SophiaPetrillo schrieb:Wir werden sehen, was nach der Pandemie davon übrig bleibt. Ich denke eher ... nicht sehr viel. Was eigentlich schade ist, denn Homeoffice und Studium ... ohne vor Ort zu sein ... bietet sehr viele neue Möglichkeiten für die persönliche Work-Life-Balance. Viele Arbeitsabläufe sind durch den pandemiebedingten Schub digitalisiert wurden. Es wäre ein Rückschritt, wenn dies alles wieder auf "vor der Pandemie" gestellt werden würde.
Ich musste während der Pandemie einen neuen Personalausweis beantragen. Es war genial. Ich suchte mir online einen Termin aus und kam ohne Wartezeit auf die Minute genau dran. Vorher musste man sich bei unserem Ordnungsamt auf sehr lange Wartezeiten einstellen.
Ähnlich beim Frisör. Online außerhalb der Öffnungszeiten einen Termin gebucht ... perfekt!
Ich weiß jetzt schon, dass ich das alles vermissen werde.
Es kommt darauf an, wieviel Geld für diese Digitalisierungsmaßnahmen ausgegeben wurde, denke ich. Wenn die Unis/Behörden/Firmen jetzt sehr viel Geld investiert haben, wäre es ja blöd, die Infrastruktur dann nicht mehr zu nutzen.
Unsere Tierklinik hat zum Beispiel ein Online-Terminbuchungssystem installiert, das ist total praktisch. Ich bekomme freie Termine angezeigt, trage dann ein, um welches Tier es sich handelt und den Grund des Tierarztbesuches, bekomme einen Termin, den ich gleich im Google- oder Outlookkalender speichern kann und am Vortag noch eine Erinnerung an den Termin. Das behalten sie garantiert auch bei, weil es auch den Ordinationsassistentinnen Arbeit erspart, weil sie die Termine nicht mehr telefonisch vergeben müssen.
Das mit dem Personalausweis hab ich mit meiner Schwiegermutter auch gemacht, allerdings mussten wir sehr wohl warten, bis wir dann endlich drankamen. Ich finde es auch immer wieder schräg, dass in deutschen Behörden immer noch mit Fax gearbeitet wird.
umma schrieb:@violetluna
Wohingegen ich die Lehrveranstaltungen an der Uni für die Studenten in Präsenz enorm wichtig finde.
Die meisten studieren mMn nicht berufsbegleitend ,sondern im Erststudium.
Und da gibt es eine große soziale Komponente. Es gibt inzwischen Untersuchungen über die Vereinsamung der Studenten.
Ähnlich wie der Schulunterricht zuhause während des Lockdowns belastet das enorm. Die anderen Menschen fehlen einfach.
Ja, da hast du auch wieder recht... Es wäre aber gut, das parallel anzubieten. Leider sind in Österreich Studien immer noch auf Vollzeit und Präsenz ausgelegt bis auf wenige Ausnahmen. Zumindest bei Universitätsstudien ist das so, FH bieten auch berufsbegleitende Studien an, die aber für mich auch nicht infrage kommen, da die Lehrveranstaltungen dann abends oder am Wochenende sind - und da muss ich eben leider arbeiten.
In vielen Ländern gibt es schon die Möglichkeit, Vollzeit oder Teilzeit zu studieren. In Teilzeit hat man dann die doppelte Mindeststudiendauer und muss innerhalb eines Semesters weniger ECTS machen. Lehrveranstaltungen werden auch abends angeboten und viele setzen schon auf Onlinekurse. Es ist schon eine gewaltige Erleichterung, wenn man nur mehr zu Prüfungen persönlich erscheinen muss oder eben zu bestimmten Lehrveranstaltungen wie Seminaren, bei denen es auch ums Diskutieren des Lehrinhaltes geht oder bei denen man Referate halten oder aktiv etwas ausarbeiten und zur Lehrveranstaltung beitragen muss. Ging ja jetzt auch alles. Es würde ja nicht stören, wenn die LV ganz normal im Hörsaal stattfindet, aber man sich auch via Videokonferenz zuschalten kann. Die Ausstattung ist in den meisten Hörsälen ja vorhanden: PC, Beamer, Leinwand, Internet, Lautsprecher und Mikrophon.
nairobi schrieb:Ach echt? Und was hätte das gekostet?
85 Euro lt. Website der Uni Wien:
https://event.univie.ac.at/akademische-feiern/akademische-abschlussfeiern/allgemeine-faq/#c14641 (Archiv-Version vom 26.07.2021)nairobi schrieb:Das ist nachvollziehbar. Und beruflich hast Du es ja eigentlich auch nicht gebraucht bisher?
Oder hat das eine positive Auswirkung gehabt? Ich denke, bei einer Einstellung ist das auf jeden Fall so. Es stellt ja eine höhere Qualifizierung dar.
Gebraucht nicht direkt, aber natürlich wird das Studium auf die Urlaubszeiten und die Pensionszeiten angerechnet. Es bringt also schon was (auch wenn es nicht mehr Gehalt ist in meinem Fall).
nairobi schrieb:Und tat der Mann das denn dann? Oder beeindruckte ihn das nicht?
Den beeindruckte das gar nicht. Ich bin dann auch bald ausgestiegen.
nairobi schrieb:Zunächst, vor ein paar Wochen, wurde gemeldet, dass eine Krankenschwester eine Ampulle mit Impfstoff habe fallen lassen. Weil sie das erst nicht sagen wollte, habe sie die fehlenden Dosen einfach durch Kochsalzlösung ersetzt und erst zu einem späteren Zeitpunkt den Vorfall gemeldet. Da war nicht nachvollziehbar, welche Impflinge das Kochsalz bekommen hatten, so dass man eine bestimmte Zahl von Menschen kontaktieren musste, also die wohl in einer bestimmten Zeit in diesem Impfzentrum waren.
Doch nun hieß es auf einmal, dass über 8500 Personen betroffen seien. Das ist quasi eine Kleinstadt....
Das kann ja dann nicht auf eine zerbrochene Ampulle zurückzuführen sein...da muss etwas anderes dahinter stecken. Möglicherweise Absicht? Wie soll das anders erklärbar sein?
Ja, das ist wirklich nicht mehr durch ein Missgeschick erklärbar. Vielleicht eine Impfgegnerin, die die Menschen vor der bösen Impfung "schützen" wollte? Mir fällt sonst keine plausible Erklärung ein, aber vielleicht erfährt man das ja noch irgendwann.
nairobi schrieb:Dann ist ja eine medizinische Indikation gegeben, nicht nur eine kosmetische. Wurde das ambulant gemacht?
Genau. Ja, wurde ambulant gemacht, meine Mutter hat gesagt, sie hat nichts gespürt, nur die Lidocain-Injektion am Anfang für die örtliche Betäubung. Kurz nach der OP hat sie ausgesehen wie ein Pandabär, weil sie natürlich Blutergüsse an den Augenlidern hatte. Aber jetzt sieht es echt gut aus!
nairobi schrieb:Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.
Schlapfen sind eigentlich Pantoffeln, aber es wird auch analog als derber Ausdruck für den Mund benutzt.
nairobi schrieb:Was bedeutet das denn? Dass man sich entfernen möge?
Ja, dass man sich schleichen möge, ein Kugerl machen und sich verrollen möge, in' Gatsch hupfen und eine Welle schlagen möchte... Oder einen ganz einfach in Ruhe lassen soll. Wir haben sehr blumige Ausdrücke dafür. 😁
devil075 schrieb:Habt ihr damit gerechnet, dass es so schnell wieder los geht?
Ja, ich hab mich eh schon gewundert, dass es jetzt erst los geht.
devil075 schrieb:In Österreich wird es angeblich hauptsächlich von Urlaubsheimkehrer eingeschleppt - warum man nicht einfach testet statt andere anzustecken verstehe ich nicht
Angeblich nicht, hab ich gestern erst gelesen. Die Ansteckungen finden wohl hauptsächlich zu Hause statt:
Fast die Hälfte der Neuinfektionen mit dem Coronavirus finden inzwischen wieder in Haushalten statt. Demgegenüber ist der Anteil der reiseassoziierten Ansteckungen in der vergangenen Woche (2. bis 8. August) signifikant zurückgegangen. Waren in der letzten Juliwoche noch 39,3 Prozent aller Fälle, bei denen die Infektionsquelle gefunden wurde, auf Ferien- und Urlaubsreisen zurückzuführen, sank dieser Anteil in der Vorwoche auf 23,3 Prozent.
Quelle:
https://www.diepresse.com/6020098/850-neuinfektionen-und-mehr-als-200-spitalspatientendevil075 schrieb:Geimpft heißt nicht automatisch negativ, wie ich in dieser Woche 2 mal mitbekommen musste
Nein, aber das wurde ja auch nie behauptet. Es wurde immer gesagt, dass man nicht weiß, ob die Impfungen (egal welcher Impfstoff) wirklich eine sterile Immunität hervorrufen. Aber man geht davon aus, dass die Virenlast bei Vollimmunisierten geringer ist, sie also weniger leicht andere anstecken können und dass die Verläufe leichter sind. Das ist doch schon gut!