Ozeanwind schrieb:Bei deinem Traum fällt mir als Aussenstehende in erster Linie der Löwe bzw. die Löwen auf und dass du sie unabsichtlich herausgelassen hast. Jemand anderes sieht da wahrscheinlich wieder anderes im Vordergrund stehen, doch es ist dein Traum und letztendlich weißt nur du, wie es dir gerade geht, was du durchlebst und ob es da Zusammenhänge geben kann.
Ozeanwind schrieb:Die geöffnete Tasche erinnert mich an bisschen an "Die Geister die ich rief" oder an das Öffnen der Büchse der Pandorra, zumal du selbst dies Gefühl beschriebst:
Ja, genau. Ich wünschte mir im Nachhinein, ich hätte es nicht getan. Aber das wäre im Grunde ja auch keine Lösung gewesen. Irgendwann hätte irgend jemand sich mit der Reisetasche auf dem Gehweg befassen müssen.
Gerade ein verlassenes Gepäckstück kann ja nicht ignoriert werden...
Es ist ja schon wichtig, Dinge zu erhellen und aufzuklären und dafür zu sorgen, dass eine Ordnung hergestellt wird.
Vielleicht wollte ich aber nicht die Verantwortung übernehmen?
Das könnte sein, dass ich davor Bammel hatte.
Trotzdem irgendwie merkwürdig, dass der Traum gerade so abgelaufen ist.
violetluna schrieb:Wahrscheinlich hast du in den letzten Tagen immer wieder Berichte von ausgesetzten Tieren gelesen, was ja wieder sehr schlimm ist, da wir Urlaubszeit haben. Oft werden ja auch Wildtiere ausgesetzt, man hört immer wieder von Schlangen, Krokodilen, Lamas und Kängurus. Bei dir war es halt ein Löwe.
Das ist eigentlich nicht der Fall gewesen. Ich hatte zwar von einem vermissten Krokodil gelesen, das lag aber bereits gut 8 Tage zurück, war auch im Ausland.
violetluna schrieb:Schlimm ist das und ich frage mich nach wie vor, warum es erlaubt ist, so nahe an Flüssen zu wohnen, dass man von einem Hochwasser dann gefährdet ist.
Vor allem: Wer würde sich denn trauen, an so einem Ort nochmal zu wohnen, Urlaub zu machen usw.
Man hätte doch ständig die Angst im Hinterkopf....Das vergisst man doch nicht.
Um nochmal den Bogen zu dem Traum zu schlagen:
Meine Schwester hat gefragt, ob eventuell eine Verbindung zum geplanten Hausbau bestehen könnte...wegen des Sandes.
Mit dem Hausbau bringe ich es eigentlich nicht in Verbindung. Das mit dem Sand war aber schon merkwürdig. Das Schaufeln. Das kann natürlich mit der Überschwemmung und den Aufräumarbeiten zu tun haben. Ich sah ja sehr viele Bilder und Filme davon. Wo geschaltet wurde.
Wer weiß - vielleicht träume ich ja bald eine Fortsetzung....😉
"Freunde, so heißt es, erkennt man in der Not."
So sprach Bundespräsident Steinmeier aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums deutsch-afghanischer Freundschaft im August 2016.
Auch die dramatischen Bilder aus Afghanistan werden den diesjährigen Bundestagswahlkampf mitbestimmen.
Die Lage wurde offenbar allgemein ganz falsch eingeschätzt und es wurde versäumt, für die Rettung der eigenen Landsleute, so genannter Ortskräfte (das sind z.B. Übersetzer, Fahrer, Wachleute, Berater) und gefährdeter Menschen ausreichend Vorsorge zu treffen.
Die Taliban geben vor, gegenüber Ausländern und ihren Helfern nachsichtig zu sein. Doch wer nimmt ihnen das ab? Wohl niemand.
Es ist eine Terrortruppe mit archaischem Wertekonzept. Man kann davon ausgehen, dass in Afghanistan die nächste Generation von Terroristen trainiert werden und ein Rückzugsraum für Djihadisten entsteht.
Einige Menschen sind nun schon in Deutschland angekommen:
Die ausgeflogenen Personen, die bereits am Dienstagnachmittag in Taschkent eingetroffen waren, landeten am frühen Morgen in einer Lufthansa-Maschine des Typs Airbus 340 am Frankfurter Flughafen. An Bord waren nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa rund 130 Menschen aus Kabul. Die Bundesregierung hatte den Langstreckenjet gechartert.Erste evakuierte Mitarbeiter der Botschaft in Kabul waren bereits Dienstagnachmittag nach Deutschland gekommen. Nach dpa-Informationen landeten sie mit einer Linienmaschine auf dem Berliner Flughafen Schönefeld. In der Nacht zu Montag waren sie unter den ersten 40 deutschen Staatsbürgern, die mit einem US-Flugzeug nach Doha im Golfemirat Katar ausgeflogen worden waren.
Die Bundesregierung will sich in Gesprächen mit Taliban-Vertretern um Ausreisemöglichkeiten für einheimische Ortskräfte in Afghanistan bemühen. Der deutsche Botschafter in Kabul, Markus Potzel, sei in die katarische Hauptstadt Doha gereist, wo US-Vertreter mit Taliban-Repräsentanten im Gespräch seien, sagte Maas. Der Diplomat wolle in seinen Gesprächen in Doha darauf hinwirken, "dass auch Ortskräfte sich an den Flughafen begeben können und auch ausgeflogen werden können."
Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan/afghanistan-evakuierungen-111.html