@pattimay Die Frage ist, wie sich die Menschen selbst sehen, weniger wie sie wirklich sind.
Ich bin christlich erzogen und geprägt und im Zweifelsfalle würde ich mich als Christ bezeichnen, weil mir viele der Werte des Neuen Testaments wichtig sind und ich eben in diesem Sinne geprägt wurde.
An die Bibel an sich (wörtlich) kann ich nicht glauben. Das geht schon aufgrund der Widersprüche, die sich zu vielen Fakten, die teils wissenschaftlicher Art sind, teils aber auch schon zur Allgemeinbildung gehören, nicht.
Die Türkin, mit der ich vor zehn Jahren mal zusammen war, war im Alltag ganz normal sozialisiert und integriert, ging nie in die Moschee oder praktizierte irgendwelche religiösen Riten.
Sie hatte kein Problem damit, wenn ich mir irgendwas vom Schwein bestellte, aß auch selbst mal eine Pizza mit Salami und trank ein Glas Rotwein dazu (manchmal auch mehrere!).
Als wir einmal auf mein Interesse am Byzantinischen und dem konkurrierenden Osmanischen Reich zu sprechen kamen, stellte ich fest, dass sie da selbst nicht viel zu sagen konnte. Sie sagte, in solchen Dingen wäre ihr Sohn ein guter Ansprechpartner, weil der sich sehr für diese Geschichte interessiere (aber ebenfalls nicht wirklich praktizierender Moslem war).
An anderer Stelle hat sie aber auch vehement darauf bestanden Muslima zu sein...
;)