Ninjadara schrieb:Lassen wir es. wir denken grundsätzlich anders
Ich maße mir zumindest nicht an, aus der Ferne aufgrund ein paar dürftiger Anhaltspunkte beurteilen zu wollen, wie gut jemand in einen Beruf passt. Zumal in einen Beruf, von dem ich selbst vermutlich eher weniger Ahnung habe, geschweige denn denjenigen mal in seiner Ausübung gesehen zu haben.
Ja, da denken wir grundsätzlich anders.
pattimay schrieb:Ich denke weil du die Samstags Schule kategorisch ausgeschlossen hast 🤔
Und dabei bleibe ich, allerdings nichts aus tradierter Verbohrtheit oder fehlendem Engagement.
Weshalb, hatte ich auch schon einmal gesagt:
Samstagsunterricht geht nur in 3 Varianten:
1. man steigert die derzeitige Belastung des vorhandenen Personals, die zur Zeit eh schon auf permanente Überstunden ausgelegt ist, nochmal um 20%, indem man einen 6. Schultag analog zu den 5 vorhandenen dran hängt. Natürlich selbstverständlich weiterhin, ohne diese Überstunde monetär oder zeitlich zu vergüten. Das geht mMn schon allein deswegen nicht, weil wir auch keine unendlich belastbaren Märtyrer sind. Was es heißt bei aktuell schon über 50 Arbeitsstunden pro Woche nochmal 20% drauf zu knallen, kann sich ja jeder selbst ausrechnen. Da würde am Ende auch die Qualität des Unterrichts drunter leider und der eine oder andere Lehrer auf der Strecke bleiben (wie möchte man deren Ausfälle dann noch kompensieren?). Und ob man selbst dazu bereit wäre so etwas in seinem Beruf ohne jeglichen Ausgleich der Überstunden mitzumachen, kann sich ebenfalls jeder selbst beantworten. Die Variante ist daher meiner Meinung nach nicht durchführbar.
2. Die zusätzliche Belastung wird mit zusätzlichen Personal abgedeckt. Klingt in der Theorie erst mal machbar. In der Praxis stellt sich aber die Frage, wo dieses (qualifizierte) Personal auf einmal herkommen soll. Halte ich daher nicht für durchführbar.
3. Die Anzahl der Gesamtstunden pro Woche wird nicht (oder nur marginal) erhöht, sondern einfach nur (bei gleich bleibendem Personal) von 5 Tagen auf 6 umverteilt. Halte ich für absolut machbar, ohne Frage. Habe ich prinzipiell auch nichts dagegen, wenn es einen sinnvollen Nutzen hätte. Nur sehe ich diesen eben nicht. Wenn man die Stundenzahl so lässt, kann man sie auch problemlos mit 5 Wochentage stemmen. Welchen Vorteil soll da also die Umverteilung auf 6 Tage bringen? Da manche Kollegen einen einfachen Arbeitsweg von einer Stunde und mehr haben, wäre ein Tag mehr in der Woche sogar ineffizienter (und eine - wenn auch kleine - zusätzliche Belastung), ohne jeglichen Mehrwert.
Also durchführbar, aber sinnlos.
Ich lasse mich gerne davon überzeugen, weshalb 3. doch sinnvoll wäre. Oder mir eine andere Variante aufzeigen, die Sinn ergibt. Bis dahin bleibe ich aber bei meiner Haltung gegen eine Ausweitung auf Unterricht am Samstag. Nicht aus prinzipiellem Widerwillen, sondern nur, weil ich es je nach Szenario für nicht durchführbar oder keinerlei Zugewinn bringend halte.