe war, dass so wenig Verkehr war...weniger Schadstoffe, weniger Lärm, man war viel schneller zu Hause. Da ich an einer sehr stark befahrenen Straße arbeite bekomme ich das direkt mit und je nachdem, wann man Feierabend macht, ist es schon schwierig, aus der Ausfahrt raus zu kommen...
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nachdem ich wenig Kontakt zu anderen Menschen habe und die Kontakte hauptsächlich beruflich sind, kriege ich kaum Konflikte mit.
Natürlich haben diejenigen, die nicht im Arbeitsleben stehen oder eben zum großen Teil von zu Hause aus arbeiten vermutlich wenig Berührungspunkte und Konfliktpotential. Da kann man natürlich auch eher "eigenwillige" Ansichten pflegen.

Bei uns war es auch so, dass auf eine Leichenschau bei jemandem, der Corona hatte, verzichtet wurde.
Ich muss mich mal erkundigen, wie das aktuell aussieht. Müsste ja logischerweise nach wie vor so sein.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Lebenslange Haft ist nicht wirklich lebenslang. Sicherheitsverwahrung bin ich mir nicht sicher. Das wird doch nur bei sehr schweren Fällen gemacht, meistens bei abnormen Rechtsbrechern, die nicht therapierbar sind und daher ihr gesamtes Leben lang eine Gefahr darstellen.
In so einem Fall kannst Du nach meiner Schätzung mal von ca. 25 Jahren ausgehen. Der Typ ist jetzt 49, bis alles durch ist bei Gericht vermutlich 50.
Ich finde schon, dass ein vorsätzlicher Mord ein sehr schwerer Fall ist. Aber muss man abwarten.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich finde es schlimm, wie arrogant manche Menschen sind, nur weil sie einen Studienabschluss haben.
Ich muss da immer an manche Autohäuser denken. Wenn man bei Mercedes nicht mit feinem Zwirn reingeht wird man ignoriert oder nicht aufmerksam bedient. Das habe ich schon oft gehört. Wurde mir erst am Samstag zuletzt so berichtet.
Dabei sind ja die feinen Anzugträger nicht immer die, die das Geld tatsächlich haben und auch zuverlässig bezahlen...
Zitat von pattimaypattimay schrieb:der Regierung mit der Impfung keinen Gefallen tun will
Diese Einstellung ist in meinen Augen einfach nur hohl.
Weißt Du denn, ob sie ihre Einstellung jetzt nach dem Todesfall geändert hat?


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22.09.2021 um 05:07
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Kinder sind nicht wirklich gefährdet...
Das kann man so generell glaube ich nicht sagen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:ob man das Alter für die Impfung nicht reduzieren kann.
Ich glaube vorgestern Nachmittag hörte ich noch, dass der Biontech -Impfstoff jetzt auch für 5-11jährige Kinder sicher sein soll. Die Dosis ist natürlich geringer als bei Erwachsenen. Muss ich jetzt mal verfolgen. Das beträfe ja die kompletten Grundschulkinder. Der Junge einer Bekannten hat das Down Syndrom und besucht eine Förderschule. Er kann nicht über längere Zeit eine Maske tragen. Mal kurz beim Einkaufen geht das, aber nicht über Stunden. Er lässt halt viel die Zunge raus hängen und dadurch tritt Speichel aus. Die Maske ist dann schnell durchnässt.
Und das Abstandhalten ist bei beeinträchtigten Personen ja auch schwierig, weil sie das nicht immer so richtig verstehen oder es vergessen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Sollte man jedem Menschen auch überlassen, seine eigene Meinung zu treffen und danach zu handeln.
Grundsätzlich schon. Aber dann sollen sie sich auch nicht beschweren, dass sie eben von bestimmten Dingen ausgenommen sind oder für Tests bezahlen müssen oder keine Lohnfortzahlung bei Quarantäne erhalten. Oder in bestimmten Arbeitsbereichen nicht eingesetzt werden dürfen/können.
Zitat von devil075devil075 schrieb:ZZ sind bei uns die meisten Fälle (im Krankenhaus) zwischen 5 und 20
Oh echt? Krass 😳
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich sah wie Junior an Einsamkeit gelitten hat, fürchtete schon eine Depression … trotzdem war er immer vernünftig … für noch Jüngere muss das noch schlimmer gewesen sein
Gerade für Kinder/Jugendliche und die Senioren.
Ich habe in den letzten 1,5 Jahren schon oft gedacht, dass ich froh bin, kein betroffenes Kind zu haben.
Das sind wirklich schwierige Zeiten, auch für die Eltern.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Weil sich viele denken, dass Kinder ja nicht gefährdet sind .. das war einmal
Ich habe diesen link gefunden
Wer nicht geimpft ist, wird sich infizieren
Darum müssen wir drüber sprechen: Man muss das Risiko für Kinder kennen
Aber: Wir dürfen die psychischen Schäden nicht ignorieren
Und jetzt? Erst Impfangebot, dann durchlaufen lassen
Darum geht’s:
Wer nicht geimpft ist, wird sich infizieren
Es ist eine hitzige Debatte: Gerade jetzt, wo nach den Sommerferien in Kitas und Schulen wieder viele Kinder und Jugendliche zusammenkommen, steigt die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Coronavirus – speziell der ansteckenderen Deltavariante – zu infizieren. Trotzdem sollen in Kitas und Schulen Quarantäne-Regeln und Schutzmaßnahmen vielerorts gelockert werden – zum Teil sollen nur noch die betroffenen Personen selbst in Isolation. Dahinter scheint unter anderem die Angst zu stecken, dass Homeschooling und Kontaktbeschränkungen eine enorme Belastung für die U18-Generation waren.
Was also tun: Die Kitas und Schulen langsam durchseuchen lassen?

Immerhin ist die Hochrisikogruppe geschützt und es wird weiter geimpft. Oder müssen wir damit warten, bis sich auch alle Kinder unter zwölf impfen lassen können, wenn sie wollen? Denn zwangsläufig würde das bedeuten, dass sich vermehrt Kinder und Jugendliche anstecken – die zwar seltener schwer erkranken, aber größtenteils noch keinen Zugang zur Impfung haben.
...

Es prasseln Argumente und Thesen aufeinander. Die einen weisen darauf hin, dass Kinder fast gar nicht von Covid betroffen seien, sondern vor allem durch Schulschließungen, Kontakt- oder Sportverbote leiden. Die anderen warnen, dass die Folgen einer Durchseuchung eine ganze Generation beeinträchtigen würden, etwa durch die Folgen von Long Covid. Und über die Impfung bei Kindern wird erst recht gestritten. Fragt sich nur: Was ist die beste Lösung?
...

Wie gefährlich ist eine Infektion für Kinder?
Dazu muss man wissen: Wie häufig treten gesundheitliche Schäden auf – und sind sie reversibel? Klar ist: Kinder erkranken im Vergleich zu Erwachsenen deutlich seltener schwer an Covid-19. Aber ihr Risiko ist nicht null.

Hinweis: Die Zahlen für positiv gemeldete, hospitalisierte, verstorbene und geimpfte Kinder und Jugendliche beziehen sich nicht immer auf dieselben Altersgruppen. Um Vergleichbarkeit zu gewährleisten schreiben wir deshalb immer dazu, für welche Altersgruppe die jeweiligen Zahlen gelten.

In Deutschland leben etwa 14 Millionen Kinder und Jugendliche.

Infiziert haben sich von den 0-14-Jährigen offiziell rund 430.000 (RKI, Stand: 09.09.2021). Eine aktuelle Analyse der Dunkelziffer deutet an, es könnten bis zu sechsmal so viele sein. Im besten Fall wären demnach etwa 2,4 Millionen Kinder bereits infiziert und immunisiert.
Mindestens einmal geimpft sind mehr als 1,6 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren (BMG, Stand: 13.09.2021).
Demnach wären rund 29 Prozent der Kinder schon geschützt. Die übrigen 71 Prozent könnten sich noch infizieren — etwa zehn Millionen Kinder und Jugendliche. Allerdings würden sich vermutlich nicht alle Kinder direkt im Winter infizieren. In einer Influenza-Saison etwa erkranken bis zu 40 oder 50 Prozent aller Kinder.

Etwa ein Prozent der Kinder zwischen 0 und 14 Jahren mit bestätigter Infektion müssen laut Zahlen des Robert Koch-Instituts nach einer Infektion im Krankenhaus behandelt werden, nur ein kleiner Teil davon auf der Intensivstation Intensivstation (ein Prozent der Covid-Intensivpatienten sind laut DIVI-Intensivregister unter 17 Jahre alt, Stand: 13.09.2021). Unklar ist allerdings noch, ob sich die Zahl der Hospitalisierungen durch die Delta-Variante im Herbst noch weiter erhöht – in anderen Altersgruppen kommen Infizierte mit einer Delta-Infektion teils doppelt so häufig ins Krankenhaus wie noch im vergangenen Jahr. Die schnelle Ausbreitung führt in Ländern wie den USA derzeit außerdem zu Höchstständen an hospitalisierten Kindern auf Normal- und Intensivstationen.

Die Sterblichkeit liegt weit unter einem Prozent. Auch hier sind mögliche Abweichungen von Delta noch unklar. 25 Todesfälle wurden bisher in der Altersgruppe von null bis 19 Jahren in Deutschland gemeldet – bei insgesamt rund 680.000 bestätigten Corona-Fällen (Stand: 09.09.2021). Bei 16 der 25 Todesfälle hatten die Kinder Vorerkrankungen – ihr Sterberisiko war also erhöht.

Würde man also in Kauf nehmen, dass sich alle Kinder und Jugendlichen natürlich infizieren, und ginge man dabei von den offiziellen Zahlen und der Fallsterblichkeit aus, würde es grob hochgerechnet nach und nach zu 110.000 Krankenhauseinweisungen und etwa 700 Todesfällen führen. Die Zahlen werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit darunter liegen.
Eine bessere Schätzung: Entgegen der Fallsterblichkeit liegt die Infektionssterblichkeit (inkusive Dunkelziffer) von Covid-19 gemäß mehrerer Analysen um den Bereich von etwa 0,001 bis 0,002 Prozent für Kinder und Jugendliche. Dementsprechend wären bei vollständiger Durchseuchung aller Kinder 110 bis 220 Todesfälle zu erwarten. Rechnet man mit ein, dass besonders gefährdete Kinder mit Vorerkrankungen bereits geimpft werden sollen (zumindest jetzt Kinder ab zwölf), würde das die Todeszahlen bereits deutlich senken.
Es ist allgemein anerkannt, dass Viren in jeglichen Altersstufen zu bleibenden Symptomen oder Schäden führen können. Bei Menschen aller Altersstufen haben Wissenschaftler:innen nach einer Coronainfektion Veränderungen und Schäden etwa der Blutgefäße festgestellt. Inwiefern diese einen (langfristigen) klinischen Effekt haben, ist bislang nicht klar.

Als Folge einer Infektion trat bei älteren Kindern bislang das sogenannte PIM-Syndrom auf, eine schwere multisystemische Entzündungsreaktion des Körpers, die verzögert und plötzlich erfolgt – selbst dann, wenn ein Kind gar keine Symptome hatte oder die Infektion schon abgeklungen ist. Mindestens die Hälfte dieser Kinder muss intensivmedizinisch behandelt werden. Klar ist: Das Syndrom ist selten, führt bei einigen Kindern aber zu bleibenden Schäden.

In Deutschland wurden bis zum 05.09.2021 416 PIMS-Fälle gemeldet. Nach bisherigen Erkenntnissen erkranken international 0,1 Prozent (1 von 1000 infizierten Kindern). Es gibt jedoch starke statistische Unterschiede zwischen bestimmten Ethnien.

Das Syndrom betrifft mehrere Organe, kann Störungen der Nieren oder im Nervensystem erzeugen, später können Herzprobleme auftreten. Bei 90 Prozent können Ärzte und Ärztinnen die Krankheit gut behandeln, sodass sie nach einiger Zeit wieder vollständig abklingt. Etwa zehn Prozent der Kinder sind langfristig beeinträchtigt. Das entspricht dann einem Kind pro 10.000 Infektionen (0,01 Prozent).
Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/sollten-wir-das-virus-bei-kindern-einfach-durchlaufen-lassen/
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:auch normalerweise komplett fern aus diesen Gesprächen, aber heute war mir mal danach.
Ich denke auch, dass solche Diskussionen meist wenig bringen.
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Dank bestimmter Folgeschäden durch die Pille, bin ich sowieso vollkommen bedient mit dem Thema Medikamente im allgemeinen. Das hat bei mir einiges an Spuren hinterlassen.
Das kann ich mir vorstellen.
Wie empfindest Du denn dann die Berichte über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen einer COVID-19-Erkrankung?

Kennst Du Personen, die eine solche hatten?


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22.09.2021 um 05:10
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Im Grunde genommen schützt man hauptsächlich sich selbst mit der Impfung.
Natürlich ist es auch ein Schutz für einen selbst, aber diese Aussage finde ich trotzdem ziemlich problematisch, weil sie die eigentliche Zielrichtung einer Impfung aus der Sicht der Medizin / Virologie ausblendet und die ist eben nicht der Schutz des Individuums, auch wenn das ein willkommener Nebeneffekt ist.

Außerdem ist diese Verkürzung Wasser auf den Mühlen der Impfgegner, die ihre Verweigerung damit rechtfertigen, dass sie ja einfach nur auf eine persönliche Schutzkomponente verzichten.würden und diese Entscheidung sei schon mit ihrem eigenen Gewissen so abgestimmt.


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22.09.2021 um 05:13
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:und diese Entscheidung sei schon mit ihrem eigenen Gewissen so abgestimmt.
Man kann sich im Grunde ja alles so zurecht biegen und drehen, dass es irgendwie zu passen scheint.

Da kaum ein Mensch völlig isoliert und autark lebt schützt man durch seine Impfung indirekt ja auch sein näheres Umfeld.


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22.09.2021 um 05:34
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn man bei Mercedes nicht mit feinem Zwirn reingeht wird man ignoriert oder nicht aufmerksam bedient.
Mein Mann und ich sind beide Jeansträger und wurden bisher jedes mal sehr freundlich und aufmerksam bedient, und das in verschiedenen Filialen, in verschiedenen Städten.


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22.09.2021 um 05:40
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:hat/hatte, bei dieser eigentlich so intimen Entscheidung.
Das ist keine intime Entscheidung. Wir leben in einer großen Gemeinschaft auf der ganzen Welt. Corona kann nur durch gemeinsame Anstrengung aller! besiegt werden.
Was sollte da intim sein?


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22.09.2021 um 05:44
Zitat von nairobinairobi schrieb:Damit ist nicht zu spaßen. Weiß man denn, wie diese entstanden sein könnte?
Es wurde alles Mögliche untersucht. Die Ursache ist unbekannt.


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22.09.2021 um 05:45
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Diese Angst kann mir auch keiner nehmen
Man könnte eine Impfpflicht anordnen.
Dann würdest du eben mit Angst geimpft werden.


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22.09.2021 um 06:33
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Mein Mann und ich sind beide Jeansträger und wurden bisher jedes mal sehr freundlich und aufmerksam bedient, und das in verschiedenen Filialen, in verschiedenen Städten.
Das ist eigentlich auch wünschenswert und ich würde das als Kunde so erwarten. Wenn man mir blöd kommt, gehe ich woanders hin.

Ich habe letztens folgendes gelesen, es war glaube ich sogar in diesem Forum. Ein Paar interessierte sich für ein bestimmtes Fahrzeug, es war, glaube ich, ein Geländewagen im höheren Preissegment. Es wurde von dem Paar die Frage gestellt, ob das Auto etwas Bestimmtes könne, das ihnen wichtig war. Der Verkäufer wusste es nicht und gab ihnen zur Antwort "Googeln Sie mal".
Die Leute haben dieses Geschäft auf der Stelle verlassen. 😄
Zitat von ummaumma schrieb:Es wurde alles Mögliche untersucht. Die Ursache ist unbekannt
Schon etwas unbefriedigend, wenn es keine Erklärung gibt.
Ist das nachts aufgetreten?

Bei meiner kürzlichen "vasovagalen Synkope", ist ja nun 3,5 Wochen her, wurde ich auch auf den Kopf gestellt (Bahnung 😄). Ich kann mir das auch nur zusammen reimen als Erklärungsversuch.
Meine Physiotherapeutin hat mir jedenfalls erzählt, dass gerade nachts zwischen 2 und 4 Uhr sehr viele Herzinfarkte und Schlaganfälle aufträten. Da ist der Körper ziemlich heruntergefahren.
Es ist ja auch so, dass viele Babys sich gerade spätabends, nachts oder in den frühen Morgenstunden auf den Weg machen, wenn die Mama zur Ruhe gekommen ist.
Zwischen ein Uhr früh und sieben Uhr am Morgen erblickt der Großteil der britischen Neugeborenen das Licht der Welt. Wie eine Untersuchung des University College London von rund fünf Millionen Geburten zwischen 2005 und 2014 zeigt, finden 70 Prozent der natürlichen Geburten außerhalb der regulären Arbeitszeiten statt. Geplante Kaiserschnitte werden hingegen am häufigsten morgens und unter der Woche angesetzt. Das berichtet unter anderem die BBC.
Quelle: https://kurier.at/leben/britische-studie-um-diese-uhrzeit-werden-die-meisten-babys-geboren/400052618

Und jahreszeitmäßig sieht es so aus:

https://www.t-online.de/leben/familie/baby/id_64230054/geburtenzahlen-pro-monat-das-ist-der-haeufigste-geburtstag.html


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22.09.2021 um 06:39
Zitat von ummaumma schrieb:Angst
Wie kann man mit Ängsten umgehen? Man kann in eine Vermeidungshaltung gehen und sie verdrängen.
Das birgt die Gefahr, dass sie immer wieder aufflackern und wahrscheinlich nicht weniger werden.

Man kann ihnen aber auch begegnen und sich ihnen stellen.
In diesem Fall z.B. durch ein intensives Gespräch mit seinem Hausarzt, zu dem man Vertrauen hat.


Ich persönlich habe auch Angst vor Spritzen und Blutabnehmen. Ich habe aber verstanden, dass manches sinnvoll und notwendig sein muss und daher nehme ich es halt in Kauf.
Würde ich krank, müsste ich im Endeffekt durch notwendige Behandlungen ja auch noch viel mehr Spritzen und Blutabnahmen aushalten.


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22.09.2021 um 06:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ist das nachts aufgetreten?
Nein, am Tag und ich war alleine.

Es ist schon etwas her jetzt. Und ich bin medikamentös eingestellt. Ich versuche, immer positiv zu bleiben. Sehr vielen geht es wesentlich schlechter als mir.


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22.09.2021 um 06:46
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Leute haben dieses Geschäft auf der Stelle verlassen.
Das hätte ich auch. Spricht nicht gerade für das Geschäft, wenn die Angestellten keine Ahnung haben.


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